Das
Wolfcult-Kommando aus dem fernen Australien ist eine richtig schön
kaputte Kulttruppe die räudigen Old School Thrash mit Black Metal Einflüssen
zockt. Die Band pflegt noch den Spirit des echten Metals, was man vor
allen Dingen bei Ihren schweißtreibenden Livegigs erleben kann. Sänger
Warslut entwickelt eine Power auf der Bühne die einfach keinen still
stehen lässt und eben dieser Warslut war es auch der die Band Deströyer666
im Mai 1994 ins Leben rief. Noch während seiner Zeit bei Bestial Warlust
nahm er mit Chriss Volcano an den Drums das Demo "Six Songs with the
Devil" auf, verließ jedoch kurz danach Bestial Warlust wegen den berühmten
Differenzen bei der musikalischen Ausrichtung der Bandmucke.
1995 folgte
auch schon das erste Mini-Album “Violence is the Prince of this World“,
das jedoch von der Presse teilweise verrissen und als absoluter Krach
abgestempelt wurde.
Davon ließ sich die Band aber nicht beeindrucken
und veröffentlichten 1997 das Album “Unchain the Wolves“, nach einigen
Besetzungswechsel hatte man jetzt auch mittlerweile ein komplettes Band-Lineup
zusammen mit der man die erste richtige Tour in Angriff nahm. Kurz darauf
folgte aber wieder ein Wechsel im Line Up, Drummer Howitzer verließ
die Band und mit Deciever wurde ein neuer Mann an den Drums verpflichtet.
1998 prügelte man die 2 Song 7“ EP “Satanic Speed Metal“ ein bevor man
1999 das nächste komplette Album “Phoenix Rising“ mit dem Lineup, KK,
Shrapnel (Ian Gray), Deciever, Bullet Eater einspielte. Mit diesem Album konnte
auch die Presse gut leben und verteilte durchweg gute Noten für
das
Australische Kommando. So konnte man sich auch einen Platz auf den hart
umkämpften No Mercy Festivals sichern wo die Band richtig gut abräumte
und sich reichlich Beachtung erspielte. Doch leider drehte sich das
Personalkarussel wieder und Bullet Eater und Deciever verließen die
Band. Berserk hieß der neue Mann am Bass der im Januar 2000 zu der Band
stieß, an den Drums war ein kommen und gehen bis man im Sep 2001 mit
Mersus den richtigen Mann gefunden hatte.
Mit dieser Formation spielte
man im Januar 2002 das nächste Album “Cold Steel…For an Iron Age“ ein
das wieder mit hartem Achtziger Jahre Thrash der allerfeinsten Sorte
aufwartete. Nur mit dem Cover der Scheibe war man überhaupt nicht einverstanden,
dieses wurde wohl einfach vom damaligen Label Seasons of Mist nach eigenen
Gutdünken dargestellt und hatte nichts mit dem gemeinsam was sich die
Band eigentlich vorgestellt hatte. Das dürfte wohl auch mit ausschlaggebend
gewesen zu sein die Arbeit mit Seasons of Mist zu beenden. Im gleichen
Jahr erschien auch noch auf Satans Metal Records die 7“ EP “…Of Wolves,
Woman and War“ mit einem legendären Cover, das den Bandmembers sicherlich
besser geschmeckt haben dürfte… mittlerweile ist das Teil auch restlos
ausverkauft. Im Juni 2002 verließ die Band jedoch abermals das
Glück. Die Visa von Bezerker und Shrapnel waren ausgelaufen somit waren
die beiden gezwungen die Niederlande zu verlassen. Das war ein schwerer
Schlag und eine verdammt harte Zeit für die übrig gebliebenen
Mitglieder.
Das im September 2002 über Iron Pegasus aufgenommene Terror Abraxas Mini-Album war ein neues Lebenszeichen der Band, und ein Signal
das man sich auch davon nicht entmutigen lässt und weiter sein Ding
durchzieht. Im Februar 2004 übernahm Matt von Razor of Occam den Bass
bei der chaotischen Truppe und in diesem Jahr ging es auch wieder auf
Europatournee, wobei die Band natürlich auch in Good Old Germany halt
machte und Ihre begeisterten Maniacs beglückte. Auf dem PSOA gastierte
die Band bereits 2006 und mit Killersongs wie "Black City – Black Fire"
im Gepäck ließ die Truppe die schwarzen Herzen der anwesenden Fans
deutlich schneller schlagen.
Das nächste Album mit dem Namen “Defiance“ erschien 2009 und wurde mit
einer ausgedehnten Tour vorgestellt.
2010 folgte über Kneel Before the Master's Throne mit "To the Devil his
Due" eine Compilation mit 10 längst ausverkauften Songs wie zum Beispiel
die 7" EP "Satanic Speed Metal".
Im August 2012 verkündete man überraschend den Ausstieg von Gitarrist
Shrapnel aka Ian Gray, welcher schon seit 1996 zu Band gehörte. Ian
hatte sich nach vielen Jahren in London und dem Ende der Beziehung
zu seiner Frau entschlossen wieder zurück in die Heimat nach
Australien zu gehen. Dies ist ein herber Verlust für die Band.
Im Dezember folgte die "Great Northern Hunt" Tour mit 5 Gigs in Schweden
und England. An den Drums saß der Schwede Perra Karlsson von Nominon, welcher schon die US
Tour 2010 mit Deströyer 666 spielte, die Lead Gitarre übernahm Ro von Cruciamentum
und Grave Miasm.
2013 spielte man eine Spanien-Tour, im Oktober folgt eine 2-wöchige Tour
durch Ost-Europa und im November wird man auf dem The Wolf Throne
Festival in Frankreich einen Headliner-Gig spielen.
Aktuell sind keine genauen Informationen über die Besetzung am
Schlagzeug bekannt. Es gibt zwar keine offizielle Meldung, dass Mersus
nicht mehr bei Deströyer 666 spielt, dennoch liegt der Verdacht nahe da
aktuell nur noch Perra Karlsson's Name genannt wird...
Live sind Deströyer 666 schon überall aufgetreten wo man auftreten kann.
Darunter klingende Festivals wie das Maryland Deathfest
in Baltimore USA, dem Rock Hard Festival, dem United Metal Maniacs
Festival, dem Deathkult, dem Hell's Pleasure und natürlich dem Party.San
Open Air.
Mitch aka Exorzist //
Update: 02.2012 - 06.2013 UnDerTaker
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