Forum: Konzert Kritiken Thema: Winterfreeze Festival 2011 Eröffnet von: Exorzist Beitrag von Exorzist an 12.03.2011, 21:59
Winterfreeze Festival 2011, 05.03.2011, Aalen, Rock it EVOCATION, POSTMORTEM, ONHEIL, FRAGMENTS OF UNBECOMING, SPIRIT OF THE FUTURE SUN Das Winterfreeze Festival hatte mit seinem Billing genau unseren Nerv getroffen und von daher machte sich ein Teil der Hell-is-Open Truppe am Faschingsamstag auf den Weg in Richtung Aalen. Vor dem Gig suchten wir erstmal unser feines Zimmer im Römerhotel in Treppach auf, ne schicke Bude zum annehmbaren Preis von 31Euro incl. Frühstück pro Nase. Mit dem Minicar ging es dann in die Innenstadt wo wir uns zunächst den Wanst in einem leckeren Asiaimbiss voll schlugen, bevor es dann gemütlich zum Rock it ging. Das Rock it ist ein echt gemütlicher Schuppen, aufgeteilt in eine Art Konzertraum und Clubraum. Der Konzertbereich mit recht großzügiger Bühne ist mit gemauerten Torbogen vom Clubraum abgetrennt und der Clubraum ist mit seinen Stehtischen, Barbereich usw. sehr nett eingerichtet. Wie immer hatten wir es geschafft die obligatorische 1.Band zu verpassen und erst zum Setbeginn von Fragments of Unbecoming einzutreffen, von daher gibt es zu Spirit of the Future Sun leider nichts zu sagen. Fragments of Unbecoming spielen Deathmetal der im schwedischen Style angesiedelt ist, die Vocals sind etwas derber gehalten und das Gesamtpacket ist durchaus stimmig. Wusste gar nicht, das Sam von Dead Eyed Sleeper, ex-Dysembrioma in der Band seine Grunts zum Besten gibt, Sam ist ein cooler Sänger und machte wenigstens etwas Stimmung was man vom Rest der Band jetzt so nicht behaupten kann. Das wirkte alles etwas statisch und blutleer, kein schlechter Gig aber auch nichts was sich hervor gehoben hat. Zwischendurch ging es immer wieder mal an die Theke um ein Becks (0,33l Flasche – 2,70€) oder einen Schoppen (0,5l – 4,40€) zu schlürfen, preislich ist das zwar nicht gerade billig, aber auch nicht überteuert, von daher alles noch im Rahmen. Die Niederländer Onheil hatten uns mit ihrem Album “Razor“ voll überzeugt, von daher freute man sich schon sehr auf den Gig. Leider hatten die Jungs nicht gerade den besten Start, der eigentlich gute Sound im Rock it war plötzlich viel zu leise, was beim Metal nicht gerade der Brüller ist. Zum Glück merkte das der Soundmann dann auch und drehte die Regler wieder etwas höher und so hatten die Songs wie Nemesis, Rain of Fire, Razor oder As Hope Dies auch die nötige Durchschlagkraft. Der sehr gitarrenlastige Black/Thrash der Band ist einfach genial, melodisch aber auch schnell und öfters mal harsch und Thrashbetont. Leider fiel innerhalb des Set auch bei fast einem kompletten Song die Klampfe des zweiten Gitarristen aus, so das man nicht gerade von einem glücklichen Gig der Niederländer sprechen kann. Die Herren machten ihre Sache trotz aller Widrigkeiten doch sehr gut und so konnte man trotz allem von einem gelungen Gig von Onheil sprechen. Auch der Ersatzbasser von Onheil machte einen guten Job und so gab es auch vom Publikum ordentlich positives Feedback während des Sets. Das Berliner Kampfgeschwader PostMortem hatte uns in Weimar auf dem Winterwar schon so dermaßen musikalisch in den Arsch getreten, das ich mich schon sehr auf den Gig der Säufertruppe freute. Mit ordentlich Nebel auf der Bühne stiegen die Jungs mit Bleeding voll ein, der Sound konnte leider mit dem in Weimar nicht mithalten was ja aber auch zu erwarten war. Vielleicht hätte Stiefel der Soundhexer der Berliner noch die Anlage etwas kitzeln können, aber der gute lag ja leider besoffen im heimischen Bett. Egal, auch so wurde wieder ein Feuerwerk aus treibendem Death/Thrash mit etwas rockigem Flair abgebrannt. Zwischendurch gab es für die Band und auch für die Fans etwas flüssige Brutz & Brakel Kraftnahrung was die Band noch sympathischer rüber kommen lies. Es wurde zu Kassenschlager wie Lobotomy, Ghost of the Warship , Totmacher & Revolution gebangt was der Nacken hergab, Sänger Pütz lieferte eine geile Growlattacke nach der anderen ab und die musikalische Abteilung von PostMortem hämmerte einen tighten Song nach dem anderen aus den Speakern. Nach rund 45-50min war der Spaß leider schon wieder vorbei und man den kann den Herren wieder mal zu einem sehenswerten Gig gratulieren. Evocation hat man ja schon mehrfach gesehen und nie schlecht. Auch an diesem Abend konnte die Band wieder voll überzeugen, mit Reunion in War vom neuen Album ging es gleich richtig dick los und die Matten sowie die kahlen Köpfe wurden im Takt durch die nebulöse Luft geschwungen. Auf der Bühne wurde auch Stageacting soweit möglich betrieben und so wurde für das Auge und das Ohr eine überaus deftige Schwedentodshow zelebriert, Evocation haben so viele geniale Songs im Gepäck da kann einfach gar nichts schief gehen. Es ging dann auch Schlag auf Schlag, The Ancient Gate, Infamy, Silence Sleep, Angel of Torment, The Dead, Dead Calm Chaos, It’s all your Fault, Psychosis Warfare, Feed the Fire, Tomorrow Has No Sunrise, Dust, Sweet Obsession rauschten einem wie ein Güterzug durch die Gehörgänge, absolut tight, professionell und mir viel Spielfreude wie man es von den Schweden gewohnt ist. Apocalyptic bildete den Schlusssong des Siegesmarsch von Evocation und die Schweden hinterließen ein glückliches Publikum das einem absolut coolen Gig der Deather beiwohnen durfte. Nach dem Gig konnte man sich noch, wenn man wollte, mit den Bands unterhalten und gemeinsam ein paar Drinks zu sich nehmen was wir viel und sehr gerne annahmen. Es wurde viel gelacht und einige Brandbeschleuniger und Brandstifter mit den Jungs von PostMortem gekippt. Mit den Mannen von Onheil wurden ein paar Fachgespräche geführt und mit Evocation auf einen gelungen Gig angestoßen. Fragt mich nicht wie es kam, aber nach einigen Drinks und gewisser Hochstimmung kam es noch zu einem Schreiwettstreit Exo vs Janne von Evocation. Nach zwei Runden Schreieinlagen sah Janne seine Niederlage ein ohne noch wie Anfangs angekündigt den Phonemeter aus dem Bus zu holen .... So langsam lichtete sich das Rock it dann auch zusehends, wir quatschten noch etwas mit ein paar Jungs von Blood Remains aus Memmingen, bis wir dann auch so ziemlich als letztes aufbrachen. Plötzlich stellte UDT fest das seine Lederjacke fehlte, eine komplette Suche im Rock it brachte auch nichts zu Tage und so machte man sich auf die letzten Anwesenden im Freien zu untersuchen, Spürnase UDT konnte dann letztendlich doch noch das gute Stück an einem jungen Mann entdecken der sich wohl im Vollrausch vertan hatte ... wie auch immer, das Teil war wieder da und es ging zurück ins Hotel wo wir Dank Late Check Out noch richtig auspennen konnten. Generell lässt sich sagen, das wir einen sehr geilen Abend in Aalen hatten. Die Bands waren alle top und sehr gut drauf, die Location cool und die Aftershowparty wieder sehr lustig, von daher Daumen hoch für das Winterbreeze Festival 2011 Verfasst von Mitch Beitrag von Runes In My Memory an 12.03.2011, 22:09
Verdammte Axt! Da wäre ich zu gerne mit von der Partie gewesen...
Beitrag von UnDerTaker an 12.03.2011, 23:41
Die Fotos sind Online< https://www.hell-is-open.de/images...._id=196 > Beitrag von Runes In My Memory an 13.03.2011, 00:18
Was zum Teufel?! Seit wann hat denn Tjompe so lange Haare? Den hätte ich nie im Leben erkannt
Beitrag von Slaypultura an 14.03.2011, 14:34
Das liest sich ja mal wieder sehr geil!Da haben wir scheinbar echt was Besonderes verpasst.. Die Aktion mit der Jacke ist aber jetzt auch schon zum zweiten Mal (London) passiert. Was is dieser nur so besonders Beitrag von BöseDän an 14.03.2011, 18:53
(Slaypultura @ 14.03.2011, 14:34) QUOTE Die Aktion mit der Jacke ist aber jetzt auch schon zum zweiten Mal (London) passiert. Was is dieser nur so besonders Ich glaub in Koblenz bei der letzten Metal Cruise wurd sie auch schon gemopst oder? Beitrag von Exorzist an 14.03.2011, 20:26
Leder ist halt wieder in
Beitrag von Fürstin an 14.03.2011, 20:50
(Exorzist @ 14.03.2011, 20:26) QUOTE Leder ist halt wieder in Da bist du ja voll trendy ! Beitrag von Death_Knight an 16.03.2011, 22:25
Klingt ja nach 'nem gelungenen Abend! Ich glaub Lederjacken sollte man heutzutage nicht mehr aus den Augen lassen. Meine wurde mir auch letztes Jahr geklaut. |