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Beitrag Nummer: 1
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Blackie
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1304
Seit: 12.2004
Mitglied Bewertung: 4.6
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Geschrieben: 31.07.2007, 21:37 |
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Diesmal nur zu zweit machte sich am 20.7. die HIO Vertretung auf nach Pößneck zum Hells Pleasure Open Air. Das kleine Festival fand dieses Jahr zum dritten Mal an der etwas außerhalb gelegenen Motocross Strecke statt. Somit gab es auch keine Anwohner, die möglicherweise gestört werden könnten, was ja auch wiederum der Lautstärke des Festivals zugute kommt
Um 15 Uhr starteten wir bei uns daheim, das Navi zeigte eine geschätzte Fahrzeit von 3 1/2 Stunden, d.h. eigentlich ausreichend Zeit um kurz vor knapp dort aufzuschlagen. Leider ist ja noch immer Urlaubszeit, und außer uns und den LKWs waren nur noch Idioten unterwegs. Mittlerweile bin ich ja wirklich versucht, Menschen, die in Staus auch noch Unfälle bauen, anzupöbeln. Aber egal, nach knapp 6 Stunden waren wir dann vor Ort. Für Auswärtige war die Beschilderung der Motocross Strecke leider etwas dürftig, Wegweiser vom Festival selbst fehlten völlig. Zum Glück konnte uns ein paar Ortsansässige aber weiterhelfen.
Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren (den Opener DEATHRONATION hatten wir bereits verpasst) beschlossen wir, kein Zelt aufzubauen und die Nacht im Auto zu verbringen. Als zweite Band waren die jungen Engländer von SPEARHEAD am Start. Mit ihrer Version von Death Metal gespickt mit Black und Thrash Einflüssen nahm das Fest für uns einen viel versprechenden Anfang und vor der Bühne ging es auch schon ein bisschen los. Die folgenden RAVEN BLACK NIGHT haben wir nur von der Merch Meile aus gehört, wo wir ein paar Bekannte aus Süddeutschland getroffen haben! Zu NEGURA BUNGET ging es dann wieder vor zur Bühne. Stilecht mit langem Alphorn-Solo begannen die Rumänen ihr Set. Mit Keyboard und Xylophon spielten sich die sechs durch ihre Version des atmosphärischen Black Metal. Nach der Umbaupause erklommen die vier Berliner von NECROS CHRISTOS die Bühne. Mit Kapuzen und Sonnenbrillen vermummt hämmerten sie sich durch ihre Black-/Death Metal Mischung, die mich musikalisch nicht nur einmal an Totenmond erinnerte. Die Jungs hatten sich ihre hohe Spielposition auf jeden Fall verdient und wurde von der Menge frenetisch abgefeiert. Die Belgier ANCIENT RITES erteilten wir uns dann wiederum nur von der Merch Meile aus. Hier ging es dann noch bis nach halb vier lustig zur Sache, bevor wir es uns dann im Auto für die Nacht gemütlich machten.
Der Samstag begann mit strahlend blauem Sonnenschein. Die erste Band des Tages, EARTH FLIGHT, haben wir leider verpasst. Diesen folgten die Lokalmatadore aus Jena DEFLORATION, die ihre Spielzeit nutzen, ihr neues Album "The Bone Collection" vorzustellen. Mit ihrem US geprägten Death Metal und kraftvollem Stageacting konnten sie trotz der frühen Zeit schon zahlreichen Bangern ordentlich in den Arsch treten. Ein paar Gänge zurück schalteten die Melodic Doomer von DOOMSHINE. Nach dem ersten Eindruck haben wir uns aber wieder anderweitig orientiert und auch die folgenden Thrasher EURE ERBEN aus Essen nicht gesehen. Pünktlich zu Pagan Metallern HELRUNAR waren wir wieder vor der Bühne und lauschten einer gelungenen Mischung von Songs der beiden Alben und auch "Hauch wird Sturm" von der Split mit Nachtmahr wurde gespielt. Auf einen Ausblick auf das kommende Album wartete man allerdings vergebens. Statt dessen gab es die üblichen Hits wie etwa „Ich bin die Leere“, „Seelenwinter“, „Älter als das Kreuz“ und „Dreifach Dorn“. Die Italiener OPERA IX schenkten wir uns und kamen erst wieder zu den Koblenzer Urgesteinen DESASTER. Der Vierer zeigte sich in bester Spiellaune und machte jede Menge Show auf der Bühne. Geboten wurde neben obligatorischen Songs wie Teutonic Steel und Metalized Blood auch einige Songs vom neuen Album. Dies waren u.a. der Titel Track „Satan's Soldiers Syndicate“ und die Hommage an die Desaster Fans „Hellbangers“. Nach einer Zugabe von Slayer überließ man die Bühne den nachfolgenden SECRETS OF THE MOON. Diese erteilten wir uns nicht und auch die im Anschluss folgenden Italiener MORTUARY DRAPE nicht. Zu diesem Zeit hatte es sich auch schon richtig schön eingeregnet. In der zweiten Zelthälfte (Zwei Hälften waren im rechten Winkel zueinander aufgestellt) konnte man den Bands zwar gut lauschen (Auch von der Akustik her), richtige Stimmung kam aber nur im Regen vor der Bühne auf. Nach langer Umbaupause betraten endlich die lang ersehnten SHINING als Headliner des zweiten Abends die Bühne. Tja, Kvarforth begann grad etwas warm zu werden, rotzte schon irgendwelches Zeugs ins Publikum, da war der Strom weg. Da wir die zweite Nacht eh nicht mehr vor Ort verbringen wollten hieß es für uns nach 10 Minuten Stromlosigkeit Abschied nehmen. Keine Ahnung, ob und wann der Strom wieder anging...
Insgesamt war es wettermäßig wirklich sehr durchwachsen gewesen. Von drückender Schwüle bis zu strömendem Regen war alles dabei. Auch sonst hat das Festival bei mir einen gemischten Eindruck hinterlassen. Positiv waren auf jeden Fall die Bandauswahl, die Preise, die Location und der Sound, der bei allen Bands mindestens „okay“ war. Negativ war die Zusammensetzung der Merch Meile und das Essensangebot. Es waren mindestens 8 CD Verkäufer da, die sich gegenseitig Konkurrenz machten, so dass ich bezweifle, dass sich das WE auch nur für einen von denen wirklich gelohnt hat. Bei so einem kleinen Fest, eindeutig zu viel, dafür aber zu eintönig. Dafür gab es leider nur einen Essenstand, der vom lokalen Metzger betrieben wurde. Da hätte die Auswahl ruhig etwas größer sein können und dieser einzige Stand hätte dann Samstag auch nicht erst um 16 Uhr aufmachen müssen, sondern früher! Noch eine letzte Anmerkung: Schilder mit der Aufschrift „No politics“ helfen nicht wirklich dagegen, dass sich braunes Pack auf dem Gelände aufhält. Da könnte man schon etwas mehr machen. Nichts desto trotz war es aber ein spaßiges Wochenende, nicht zuletzt dank Ketzer, Karin und [...ich hab den Namen vergessen ... kommt noch nach!], den „Aushilfen“, den Jungs von grau und Andrea und dem anderen Mädel von Nocturnal Empire.
-------------- NIVEAU SIEHT NUR VON UNTEN BETRACHTET ARROGANT AUS
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Beitrag Nummer: 2
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UnDerTaker
Total Satan
Gruppe: Super Administrators
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Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.83
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Geschrieben: 31.07.2007, 22:45 |
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Netter Erlebnisbericht, der auch die Rahmenbedingungen des Festivals betrachtet. Vielleicht kann ja jemand der länger vor Ort war noch etwas zum Shining-Gig beitragen?
-------------- I will rise up from the chaos I will rise up from the grave A brother to the darkness A master to the slaves
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Beitrag Nummer: 3
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Exorzist
Total Satan
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Seit: 04.2002
Mitglied Bewertung: 4.64
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Geschrieben: 31.07.2007, 23:35 |
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Feiner Bericht .... habt ihr eigentlich auch irgenwas gesoffen oder gibts auch Festivals ohne Alk Defloration hätte ich mir auch sehr gerne mal reingezogen....die neue Scheibe ist der Knaller
-------------- No Glatz - No Glory
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Beitrag Nummer: 4
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Beitrag Nummer: 5
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Death_Knight
Typist from Hell
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 1662
Seit: 08.2004
Mitglied Bewertung: 4.16
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Geschrieben: 01.08.2007, 22:33 |
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Also Defloration hab ich ja dieses Jahr auch schon gesehen und da waren echt geil.
Meines Wissens war die Show von Shining ja die einzige in Deutschland, da isses natürlich Scheiße wenn der Saft ausgeht.
-------------- Auch wenn das Ende der Welt in Sicht ist, der Weg, den ich wandle, ist steil. Sobald ich mich umwende, Berge von Leichen... der Weg, den ich gehe, ist der Weg der Bestien.
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Beitrag Nummer: 6
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Beitrag Nummer: 7
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Butcher
Prayer of Death
Gruppe: Bangerfront
Beiträge: 2190
Seit: 03.2007
Mitglied Bewertung: 4.25
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Geschrieben: 09.08.2007, 10:28 |
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Also dazu kann ich nix beitragen,weil ich ich nich da war...Offensichtlich Aber ich hatte ma sowatt ähnliches aufn klitzekleinen Biker-Open-Air...Da hat einer absichtlich den Stegga ausse Kabeltrommel gezogen...Den Bikern musses gefallen haben,aber die extra gekommenen Deather waren mehr als erzürnt(darunter auch ich),den Stegga wieder rein und aufe Trommel sitzend weida gemosht! Böse,böse...
-------------- Fuffzehn Liter Bier reichen für drei Leute, wenn zwei nich mitsaufen!
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