Review: Revel in Flesh / Revolting – Within the morbid ossuary Split EP
Revel in Flesh vs Revolting, da durfte man sich  doch schon  im Vorfeld auf ein schweres Schwedentod-Geschoß der beiden Bands freuen.  Da es bei einer EP auch schon mal die Optik macht, wurde das Artwork von Juanjo Castellano gezeichnet und der Mann hat hier wirklich wieder exzellente Arbeit geleistet. Das Cover passt einfach herrlich zu der gebotenen Old School Mucke. So nachdem nun die Verpackung über den Klee gelobt wurde, gibt es hier ein paar warme Worte zu der musikalischen Seite der EP.
Auf Seite 1 treten Revel in Flesh in Aktion und servieren uns den vollmundigen Song Namens  “Bonecrusher“, und das die Schwaben hier den Mund nicht zu voll genommen haben, beweisen die ersten heftigen Töne die aus den Boxen ballern. Nachdem die ersten Knochen zu Bruch gehen, walzen Revel in Flesh im Slow-Mo-Tempo mit einem mörderischen Soundgewand durch die Gehörgänge. Fies, bösartig und äußerst druckvoll präsentiert sich Bonecrusher als hungrige Knochenmühle die alles und jeden verschlingen will. Der Song ist überwiegend im schleppenden Tempo gehalten und erzielt dadurch eine überaus tödliche Wirkung. Kurze Temposchübe welche aber nie über Midtempo herausgehen, halten den Song spannend und die feinen Melodien innerhalb des Songs zeigen eindrucksvoll die Klasse dieser aufstrebenden Band auf.  Ansonsten regiert hier düsterer, brachialer “ in your face“ Death Metal der sich in dieser Form vor niemanden zu verstecken braucht. Ich finde das Revel in Flesh sich gegenüber dem bereits sehr starken Debutalbum nochmals gesteigert haben, was das Songwriting aber auch die Akteure betrifft. Die musikalische Abteilung glänzt hier an allen Ecken und Hauber holt auf Bonecrusher alles aus seiner Stimme heraus, vor allem die tiefen Parts meistert der Mann hier absolut stimmgewaltig. Man merkt dass die Jungs sehr viel Arbeit in das Songwriting und in die Produktion gesteckt haben, hier hat Dan Swäno der für den Mix und das Mastering verantwortlich war ganze Arbeit geleistet.
Auf der Seite 2 geben sich die Recken um Mastermind Rogga Johansson (Paganizer, Ribspreader, The Grotesquery, Demiurg, Putrevore) Revolting die Ehre. “Operation Razorteeth“ steht auf dem Schlachtplan und Revolting legen auch direkt mit ihren gewohnten eingängigen Melodischen Riffs los, wobei der Sound bei weitem nicht mit dem druckvollen Boliden von Revel in Flesh mithalten kann. Der Sound ist dünner und leider nicht ganz so druckvoll, der Song an sich zeigt aber wieder Revolting von seiner feinsten Seite. Trotz der Gefühlvollen melodischen Riffs, den feinen Leads ist hier der Grundtenor immer unverkennbar herrlicher schwedischer Death Metal was unter anderem auch an der kernigen, durchdringenden Stimme von Rogga fest zu machen ist. Operation Razorteeth ist ein treibender Song der Leichtfüßig daher kommt und sich mit Macht an die Rezeptoren andockt um einen fortan immer wieder im Hirn herum zu spuken. Revolting haben ja mit ihrem letzten Output Hymns Of Ghastly Horror bereits gezeigt das sie mit zu den ganz Großen ihrer Zunft zählen und “Operation Razorteeth“ bestätigt diesen positiven Eindruck wieder aufs Neue.
Das auf der EP enthaltene Instrumental von Revolting lag mir leider auf der Promo nicht vor.
Fazit: Da es sich hier um exklusive, unveröffentlichte Songs beider Bands  handelt und absolut hochwertiger Death Metal schwedischer Prägung von beiden Bands geboten wird, dürfte eine Kaufanimation für Schwedentodfans hier doch sicherlich nicht schwer fallen.
Die EP ist limitiert auf 200 Stück transparentes rotes Vinyl und 300 Stück schwarzes Vinyl !
Tracklist
01. Bonecrusher – Revel in Flesh
02. Operation Razorteeth  - Revolting
03. Instrumental - Revolting
Websiten der Bands:
http://www.facebook.com/pages/Revel-in-Flesh/304228902958414
http://www.facebook.com/pages/Revolting/144322252254789
Label: Cyclone Empire  / VÖ 30.11.2012
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No Glatz - No Glory