AURA NOIR |
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AURA
NOIR wurde 1995 als Soloprojekt von Aggressor (Carl-Michael Eide) ins
Leben gerufen. Zu diesem Zeitpunkt war er darüber hinaus in Bands wie
Satyricon, Ulver, Ved Buens Ende und Infernö aktiv. Jedoch wollte er
sich auch auf eine andere Weise künstlerisch betätigen und nahm sogleich
zusammen mit Apollyon (Ole Jørgen Moe) einige Demos auf. Zu dieser Zeit
bewegte man sich noch auf weit avantgardistischeren und
experimentelleren Pfaden als es bei späteren Outputs der Fall sein
sollte. Heute sind dies dennoch gesuchte Werke. Vielleicht brauchte aber
gerade Aggressor diese Werke, um sich von den Dämonen zu befreien, die
ihn plagten und um noch teuflischere Energien für die Zukunft zu
entfachen. 1995 war somit die Geburtsstunde von AURA NOIR als Black
Thrash Metal Band! Später in diesem Jahr wurde mit dem Minialbum “Dreams
Like Deserts“ der erste Output über Hot Records auf den Markt geworfen.
Dabei wechselten sich Aggressor und Apollyon bei die Arbeit an den Drums
und mit Gesang/Gitarren/Bass von Track zu Track ab. Dies etablierte sich
als eine Tradition der Band, die sie nicht nur auf Platte sondern auf
Live beibehalten sollte. Das Album Cover zeigt die Band auf einem
Friedhof mit Bierflaschen und in bösartigen Posen, um zu zeigen, dass
man im 80er Jahre Thrash seine Wurzeln sieht. Im folgenden Jahr kam mit
“Black Thrash Attack“ die erste Langrille über Malicious Records auf den
Markt; ein passenderer Titel hat wohl selten ein Plattencover geziert.
Mit dabei war diesmal noch Blasphemer von Mayhem,
der die Gitarrenarbeit leistete. Die Scheibe war die perfekte Symbiose
der Thrashgötter aus den Achtzigern wie Sodom, Slayer oder Dark Angel
und dem eigenen Stil und Sound. Heute hält die Band Album und Titel für
namensgebend für ein ganzes Genre, analog zu VENOM’s “Black Metal“. Da
Blasphemer zu dieser Zeit mit Mayhem auf Tour war, wurde das nächste
Album “Deep Tracts Of Hell“ nur von Aggressor und Apollyon eingespielt.
Stilistisch schwingen nun ebenfalls Anleihen von Voivod und Celtic Frost
mit. Die Veröffentlichung erfolgte über Hammerheart Records. Um die Zeit
bis zum nächsten Album zu überbrücken wurde mit “Increased Damnation“
eine Sammlung mit der Debut MiniLP sowie zuvor unveröffentlichten Live
Tracks, Demos und Alternativversionen ebenfalls durch Hammerheart
veröffentlicht. 2004 folgte dann ein Beitrag zum Splitalbum Übertrash
zusammen mit AUDIOPAIN, INFERNÖ und NOCTURNAL BREED. Außerdem wurde das
dritte Album “The Merciless“, das erste, welches über Nocturno Cultos
Tyrant Syndicate, einem Ableger von Peaceville Records erschien, auf die
Meute losgelassen. Als Gäste lieferten Fenriz und Nattefrost Beiträge zu
der Scheibe und Blaphemer war ebenfalls wieder mit von der Partie. Das
Album hat alles, was ein AURA NOIR Album ausmacht, peitschende Drums,
sägende tiefschwarze Gitarrenläufe und das zweistimmige Geheul der
Höllenhunde Aggressor und Apollyon. Karmageddon Media veröffentlichte
sechs Jahre nach dem ursprünglichen Release “Deep Dreams Of Hell“
wieder, angereichert mit dem Minialbum “Dreams Like Deserts” und raren
Tracks. im selben Jahr erfolgte ebenfalls wieder ein Beitrag zu
Überthrash, diesmal #2 mit den selben Mitstreitern wie bei der ersten
Split. Am 26. März 2005, ein Tag nach dem Auftritt beim Inferno Festival
in Oslo, stürzte Carl-Michael Eide von einem vierstöckigen Gebäude und
verbrachte mehrere Monate im Krankenhaus. Er spielt zwar wieder Gitarre,
jedoch die Wechsel an den Drums sind bei Aura Noir damit Vergangenheit. |
Bisher erschienene Alben: |
1993 / Untitled Demo / Eigenproduktion 1994 / Two Voices, One King Demo / Eigenproduktion 1995 / Dreams Like Deserts EP / Hot Records 1996 / Black Thrash Attack / Malicious Records 1999 / Deep Tracts Of Hell / Hammerheart Records 2001 / Increased Damnation / Hammerheart Records 2004 / Überthrash Split / Duplicate Records 2004 / The Merciless / Tyrant Syndicate 2005 / Deep Dreams Of Hell / Karmageddon Media 2005 / Überthrash II Split / Duplicate Records 2008 / Hades Rise / Peaceville |
Bandmembers: |
Apollyon (Ole Jørgen Moe) - Gesang, Gitarren, Bass, Schlagzeug Aggressor, aka Czral (Carl-Michael Eide) - Gitarren, Gesang, Bass, Schlagzeug Blasphemer (Rune Eriksen) - Gitarren |
Style: Black Metal |
Herkunft: Norwegen |
Website: www.auranoir.com www.myspace.com/auranoir |