OFERMOD
wurden bereits 1996 in Schweden gegründet. Köpfe der Band sind heute
Nebiros (aka Leviathan aka Nord), der die Vocals beisteuert und Michayah
(aka Belfagor), der sich für die Instrumentalisierung verantwortlich
zeichnet. Live werden die beiden von Rudra am Bass und Frater L. an den
Drums unterstützt.
OFERMOD ziehen ihre musikalische Inspiration aus dem kliphothischen Baum
des Todes, der Sitra Ahra. Dieser Glaube geht davon aus, dass ein Gott
vor der jetzigen Welt eine Probewelt geschaffen und wieder zerstört hat.
Die Splitter (Hülsen, Kliphoth, Qlipot) dieser Probewelt bestehen jedoch
weiterhin und stellen “das Böse“ in unserer heutigen Welt dar, bzw.
verursachen es. Der Baum des Todes wurde von Israel
Regardie im 20.
Jahrhundert ausgearbeitet. Er ordnete die Qlipot in vier Gruppen
unterschiedlicher Mächtigkeit und stellte darüber hinaus das magische
System des Golden Dawn zusammen.
Belfagor selbst gehörte früher der Motorradszene an. Aus seiner damals
taten-basierten Handlungsweise, die ihm auch Gefängnisstrafen für
Angriffe oder Raub einbrachten, hat sich mit der Zeit eine spirituelle
Form der Zielerreichung entwickelt. Heute verwendet er kraftvolle
Rituale oder Flüche, um die Geschehnisse in seinem Sinne zu
beeinflussen. Körperliche Disziplin erlegt er sich durch die Ausübung
verschiedener Kampfkünste auf.
Das erste Werk von OFERMOD war 1998 die
Single “Mystérion Tés Anomias“, die auf 500 Einheiten limitiert von
Pounding Metal veröffentlicht wurde. Es folgen Wiederveröffentlichungen
2005 von Norma Evangelium Diaboli als MCD und 2009 von Satanic
Propaganda als Tape. Erst 2004 folgte ein weiterer Output in Form einer
selbst veröffentlichten Demo mit dem Titel “Netivah Ha-Chokmah“, die
später ebenfalls ihren Weg auf den Norma Evangelium Diaboli Rerelease
fand. Der erste Longplayer wurde 2008 ebenfalls von Norma Evangelium
Diaboli veröffentlicht und trägt den Namen “Tiamtü“.
Live konnten uns die Schweden bei ihrem Gig auf dem Party.San Open Air
2010 nicht überzeugen. Zu viel Intro, zu viel Klamauk, zu wenig Musik.
Torben aka Blackie // Stand: 05.2010
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