Brutaler
Todesblei stand schon von Anfang an ganz dick geschrieben auf der
zerlöcherten Fahne welche die Band bis heute fest im Deathmetalsektor
hochhält. Seit der Gründung 1990 gelten Suffocation als Mitbegründer des
Brutal Death Metal. Die ersten brachialen Ergüsse der Band finden sich
auf den 1991 erschienen Scheiben “Human Waste“ und “Effigy Of The
Forgotten“. Jedoch sind die Scheiben dermaßen extrem in allen Belangen,
Gesang, Geschwindigkeit und Sound, das nur absolute Noisefanatiker und
Musikfreaks das ganze brachiale Ausmaß der Scheiben erkannten. Auf dem
1993 erschienenen Nachfolgealbum “Breeding The Spawn“ verpasste Scott
Burns der Band erstmals einen angenehmen Sound, der die mittlerweile
stark verbesserten Songs so richtig zur Geltung kommen ließ und der Band
wesentlich mehr Beachtung im Underground bescherte. Mit dem Album
“Pierced From Within“ schaffen Suffocation es dann auch, die letzten
Kritiker von ihrem technischen Style der mit Brutalität gepaart ein
richtiger Dampfhammer ist, zu überzeugen. Dank eines hervorragenden
Sounds der wieder von Scott Burns gezaubert
wurde, sind die
musikalischen Fähigkeiten der Band nicht mehr zu überhören. Suffocation
schaffen damit endlich den Sprung in die amerikanische Oberliga des
Deathmetalgenre. 1998 erscheint auf dem Mini-Label Vulture noch die EP “Despise The Sun“ jedoch ist die Scheibe fast nicht zu bekommen.
Ärgerlich einerseits, weil es ein sehr ausgereiftes Album geworden ist
und andererseits sich die Band kurz danach leider auflöste.
Anfang des
Jahres 2002 brodelte die Gerüchteküche das sich Suffocation wieder
reformieren würden, und tatsächlich wurde ein Traum für sehr viele
Deathfreaks zur Wirklichkeit und Suffocation wurden von der gesamten
Szene mit offenen Armen empfangen. Ohne neues Albummaterial kommen
Suffocation auf einigen Festivals in den USA auf die Headlinerpositionen
und werden total begeistert abgefeiert. Im April 2004 steht mit “Souls
To Deny“ das Comeback-Album in den Läden, welches über Relapse Records
veröffentlicht wird, und die New Yorker Todesblei-fetischisten um
Frontsau Frank Mullen werden von der Presse fast einstimmig mit sehr
guten Noten für ihr neuestes Werk bedacht. Nach über 400 Shows und
unzähligen Touren in Amerika und Europa, unter anderem der legendäre
Auftritt auf dem Party.San 2005 und dem Wacken Open Air, wo Suffocation
rund 33000 Fans Live vor den Arsch treten, entern Suffocation erneut das
Studio. Im Spätsommer 2006 gibt die Band bekannt das nächste
Selbstbetitelte Machtwerk in trockenen Tüchern zu haben, “Suffocation“
wird wieder über Relapse Records veröffentlicht und kann gleichermaßen
Fans wie Kritiker zufrieden stellen. Etwas eingängiger ohne jedoch an
Brutalität einzubüßen, hatten Suffocation ein Album wie aus einem Guss
eingespielt und mit Bind Torture Kill konnten die New Yorker zudem noch
eine absolut umwerfende Abrissbirne auf das Album packen. Nach weiteren
unzähligen Gigs und Touren durch die ganze Welt konnten die Mannen in
2008 einen weltweiten Deal mit Nuclear Blast Records abschließen. Man
begann gleich darauf an neuem Material für das Debutalbum auf dem neuen
Label zu werkeln. In 2009 war es dann soweit und man enterte die Full
Force Studios um erneut mit Joe Cincotta und Producer Zack Ohren das
neue Album Blood Oath einzuspielen. Optisch veredelt wurde die Scheibe
von Kultzeichner Jon Zig der bereits einigen Brutal Death Alben u.a. von
Deeds of Flesh & Gorgasm seinen Stempel aufdrückte. Am Gesamtsound hatte
sich zum Glück bei der New Yorker Vorzeigeband nichts geändert, derber
Deathmetal ausgestattet mit allerlei technischen Raffinessen bilden wie
seit jeher das Grundgerüst aller Alben. Mit abwechslungsreich
gestalteten Songs konnte man mit dem neuen Outpunkt wieder voll punkten
und sehr gute Kritiken für das neue Werk sammeln, ohne auch nur einen
Schritt von der brutal ausgelegten Richtung abzuweichen. Relapse Records
wollten wohl auch noch ein Stück vom Kuchen abhaben und veröffentlichten
2009 als Neuauflage den Livemitschnitt “The Close of a Chapter“ eines in
2005 aufgenommenen Gigs in Quebec/Kanada, welcher im Jahre 2006 schon
einmal als Eigenproduktion veröffentlicht wurde.
In 2010 war die
Band im Januar/Februar mit Devil Driver, Goatwhore & Thy Will Be Done
als Headliner
auf Nordamerikatour und im Mai u.a. mit Napalm Death in Südamerika,
später nochmals in Nordamerika mit der "The Decibel Defiance Tour 2010" um auch dort so einige Hallen zum Einsturz zu bringen.
Dazwischen kamen die Amis auch wieder nach Deutschland und spielten Gigs
bei Festivals wie dem Deathfeast oder dem Party.San Open Air.
Wenn die New Yorker Legende des brutalen technischen Todesbleis die
Bühne entert, dürfte wohl kaum ein Auge trocken bleiben. Das hier eine
Band auf der Bühne steht die nicht mit technischen Kabinettstückchen
geizt, sollte jedem Deathmetalfan bereits ein Begriff sein. Seid dabei
wenn Frank Mullen wie eine angestochene Wildsau ins Mikrö röhrt und mit
seinem unverwechselbaren Stil über die Bühne tobt. Hier gibt es
High-Class Deathmetal at it’s best und der wird Köpfe rollen lassen
soviel ist schon mal sicher !!!
Mitch aka Exorzist // Stand:
05.2011 |