Albuminfo
Review
Verhüllte Gestalten der Marke Kindererschrecker aus der Geisterbahn, seltsamer Bandname, ein ebenso obskurer Albumtitel und ein Artwork das erst Sinn ergibt wenn man die Bedeutung des Albumtitels kennt. Dazu noch in der angesagten 2-Mann Besetzung mit den Eckpunkten Black Metal und Osteuropa - das Teil muss doch einschlagen wie eine Bombe.
Nun, das einzige was der Band im Weg stehen könnte ist die Engstirnigkeit der Zielgruppe. Wer mit dem Katalog der Slowenen vertraut ist weiss das das Zweiergespann weit über dem Durchschnitt arbeitet, "Y (Ddraig Goch)" gibt zum Ende hin gleich eine Kostprobe. Vorher bearbeitet der Titel noch stimmungsvoll das Feld des melodischen Black Metals und verwendet dazu vom atmosphärischen Midtempo bis zum alles zerstörenden Geblaste alles was das Genre hergibt. Da die Tempoübergänge aber flüssig erfolgen und das alles auch irgendwie Sinn ergibt kann man sich das gut anhören. Der dronige Endteil bildet den Übergang zu "Stream of Blood", ein ebenso schwarzer Diamant für dessen Idee sich manch andere grosse Band die Finger lecken würde. Mir gefällt vor allem das finstere Gebelle und Gefauche vom Sänger das dem ganzen noch die Krone aufsetzt.
Das mittig platzierte "Void of Valor" besteht nur aus Geräuschen aus der Noise/Field Recordings Ecke und nimmt damit komplett die Fahrt raus. Aber durch die alptraumhaften Sounds die man einfach nicht richtig einordnen kann ist das Stück bestens fürs Kopfkino unter Kopfhörern geeignet. Dort setzt "Phantom Mountain" an und bietet wieder "richtige" Musik mit dem gleichen Überbau wie Nummer 1&2, allerdings ist mir das Stück etwas zu lang bzw. es fehlen etwas die besonderen Momente um den Hörer bei Laune zu halten. Nach sechseinhalb Minuten findet man sich wieder in der Klanglandschaft wieder in der man bei "Void of Valor" zurückgelassen wurde, der Horrorsoundtrack wird fortgesetzt. Das abschliessende "Fear Beyond Death" ist zwar der längste Titel der Scheibe, besteht aber nur zur Hälfte aus Musik. Die zweite Hälfte besteht, ihr könnt es euch denken, wieder aus andersweltigen Tönen. Durch die dronige Masse dringen immer wieder Klangfetzen die man nicht zuorden und greifen kann, zum Ende hin wird es noisig krachend.
"Chhinnamasta" ist somit ein Album das weiter geht als reiner Black Metal, dafür aber auch viel mehr bietet. Weil die soundtrackartigen Sequenzen durch ihre Undefinierbarkeit sehr spannend sind bekommt der atmosphärische Black Metal einen starken Gegenpol, beide Teile machen in ihrer Gesamtheit aber durchaus Sinn.
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Nun, das einzige was der Band im Weg stehen könnte ist die Engstirnigkeit der Zielgruppe. Wer mit dem Katalog der Slowenen vertraut ist weiss das das Zweiergespann weit über dem Durchschnitt arbeitet, "Y (Ddraig Goch)" gibt zum Ende hin gleich eine Kostprobe. Vorher bearbeitet der Titel noch stimmungsvoll das Feld des melodischen Black Metals und verwendet dazu vom atmosphärischen Midtempo bis zum alles zerstörenden Geblaste alles was das Genre hergibt. Da die Tempoübergänge aber flüssig erfolgen und das alles auch irgendwie Sinn ergibt kann man sich das gut anhören. Der dronige Endteil bildet den Übergang zu "Stream of Blood", ein ebenso schwarzer Diamant für dessen Idee sich manch andere grosse Band die Finger lecken würde. Mir gefällt vor allem das finstere Gebelle und Gefauche vom Sänger das dem ganzen noch die Krone aufsetzt.
Das mittig platzierte "Void of Valor" besteht nur aus Geräuschen aus der Noise/Field Recordings Ecke und nimmt damit komplett die Fahrt raus. Aber durch die alptraumhaften Sounds die man einfach nicht richtig einordnen kann ist das Stück bestens fürs Kopfkino unter Kopfhörern geeignet. Dort setzt "Phantom Mountain" an und bietet wieder "richtige" Musik mit dem gleichen Überbau wie Nummer 1&2, allerdings ist mir das Stück etwas zu lang bzw. es fehlen etwas die besonderen Momente um den Hörer bei Laune zu halten. Nach sechseinhalb Minuten findet man sich wieder in der Klanglandschaft wieder in der man bei "Void of Valor" zurückgelassen wurde, der Horrorsoundtrack wird fortgesetzt. Das abschliessende "Fear Beyond Death" ist zwar der längste Titel der Scheibe, besteht aber nur zur Hälfte aus Musik. Die zweite Hälfte besteht, ihr könnt es euch denken, wieder aus andersweltigen Tönen. Durch die dronige Masse dringen immer wieder Klangfetzen die man nicht zuorden und greifen kann, zum Ende hin wird es noisig krachend.
"Chhinnamasta" ist somit ein Album das weiter geht als reiner Black Metal, dafür aber auch viel mehr bietet. Weil die soundtrackartigen Sequenzen durch ihre Undefinierbarkeit sehr spannend sind bekommt der atmosphärische Black Metal einen starken Gegenpol, beide Teile machen in ihrer Gesamtheit aber durchaus Sinn.
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Tracklist
1.Y (Ddraig Goch) 08:38
2.Stream of Blood 08:10
3.Void of Valor 05:56
4.Phantom Mountain 08:43
5.Fear Beyond Death 10:33
2.Stream of Blood 08:10
3.Void of Valor 05:56
4.Phantom Mountain 08:43
5.Fear Beyond Death 10:33
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