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Albuminfo

purgatory - apotheosis of anti light
Band:
Purgatory
Album:
Apotheosis Of Anti Light
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
44:40
Wertung:
9.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Mitch
ID:
1538
Views:
1052

Review

Bereits seit 1993 halten die Herrschaften das Fegefeuer am Brennen und entfachen mit jedem Output weitere Glutnester. Purgatory gehören mit zu den Urgesteinen der deutschen Death Metal Szene und haben schon so einige hochkarätige Alben in der Vergangenheit veröffentlicht. Das letzte Studioalbum "Omega Void Tribunal" erschien bereits 2016 und es war so langsam wirklich an der Zeit für neues Material der ostdeutschen Truppe.

Am 1,April wurde dann endlich "Apotheosis Of Anti Light" über War Anthem Records veröffentlicht, auch wenn das Album bereits erschienen ist, fühle ich mich verpflichtet dieses Review zu schreiben, da es dieses großartige Album und die Band einfach verdient hat.

Die Band ist mit den Jahren weder leiser noch gar seichter geworden und auch nicht an irgendwelchen Genre-fremden Wühltischen interessiert, was der Opener (We Declare) War direkt und unmissverständlich klarstellt. 2 trockene Schläge auf die Snare und das Inferno nimmt seinen Lauf, wütend und nach vorne peitschend geht der Song direkt steil. Blastbeats, unbarmherzige Riffmassaker und ein wieder äußerst fies klingender Dreier am Gesang fallen über einen her. Ein kurzer Refrain der mit zurückhaltendem "Achtung" Klargesang unterlegt ist, welcher sich aber sehr gut in den Part integriert. Ein fieses Riff folgt dem nächsten, der mächtige und groovende Mittelpart ist einfach nur zum Niederknien, genauso wie dieses extrem geile sich ins Hirn fräsende Riff. Was für ein Statement zum Einstieg und absolutes Monster von Song! Purgatory variieren in allen Songs gekonnt das Tempo, sind auch gerne mal im Midtempo unterwegs, welches aber mit brutalen und schnellen Breaks immer interessant und offen gehalten wird. Dieses brutale Riffmassaker innerhalb der Songs lässt einem doch mehrfach die Kinnlade runterklappen, diese finstere Aura und Dichte der Songs bläst einen wie trockenes Laub aus den Latschen. Glaubt ihr nicht ? Hört euch mal Songs wie "We Where Forced Astray" oder den Dampfhammer Deny! Deny!! Deny!!! an und lasst euch selbst wegputzen . Purgatory haben ihre Brutalität und die Intensität innerhalb der Songs noch gesteigert, setzen aber auch mal mit kleinen Feinheiten wie erhabenen Refrains Akzente. Schnickschnack irgendwelcher Art braucht die Band nicht , hier regiert eisern die puristische und finstere Death Metal Faust das Geschehen. Der fette und klare Sound des Albums untermauert das noch eindrucksvoll. Die Hinzunahme einer zweiten Klampfe mit Wolfgang Rothbauer und der neue Mann am Bass Nico Solle machen sich im Gesamtsound sehr positiv bemerkbar, die Songs kommen noch etwas wuchtiger, direkter und kompakter daher und es ergibt sich dadurch auch etwas mehr Spielraum für Feinheiten innerhalb der Songs.

Purgatory haben mit dem neuen Album alles verdammt richtig gemacht und wenn man bei dieser Spielart von Hits sprechen kann, haben die Herren ihre Hitdichte hierauf vollends ausgebaut. Viel besser kann man diese monströse Urgewalt wohl tonal nicht mehr herüberbringen. Das Album gleicht von Anfang an einem düsteren Tornado, hier gibt es kein Licht, nur Kälte und finstere Schatten aus denen Schreie und Wehklagen erklingen. Sollte so die musikalische Untermauerung des Fegefeuers klingen, dann immer her damit.

Fazit: Purgatory haben mit "Apotheosis Of Anti Light" bereits im frühen Jahr 2022 ein absolutes Highlight für den Jahrespoll im Death Metal rausgehauen. An diesem Brecher von Album kommt der Qualitätsbewusste Death Metal Maniac definitv nicht vorbei. Chapeau meine Herren, das nenne ich mal einen echt gnadenlosen und furiosen Banger!

Anspieltipp: (We Declare) War, We Were Forced Astray, Deny! Deny!! Deny!!!


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Tracklist

1. (We Declare) War
2. Accused, Sentenced And Buried Alive
3. Ropes In November (Samhain's Curse Part III)
4. The Moaning Of Dismal Halls
5. We Were Forced Astray
6. Deny! Deny!! Deny!!!
7. Expectato Solis
8. God Loves None Of You
9. Pantheon Of Slaughters

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