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Albuminfo

suffocation - hymns from the apocrypha
Band:
SUFFOCATION
Album:
Hymns from the Apocrypha
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
41:22
Wertung:
8.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Oli
ID:
1604
Views:
972

Review

Es hat sich einiges getan im Hause Suffocation, seit der Veröffentlichung der Debut EP "Human Waste" im Jahre des Herrn 1991. Einzig verbliebenes Mitglied dieser Zeit ist Saitenhexer Terrance Hobbs. Trotz häufiger Besetzungswechsel haben sich die New Yorker ihre Identität bewahrt und füllen eine eigene Nische im großen Death Metal Sektor, die viele Nachahmer und noch mehr Begeisterte über die Jahre gefunden hat.
Frei nach dem Motto: "Wo Suffocation draufsteht, ist auch Suffocation drin!", was nach wie vor auch bei Studioalbum Nummer Neun zählt, jedoch mit der kleinen Einschränkung, dass dieses Mal, zum ersten Mal auf Albumformat, der Mann am Mikro gewechselt wurde. Der charismatische Frank Mullen konzentriert sich in seinem weiteren Leben auf andere Belange außerhalb der Musik, dafür kam Ricky Myers, der immerhin schon seit 2019 so einige Touren mit der Band bestritten hat und nun seinen Albumeinstand gibt. Der Rezensent hat den Mann, der vielen durch seine Tätigkeit bei Disgorge bekannt ist, schon mehrmals live erlebt und muss sagen, er hatte immer einen guten Job gemacht. Er hängt mit seinen Lippen sehr nah an der Textphrasierungen seines beliebten Vorgängers und kopiert (unnötigerweise) auch dessen kultiges Händewackeln, Fans wissen von was ich rede. Jetzt durfte er sich auf einer Langrille verewigen und ich nehme es gleich vorweg, sein Gesang wirkt etwas stumpf und eintönig auf Dauer, was leider zu einem kleinen Abzug in der B-Note führt. Ansonsten lassen es die fünf Herren wieder ordentlich krachen, ohne Schnörkel geht es mit kurz anschwellendem Ton direkt in das neue Machwerk. Der Opener ist zugleich Titeltrack und einer der stärksten Tracks. Wie auch bei den geheimnisvollen Schriften die es nicht in die Bibel geschafft haben (Apokryphen), lohnt auch hier ein zweiter Blick, ein mehrfaches konzentriertes Hören um in die Tiefen des musikalisch Dargebotenen einzudringen und sich an den Einzelleistungen der Musiker zu erfreuen, die, dank einer fetten und ausbalancierten Produktion, gut zu hören sind, ob das ultratighte Riffing des Gitarrenduos Hobbs / Errigo, die Basslines von Derek Boyer oder das vielseitige Drumming von Eric Morotti. Die Band zeigt wieder all ihr Können und verbrät alle Trademarks für die sie bekannt sind, ob gehackte Blasts, schleppende Parts oder DoubleBassFeuerwerk (schön zu hören u.a. am Anfang von "Immortal Execration", welcher fast schon etwas MA lavamäßig daher kommt). Feinste Soli gibt es auch über das Album verteilt und besonders in "Seraphim Enslavement" (der ersten Single) finde ich die Leadgitarrensektion beeindruckend stark. Ein Selbstcover eines "Breeding the Spawn" Tracks ist (fast schon gesetzt) ebenfalls am Start, heuer traf es den Song "Ignorant Deprivation", der das Album abschließt und wegen seiner direkten Vergleichsmöglichkeit Mullen / Myers aber eben bei dem ein oder anderen wieder ein Tränchen kullern lässt.
Gesamt betrachtet gefällt mir der Sound besser als auf den zwei Vorgängerscheiben, das Songmaterial ist auf einem hohen Niveau, ein richtiger Gassenhauer ist, zumindest für mich, allerdings wieder nicht dabei. Die gut 41 Minuten lange Brutal/Tech Death Metal Platte ziert ein feines Cover dessen Künstler mir nicht bekannt ist (schreibe das Review fern von Infoblatt und CD Booklet) und ist über Nuclear Blast in allerlei Varianten erschienen.



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Tracklist

1. Hymns from the Apocrypha
2. Perpetual Deception
3. Dim Veil of Obscurity
4. Immortal Execration
5. Seraphim Enslavement
6. Descendants
7. Embrace the Suffering
8. Delusions of Mortality
9. Ignorant Deprivation