Albuminfo
Band:
HIRAES
Album:
Dormant
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
26.01.2024
Label:
Spielzeit:
45:44
Wertung:
10 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Petra Welles
ID:
1611
Views:
637
Review
HIRAES, mit Britta Görtz als Vokalistin, wurde im Jahr 2020 aus den Überresten von DAWN OF DISEASE gegründet. Nach dem jähen Ende von „Critical Mess“ im vergangenen Jahr, ist es sehr erfreulich, dass Britta Görtz mit HIRAES weiterhin aktiv ist.
Der Name der Band entstammt dem Walisischen Begriff „hiraeth“, das so viel wie Heimweh, Nostalgie und Sehnsucht nach einem Ort ausdrückt, von dem es kein Zurück mehr gibt. Diese Gefühle finden sich in den Texten der Songs wieder, die vom Leben mit all seinen Facetten handeln: Aphorismen und Allegorien, das Aufzeigen von Scheitern, von Unsicherheiten und Selbstzweifeln, von Verborgenem und vielschichtigen Ängsten.
Dormant stellt nun das Nachfolgealbum zum Erstlingswerk Solitary (2021) dar. Das Album besteht aus 10 Songs, hat eine Spielzeit von knapp 46 Minuten und ist erschienen beim österreichischen Label Napalm Records.
Fulminant eröffnet wird das Oeuvre mit dem mitreißenden „Through The Storm“. Das Quintett stellt schon von Anfang an klar, was der/dem Hörenden erwartet. Anspruchsvoller und energiegeladener Melodic-Death, potenziert mit der allgewaltigen Ausnahmestimme von Britta Görtz. Gefolgt wird das Intro von „We Owe No one“ – unbedingt das dazugehörige Video anschauen – ein mega cooler und euphonischer Song, auch durch Brittas wunderbare Stimmkunst. Das trifft ebenfalls auf meinen zweiten Favoriten des Albums zu, der nun anschließt. „Undercurrent“ – Augen geschlossen halten, laut drehen und die sphärisch emphatische Melodienfolge genießen, die mich bis zum Schluss in Bann hält. Eine Symbiose aus klaren Vocal Parts und Kehlgesang, ummantelt von dem kraftvollen Gitarrenspiel der beiden Musiker Kerk/Kirchner.
Im gleichen hohen Niveau geht es weiter mit „Chance to Fail“ und anschließend mit dem gnadenlos zornigen „About Lies“. Es folgen „Come Alive“ als instrumentale Überleitung zum nicht minder vehementen „Ocean Child“, in dem Britta fulminant bis in unsere innersten Gehörgänge vordringt, auch hier ein wunderbar tragender Refrain. Abermalig ein Song, der begeistert! „Nightflight“ bringt fast thrash-lastige Nuancen in das Songwriting. Damit aber nicht genug, das vorletzte Lied des Albums, der Anti-Kriegs-Kracher „Red Soil“ überrascht nun mit Industrial-Elementen und wird live definitiv die eine oder andere Hand gen Himmel sowie mehr oder weniger ausgeprägtes Bangen hervorrufen…
Der Titelsong „Dormant“, wurde quasi als Epilog platziert. Man endet wieder melodisch-sphärisch, durchdringend, eindrucksvoll. Somit rundet sich das musikalische Gesamtbild mit einer weiteren kompositorischen Perle ab.
Wir freuen uns schon riesig auf das Konzert in München am 9.3.2024 im Backstage. Das Hell-Is-Open wird dabei sein und wir werden darüber berichten.
Alles in Allem ist die Veröffentlichung absolut gelungen und für Anhänger des melodischen Death mehr als empfehlenswert – für mich als bekennender Britta Görtz Fan sowieso!! Das Songmaterial kompositorisch hochklassig, kraftvoll, melodisch und authentisch, intensiviert mit einem sehr ansprechenden Artwork und Booklet. Für mich bereits das erste Highlight des Jahres!
Daher meine Wertung: respektvolle und wohlverdiente 10 Punkte.
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Der Name der Band entstammt dem Walisischen Begriff „hiraeth“, das so viel wie Heimweh, Nostalgie und Sehnsucht nach einem Ort ausdrückt, von dem es kein Zurück mehr gibt. Diese Gefühle finden sich in den Texten der Songs wieder, die vom Leben mit all seinen Facetten handeln: Aphorismen und Allegorien, das Aufzeigen von Scheitern, von Unsicherheiten und Selbstzweifeln, von Verborgenem und vielschichtigen Ängsten.
Dormant stellt nun das Nachfolgealbum zum Erstlingswerk Solitary (2021) dar. Das Album besteht aus 10 Songs, hat eine Spielzeit von knapp 46 Minuten und ist erschienen beim österreichischen Label Napalm Records.
Fulminant eröffnet wird das Oeuvre mit dem mitreißenden „Through The Storm“. Das Quintett stellt schon von Anfang an klar, was der/dem Hörenden erwartet. Anspruchsvoller und energiegeladener Melodic-Death, potenziert mit der allgewaltigen Ausnahmestimme von Britta Görtz. Gefolgt wird das Intro von „We Owe No one“ – unbedingt das dazugehörige Video anschauen – ein mega cooler und euphonischer Song, auch durch Brittas wunderbare Stimmkunst. Das trifft ebenfalls auf meinen zweiten Favoriten des Albums zu, der nun anschließt. „Undercurrent“ – Augen geschlossen halten, laut drehen und die sphärisch emphatische Melodienfolge genießen, die mich bis zum Schluss in Bann hält. Eine Symbiose aus klaren Vocal Parts und Kehlgesang, ummantelt von dem kraftvollen Gitarrenspiel der beiden Musiker Kerk/Kirchner.
Im gleichen hohen Niveau geht es weiter mit „Chance to Fail“ und anschließend mit dem gnadenlos zornigen „About Lies“. Es folgen „Come Alive“ als instrumentale Überleitung zum nicht minder vehementen „Ocean Child“, in dem Britta fulminant bis in unsere innersten Gehörgänge vordringt, auch hier ein wunderbar tragender Refrain. Abermalig ein Song, der begeistert! „Nightflight“ bringt fast thrash-lastige Nuancen in das Songwriting. Damit aber nicht genug, das vorletzte Lied des Albums, der Anti-Kriegs-Kracher „Red Soil“ überrascht nun mit Industrial-Elementen und wird live definitiv die eine oder andere Hand gen Himmel sowie mehr oder weniger ausgeprägtes Bangen hervorrufen…
Der Titelsong „Dormant“, wurde quasi als Epilog platziert. Man endet wieder melodisch-sphärisch, durchdringend, eindrucksvoll. Somit rundet sich das musikalische Gesamtbild mit einer weiteren kompositorischen Perle ab.
Wir freuen uns schon riesig auf das Konzert in München am 9.3.2024 im Backstage. Das Hell-Is-Open wird dabei sein und wir werden darüber berichten.
Alles in Allem ist die Veröffentlichung absolut gelungen und für Anhänger des melodischen Death mehr als empfehlenswert – für mich als bekennender Britta Görtz Fan sowieso!! Das Songmaterial kompositorisch hochklassig, kraftvoll, melodisch und authentisch, intensiviert mit einem sehr ansprechenden Artwork und Booklet. Für mich bereits das erste Highlight des Jahres!
Daher meine Wertung: respektvolle und wohlverdiente 10 Punkte.
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Kommentare
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Tracklist
01 Through The Storm
02 We Owe No One
03 Undercurrent
04 Chance To Fail
05 About Lies
06 Come Alive
07 Ocean Child
08 Nightflight
09 Red Soil
10 Dormant
02 We Owe No One
03 Undercurrent
04 Chance To Fail
05 About Lies
06 Come Alive
07 Ocean Child
08 Nightflight
09 Red Soil
10 Dormant
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