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Albuminfo

necrophobic - in the twilight grey
Band:
Necrophobic
Album:
In The Twilight Grey
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
Spielzeit:
53:57
Wertung:
7 / 10
Reviewdatum:
Autor:
Vogtson
ID:
1615
Views:
750

Review

Mittlerweile haben Necrophobic ihren zweiten, wenn nicht sogar schon dritten musikalischen Frühling erreicht und präsentieren uns anno 2024 ihr neustes Werk „In The Twilight Grey“. Aufgrund der gefühlten (Über-)Präsenz im Live-Sektor könnte man meinen, dass die Band einen üblichen Zweijahresrhythmus bezüglich der Veröffentlichungen an den Tag legt. Aber das letzte Album „Dawn of the Damned“ liegt tatsächlich schon 4 Jahre zurück.
Mit einem kurzen akustischen Intro startet der Song „Grace of the past“ das neue Album in gewohnter Manier und mutiert zu einer flotten Nummer, die alle Necrophobic-typischen Gitarrenmelodien und Songstrukturen beinhaltet. Auch die nachfolgenden Songs, wie z. B. „As Stars Collide“, „Stormcrow“ (beide gab es ja in Videoform schon als Vorab-Single zu hören) oder „Cast in Stone“, reihen sich nahtlos in die Schaffensphase der Band bzw. den selbst auferlegten eng gesteckten musikalischen Korridor. Und spätestens hier wird der Hörgenuss für den rezensierenden Schreiberling ein wenig beeinträchtigt. Gefühlt haben Necrophobic seit ihrem „Mark of the Necrogram“-Album 2018 ein und dasselbe Album geschrieben. Die Songs sind zwischen den Alben beliebig austauschbar. Was die Saitenfraktion Bergebäck/Ramstedt hier abliefert, klingt absolut solide und eingespielt, aber der Blick über den eigenen Tellerrand oder in die eigene vergangene Diskographie, um etwas mehr „Feuer zu entfachen“, wäre wünschenswert gewesen. Natürlich ist das auch Jammern auf einem (sehr) hohen Niveau. Aber so bahnt sich leider die Tendenz an, dass Necrophobic zu einer „Reißbrett-Produktion“ und kompositorischen „Malen-nach-Zahlen-Band“ mutieren, was letztlich schade wäre.

Fazit: Fans der letzten beiden Alben kommen hier vollkommen auf ihre Kosten. Wer Necrophobic erst mit dem neuen Album „In The Twilight Grey“ für sich entdeckt, dem würde ich empfehlen, sich auf jeden Fall auch die früheren Werke bis 2006 anzuhören. In denen spiegelt sich die verlorengegangene Wildheit und Rohheit mehr wider. Necrophobic haben 2024 ihren Stil der letzten beiden Alben konsequent fortgesetzt und dabei leider wieder etwas mehr an „Ecken und Kanten“ verloren.



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Tracklist

01. Grace of the Past
02. Clavis Inferni
03. As Stars Collide
04. Stormcrow
05. Shadows of the Brightest Night
06. Mirrors of a Thousand Lakes
07. Cast in Stone
08. Nordanvind
09. In the Twilight Grey
10. Ascension (Episode Four)

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