Albuminfo
Review
Mit dem Vorgänger "Tunnel of no Light" haben October Tide 2013 schon einen Brocken in die Genrelandschaft gesetzt an dem sich noch heute eine Menge Bands abarbeiten. Nun folgt mit "Winged Waltz" schon der nächste Meilenstein. Es fällt mir wahrlich nicht leicht das Album in Worte zu fassen da es schwer ist die passenden Beschreibung für dieses Kunstwerk abzuliefern. Kunstwerk kommt in diesem Falle von "können" und nicht von "künstlich", soviel möchte ich gleich mal sagen.
"Winged Waltz" ist ein in sich geschlossenes Doom Metal Album das auch als solches wahrgenommen werden möchte und auch als Ganzes am besten funktioniert. Die melodisch klagenden Gitarrenläufe sind erneut ein Ohrenschmaus, sie werden punktgenau eingesetzt und spielen nie einen Ton zuviel. Der voluminöse Growlgesang von Alexander Högbom überträgt die trostlose Endzeitstimmung perfekt auf den Gesangsbereich, da er mit seiner Stimme auch mal nach oben oder unten variiert bleibt es nicht nur bei eintönigem Standardgeröhre. Momente der Entspannung oder zur Auflockerung setzen October Tide allerdings nicht, das düstere Grundthema wird konsequent von Anfang bis Ende durchgezogen. Das dabei trotzdem keine Langeweile aufkommt liegt am Talent der einzelnen Musiker und daran das man nicht in seinem Genre festgefahren ist, "A Question Ignite" schielt zum Beispiel schon ganz klar in Richtung melodischer Death Metal. Durch das hohe spielerische Talent der Gruppe klingen solche Ausflüge dann ebenso glaubhaft und ernstzunehmend, ganz nach dem Motto "Wenn wir das machen dann richtig". Das October Tide sich nicht nur im doomtreuen Kriechgang bewegen wird der Hörer noch öfter feststellen, wenn auch vielleicht erst beim zweiten oder dritten Durchlauf. Denn das Drumming ist nicht zu dominant vordergründig platziert, das dann und wann die Doublebass zum Einsatz kommt fällt somit garnicht so stark, Doomheads werden also nicht erschrocken das Weite suche.
Dadurch das das massive und düstere Soundbild komplett durchgezogen wird braucht es etwas Zeit um sich reinzuhören, vor allem braucht es einen Hörer der dafür bereit ist und die nötige Zeit mitbringt. "Winged Waltz" ist ein Albumwerk das komplett gehört werden muss, einzelne Titel in einer geshufflten Mp3 Playlist werden es schwer haben dem Hörer zu gefallen. Dazu fehlen den Tracks die eingängigen Momente die sofort hängenbleiben und sich im Ohr verankern da das Material viel zu dicht und schroff ist um mal eben mit einem Song zu begeistern. Als Ganzes alerdings mit einem aufmerksamen Zuhörer der sich darin fallen lassen kann, da wirkt das Album schon ganz anders. Aus einem kühlen und distanzierten Werk wird ein warmherziges und verständnisvolles Stück Musik das dabei noch ein kräftiges Ausrufezeichen zum Thema Doom Metal der härteren Gangart setzt.
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"Winged Waltz" ist ein in sich geschlossenes Doom Metal Album das auch als solches wahrgenommen werden möchte und auch als Ganzes am besten funktioniert. Die melodisch klagenden Gitarrenläufe sind erneut ein Ohrenschmaus, sie werden punktgenau eingesetzt und spielen nie einen Ton zuviel. Der voluminöse Growlgesang von Alexander Högbom überträgt die trostlose Endzeitstimmung perfekt auf den Gesangsbereich, da er mit seiner Stimme auch mal nach oben oder unten variiert bleibt es nicht nur bei eintönigem Standardgeröhre. Momente der Entspannung oder zur Auflockerung setzen October Tide allerdings nicht, das düstere Grundthema wird konsequent von Anfang bis Ende durchgezogen. Das dabei trotzdem keine Langeweile aufkommt liegt am Talent der einzelnen Musiker und daran das man nicht in seinem Genre festgefahren ist, "A Question Ignite" schielt zum Beispiel schon ganz klar in Richtung melodischer Death Metal. Durch das hohe spielerische Talent der Gruppe klingen solche Ausflüge dann ebenso glaubhaft und ernstzunehmend, ganz nach dem Motto "Wenn wir das machen dann richtig". Das October Tide sich nicht nur im doomtreuen Kriechgang bewegen wird der Hörer noch öfter feststellen, wenn auch vielleicht erst beim zweiten oder dritten Durchlauf. Denn das Drumming ist nicht zu dominant vordergründig platziert, das dann und wann die Doublebass zum Einsatz kommt fällt somit garnicht so stark, Doomheads werden also nicht erschrocken das Weite suche.
Dadurch das das massive und düstere Soundbild komplett durchgezogen wird braucht es etwas Zeit um sich reinzuhören, vor allem braucht es einen Hörer der dafür bereit ist und die nötige Zeit mitbringt. "Winged Waltz" ist ein Albumwerk das komplett gehört werden muss, einzelne Titel in einer geshufflten Mp3 Playlist werden es schwer haben dem Hörer zu gefallen. Dazu fehlen den Tracks die eingängigen Momente die sofort hängenbleiben und sich im Ohr verankern da das Material viel zu dicht und schroff ist um mal eben mit einem Song zu begeistern. Als Ganzes alerdings mit einem aufmerksamen Zuhörer der sich darin fallen lassen kann, da wirkt das Album schon ganz anders. Aus einem kühlen und distanzierten Werk wird ein warmherziges und verständnisvolles Stück Musik das dabei noch ein kräftiges Ausrufezeichen zum Thema Doom Metal der härteren Gangart setzt.
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