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Albuminfo

black priest of satan - element of destruction
Band:
Black Priest of Satan
Album:
Element of Destruction
Genre:
Black Metal
VÖ-Datum:
Label:
Spielzeit:
Wertung:
8.5 / 10
Reviewdatum:
Autor:
www.hell-is-open.de
ID:
822
Views:
1014

Review

Der Promozettel sagt was von Black Doom, ich würde sagen mehr Black als Doom. Doom geht höchstens als Beschreibung der Geschwindigkeit durch, den klingen tut das Werk stellenweise wie zu langsam abgespielter first Wave Black Metal. Der verbändelt sich auch gerne mal mit Funeral Black Metal und ähnlich zähem Zeug, huldigt aber in der Erbanlage treu dem Black Metal. Feuer scheint auf der ganzen Scheibe ein tragendes Element und beherrschendes Grundthema zu sein, ganz getreu dem Albummotto "Element of Destruction". Dabei rumpelt und scheppert es teilweise auch ganz schön im Karton, wer aber erkennt das sich hinter dem Bandnamen Molestor Kadotus(Anal Blasphemy, Musta Kappeli) und Avenger(Nocturnal, Szarlem, The Fog) verbergen den wird das weder verwundern noch erschrecken. Vor allem der gedoppelte Gesang kommt sehr gut, dem beschwörend anbetenden Ritualgesang steht garstig gekeiftes Textgut gegenüber. Dabei springen des öfteren melodische Gesangspassagen heraus wie in "The Element Of Destruction" oder "Blazing Fires In The Night", wo man nach zwei Minuten schon denkt der Titel ist vorbei und dann dieser geniale Gesang einsetzt. Bei allem vergessen sie aber auch nicht die mitbangkompatiblen Anteile, immer wieder schleichen sich bös groovende Stellen ein die weder Bein noch Kopf still stehen lassen können. Das fast zwölfminütige "Ritual Of 3 Candles" bietet den perfekten Soundtrack für ein kleines diabolisches Ritual innerhalb der eigenen vier Wände, inklusive Anleitung. Hier, so wie bei allen anderen Songs auch, lohnt sich der Blick ins Booklet mit seinen abgedruckten Texten.

Wer auf okkult angehauchten Slo-Mo Black Metal mit mystischer Aura steht, dem würde ich dieses Album sehr empfehlen. Wer die Scheibe aufgrund seiner Mitglieder kauft sollt vorher reinhören, es unterscheidet sich doch schon etwas von den Sachen die die Beiden sonst machen. Aber wenn es so klingen würde wie das was sie sonst so vorher fabriziert haben dann bräuchte es ja auch keine eigene Band dafür. Eingebettet ist das alles in ein Soundbild das auf moderne Studioklänge scheißt und dafür lieber auf einen ehrlichen und undergroundigen Ton setzt, ungefiltert und unbearbeitet. Passt aber bestens zu dem Material das ja jede moderne Strömung scheut und dafür lieber leidenschaftlich und glaubhaft ist.
Ein faszinierendes Album das eine leicht destruktive und negative Stimmung beim Hörer erwartet welche dann beide Parteien(Hörer&Musiker) ausbauen und genießen.


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