Albuminfo
Band:
Decapitated
Album:
Anticult
Genre:
Death Metal
VÖ-Datum:
07.07.2017
Label:
Spielzeit:
37:50
Wertung:
8 / 10
Reviewdatum:
Autor:
The Lu 999
ID:
999
Views:
1017
Review
Deathmetal aus Polen ist nun wahrlich kein Novum mehr, sind doch Namen wie Vader, Azarath oder eben Behemoth so ziemlich jedem ein Begriff; so steht es auch mit Decapitated. Ich muss zugeben, dass die Herren bisher ziemlich an mir vorbei gegangen sind, was mich aber nicht abschreckte mir das neueste Machwerk „Anticult“ mal etwas genauer anzuhören.
„Impulse“ macht den Opener und ich hörte im ersten Durchlauf definitiv nicht das, was ich anfangs erwartet habe. Waclaw ‘Vogg’ Kieltyka erschafft, als Einstieg ins Album, mit seinen Klampfen eine düstere, bedrohliche Atmosphäre bevor die Brachialkelle ausgepackt wird und es Thrash/Death, Death/Thrash, Technical Thrash‘n‘Death oder sonst irgendwelche Schubladenbezeichnungen, die man heutzutage so alles kennt, aufs Gehör gibt. Das Ganze klingt nicht ultrainnovativ aber doch grundsolide!
Fakt ist, die Herren können spielen, die Produktion ist super und das Songwriting hat seinen ganz eigenen Stil. Drummer Michal Lysejko wirkt auf mich bei den ersten zwei Songs entweder etwas gebremmst oder ich vermisse einfach zu sehr eine ballende Doublebass. Hubert Wiecek zieht mit seinem Bass auch eine derbe Kerbe durch das musikalische Fundament und alles klingt genau so, wie es klingen muss: dick und brutal!
„Kill the Cult“ als dritter Song ballert schon eher nach meinem Geschmack und bewegt echt zum Mitwippen. Die Vocals von Rafał ‘Rasta’ Piotrowski passen zu dem Gesamtprodukt sehr gut. Ich persönlich bin kein großer Fan dieser Art Vocals ala Ektomorf oder Soulfly und so habe ich auch bei Decapitated mit selbigen das gleiche „Problem“ wie ich es beispielsweise bei genannten Bands oder auch Meshuggah habe.
Es passt, genau wie bei Meshuggah, alles exakt zusammen und ergibt ein verdammt starkes Gesamtbild, aber Fan werde ich von diesen Vocals wohl nie. Wie dem auch sei, es geht nicht darum, was man mal irgendwo vielleicht besser gehört hat oder man besser finden würde, sondern auf das Produkt. Und das ist ordentlich dick!
Mit „Earth Scar“ haben die Polen einen Song aufs Album gepresst, der alles hat, was ein Hit braucht. Grandioses Stück Musik, was da aus der Anlage donnert.
Den Abschluss der Scheibe stellt „Amen“ dar. Eine Walze, die man, wenn sie nicht so „fröhlich“ klingen würde, schon fast als Doom-Song einstufen könnte. Wieder enorm auf Atmosphäre getrimmtes Abschlussstück, welches das Album sehr gut abrundet.
Fazit: Decapitated liefern mit „Anticult“ ein sehr gut produziertes und vor allem sehr starkes Album ab. Für mich war die Band komplettes Neuland und ich bin recht angenehm überrascht. Der Technische Aspekt ist allgegenwärtig in allen Songs, mal deutlicher, mal unterschwelliger, aber immer präsent. Es batzt alles wie sau und der geneigte Deathmetal/Thrashmetal/“Metalcore“-Hörer kommt mit dieser Scheibe voll auf seine Kosten. Genannte Kritikpunkte sind auf sehr hohem Niveau und definitiv eine sehr subjektive Sache und schmälern das Gesamtprodukt in keinster Weise. Live kommt das Ganze sicher nochmal eine Schippe heftiger rüber und so kann ich getrost sagen, dass die Polen ein brachial gutes Album auf den Markt geschmissen haben, welches dem Genre-Fan und jedem anderen Musikgenießer sicher gefallen wird.
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„Impulse“ macht den Opener und ich hörte im ersten Durchlauf definitiv nicht das, was ich anfangs erwartet habe. Waclaw ‘Vogg’ Kieltyka erschafft, als Einstieg ins Album, mit seinen Klampfen eine düstere, bedrohliche Atmosphäre bevor die Brachialkelle ausgepackt wird und es Thrash/Death, Death/Thrash, Technical Thrash‘n‘Death oder sonst irgendwelche Schubladenbezeichnungen, die man heutzutage so alles kennt, aufs Gehör gibt. Das Ganze klingt nicht ultrainnovativ aber doch grundsolide!
Fakt ist, die Herren können spielen, die Produktion ist super und das Songwriting hat seinen ganz eigenen Stil. Drummer Michal Lysejko wirkt auf mich bei den ersten zwei Songs entweder etwas gebremmst oder ich vermisse einfach zu sehr eine ballende Doublebass. Hubert Wiecek zieht mit seinem Bass auch eine derbe Kerbe durch das musikalische Fundament und alles klingt genau so, wie es klingen muss: dick und brutal!
„Kill the Cult“ als dritter Song ballert schon eher nach meinem Geschmack und bewegt echt zum Mitwippen. Die Vocals von Rafał ‘Rasta’ Piotrowski passen zu dem Gesamtprodukt sehr gut. Ich persönlich bin kein großer Fan dieser Art Vocals ala Ektomorf oder Soulfly und so habe ich auch bei Decapitated mit selbigen das gleiche „Problem“ wie ich es beispielsweise bei genannten Bands oder auch Meshuggah habe.
Es passt, genau wie bei Meshuggah, alles exakt zusammen und ergibt ein verdammt starkes Gesamtbild, aber Fan werde ich von diesen Vocals wohl nie. Wie dem auch sei, es geht nicht darum, was man mal irgendwo vielleicht besser gehört hat oder man besser finden würde, sondern auf das Produkt. Und das ist ordentlich dick!
Mit „Earth Scar“ haben die Polen einen Song aufs Album gepresst, der alles hat, was ein Hit braucht. Grandioses Stück Musik, was da aus der Anlage donnert.
Den Abschluss der Scheibe stellt „Amen“ dar. Eine Walze, die man, wenn sie nicht so „fröhlich“ klingen würde, schon fast als Doom-Song einstufen könnte. Wieder enorm auf Atmosphäre getrimmtes Abschlussstück, welches das Album sehr gut abrundet.
Fazit: Decapitated liefern mit „Anticult“ ein sehr gut produziertes und vor allem sehr starkes Album ab. Für mich war die Band komplettes Neuland und ich bin recht angenehm überrascht. Der Technische Aspekt ist allgegenwärtig in allen Songs, mal deutlicher, mal unterschwelliger, aber immer präsent. Es batzt alles wie sau und der geneigte Deathmetal/Thrashmetal/“Metalcore“-Hörer kommt mit dieser Scheibe voll auf seine Kosten. Genannte Kritikpunkte sind auf sehr hohem Niveau und definitiv eine sehr subjektive Sache und schmälern das Gesamtprodukt in keinster Weise. Live kommt das Ganze sicher nochmal eine Schippe heftiger rüber und so kann ich getrost sagen, dass die Polen ein brachial gutes Album auf den Markt geschmissen haben, welches dem Genre-Fan und jedem anderen Musikgenießer sicher gefallen wird.
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Kommentare
Es wurden bisher 2 Kommentare abgegeben.
Tracklist
1. Impulse
2. Deathvaluation
3. Kill The Cult
4. One Eyed Nation
5. Anger Line
6. Earth Scar
7. Never
8. Amen
2. Deathvaluation
3. Kill The Cult
4. One Eyed Nation
5. Anger Line
6. Earth Scar
7. Never
8. Amen
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