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Konzertbericht und Fotos zum Morbide Klänge I im M8 in Mainz
Am 13.05.2022 war es soweit und das Morbide Klänge I fand im M8 in Mainz statt.
Die drei folgenden Bands waren am Start und sorgten mit Black und Blackenend Death Metal für mächtig Krach und Stimmung: Der rote Milan (Black Metal aus Trier) Horresque (Blackened Death Metal aus Mainz) Äera (atmosphärischer Black Metal aus Münsterland)
Wie die US Deather The Black Dahlia Murder auf ihrer Facebook-Seite bekanntgaben ist Sänger Trevor Scott Strnad mit nur 41 Jahren gestorben. Zur Todesursache machte die Band aus Detroit keine Angaben, postete aber eine vielsagende Telefonnummer zu einer Hilfsorganisation für suizidgefährdete Menschen.
Lest hier das traurige Statement über einen tollen Menschen:
QUOTE
It is with deep sadness that we announce the passing of Trevor Scott Strnad. Beloved son, brother, and Shepard of good times, he was loved by all that met him. A walking encyclopedia of all things music. He was a hugger, a writer, and truly one of the world’s greatest entertainers. His lyrics provided the world with stories and spells and horror and whimsy. It was his life to be your show.
Nach zwei endlos langen Jahren der Festival-Abstinenz endlich wieder Live-Feeling genießen! Das eigentlich für 2020 geplante Dark Easter Metal Meeting konnte nun heuer stattfinden. Halleluja! Leider gab es inzwischen zwar ein paar Ausfälle an Bands, aber dennoch war vor allem der Sonntag stark besetzt. Daher war das Festival im Vorfeld bereits wieder restlos ausverkauft. Wir vom „Hell-Is-Open“ berichten erstmalig vom Festival und um es vorweg zu nehmen, bestimmt nicht das letzte Mal …
*** In Vertretung von Keitzer/Chris, stelle ich sein Review hier mal rein ***
Mit «SUCCUMB TO ROT» melden sich die finnischen Death Metaller Corpsessed nach 4 Jahren Abstinenz endlich wieder zurück. Der massive und ziemlich böse 2018er-Hassbatzen “Impetus of Death” sowie die später veröffentlichte Neuaufnahme des Debütalbums “Abysmal Thresholds” sorgten für viel Wirbel und wurden überall zurecht ordentlich abgefeiert. Mit “Succumb To Rot” ist erneut eine fiese Attacke veröffentlich worden, die es in sich hat. Wer Corpsessed noch nicht kannte, sollte sich definitiv zumindest mit ihrem neuen Longplayer darauf einlassen, denn das, was sie hier auf dem neuesten Album raushauen, verdient Aufmerksamkeit, auch wenn der Name schon eigentlich vermuten lässt, was einen erwartet.
“Succumb To Rot” überzeugt durch eine beeindruckende Brutalität und eine saftige fette Produktion, die nahezu perfekt in das Gesamtbild des Albums passt. Ich würde gerne wissen, was die Finnen im Studio dem Mischer ins Getränk gemixt haben. Der Sound fegt alles weg, brutal und auf den Punkt genau überzeugend. Das Coverartwork von Vladimir Chebakov passt in das Gesamtkonzept des Albums. Fies, unangenehm und brutal, so wie man sich Death Metal vorstellt. „Death- Stench Effluvium“ fängt mit einem kurzen Intro an, Corpsessed legen direkt mit ihrer Death Metal Walze los, Doublebassgewitter, Moshparts, tiefe Vocals. Metalherz was willst du mehr! Die Songs haben alle eine klare Struktur und man merkt, dass die Jungs ihr „Handwerk“ verstehen. „Calling Void“ zieht dich direkt in den Bann, auch hier wieder knallt die Doublebass los, die Gitarren auf ultra-Low gestimmt. Der Bass pumpt ordentlich und die tiefen Vocals passen einfach perfekt dazu. Das zieht sich so durch alle Songs. Sehr gut … so sollte es sein! Für Fans, die DEAD CONGREGATION, DEMILICH, KRYPTS, GUTTER INSTINCT, FUNEBRARUM oder auch CONVULSE mögen, dürften eigentlich an Corpsessed nicht vorbeikommen oder müssten zumindest mal reinhören. Die Stärke der Band, finde ich persönlich, ist, dass sie nicht so übertrieben Old School klingt. Natürlich wird hier Death Metal nicht neu erfunden, muss es auch nicht! Corpsessed versteht es, ein gewisses Maß an Abwechslung der alten DM-Tradition reinzubringen. Herrlich!
So funktioniert Death Metal, so sollte es sein ... schnell, majestätisch (man höre sich einfach dazu den Song „Relentless Entropy“ an) und chaotisch. Das verstehen Corpsessed und setzen dies auf “Succumb To Rot” nahezu perfekt ein. Wer, wie gesagt auf die obigen Bands, die ich erwähnt habe, steht, sowie oldschooligen und tödlich walzenden Death Metal und sich wenig für Melodien interessiert, der sollte unbedingt Corpsessed antesten. Wer nicht immer Lust hat sich die alten DM-Schinken anzuhören, der hat mit Corpsessed eine wunderbare kurzweilige Alternative! Ich hoffe auch sehr, dass dieses Release nicht untergeht, bei der ganzen Flut an neuen Releases in dem Genre, denn Aufmerksamkeit hat dieses Album absolut verdient.
Anspieltipps: Death Stench Effluvium /Calling Void/ Relentless Entropy
Blackmetal und Belgien, da fällt einem direkt Enthroned ein, Wiegedood, Kosmokrator. Aber Dissolve Patterns? Nun, das könnte sich ändern auch wenn die Scheibe hier nix mit den anderen genannten Bands zu tun hat. Allerdings, im belgische Künstlerkollektiv Church Of Ra würde man sich wohlfühlen, irgendwo zwischen Amenra und Oathbreaker.
Das selbstbetitelte Debütalbum brauchte Jahre um zu reifen, das Ergebnis war die Wartezeit wert wenn man auf avantgardistischen Black Metal steht. Avantgardistisch im Sinne vom zulassen anderer Strömungen, anderer Einflüsse, anderer Klangwelten. Ein kurzer Blick auf die Besetzungsliste verrät unter anderem drei Sänger und ein Cello. Und beides sind tragende Elemente, vor allem das Cello verleit dem ganzen eine sehr sakrale und traurige Note. Hat man sich damit abgefunden dann reissen einen die heftigen Blackmetalattacken nur noch tiefer, unnachgiebig und sich nur dezent verändernd wirken die schwarzen Passagen auf den Hörer ein. Im Gegensatz dazu fährt man das musikalische Geschehen auch mal fast auf Null runter bis fast nichts mehr greif-und hörbar ist. Man fragt sich als Hörer noch wo einen dieser düstere Strudel nun hingetragen hat, da baut sich aus dem Nebel wieder etwas neues auf.
Wer sich wirklich damit auseinandersetzen möchte (und dazu rate ich) dem sei "II" empfohlen, dann versteht man was ich oben geschrieben habe. Man muss sich aber wirklich die Zeit nehmen, einfach mal schnell reinhören funktioniert bei der Scheibe nicht. Kopfhörer auf, Welt aus. "II" hat alles was dieses Album auszeichnet: der Hagel aus Elementen, die Melodieführung übernimmt mal die Gitarre, mal das Cello, der stimmliche Wahnsinn von drei verschiedenen Sängern. Es erdrückt und fasziniert zugleich. Da die Titel ineinander übergehen ist das Album ein einziger alptraumartiger Trip ohne Notaus, ohne Reissleine. "III" setzt den Wahnsinn fort nachdem "-" etwas Ruhe reingebracht hat, "IIII" ist zwar ruhiger, dennoch aber ebenso unentspannter durch das nervöse Drumming und mehr eine Art Entwurf, eher eine Session als ein richtiger Titel. Aber DP arbeiten ja eh an gewohnten Hörmustern vorbei, somit passt das als Abschluss sehr gut. Faszinierendes Album, wenn man sich die Zeit dafür nimmt. Anspieltip: "II"
8,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 32:20 Minuten Label: Brucia Records Vö: 29.04.2022
01 - I (6:55) 02 - II (6:46) 03 - - (2:19) 04 - III - (8:16) 04 - IIII (8:06)
Rien Beersmans - drums, vocals Nemo Raes - bass, guitars, vocals Bram Van Den Broecke - guitars, vocals Annabel Van Eester - cello
Sol Rec. / Deviant Records will be present with a merchstall at the Taake / Kampfar / Helleruin concert in Völschow Berg /Demmin on Friday May 6th, 2022
Interessantes Album das die Italiener uns hier vorlegen, der Nachfolger von "Helios Manifesto" Debütalbum hat auch zwei neue Mitglieder an Bord: Sänger / Gitarrist Erymanthon und Schlagzeuger P verstärken das Kollektiv ab sofort.
Die Zweiteilung im Albumtitel hat seine Gründe, beginnen möchte ich mit "Under Stige". Black Metal heisst die Grundrichtung, die Italiener loten dabei gekonnt alles aus was das Genre zu bieten hat. Nordische Kälte verbindet sich mit melancholischer Wärme, gerne verabreichen Feralia dieses Wechselbad der Gefühle innerhalb eines Titels. Gleich der Opener "Marcia Funesta" bringt alles mit was es braucht um einen interessierten Hörer am Ball zu halten: wärmend melodische Bienenschwarmgitarren, eisiges Gekeife, etwas hymnische Epic und Abwechlungsreichtum ohne Überforderungsgefahr. Das anfangs manisch meditative "The Pyre And The Stars" schafft nach drei Minuten den Schwenk in Richtung Black Metal, verliert seinen zerissenen Charakter aber nie ganz. Gekontert vom stets auftauchenden hypnotischen Klargesang entwickelt der Titel eine ganz eigenen Dynamik. Spannend. "Vigil" wandelt ebenso zwischen harschem Black Metal und rituellen Akustiktönen, das titelgebende "Under Stige" erforscht filosofemartige Welten. Ihr seht, es wird einiges geboten auf dem Album. Die verschiedenen Strömen dann auch so zu verknüpfen das ein sinnvoller Albumfluss entsteht gelingt ihnen dabei problemlos, es ist für den Hörer äusserst spannend und unterhaltsam diesen Stimmungswechseln zu folgen. Verpackt wurde diese Reise in einen kraftvoll natürlichen Klang, leicht kratzig, leicht verwaschen, mit Platz für alle Feinheiten.
Nun folgt Teil 2, "Over Dianam". Der komplette Gegenentwurf... Die zweite Seite des Albums ist rein akustisch gehalten, folkig, mittelalterlich. Erinnert mich stark an Stille Volk, Empyrium zu "Weiland" Zeiten und ähnliche natur- und heimatverbundene Bands. Alles sehr reduziert, aber mit kraftvollem Gesang und einer episch anbetenden Note. Auf jeden Fall alles andere als langweilig, auch wenn die Stimmungswelt eine ganz andere ist wie bei "Under Stige". Kein Lagerfeuergeklimper wie auf dem Pfadfinderausflug, sondern mit Hirn, Hand und Fuss.
8,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 64 Minuten Label: Time To Kill Records Vö: 28.04.2022
Tracklist:
Under Stige 01 - Intro - Laudatio Funebris 02 – Marcia Funesta 03 – The Pyre And The Stars 04 – Manes 05 – Vigil 06 – Under Stige 07 – Outro – Terminalia Over Dianam 01 – Over Dianam 02 – Arthemide 03 – The Altar And The Deer 04 – Green Omen
Line-up: Krhura - bass Raijinous - guitar, synth, backing vocals Erymanthon Seth - lead vocals, guitar P - drums
Agghiastru of Inchiuvatu and Haavard of Dold Vorde Ens Navn, ex-Ulver, ex-Satyricon appear as special guests, the former in "Laudatio Funebris" ("Under Stige"), the latter in "The Altar and the Deer" ("Over Dianam").
Drudensang, der Name ist mir schon das ein oder andere mal begegnet. Aber ich habe es nicht geschafft mich voll damit zu beschäftigen, passenderweise gab mir die Promo zum aktuellen Album nun Gelegenheit dazu. "Tuiflsrijtt" klingt deutlich nach zweite Welle Black Metal, skandinavisch orientiert. Als "Besonderheit" verknüpft man das mit der bayrischen Herkunft, bietet sich auch an wenn man in der Region Bayrischer Wald beheimatet ist. "„Tuiflsrijtt“ ist bayerisch/österreichisch für „Teufelsritt“ und assoziiert sowohl die Krampusläufe als auch die Geschichte hinter der Krampusgestalt (Mythos, Legende und Tradition)." (Zitat Promotext) Sänger Krámpn hat eine sehr tiefgehende Verbindung dazu, das spiegelt sich in seiner Band und den Texten wieder. Leider verstehe ich davon (von den Texten) nicht viel, der Schreigesang dringt an mein Ohr, ich kann aber nichts zusammenhängendes herausfiltern. Erschwerend kommt hinzu das die Texte im Dialekt gehalten sind, was ich zwar sehr faszinierend finde aber die Dechiffrierung noch schwieriger macht. Dankenswerterweise gab es zur Promo einen Handzettel der beleuchtet worum es in den einzelnen Titeln geht.
So harsch und rasend wie die Thematik ist auch die Musik: die frostig schneidende Gitarren, angetrieben von einem angenehm natürlich klingende Schlagzeug, erzeugen eine Atmosphäre die sowohl in den menschenleeren skandinavischen Raum passt als auch in den dunklen, nebelverhangenen bairischen (Ur)Wald. Das alles wird stehts von dem keifenden/schreienden Gesang begleitet der das Gesamtergebnis noch unmenschlicher und düsterer macht. Die teilweise auftauchenden Melodien geben dem Hörer dabei Halt, auffällig im titelgebenden "Tuiflsrijtt" und in "Raserey der Krampen".
"Tuiflsrijtt" ist deutlich im Black Metal verwurzelt, wer aufgrund der Thematik mit mehr Folklore oder akustischen Klängen gerechnet hat der wird enttäuscht sein. Mir fehlt ehrlich gesagt ein Hauch mehr davon, etwas das einem eine Atempause in dem Ganzen gibt. Irgendwie mehr von dem was im Outro von "Rouhnåchtszauberey" anklingt. Das abschliessende Ambientstück "Marterfeld - Seelenzug ins Totenreich" ist zwar der komplette Gegenentwurf zu allem vorher gehörten, mir aber dann wieder zu ruhig und zu viel "ambient". Der Rest vom Album klingt so wie die einzelnen Titel es versprechen, so wie es der Promozettel ankündigte: "Atmosphärischer Black Metal mit OldSchool-Touch als perfekte Vertonung des wüsten Treibens der Krampen und Perchten in den Rauhnächten."
7 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 56 Minuten Label: Folter Records Vö: 30.04.2022
1. Krampen erwacht - Aufbruch 2. Hexntreyber 3. Seelengift 4. Tuiflsrijtt 5. Rutengang - Ritus der Habergoaß 6. Von Druden zerfetzt 7. Raserey der Krampen 8. Rouhnåchtszauberey 9. Marterfeld - Seelenzug ins Totenreich
Das neue Werk der Bruderband Centinex konnte mich nicht so überzeugen, schafft es die "andere" Schulmantruppe überzeugender zu sein? Mal schauen, leider hat der Albumtitel aufgrund der aktuellen Situation rund um die Ukraine einen bitteren Beigeschmack...
Musikalisch reisst mich das sofort mit, Hm2-driven SweDeath können Demonical einfach gut. Das sie es dabei auch noch schaffen frisch und kraftvoll zu klingen nötigt Respekt ab, sie brummeln nicht einfach nur die bekannte HM2 Klaviatur runter. Die sich dabei ergebenden Melodien bleiben sofort hängen auch wenn sie nicht aus dem "schon mal gehört" Regal stammen. Sänger Christofer Säterdal ist dann auch einfach eine Bank am Mikro, sein Röhren thront erhaben über dem Songmaterial und verleit zusätzlichen Schub. Im Endergebnis klingt "Mass Destroyer" so wie man es sich erhofft. Keine grossen Experimente, einfach das perfektioniert was man kann. Das könnten 50 andere Band ebenso spielen und es wäre nicht so geil, der geheimnisvolle Demonical Zauber der über die Titel gelegt wurde macht das unverwechselbar. Das ihnen das nach all den Jahren und den unzähligen Besetzungswechseln immer noch gelingt ist erstaunlich, auch wenn die aktuelle Platte mit knapp über 30 Minuten etwas kurz geraten ist. Für das feine Artwork sorgte Mark Riddick, die Bonustracks der Cd Version lagen mir nicht vor und können somit nicht beurteilt werden.
8,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 33:33 Minuten Label: Agonia Records Vö: 06.05.22
Tracklist: We Conquer the Throne Sun Blackened Fallen Mountain Wrathspawn Dödsmarsch Lifeslave Cemented in Ire By Hatred Bound Wolverine Blues (Entombed cover) * Northern Men of War * * Bonus tracks on the box-CD version
Bei dem Namen und den ersten Klängen hab ich das Album in den orientalischen Bereich verortet, lag aber völlig falsch. Keops kommen aus Kroatien, ein Land das mir sonst nur im Extremmetalbereich aufgefallen ist. Von extremem Material sind die Jungs aber ebenso weit entfernt wie Kroatien von Ägypten.
"Road to Perdition" glänzt durch kraftvollen Heavymetal ohne Eierkneifgesang und Gitarrengegniedel. Früher ging das wohl auch mal als Powermetal durch bevor das Genre verweichlicht und durch diverse Bands eher in Richtung Lächerlichkeit und Fremdschämfaktoren in Verruf geriet. Keops richten das wieder grade da sie auf das ganze Tralala verzichten und sich auf das wesentliche konzentrieren: packende Kompositionen die ins Ohr gehen. Sänger Zvonimir bewegt sich im Stimmbereich von 3 Oktaven und nutzt das Potenzial gekonnt aus ohne es überzustrapazieren. Durch das Talent der Mitmusiker durchweht das Album mal etwas Iced Earth, mal Savatage, mal Orphaned Land und allgemein gesprochen US-Metal der aktuellen Schule. Man wagt keine Experimente durch Hinzunahme anderer Strömungen, beweist aber wie vielfältig das eigene Genre sein kann wenn man sich dem ernsthaft hingibt. Und da das songwriterisch erste Sahne ist braucht es auch gar keine Ablenkungen aus fremden Schubladen.
Mit "Restless Waves" gibt es einen kleinen Hänger, das ist mir zu seicht und schielt eventuell in Richtung Radioairplay. "My Soul Released" drückt das Album dann wieder in die richtige Richtung und der Hörgenuss geht weiter, die Instrumentenfraktion hat noch nicht all ihr Pulver verschossen und noch den ein oder anderen Pfeil im Köcher. Klassische Stahlmetaller, hört mal rein!
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 40 Minuten Label: NoCut Entertainment Vö: 25.03.2022
1 Intro 2 Keops 3 Unconsious Mind 4 Road to Perdition 5 Rise Again 6 Restless Waves 7 My Soul Released 8 When I Remember 9 Inside My Head 10 Trauma 11 Cause of you
Bandname und Schriftzug sagen Fleetwood Mac, der Knochenhans irgendwas von Punk oder Crust und die Besetzungsliste schreit "Deathmetal". Das Ergebnis ist dann nix davon...
Rumours entzückten die eingeschworene Gemeinde schon mit ihrer "neither innocent nor wavering" EP, "The Lower We Sink, The Less We Care" führt das fort und ist bildlich gesprochen auch der grosse Bruder der EP. Irgendwie erwachsener, fokussierter und grösser. Die Beteiligten kommen zwar aus anderen Lagern, sind aber keine Neulinge an den Instrumenten und wissen einfach wie man Musik "in gut" macht. Die Scheibe pendelt zwischen klassischem Heavymetal, Hardrock und dem was man jetzt Kauzmusik nennt. Also basische Stromgitarrenmusik mit dem dazugehörigen warmen natürlichen Klang ("recorded with authentic, bloody old equipment"), angetrieben von einer famosen Rythmusgruppe. Etwas Danzig, CCR, The Wizards, Wishbone Ash oder auch Dool mit männlichem Gesang. Erdig und trocken auf der einen Seite, leidenschaftlich und herzblutgetragen auf der anderen. Es gibt jetzt nichts hervorzuheben, auch die Titel haben in sich keine besonderen Spitzen. Es ist das Gesamtergebnis was fasziniert, es macht einfach Bock Rumours zuzuhören und "The Lower We Sink, The Less We Care" beizuwohnen. Erwachsenenmusik könnte man auch sagen, ohne die Knalleffekte die wir aus unserem extremen Lager sonst gewohnt sind. Die Grenzen harter Musik lotet man mit den Hauptbands aus, als "Ausgleich" gibt man sich hier voll und ganz den Ursprüngen hin. Das das dann auch noch richtig gut ist zeigt das Rumours mehr ist als ein einfaches Spassprojekt, bleibt zu wünschen das man diesen Weg noch weiterverfolgt.
8,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 40 Minuten Label: Lupercalia Records Vö: 06.05.2022
1. The Impetuous Glory Of Terror 2. That Glimmer Of Freedom That People Call Death 3. I Am The Midnight 4. The Sky Is Comin' Down Again 5. Chronophobia 6. And The Name Of The Star Was Bitterness 7. Echoes Of Decline 8. Broken Sighs And Burning Tears
Rumours is: Sebastian Beissert - Vocals Andy Heinrich - Guitar Anton Hoyer - Guitar René Kögel - Guitar Birger Schwidop - Bass Jordi Farré - Drums
Wir schreiben das Jahr 2016 und aus der Asche von Sentience erheben sich Sentient Horror, das Quartett, in Stockholm und New Jersey beheimatet, veröffentlichte im gleichen Jahr ihre Debutscheibe welche begeistert in der extremen Metalszene aufgenommen wurde. Mittlerweile hat man den Bandkatalog mit einer EP und der nun vorliegenden dritten Scheibe erweitert. Das aktuelle Album trägt den Titel "Rites of Gore" und die Blut- & Gedärmgeschichten werden euch in einem angenehmen Soundgewand dargeboten, bei dessen Mix auch ein gewisser Herr Swanö beteiligt war. Ist die musikalische Marschrichtung nach wie vor stark vom klassischen Elchtod beeinflusst, so ist der Sound etwas stärker "amerikanisiert" als auf vorherigen Outputs. Der Snaresound geht mir leider bei den gelegentlich eingestreuten Blasteinlagen etwas unter. Einflüsse von Schwedengrößen wie Entombed und Unleashed sind ebenso im Songwriting der Band zu erkennen, sowie klassischer US-Todesmetal der Marke Autopsy, der an manchen Stellen durchschimmert. Das Scheibchen kommt mit seinen insgesamt 10 Tracks schön straight rüber und Abrissbirnen der Marke "Descend to Chaos" oder "Till Death Do Us Rot" gefallen mir mit am besten. Ein schöner Schwedenschunkler ist mit "Swamp Burial " auch an Bord und markante, teils recht melodische Soli sorgen für zusätzliche angenehme Höreindrücke. Eine Coverversion des Entombed Klassiker "Supposed to Rot" rundet den Silberling ab. Im Oktober 2018 konnte der Rezensent sich auch von den Livefähigkeiten der Band überzeugen. Ich hoffe die Band schafft es mal wieder über den Teich, so lange muss es eben dann die Tonkonserve tun. Das Album erscheint in speziellen Vinylausgaben auch über das deutsche Label Testimony Records, sowie in CD Form & & digital über die in Cleveland ansässigen Redefining Darkness Records. Für das Cover zeichnet sich Juanjo Castellano Rosado verantwortlich. Der gute Mann hat auch schon die vorherigen Alben von Sentient Horror mit seiner Kunst veredelt und dürfte manchen durch seine Grafiken für u.a. Revel In Flesh, bzw. Black Dahlia Murder ein Begriff sein.
Tracklist 1. A Faceless Corpse 2. Obliteration of Souls 3. Swamp Burial 4. Rites of Gore 5. Splitting Skulls 6. Descend to Chaos 7. The Grave is my Home 8. Till Death Do Us Rot 9. The Eyes of Dread 10. Supposed to Rot (CD Bonus Track)
Wie bereits geschrieben, kann es wieder losgehen. Mieze ist wohl sehr optimistisch, dass es dieses Jahr wieder losgeht. Wenn ich von allen eine Rückmeldung habe, schicke ich euch die Bands zu.
Zeltplatz in der gleichen Größe würde ich mit Dixie wieder für uns reservieren!!! Dän hat angefragt, ob es okay für uns wäre, wenn seine Bandmembers mit bei uns auf dem Platz campen....denkt mal drüber nach und schreibt hier mal was dazu!
Bereits seit 1993 halten die Herrschaften das Fegefeuer am Brennen und entfachen mit jedem Output weitere Glutnester. Purgatory gehören mit zu den Urgesteinen der deutschen Death Metal Szene und haben schon so einige hochkarätige Alben in der Vergangenheit veröffentlicht. Das letzte Studioalbum "Omega Void Tribunal" erschien bereits 2016 und es war so langsam wirklich an der Zeit für neues Material der ostdeutschen Truppe.
Am 1.April wurde dann endlich "Apotheosis Of Anti Light" über War Anthem Records veröffentlicht, auch wenn das Album bereits erschienen ist, fühle ich mich verpflichtet dieses Review zu schreiben, da es dieses großartige Album und die Band einfach verdient hat.
Die Band ist mit den Jahren weder leiser noch gar seichter geworden und auch nicht an irgendwelchen Genre-fremden Wühltischen interessiert, was der Opener (We Declare) War direkt und unmissverständlich klarstellt. 2 trockene Schläge auf die Snare und das Inferno nimmt seinen Lauf, wütend und nach vorne peitschend geht der Song direkt steil. Blastbeats, unbarmherzige Riffmassaker und ein wieder äußerst fies klingender Dreier am Gesang fallen über einen her. Ein kurzer Refrain der mit zurückhaltendem "Achtung" Klargesang unterlegt ist, welcher sich aber sehr gut in den Part integriert. Ein fieses Riff folgt dem nächsten, der mächtige und groovende Mittelpart ist einfach nur zum Niederknien, genauso wie dieses extrem geile sich ins Hirn fräsende Riff. Was für ein Statement zum Einstieg und absolutes Monster von Song! Purgatory variieren in allen Songs gekonnt das Tempo, sind auch gerne mal im Midtempo unterwegs, welches aber mit brutalen und schnellen Breaks immer interessant und offen gehalten wird. Dieses brutale Riffmassaker innerhalb der Songs lässt einem doch mehrfach die Kinnlade runterklappen, diese finstere Aura und Dichte der Songs bläst einen wie trockenes Laub aus den Latschen. Glaubt ihr nicht ? Hört euch mal Songs wie "We Where Forced Astray" oder den Dampfhammer Deny! Deny!! Deny!!! an und lasst euch selbst wegputzen . Purgatory haben ihre Brutalität und die Intensität innerhalb der Songs noch gesteigert, setzen aber auch mal mit kleinen Feinheiten wie erhabenen Refrains Akzente. Schnickschnack irgendwelcher Art braucht die Band nicht , hier regiert eisern die puristische und finstere Death Metal Faust das Geschehen. Der fette und klare Sound des Albums untermauert das noch eindrucksvoll. Die Hinzunahme einer zweiten Klampfe mit Wolfgang Rothbauer und der neue Mann am Bass Nico Solle machen sich im Gesamtsound sehr positiv bemerkbar, die Songs kommen noch etwas wuchtiger, direkter und kompakter daher und es ergibt sich dadurch auch etwas mehr Spielraum für Feinheiten innerhalb der Songs.
Purgatory haben mit dem neuen Album alles verdammt richtig gemacht und wenn man bei dieser Spielart von Hits sprechen kann, haben die Herren ihre Hitdichte hierauf vollends ausgebaut. Viel besser kann man diese monströse Urgewalt wohl tonal nicht mehr herüberbringen. Das Album gleicht von Anfang an einem düsteren Tornado, hier gibt es kein Licht, nur Kälte und finstere Schatten aus denen Schreie und Wehklagen erklingen. Sollte so die musikalische Untermauerung des Fegefeuers klingen, dann immer her damit.
Fazit: Purgatory haben mit "Apotheosis Of Anti Light" bereits im frühen Jahr 2022 ein absolutes Highlight für den Jahrespoll im Death Metal rausgehauen. An diesem Brecher von Album kommt der Qualitätsbewusste Death Metal Maniac definitv nicht vorbei. Chapeau meine Herren, das nenne ich mal einen echt gnadenlosen und furiosen Banger!
Anspieltipp: (We Declare) War, We Were Forced Astray, Deny! Deny!! Deny!!!
Wertung: 9,5 / 10
Gesamtlänge: 44:40 Minuten
Tracklist: 1. (We Declare) War 2. Accused, Sentenced And Buried Alive 3. Ropes In November (Samhain's Curse Part III) 4. The Moaning Of Dismal Halls 5. We Were Forced Astray 6. Deny! Deny!! Deny!!! 7. Expectato Solis 8. God Loves None Of You 9. Pantheon Of Slaughters
In Vertretung von Sascha Brecht poste ich hier sein Review
Speckmann Project war ein Projekt von Paul Speckmann mit Jim Martinelli und Aaron Nickeas. Der Hintergrund für dieses Projekt war, dass Markus Staiger (damals Inhaber von Nuclear Blast) mit den Originalaufnahmen des Master Debüt nicht zufrieden war. Als nun erneut die Aufnahmen Herrn Staiger nicht gefielen, wurden diese Aufnahmen 1991 kurzerhand als Speckmann Project veröffentlicht.
30 Jahre später nahm Paul zusammen mit Rogga Johansson nun das vorliegende Album "Fiends Of Emptiness" auf, welches über das dänische Label Emanzipation Records als Speckmann Project herauskommt. Der Grund der Namensänderung war laut Paul Speckmann und Rogga selbst, dass der Name Speckmann alleine vielleicht mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, als der Name "Johansson & Speckmann" (unter welchem man bisher zusammen fünf Alben veröffentlichte). Für "Fiends Of Emptiness" hat man Jon Rudin als Drummer mit ins Boot geholt.
Bei Rogga Releases ist es ja immer so ein Ding, dass man sich über seine 10000 Projekte und Bands auslässt. Bei der neuen Speckmann Project wird dies wohl nicht anders sein. Rogga hat sich definitiv nicht neu erfunden und wem es vorher nicht gefallen hat, der wird auch jetzt nicht bekehrt.
Die vorab veröffentlichten Singles des Titelsongs "Fiends Of Emptiness" und "Absolute Power" machten die Marschrichtung des Albums eindeutig klar. Von eingängigen Stampfern bis hin zu treibenden Nummern ist auf der neuen Scheibe alles vorhanden. Das Gaspedal wird selten durchgetreten, wenn dann aber doch ordentlich. Der letzte Song "Through Darkness" ist die größte Überraschung auf dem Album. Es handelt sich hierbei um ein Dark Ambient Song mit Spoken Words von Paul Speckmann selbst.
Dem Album selbst fehlt ein absoluter Überhit der aus der Masse heraussticht, aber wirkt sehr großartig am Stück. Leider sind die Songs zu kurz geraten, dennoch funktioniert hier das Rezept "kurz und knackig".
Als Anspieltipp seien folgende Songs genannt: "Destroy The Weak" "The So-Called Tyrants" und "Canceled".
Tracklist: 01. Absolute Power 02. Indifferent 03. A Sick Carnival 04. Destroy The Weak 05. The Stall 06. The Corporate Twisted Control 07. Fiends Of Emptiness 08. The Victims In Silence Lay 09. The So-Called Tyrants 10. A Diabolical Sense Of Proportions 11. Canceled 12. Then The Calm Before The Storm 13. Through Darkness
Zwölf Jahre war es still um die Jungs, nun sind sie aber wieder zurück und werden mächtig Arsch treten. Die Rede ist von SEVERE TORTURE, den brutalen Death Metallern aus den Niederlanden. Zunächst wird man die EP "Fisting the Sockets" veröffentlichen. Anfang 2023 folgt das sechste Album der Tulpenschlächter via Season of mist, welches gerade im Studio aufgenommen wird.
SEVERE TORTURE: » We are stoked to partner up once more with Season of mist to release our new music. We are very proud of the new material and we feel the world really needs some good quality death metal to finally bring a spark of joy in this grim period in history. «
Zwei Jahre ist es her, dass ich eher zufällig über eine Band stolperte, die mich mit ihrem Song „Revenge by Fire“ von jetzt auf gleich sofort abgeholt hatte. Diese Mischung aus thrashigen Black Metal mit leicht crustiger Attitüde hatte einen ungeheuer frischen Charme und machte mich neugierig. Somit führte kein Weg dran vorbei, das Debüt „The Funeral Pyre“ zu erwerben und es erwies sich wahrlich als Glücksgriff. „The Funeral Pyre“ gehörte zu meinen Highlights aus 2020 und die Tatsache, dass es sich letztendlich um ein Soloprojekt vom Schweden Jakob Björnfot handelt, zeichnet die Qualität der Scheibe meines Erachtens noch mehr aus. So war ich nun gespannt, ob die hohe Qualität des Debüts mit dem nun erscheinenden Nachfolger gehalten werden kann. „The Great Below“ umfasst mit acht Songs eine angemessene Spielzeit von guten 40 Minuten. Die vorab veröffentlichten Tracks „In Silence“ sowie „Sulphur Fire“ und der Titeltrack selbst ließen schon erahnen, dass stilistisch nicht viel verändert wurde, warum auch. Lediglich dem schwarzmetallischen Anteil wurde ein wenig mehr Spielraum eingeräumt und produktionstechnisch klingt „The Great Below“ deutlich druckvoller, was bis Weilen auf Kosten des räudigen Charmes geht, den das Debüt ausgezeichnet hat, für mich persönlich aber kein Manko darstellt. Zur Unterstützung hat sich Jakob Björnfot auch eine Handvoll Gastmusiker mit ins Wikingerboot geholt. So tragen Jeff Loomis (The Great Below), Sebastian Ramstedt (Ensamvarg) und Mike Wead (Damnations Jaw) Gitarren Soli bei, wohingegen Nephente Fridell (In Silence) und Mathias Lillmåns (The Fire within him burns) gesanglich unterstützen.
Somit hätten wir dann mal das Grundgerüst des Albums umrissen und widmen uns dem Ganzen im Detail, denn dieses Album hat es definitiv verdient, sich näher mit auseinanderzusetzen. „Cauldron of Plagues“ und „The Great Below“ machen als Opener gleich unmissverständlich klar, mit was für einem Album wir in den folgenden Minuten zu rechnen haben. Black/Thrash auf hohem Niveau mit dem für Schweden so typischen perfekten Gespür für eingängige Melodien, ohne auch nur ein µ an „Heavyness“ einzubüßen. An diesem Punkt wird einem schnell klar, dass man als Fan des Erstlings auch hier auf seine Kosten kommen wird. Nach diesem furiosen Start erwartet uns mit „In Silence“ eins der, wenn nicht das größte Highlight des Albums. Diesen Song zeichnet so ziemlich alles aus, was ich an schwedischen melodischen Extremmetal so sehr schätze und liebe. Tragende Epik, Gänsehautmelodien, schleppendes, repetitives Riffing, eine wahre Hymne von fast acht Minuten, die sich unwiderruflich ins Hirn einbrennt und dich nicht wieder loslässt. Nach diesem Midtempo Highlight folgen mit Damnations Jaw und dem bereits bekannten Sulphur Fire wieder Songs der Black/Thrash Uptempo Sorte, die qualitativ den ersten beiden in nichts nachstehen. Insgesamt muss man sowieso an dieser Stelle erwähnen, dass Jakob Björnfot auf diesem Album eine solch qualitativ hohe Dichte zusammengetragen hat, dass dieses Album in seiner Gänze und Kompaktheit eigentlich nie wirklich Luft zum verschnaufen lässt, sondern durchgängig zu fesseln vermag. „Ensamvarg“ stellt ein erneutes Kleinod dar. Dargeboten in schwedischer Sprache und einem gehörigen Anteil Pagan Metal, welcher keineswegs klischeehaft oder kitschig wirkt, sondern die Keyboards vermögen es die Atmosphäre durch ihren dezenten, aber dennoch präsenten Einsatz genau richtig zu untermalen. Den Abschluss bilden „Your Mighty has fallen“ und „The Fire within him burns“, welches als Rausschmeißer nochmal alles bietet, was das Herz eines Fans von „Neunziger No Fashion Schweden Black Metal“ begehrt inklusive klassischem Klavieroutro, welches zum Abschluss die obligatorische Gänsehaut hinterlässt. „The Great Below“ ist ein großartiges Album geworden. Der große Druck, der nach diesem fulminanten Debüt definitiv vorhanden sein musste, scheint keinerlei Auswirkungen gehabt zu haben oder war dem Ganzen vielleicht sogar zuträglich. Denn meines Erachtens toppt „The Great Below“ den Erstling nochmal. War „The Funeral Pyre“ hier und da noch ein wenig zerfahren trotz großartiger Songs, so kommt „The Great Below“ als schlüssiges Ganzes daher und lädt zum kompletten Genuss am Stück ein. Nun würde ich es begrüßen, Kvaen dann auch nochmal live zu Gesicht zu bekommen. Chapeau Herr Björnfot.
Tracklist 01. Cauldron Of Plagues 02. The Great Below 03. In Silence 04. Damnations Jaw 05. Sulphur Fire 06. Ensamvarg 07. Your Mighty Has Fallen 08. The Fire Within Him Burns
Hier liegt „Slow Death“ - ein schwerer Brocken vor mir. Die Scheibe der norwegischen Black Metaller wurde 1989 bereits als Demo auf Kassette released und nun nochmal komplett neu eingespielt und „interpretiert“. Besonders positiv an dieser Ausgabe ist, dass eben besagtes Demo auf einer zweiten CD mit im Paket enthalten ist. Steinar Sverd Johnsen (Arcturus) gründete die Band 1987 und nahm mit Sänger Marius Vold und Mayhem-Drummer Jan Axel „Hellhammer“ Blomberg die Demo 1989 auf. Obwohl Euronymous und Dead von Mayhem als Produzent und Coverkünstler an der Demo beteiligt waren, wurde die Demo zwar zu einer Inspiration weiterer Bands, erreichte aber nicht den ganz großen Bekanntheitsgrad in der Szene. Danach legte man die Band auf Eis und widmete sich den bekannten Bands Arcturus, Thorns und Stigma Diabolicum. 2019 fand sich die Band zusammen und verstärkt mit Bassist Tor R. Stavenes (1349, Den Saakaldte Svart Lotus) wurde das Album Ravnsvart veröffentlicht. Mit eben dieser Truppe entschied man sich die Demo noch einmal komplett neu aufzunehmen und zu veröffentlichen.
Die 1989er Demo klingt immer noch ziemlich geil in meinen Ohren. Harscher und ungeschönter Sound, scheppernde Drums und kratzige Gitarren passen auch heute noch in die Zeit. Einzig der „Gesang“ von Vold ist grausig. Irgendein Gekratze und blechernes Geräusch, was nur schwer überhaupt als Gesang erkennbar ist. Von den Texten ist selbstverständlich nicht ein Wort wirklich zu verstehen. Teilweise erinnert mich die Demo an die Frühwerke „Scum“ und „Mentally Murdered“ von Napalm Death als man noch zwischen Death und Grind pendelte. Death, Grind und Thrash vermischen sich hier und so fällt es mir schwer, die Demo als lupenreinen Black Metal zu betrachten. Mit der Neuaufnahme haben die Norweger sich einen modernen, polierten, fetten Sound zugelegt. Vor allem wurde der Gesang komplett gedreht und man hat einen deutlich vernehmbaren und weitgehend verständlichen Gesang, der mich teilweise an Satyr von Satyricon erinnert, aufgenommen. Man hat im Übrigen auf das Intro verzichtet und mit „Satanas“ einen neuen Song und mit „Likferd“ ein Mayhem-Cover dazugepackt. Auch der neue Sound ist für Black Metal recht soft ausgefallen und doch weit weg vom Original. Schon bei dem Opener „Mutilated Corpse” ist dies zu erkennen. Death/thrashig geht es zu, harmloser und mit leichten Keyboardeffekten unterlegt (Dimmu Borgir lässt grüßen). „Milena“ wechselt zwischen stampfendem Slow-Motion und schnellem Geballer. In der Geschwindigkeit im großen und ganzen recht ähnlich dem Original. Bei „Slow Death” ist man auch eher softer und verhaltener unterwegs wie 1989. Dies setzt sich bei „Agonized to Suicide” so fort. Um Längen braver und melodischer als das Original und wieder fallen die Keyboards auf. Mortems „Nightmare” ist ein über weite Strecken langsam hypnotischer Song, welcher am Ende nochmal so richtig Gas gibt, soweit das Original. In der Neuauflage ist der hypnotische Anteil verloren gegangen, stattdessen wird er langsam und keyboardlastig gespielt, besitzt aber auch hier einen schnelleren Schluss. Der neue Song „Satanas“ ist ein langsamer, schwermütiger Song mit cleanen Gesangseinsprengseln. Hier kommen mir Anleihen zu Satyricon in den Sinn, ohne dass man aber die Eingängigkeit der Satyricon-Songs erreicht. Mit den 5:54 Minuten Spielzeit ist „Satanas“ der Längste auf dem Album. Ähnlich lang ist der Schlusssong und Mayhem-Cover „Likferd“ und ist für mich der beste Song des Albums. Straight forward, getrieben von den galoppierenden Drums und einem kreisenden Gitarrenriff, fräst sich der simple Rhythmus in das Gehirn. Shouter Vold zeigt sich hier von seiner besten Seite und würgt angewidert den spärlichen Text in das Mikro, echt überzeugend.
Als Resümee bleibt festzuhalten, dass „Slow Death“ ein durchaus interessantes Album ist, wenn man sich gleichzeitig mit dem Original beschäftigt. Abgesehen von dem Gesang finde ich die Demo von 1989 überzeugender, roher und brutaler (und grindiger). Die Neuaufnahme überzeugt mit gutem Gesang und Sound, ist aber insgesamt zu brav und melodisch für einen Black Metal-Meilenstein geworden.
Abbath ist eine dieser Personen die vermutlich in ihrem Leben mehr über Black Metal vergessen haben als die Meisten jemals lernen werden. Mit Immortal hat er sich in der Szene unsterblich gemacht – entschuldigt das billige Wortspiel. Seine Wege trennten sich 2015 von Immortal und seine Solokarriere bringt uns nun mit „Dread Reaver“ sein drittes Album. Und das klingt äußerst interessant.
Schon beim Opener fällt uns auf, dass sich die Musik regelrecht sträubt, sich das Black Metal Gewand überzuziehen. Natürlich ist der Grundklang typisch – aber besonders die Leadgitarre hämmert mit beunruhigender Kraft und Intensität and die Kammerwand. Bei „Scarred Core“, dem zweiten Song, ist es dann auch bereits vorbei mit konventionellem Black Metal. Wer also mit dieser Scheibe neu zu Abbath dazukommt und klassischen Immortal-Sound erwartet hat, eckt spätestens hier an. Dies kann sowohl positiv als auch negativ aufgefasst werden. Man merkt deutlich, dass Abbath sich nicht von Genregrenzen oder Erwartungen der Szene in seinem künstlerischen Schaffen beschränken lassen will. Sein Sound ist rotzig, ja fast punkig. Es drück viel Motörhead durch, etwas Speed Metal der 80er und ganz viel Black Metal – aber eben nie genug um das Album als eben jenen abzustempeln.
Was ist es denn nun was euch auf „Dread Reaver“ erwartet? Die vollständig entfaltete Kreativität von Abbath. Ganz klar im Black Metal verwurzelt aber strotzend von Einflüssen aller (metallischen) Art. Gut zu erkennen am Metallica-Cover „Trapped Under Ice. Schön neuinterpretiert und tatsächlich eines meiner Highlights auf dem Album. Weil er es hart nach Motörhead klingen lässt.
Generell wird das aber wohl kein Album über das man lange nach Release noch redet. Klar, für Abbath-Fans ein feines Ding. Wer mit ihm und seiner Musik nicht vertraut ist sollte aber vor dem Kauf mehrfach reinhören. Ein gutes, erfreulich erfrischendes Album, welches aber bestimmt nicht jeden für sich gewinnen kann.
Anspieltipp: Scarred Core, Trapped Under Ice (Metallica Cover), Dread Reaver
"What`s wrong with this Town" beschreibt die Situation die wir alle schonmal erlebt haben, zumindest denke ich das wenn ich den Text richtig verstanden hab (Texte liegen der Promo Cd leider nicht bei). Geiler Abend, man freut sich auf eine gute Band die heute auftreten soll, freut sich auf eine Menge Gleichgesinnter zum philosophieren und/oder dummlabern usw usw. Dann kommt man da hin, der Saal ist gefühlt leer weil es niemand geschafft hat seinen Hintern aufzuraffen und man fragt sich "Was stimmt mit euch nicht?".
Verpackt werden diese und ähnliche Situationen in kraftvollen Heavyrock, mal bluesgetränkt, mal benzinbetrieben. Durch den ein oder anderen Schlenker umschiffen die Nürnberger gekonnt bekannte Muster und sorgen so für Frische und Spielfreude. Ich muss gestehen mich hatte man schon mit der Roky Erickson Verbeugung "The Rise and Fall of Roky" gewonnen, doch auch alles danach kann überzeugen. Die Stimme von Sängerin Maria hebt sich wohltuend vom Retrorock/Heavyrock Einheitsgesang ab und verleit dem eh schon guten Grundmaterial noch eine besondere Note. Der warme natürliche Klang ist Balsam für krachgeschädigte Ohren, gäbe es eine Therapiegruppe für von Plastikklang und Standardproduktionen Geschädigte, Midnight Steamer müssten mit auf die Liste der heilende Bands.
Also, feines Teil das da als Debütalbum hereingeschippert kommt. Vielleicht ein bischen kurz, da wird es nur die kleine Hafenrundfahrt. Aber man kann ja nochmal fahren und "Shakedown Cruise" ist mir 100x lieber als Metal Cruise. Ahoi.
7,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 34 Minuten Label: My Redemption Records/Cargo Vö: 25.02.2022
1: Shakedown Cruise/Demon 2: The Rise And Fall Of Roky 3: True Mother's Boy 4: Beat Of Boredom 5: Tokyo Rose 6: What's Wrong With This Town 7: Valley Of Circles 8: Alphamale
Ancient Settlers - Our Last Eclipse-The Settlers Saga Pt. 1
Mittlerweile lese ich Promozettel gar nicht mehr, wenn dann nur im nachhinein oder wenn ich doch noch Infos brauche. Meistens steht da ja eh nur das übliche drin, "bestes Album, groundshaking, blablabla...". Also hatte ich keine Ahnung was mich hier erwartete, vom Namen und Albumtitel her ging die Vermutung in Richtung "irgendwas mit Folk oder Blues" bis zu themenbezogenem Schwarzmetall ala Panopticum oder der letzten Wayfarer. Und dann war es....
...melodischer Deathmetal. Da hätte ich gar nicht mit gerechnet, nach dem ersten "Schock" stellte ich dann schnell fest: das ist gar nicht mal so schlecht. Schön ausgewogen zwischen feinem Härtegrad und melodischem Ohrwurmpotenzial, zwei verschiedenen Gesangstimmen, dezenter elektronischer Einsatz im Hintergrund und die genregebenden melodisch summenden Gitarren. Kann man also gut hören was die alten Siedler da fabrizieren, eine geografische Einordnung fällt schwer. Gegründet wurde das Projekt 2020 im spanischen San Sebastian, beteiligt sind neben den naheliegenden Spaniern auch Musiker aus Portugal, Frankreich und Finnland. Gemeinsames Proben wird da schwierig, aber das muss klanglich so überzeugend gewesen sein das sie den schwedischen Produzenten und Grammygewinner Fredrik Nordström (At The Gates, Dark Tranquility, Obscura, Opeth....) dafür gewinnen konnten die Albumaufnahmen zu übernehmen. Erscheinen wird das Album bei Crusader Records, einem Seitenarm der australischen Golden Robot Entertainment Gruppe. Das nenne ich mal maximale Internationalität.....
Aber zurück zur Musik, Freunde aus dem Hause Soilwork, In Flames und Co werden ihre Freude haben, ebenso alle die offen für moderne und melodische Klänge sind. Die erste Hälfte ist saustark, ab "Library of Tears" erschöpft sich das Konzept etwas da man dem Ganzen nichts neues hinzufügen kann. Hier kann man in Zukunft noch etwas Hand anlegen um das Hörerlebnis variabler zu gestalten. Im ersten Teil hatte man Gesangslinien die die Titel tragen und sofort hängenbleiben, hintenraus sind die nicht so deutlich. Die Gangshouts und der Klargesang in "Memories" sind der Versuch etwas Abwechslung reinzubringen, aber so richtig stimmig ist das dann auch nicht. "Peregrination" lässt zum Schluss nochmal aufhören, hier hat man wieder die perfekte Balance gefunden. Allerdings hätte der Track nach 3:30 Minuten enden können, was das Gedudel danach noch soll erschliesst sich mir nicht. Wie gesagt, die ersten fünf Titel sind feiner Stoff für Melodeathmaniacs, der Rest verlässt sich ein bischen zu sehr auf das bewährte Konzept. Als erstes richtiges Album der bunt zusammengewürfelten Truppe dient es definitiv als deutliches Ausrufezeichen.
7 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 54 Minuten Label: Crusader Records Vö: 01.04.2022
Tracklist: 1. Into the Depths I Ride 2. Cast in Gold 3. Our Last Eclipse 4. Jotnar Magick 5. Library of Tears 6. Silent December 7. Memories 8. The Black Rainbow 9. Peregrination
Nach dem ersten Auswurf "Eat Shit And Die" geht es jetzt mit "Gimme Morgue" über die volle Distanz. Wir kennen alle Musik die mit "Gimme..." anfängt, von Abba über die Stones bis hin zu ZZ Top, von A bis Z. Feaces Christ werden sich in diese prominente Riege einreihen. Nicht.
Denn wo der Normalbürger in ungelenk peinlichen Bewegungen mit der Luftgitarre zu z.B. "Gimme Shelter" rotiert, da stehen FC auf der anderen Seite des Spiegels und rotzen ihm mittelfingerzeigend ins Gesicht. Ich weiss nicht wie vertraut ihr mit "Stranger Things" seid, aber da lebt der eine Junge ja auch eine Zeitlang in dieser negativen Parallelwelt. Im musikalischen Kontext wohnen FC da und fühlen sich sauwohl.
Ich finde "Gimme Morgue" ausgewogener als das Demo. Klar gibt es immer noch die etwas sinnfreien kurzen Attacken, aber mit den Tracks in "normaler" Spiellänge zeigen die Regensburger das sie problemlos zu mehr in der Lage sind und es durchaus verstehen Tracks über zwei Minuten hinaus kurzweilig zu gestalten. Ich mag auch den Wechsel von hysterischem und grottigem Gesang innerhalb der Titel, das habe ich jetzt vom Demo nicht so im Ohr. So macht das alles deutlich mehr Laune als das erste Lebenszeichen, die knarzigen Gitarren und das knackig bollernde Drumming sorgen entweder für ordentlich Vorschub oder das passende Fundament wenn es mal etwas langsamer zu Werke geht. So vielfältig wie das freundliche Coverartwork ist auch die Platte.
Und das (für mich) Beste kommt zum Schluss, "Embalmed in Vomit" (einfach mal bildlich vorstellen) ist ein fünfeinhalbminütiger Rausschmeisser mit einigen tollen Wendungen die ich den Jungs ehrlich gesagt gar nicht zugetraut hätte. Aber wie sagte schon der Pathologe zur Leiche nach dem Schrotflintenschusswechsel: "Da steckt ja mehr drin als man denken könnte".
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 33 Minuten Label: Fda Records Vö: 11.03.2022
Tracklist: 01. The Goatse and the Goat 02. Fulci lives 03. Cadaverous Erection 04. Menstrual Cup 05. Rancid Romance 06. Bar Fights 07. People piss me off 08. Rest in Piss 09. Parasite 10. Two Wheels are better than Four 11. Melted to Slime 12. Video Nasty 13. Embalmed in Vomit
Im Mai 2022 erscheint also das Debut von Carnal Ghoul. Nach einem 2-Track Demo und einer EP im Jahre 2013,war es länger ruhig um dieses Projekt, was natürlich mit anderen Bandverpflichtungen der mitwirkenden Musiker zu tun hatte. Das Album ist noch nicht erschienen und hat schon eine gewisse Geschichte vorzuweisen, leider auch mit einem sehr traurigen Aspekt. Neben der aktuellen Saitenbesetzung, Daniel Jakobi (Gitarre), Fernando Hermansa (Gitarre), Johannes Pitz (Bass), allesamt waren oder sind zudem aktiv gewesen bei Lay Down Rotten, Milking the Goatmachine bzw. Demonbreed, verstärkt durch Stefan "Husky" Hüskens (ex-Desaster, ex-Sodom, Asphyx) hinter dem Schlagzeugthron, war auch ein netter Herr namens Sven "Svensson" Groß am Mikro tätig, der in der deutschen und internationalen Death Metal Szene durch seine langjährige Präsenz bei Fleshcrawl bekannt war. Noch während dem Beginn der Aufnahmesession zu diesem Album, bekam Sven eine Krebsdiagnose. Die Aufnahmen wurden unterbrochen und Sven erlag dieser erschreckenden Krankheit am 11. Juni 2021. Nach Svens Willen und nach Rücksprache mit Svens Frau hat man beschlossen, die Aufnahmen fortzusetzen und den Gesang auf mehrere Sänger zu verteilen. Das Album erscheint über das deutsche Label Supreme Chaos Records in den Varianten Vinyl, CD und Tape. Das Cover, Künstler ist mir unbekannt, von "Back From The Vault" versprüht mit seiner s/w Grafik schon viel old school Feeling, was durch die Musik noch ausgebaut wird. Soundtechnisch und songwriterisch hat natürlich Schweden und im Besonderen da das alt-ehrwürdige Stockholm die Nase vorne, aber auch englischer Stoff a la Benediction, sowie eine Portion Holland in Form von asphyxischer Auswürfe sind da herauszuhören, ohne RipOffs, einfach nur herrlich diesen Stil bedienend! Hier wird gegroovt, mal episch verschleppt und dann wieder Gas gegeben und das in elf Stücken mit einer Spielzeit von einer knappen Dreiviertelstunde. Wie erwähnt, wird jeder Song von einem anderen Grunzorgan verfeinert, eine beachtliche, fast schon who-is-who, Liste an Sängern hat sich gefunden, die hier gerne und auf eigene Kosten mitgewirkt haben (genaue Sängerliste entnehmt ihr bitte der Liste unten). Mit einem schönen, nicht zu schnellen Nackenbrecher, veredelt durch Dave Ingram, wird der Reigen eröffnet und mit dem epischsten Song Nr.11 und Martin van Drunen am Mikro beendet. Kleiner Wehmutstropfen, bei letztgenanntem, wie auch bei Track 10, dem Beitrag mit Paul Speckman, sind die Gesangsaufnahmen und das Einfügen in die Musik eher suboptimal verlaufen, was das Hörerlebnis ein wenig mindert bei diesen Stücken. Erwähnenswert finde ich noch den Vocalbeitrag von Leif Jensen (ex-Dew-Scented) bei dem Liedchen "Ravenous", da seine Stimme von dem allgemein vorherrschenden Grunz- & Schreikanon des Restes der Scheibe angenehm abweicht. Mein Favorit ist das flockige "Backside of the Hatchet" mit feinstem Einstiegsriff, was ein wenig an Dismember´s "Casket Garden" erinnert und bei dem Jost Kleinert (LDR, Demonbreed) den Vocalpart übernimmt. Alles in allem eine sehr gelungene Sache, auch wenn sich durch die vielen Sänger manchmal ein leichter Samplereffekt einstellt. Trotzdem, die Musik kommt aus einem Guss, ist sehr abwechslungsreich und unterhält über die komplette Länge. Zudem hat diese Geschichte das Herz am rechten Fleck, damit nochmal einen musikalischen Ehrengruß auf Sven und andere Helden, wie es so schön im Text des letzten Songs heißt, ertönen zu lassen! Der Erlös wird übrigens der SAPV Ostalb gespendet, einer Institution die die letzten Schritte von Sven Groß begleitet hat. Also wenn das alles nicht für eine Kaufempfehlung reicht..... RIP SVEN FUCK CANCER
Wertung: 9 / 10
Gastsänger auf BACK FROM THE VAULT 1. Church Of Dead Eyes : Dave Ingram (Benediction, ex-Bolt Thrower) 2. In Cold Blood : Lenny Osterhus (Endseeker) 3. Demand You To Scream : Marc Grewe (ex-Morgoth, Insidious Disease) 4. Death By Fucking Metal : Felix Stass (Crematory, Stass) 5. Grandmaster Flesh : Ralf Hauber (Revel in Flesh, Rotpit) 6. Minion David : R. Kreft (Soulburn, Graceless) 7. Backside Of The Hatchet : Jost Kleinert (Lay Down Rotten, Demonbreed) 8. Ravenous : Leif Jensen (Dew Scented, Phantom Corporation) 9. Where Death Unfolds : Nekrovault 10. Ritual Of Cain : Paul Speckmann (Master, Deathstrike) 11. To Always Remember : Martin van Drunen (Asphyx, Rotten Casket) (For Sven...And Other Heroes)
Tracklist 1. Church Of Dead Eyes 2. In Cold Blood 3. Demand You To Scream 4. Death By Fucking Metal 5. Grandmaster Flesh 6. Minion 7. Backside Of The Hatchet 8. Ravenous 9. Where Death Unfolds 10. Ritual Of Cain 11. To Always Remember (For Sven...And Other Heroes)
Vor dem ersten Ton war ich schon in das Coverartwork verliebt, bei der Genrebeschreibung "Death/Doom Metal, Dungeon Synth" habe ich gehofft das weniger von letzterem vertreten ist da Dungeon Synth eine Gattung ist die ich nicht verstehe. Und wenn eine Band Cultic heisst dann sollte sie bitte auch so klingen, oder? Schaffen sie das?
Ich denke schon, verschroben und kauzig ist es allemal. Als erste Assoziation kam mir zu langsam gespielte Darkthrone in den Kopf, daran hat sich seitdem auch nichts mehr geändert. Das rustikal und ritual ähnlich klingen und sich sogar grösstenteils die gleichen Buchstaben teilen habe ich mir jetzt mal so zusammenkonstruiert, mir gefallen die Begriffe aber sehr im Zusammenhang mit "Of Fire and Sorcery". Das Album ist mehr Doom als Death, wabernd, reduziert und mit diversen Klangspielereien versehen die nach Kopfhörereinsatz schreien. Verbunden sind die einzelnen Titel durch Soundcollagen mit elektronischer Basis die man dann wohl dem Dungeon Synth zuschreiben kann. Stört aber nicht, durch den gleitenden Übergang wird aus allen Einzelteilen ein grosses Ganzes was dann bestens funktioniert.
Und wie oben schon erwähnt, wenn ihr eine klangliche Vorstellung braucht dann stellt euch einfach vor aktuellere Darkthrone rotieren zu langsam auf eurem Plattenteller. Dazu wird das dann immer wieder von einem Soundtrack der Marke 70er Jahre Alien/Weltraum B-Movie unterbrochen, teilweise verschwimmt das auch zu etwas Neuem. Alles irgendwie verschroben, aber mit einer Menge Charme und Seele. "Of Fire and Sorcery" hat Hand und Fuss, da hat man sich Gedanken über die Herangehensweise und die Präsentation gemacht. Müsst ihr einfach mal antesten um zu verstehen was ich meine. Ich mag die Verbindung vom rustikal finsteren Doom, frühzeitigem Blackmetal und den schrägen Soundscapes. Nur "Iron Castle Redux" ist unnötig: Warum mache ich einen über zwölf Minuten langen Titel wenn nur die ersten dreieinhalb Minuten aus Musik bestehen und dann nichts mehr kommt?
01. Mystical Exaltation 02. Beseech the Olden Throne 03. Weaver Deceiver 04. Potion 05. Invoking the Dragon 06. Warlock 07. Sentenced 08. The Tower 09. Leering from The Pinnacle 10. Iron Castle 11. Iron Castle Redux Bonus Track: Iron Spider
Neue EP der Schweden, bewusst "OldSchool" gehalten. Sowohl Optik ( "We even wanted the Album Layout to remind us of the glory Days") als auch Herangehensweise ("The whole recording process was also like a blast from the past, with the whole band together in the studio catching the vibe, both when the rec-button was on and off."). Taugt das was?
Das mit dem OldSchool passt auf jeden Fall, direkt und ohne Lametta ballern die 4 Songs aus den Boxen. Auf der Cd sind es 5 Titel, die Onlinepromo hat aber nur 4 Titel. Kann man sich natürlich fragen wenn ja alles so "schön" sein soll wie früher, warum hat dann die die Cd Version einen Bonussong und das "kultige" Vinyl nicht? Müsste es dann nicht eigentlich umgedreht sein? Also vier mal Vollbedienung in Sachen Deathmetal, Sägewerkgitarren sorgen für die nötige Melodie und den Wiedererkennungswert. Das reicht bei mir aber nicht, die Tracks schaffen es nicht sich so richtig festzusetzen und hängenzubleiben. "The Pestilence" ist insgesamt guter Stoff, zum Überflieger reicht es bei mir aber nicht. Eventuell bin ich nicht alt genug um den wahren OldSchoolvibe zu spüren oder nachzuempfinden, wer weiss? Etwas zu gewöhnlich, etwas zu vorhersehbar und beim eingebremsten "Tremble in Fear" habe ich das Gefühl das Goregast`s "Covered in Skin" Pate gestanden hat. Wie gesagt, alles in allem nicht schlecht was die Schweden da raushauen, aber etwas mehr Mut und Frische hätte den Tracks gut gestanden.
6,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 18 Minuten Label: Agonia Records Vö: 01.04.2022
1. Armageddon 2. Evil is evil 3. Tremble in fear 4. Torture 5. Afraid of the light (CD bonus)
Da sind die Leipziger wieder. Nach ihrem Ausflug zu Century Media erscheint die neue EP via Into Endless Chaos Records, ebenfalls in Leipzig beheimatet. Neuheitlich würde man das wohl nachhaltig nennen, in meinen Augen ist dieser Zusammenschluss nur logisch.
Mit der letzten Platte, "Nightmares Reign", bin ich nicht so richtig glücklich geworden, der berühmte Funken wollte nicht so überspringen wie bei den Platten zuvor. Ändert das "Delirium"? Ich bin mir noch unschlüssig, aber die Richtung stimmt auf jeden Fall. Die ersten beiden Tracks sind "erwartbar" wenn man sie im Kontext zu allen anderen Veröffentlichungen sieht. In die Kauleiste zielend, eventuell erwischt man auch die Magengrube, andere Treffer nimmt man als Beifang gerne in Kauf. Bissig wie ein tollwütiger Strassenköter springt dich "Delirium" an, hat aber auch eine feine groovige Note. "Repulsive Obsession" schliesst sich dem an und schielt ganz zaghaft Richtung Black Metal. Richtig spannend wird es mit dem Zwischenspiel "From the Edge to the Abyss", danach gräbt sich "Someone to Bleed" direkt in deinen Kopf um mit "Vortex" zu explodieren. "Someone to Bleed" wickelt dich ein, wirbelt dich herum und bleibt wenig greifbar. Wie ein Boxer tänzelt es um dich herum und wartet auf die Gelegenheit zum finalen Knock-Out. Der erfolgt mit "Vortex" das mit einem Bein im Blackmetal steht und mit dem anderen bitterböse Kicks verteilt. Ich würde mal behaupten so "schwarz" klangen die Leipziger noch nie, liegts am neuen Label das in dem Genre stärker vertreten ist? Egal, es passt dennoch zu Deathrite und ist glaubhaft ins Gesamtbild eingebaut, da so eine leichte Tendenz ins schwarzmetallische schon des öfteren mitschwang ist es letztendlich auch kein Fremdkörper. Erst wenn sie jetzt noch Kapuzen und Masken aufsetzen würde ich anfangen mir Gedanken zu machen.... Das an Skinny Puppy oder Klinik erinnernde "Vicious Nights" schliesst die kurze Rundreise ab, "Sepulchral Rapture" bearbeitet wieder das Gemischtschwimmerbecken aus Deathmetal und Punk und stellt die Verbindung zum Albumeinstieg her.
Deathrite Maniacs werden das Album lieben, die schwarzen Einströmungen stehen der Band gut. Nun kann man gespannt abwarten ob die Reise in die Dunkelheit weitergeht oder man hier die Experimentiermöglichkeiten des EP Formates ausnutzte.
7,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 24:16 Minuten Label: Into Endless Chaos Records Vö: 09.04.2022
1.Delirium 2.Repulsive Obsession 3.From the Edge to the Abyss 4.Someone to Bleed 5.Vortex 6.Vicious Nights 7.Sepulchral Rapture
Zwei Gruppen mit ähnlichem Hintergrund teilen sich einen Tonträger. Klingt doch nach einer guten Sache, oder? Dazu noch zwei kultige Covertracks und ein feines Artwork, schon verschmelzen Griechenland und Brasilien zu einer Einheit.
Los geht es mit Mystifier, die Brasilianer klingen überraschend handzahm. Nicht falsch verstehen, aber normalerweise ist man aus Südamerika mehr Chaos und verpestete Schwefelluft gewöhnt. Gleich der Einstieg "Death Beyond Holy Creation" ist eine Göttergabe aus der Unterwelt, beim ersten Hören hätte ich diesen Track aufgrund der unterschwelligen Melancholie und hymnischen Melodieführung doch glatt den Griechen untergeschoben. "Under Inhumane Evil Spells" geht ruppiger zu Werke und überrascht mit einem Hauch von Obertongesang. Bei beiden Titeln fällt auf das sie nicht vergessen haben das im Wort Blackmetal auch Metal mit drin ist, immer wieder werden Fetzen klassischer Schwermetallkost eingestreut. Abgerundet vom Samael Covertrack "Worship Her" passt das Teil von vorne bis hinten.
Lucifer’s Child`s "Satan's Wrath" ist sofort auf Krawall gebürstet, hat aber eben dieses typisch griechische was ich schon Mystifier unterstellt hatte in seiner Aura und in den Melodien, irgendwo zwischen Sehnsucht, Erhabenheit und Stolz. Im Opener kommt das noch nicht so durch, aber "Nova Tenebris" trägt das Erbe hellenischer Schwarzmetallkunst deutlich in sich. Und wie beim brasilianischen Splitpartner macht das hier ausgewählte Cover Sinn, wer ausser einer griechischen Truppe könnte einen Bathory Titel standesgemäss umsetzen?
"Getrennt durch Kontinente, vereint in der Sache", so könnte man die Splitplatte beschreiben. Beide Partner ergänzen sich bestens so das das Album in sich komplett rund ist, Sinn macht und definitiv seine Daseinsberechtigung hat.
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 32:40 Minuten Label: Agonia Records Vö: 25.03.2022
Tracklist: I. MYSTIFIER 1. Death Beyond Holy Creation 2. Under Inhumane Evil Spells 3. Worship Her (Samael cover) II. LUCIFER'S CHILD 4. Satan's Wrath 5. Nova Tenebris 6. Enter The Eternal Fire (Bathory cover)
Die New Yorker Band dürfte jedem Death Metaller bekannt sein. Die vier Herren haben sich seit 1988 eine eigene Nische mit ihrer Musik geschaffen. Grunzmeister Ross Dolan und Saitenhexer Robert Vigna bilden seit diesen Tagen das Fundament der Truppe. Mit "Acts of God" bekamen wir letzten Februar von ihnen Album Nr.11 geliefert und das hat es in sich, allein schon was die Spielzeit angeht. In gut 52 Minuten, aufgeteilt in 15 Tracks (darunter zwei kurze Instrumentals), bekommt man einiges fürs Geld und zwar nur Killer, no Filler! Das bekannte Hausproduzentenduo Paul Orofino und Zack Ohren war auch hier wieder an den Reglern und hat eine mächtige Produktion abgeliefert, so ultrafett und finster klangen Immolation selten. Die Scheibe ist sehr abwechslungsreich, auch innerhalb der Songs gibt es ein wildes Hin und Her in Bezug auf die Tempi. Das Schlagzeugspiel von Steve Shalaty (feiert nächstes Jahr 20-jährige Bandmitgliedschaft) ist wieder vom Feinsten, mit viel Power feuert er gewaltige Salven hinter seinem Kit ab, mal hektisch wirbelnd, mal nach vorne ballernd ohne Gnade und dann wieder im Midtempo, mehr oder minder stark verschleppt. Gerade letztere Passagen mit dem unvergleichlichen "Immo-Groove" haben es in sich und sorgen für wohlige Rückenschauer. Mehrfach übereinander gelagerte Gitarren des Saitenduos Vigna / Bouks verleihen diesen Momenten etwas dunkel Majestätisches! Über allem thront der finstere Gesang von Ross Dolan der seine unheilvollen Botschaften in die Welt hinaus brüllt. Äußerst kraftvoll und dabei gut akzentuiert bekommt man so berichtet von den Schandtaten die im Namen Gottes ausgeführt wurden/werden. Der Kampf des Menschen, seiner inneren Dämonen, Engeln & Teufeln ist auch grafisch sehr gut aufgegriffen und schön durch die Coverarbeit von Eliran Kantor umgesetzt. Wie der Kampf ausgeht, offenbart uns Lied Nr.13 welches titelgebend mit der Textzeile "Let the Darkness in" endet... Ich hoffe man sieht diese musikalische Urgewalt, bevor sie die Dunkelheit ganz verschluckt, demnächst wieder auf deutschen Bühnen!!!
Tracklist 1. Abandoned 2. An Act Of God 3. The Age Of No Light 4. Noose Of Thorns 5. Shed The Light 6. Blooded 7. Overtures Of The Wicked 8. Immoral Stain 9. Incineration Procession 10. Broken Prey 11. Derelict of Spirit 12. When Halos Burn 13. Let The Darkness In 14. And The Flames Wept 15. Apostle
Crescent spielen zusammen mit Thron und Horresque im Café Central in Weinheim, das wird ein dicker Blackened Death Metal Abend!
Other than performing at Dark Easter Metal Meeting next month, we are also performing in Weinheim (Germany) at Café Central with our brothers in THRON and Horresque on Friday, 29 April! This will surely be a massive Blackened Death Metal assault!
"New Wave Of Heavy Black Metal Oi"? So betitelt es die Band, ich denke bei der Beschreibung spontan an das letzte Output der Landsmänner von Whiskey Ritual, ein Album das einen grossen Platz in meinem Herzen hat. Dazu kommt ein Bandfoto irgendwo zwischen Kinderschminken, Immortal und Kiss. Ist das Ironie oder kann das weg? Die Erläuterung "a concept about mountains and alpinism" erklärt das in meinen Augen nicht so gelungene Albumartwork, bei Bergen und Alpinismus habe ich andere Bilder vor Augen. Die Voraussetzungen waren also so lala....
Und die ersten Töne klangen anders als alles was ich mir vorgestellt hatte. Eine feine Mischung aus Punkrock und Heavymetal wird auf "Verso La Vetta" geboten, melodisch, mitsingkompatibel und mit einer Direktleitung vom Ohr ins Bein. Alle Zweifel, alles Stirnrunzeln, alles weggewischt. In Punkto Energie und Leidenschaft denke ich da an eine Vielzahl von italienischen Punkbands, der italienische Gesang transportiert die Emotionen so wie man es von Leuten aus dem Stiefelland kennt: immer etwas dramatisch, aber voller Herzblut und Begeisterung. Das in der Kreuzung mit klassischem Metal aus britischer Schule ergibt ein feuriges Gefährt das wie gemacht ist für die Überholspur auf dem Weg in eure Herzen.
Ich mag garnix hervorheben, das Album funktioniert in voller Länge bestens und es ist völlig egal wo man einsteigt. Wie es dann klingt wenn man den versprochenen Heavymetal mit Blackmetal und Oi kombiniert kann man in "Valhalla" nachhören, beim restlichen Albummaterial sucht man die schwarzen Spuren eher vergeblich. Macht aber nix, macht mächtig Laune was da durch die Boxen tönt. Bei mir war "Verso La Vetta" eher Liebe auf den zweiten Blick, dafür aber eine die lange bleiben wird. Da kann ich dann auch problemlos über die eingangs erwähnten Sorgenfaltenmomente hinwegsehen. Bißchen kurz eventuell, aber lieber 10 direkte Hymnen als unnötiges Füllmaterial.
8,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 29:34 Minuten Label: Time To Kill Records / Hellnation Music Vö: 25.03.2022
01 – Verso La Vetta (2:59) 02 – Giorni Lontani (2:13) 03 – Palaeoloxodon Antiquus (2:01) 04 – Lutto (2:33) 05 – Rivolta (3:28) 06 – Birra In Lattina (2:42) 07 – Valhalla (3:45) 08 – Declino (2:45) 09 – Oi! Siamo Ancora Qui (3:42) 10 – Oltre La Vetta (3:25)
Die Reihe METAL Stuff im Irish House in Kaiserslautern geht am 25.03.2022 in die 3. Runde. diesmal sind folgende Bands aus der Szene dabei:
Arctic Winter ist ein Urgestein der Saarländischen Metalszene. Der Musikstil der vier Saarländer, bewegt sich zwischen klassischem Heavy Metal und Thrash, weist jedoch auch Einflüsse aus anderen Richtungen wie beispielsweise Death- und Blackmetal auf. Diese spezielle Melange wird von der Band und ihren Fans als AW Metal bezeichnet.
Apallic Decay spielen eine Mischung aus Black/Death mit progressiven Einflüssen bringt ein vielseitiges Programm auf die Bühne und trägt intensiv und nachhaltig zum Aufbau der Nackenmuskulatur bei.
Hereza wurden in Kroatien gegründet und mittlerweile in Deutschland zuhause. Die vier Jungs aus Baden-Württemberg präsentieren euch knackigen Death Metal.
Destabilizing Black Metal? Was n das jetzt schon wieder? Ist BM nicht eh schon immer "destabilisierend", grenzenauslotend und grenzüberschreitend? Egal, "Futue Te Ipsum" ist weit weg von dem was ihr alle unter Black Metal einordnen würdet. Ich finde es sehr atmosphärisch, rituell und entspannend.
Mit Blackmetal im eigentlichen Sinne hat das Werk nix zu tun, abgesehen von der Aura und der dunklen Stimmung. Viel Elektronik, teils sehr nervös und hektisch eingesetzt. Aber dann gibt es als Gegenpol auch viele ruhige und flächige Momente zum fallenlassen und eintauchen. Mich erinnert das eher an Sachen von Skinny Puppy, MZ 412 und diversen Goth/Industrial/Metal Bands vom äussersten Rand des Mainstreams. Man muss sich auf jeden Fall drauf einlassen, Bock drauf haben und auch eine gewisse Grundliebe für diese Art von Musik haben. Das ist gar kein Krach der auf Chaos und Zerstörung aus ist, das Grundgerüst ist wie im Black Metal sehr kalt und negativ. Aber von der Herangehensweise nähert man sich dem Ganzen von einer ganz anderen Seite als eine Vielzahl von Bands.
Im Grunde ist das Album ein "Hassen oder Lieben" Ding, dazwischen gibt es nichts. In seiner Gesamtheit kann "Futue Te Ipsum" bestens funktionieren wenn man einen Weg hinein gefunden hat, der ist aber eben nicht so einfach. Muss jeder selbst antesten um herauszufinden ob das passt, ich kann das jetzt keinen einzelnen Track hervorheben da das Werk wie gesagt nur in seiner Gesamtsumme Sinn ergibt. Irgendwo Blackmetal, aber auch viel elektronisch-industrielle Kälte. Doch eben diese kalten Flächen haben einen ganz besonderen Reiz wenn man damit was anfangen kann. Das teils hyperaktiv nervöse Elektrodrumming wie in "Yksikuisuus" kann zur Nervenprobe werden, vor allem wenn es durch recht ruhige Begleitmusik gekontert wird die heiserer Krächzgesang überlagert. Wie hiess es doch bei Douglas: "Come in and find out".
7,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 60:11 Minuten Label: Aesthetic Death Vö: 04.03.2022
01. Oppenheimer Mωment 02. I1 03. Hcn 04. Yksikuisuus 05. About:Blank 06. Raping Yer Lilith 07. πυραμίς 08. --. .-. . . -. 09. Todestrieb 10. Minä + Se
Die Vorschusslorbeeren machten mich neugierig, da war die Rede davon "dass sich Firn weder lyrisch noch musikalisch dem pagan/folk-metallischen Hoch-die-Hörner-Kitsch verschrieben hat"(Khenaz/Andras,Temple of Oblivion), "dass Firns "Frostwärts" fernab von allem, was Pagan Metal heutzutage überhaupt noch bieten könnte, so authentisch ist, wie er es damals war" (Roman/Gernotshagen, Helritt) usw.. Klar, Promotexte loben immer über den Klee hinaus, wäre ja auch albern wenn das Label im Promoschrieb sagen würde das das aktuelle Werk eher nix is. Aber die Lobhymnen diverser Szeneveteranen waren dann doch zu glaubhaft um "Frostwärts" zu ignorieren. Nicht ganz nüchtern hier dann meine Zusammenfassung dazu, was definitiv nicht bedeuten soll das ich mir das Werk schöntrinken musste. Sondern es soll nur eventuelle Rechtschreib- oder Logikfehler entschuldigen.....
Und ich hätte es mir soooo einfach machen können. Nach dem ersten Durchlauf war ich doch enttäuscht und /oder die Erwartungshaltung zu hoch. Es war nicht erwartete Überhammer paganer Tonkunst den ich mir erhofft hatte nach dem lesen des Waschzettels, nix blieb hängen, nix animierte zum weiterhören. Aber irgendwas war da dann doch... Und so kam es zu weiteren Durchläufen, was haben die anderen gehört was ich nicht gehört habe? Und die Magie der Scheibe kam zum tragen, Stück für Stück eroberte sie mein Herz. Die Titel setzten sich fest und erwuchsen zu Hymnen die ich nicht mehr aus dem Ohr bekam. Wer das erfassen möchte der möge bei "Urkraft" reinhören, ein Stück Musik das für mich das ganze Album wiederspiegelt. Paganmetal wie er sein soll, ohne peinliche Momente, ehrlich, glaubhaft, erhaben und stolz. Das gilt übrigens für das ganze Album, ich möchte hier nicht diesen einzelnen Titel hervorheben sondern nur einen Einstieg bieten.
Wackendorf, Metgeplänkel, all dies hat in der Welt von Firn keine Bedeutung. Selten kam mir ein Werk zu Ohren das die Sache so breitgefächert und doch genretreu zu Klängen formte. Anfangs hatte ich noch Probleme mit dem etwas zu künstlich klingenden Schlagzeugsound wenn es mal etwas schneller zu Werke ging, mittlerweile muss ich sagen das mich das gar nicht mehr stört. Leider lag mir das Werk nur als digitaler Download zur Verfügung, gerne hätte ich die Texte selbst gelesen. Der Gesang ist zwar zum grössten Teil gut verständlich, aber selbst lesen ist dann doch noch etwas anderes. Zum Beispiel bei "Sonnenrad" hätte mich der Text dazu interessiert. Den das Sonnenrad wurde durch die Nazis missbraucht, aber es ist auch als Feuerrad bekannt, als Brauch bei dem ein, wie der Name ja auch sagt, ein brennendes Rad einen Hügel hinabgerollt wird. Somit würde ich einfach gerne wissen von welcher Seite aus sich der Titel dem "Sonnenrad" widmet oder ob es noch eine andere Sichtweise gibt. Ihr merkt schon, "Frostwärts" kann ein sehr tiefgehendes Werk sein wenn man sich ihm hingibt. Ein Werk das mehr sein kann als nur blosse Musik, ein Werk das neue Wege aufzeigt und nach weiterer Beschäftigung verlangt wenn man den dazu bereit ist. Musikalisch ist es über jeden Zweifel erhaben auch wenn es wie bei mir etwas Zeit braucht um die Grösse zu erfassen. Aber dann lässt es einen nicht mehr los und hat das Zeug zu einem zukünftigen Meilenstein im Paganmetal.
Van Drunen, „Husky“ Hüskens, Yorck Segatz, allein bei dieser Besetzung war eigentlich schon klar das das hier kein Mist ist. Vervollständigt von Gründungsmitglied Bergesson an der zweiten Gitarre und Patrick van der Breek (Disabuse/Born Infected) nimmt der Rotten Casket richtig Fahrt auf, schaut man sich das Albumcover an dann dürfte endgültig Klarheit darüber herrschen woher hier der Wind weht.
Und die beiden, ich nenne sie mal prominentesten, Mitglieder Husky & van Drunen sind auch die die man im Soundbild gleich deutlich wahrnimmt. Prägend nehmen sie die Position der ersten Sturmtruppe an, der Rest der Mannschaft folgt aber direkt im Anschluss. Griffige Riffs begleiten den faulig abgehangenen Deathmetal aus seinem Verlies, das van Drunen`sche Geheul klingt wieder allerfeinst. Dieses 4 Track Inferno soll als Appetizer für das Album dienen, vergleicht man die ersten Gehversuche der Band (noch in anderer Besetzung) dann hat die neue Mannschaft dem ganzen einen ordentlich Qualitätsschub verliehen.
Der laut Band "Simple Rotten Death Metal" verfehlt seine Wirkung in keinem Fall, auch wenn man in diesem Bereich keine Einzelstellung hat. Will man aber wahrscheinlich auch garnicht, lieber gekonnt auf die zwölf als verschwurbelt am Hörer vorbei. Diese vier Nägel im Sarg sitzen präzise, im Kurzzeitformat funktioniert das Teil bestens. Bleibt abzuwarten ob man es auch schafft diese Energie im Albumformat spannend und unterhaltsam zu präsentieren. Dann steht dem Erfolg dieser deutsch-niederländischen Freundschaft nichts im Wege.
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 18:25 Minuten Label: Supreme Chaos Records Vö: 11.02.2022
Martin van Drunen als Sänger, Stefan "Husky" Hüskens als Schlagzeuger, Sodom´s Yorck Segatz an der Gitarre, Patrick van der Breek (Disabuse/Born Infected) am Bass und das Gründungsmitglied Frank Bergesson an der zweiten Gitarre: Was soll da schiefgehen?
Rotten Casket schicken als Vorboten zum ersten vollen Album die EP “First Nail In The Casket” voraus. Hier antesten: https://rottencasket.bandcamp.com/
Bass [Bassuka] – Patrick Van Der Beek Drums [Coffinshaker] – Stefan "Husky" Hüskens Guitar [HM2 Chainsaw] – Frank Bergesson Guitar [HM2 Chainsaw)-Yorck Segatz(son) Vocals [Vokills] – Martin Van Drunen
Die finnischen Edelmetaller sind wieder da und rufen mit ihrem 14. Album laut "Hallo". Ach so, nee, "Halo". Ziemlich vermessen sich gleich einen Heiligenschein aufzusetzen, aber wer kann der kann. Wobei, ich habe noch eine interessante Erklärung zum Wort via Wiki gefunden: "Das Wort Halo ist aus dem Mittellatein entlehnt worden, wo halō aus dem Akkusativ des seltenen lateinischen Wortes halōs entstanden ist (Der normale lateinische Ausdruck ist corona.). Irgendwoher kenne ich das Wort Corona.....
Album Nummer 14, same Procedure as every Time? Nein, nicht ganz. Aber grundsätzlich machen sie da weiter wo das letzte Album aufgehört hat, aber es wurde auch an den weltberühmten Stellschrauben gedreht damit keine Kopie vom Vorgänger entsteht. Man muss "Halo" ein paar mal hören um reinzukommen, die vielen kleinen Elemente die mit verbastelt wurden brauchen etwas Aufmerksamkeit um das Gesamtbild rund zu machen. Der Opener "Northwards" ist mir als Einstieg zu viel des guten: Man kommt gut rein, dann zerfasert das aber durch Klargesang (den der Titel meiner Meinung nach gar nicht gebraucht hätte), folkig melodisches das nach "Elegy" klingt, nochmals Klargesang und Choreinsprengsel. Weniger ist manchmal mehr, hier wäre das angebracht. Mit dem Klargesang habe ich so meine Probleme, er klingt stellenweise doch arg bemüht bzw. ist mir eine Spur zu sauber und ordentlich. Klar dient er als Kontrast zum Growlgesang, aber eventuell sollte man das mal jemand anderen probieren lassen oder als Gegenpart einen Growlgesang bringen der eine andere Stimmlage hat. Aber das zieht sich nicht durch das ganze Album, in "On the dark Waters" ist das Wechselspiel sehr gut gelungen. Durch das anschliessende "The Moon" verliert man zwar etwas an Fahrt, "Windmane" gleicht das aber wieder aus. Mein persönlicher Favorit ist aktuell "Seven Roads come together", da passt einfach alles. Leicht folkig melodisch, gesunder Härtegrad, schönes Wechselspiel aus Growl- und Klargesang. Das wäre mein perfekter Albumopener gewesen...
Manchmal kommen sie wieder: Die Sitar ist wieder zu hören, das Instrument das auch auf "Elegy" zu hören war. Und was soll ich sagen, auch 2022 passt diese noch bestens ins Soundbild der Finnen. Man könnte fast sagen das sich hier ein Kreis schliesst, den sogesehen war das 96er Ausnahmewerk ja der Richtungsgeber für den Weg den man bis heute beschreitet.
"My Name Is Night" hätte ich nicht mehr gebraucht, die Zuckergussballade passt einfach nicht um das gesamte Album abzuschliessen. Ein ordentlicher Rausschmeisser im Style von "On the dark Waters" oder "Seven Roads come together" hätte mehr Sinn gemacht. Ansonsten wieder ein gelungen Album, Hut ab vor so viel Standhaftigkeit. 14 Alben muss auch erstmal eine Band schaffen und das man dann immer noch Relevanz hat nötigt Respekt ab. Und wenn man bedenkt was für Irrungen und Wirrungen die Band in ihrer langen Geschichte zu durchschiffen hatte dann ist es schon erstaunlich das sie immer noch so kraftvoll und ausdauernd klasse Material abliefern. Man kann ja mal überlegen welche Bands aus dem Gründungsjahr 1990 noch aktiv sind und/oder noch Aussagekraft haben.
7 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 55:38 Minuten Label: Atomic Fire Vö: 11.02.22
01. Northwards 02. On The Dark Waters 03. The Moon 04. Windmane 05. A New Land 06. When The Gods Came 07. Seven Roads Come Together 08. War 09. Halo 10. The Wolf 11. My Name Is Night
Bei Bandcamp steht was von "Cold Doom", das trifft es ganz gut. Mich begeistert grad der "luftige" Sound, gar nicht so zäh und schwer wie im Doom gewohnt. Und das die Titel nicht in sich selbst festgefahren sind, es passiert immer irgendwie was, die Titel sind stehts in Bewegung. On Top noch der melancholisch hoffnungslose Gesang.
Eigentlich habe ich nur mal kurz antesten wollen, bin dann aber voll dabeigeblieben. Das neue Album ist echt überraschend gut, knüpft an alte Tage an ohne sich selbst zu kopieren.
Wir geben die Hoffnung nicht auf, dieses Jahr endlich mit dem Heidelberg Deathfest am Start sein zu können. Natürlich kann im Moment noch Niemand sagen, wie es mit der Pandemie weitergeht. Dürfen Veranstaltungen im März überhaupt stattfinden? Wenn ja, mit welcher Kapazität? Gibt es eine Maskenpflicht? Dürfen Bands und Besucher aus dem Ausland ohne Probleme einreisen? Wir werden es erst in ein paar Wochen sicher wissen. Sollte es erneut zu einer Verschiebung kommen, wird das neue Datum der 18.03.2023 werden. Wir freuen uns, dass für 2022 nahezu alle Bands wieder am Start sind! Angeführt wird das Feld von den Bolt-Thrower-Erben MEMORIAM. Dazu kommen PESTILENCE mit einem Special Set. Auch die Urväter des Death-Metal MASTER um Paul Speckmann sind mit dabei. Weitere Höhepunkte werden sicherlich Disbelief, Gutalax und viele weitere Bands mehr. Natürlich wird auch wieder für ein ordentliches Rahmenprogramm gesorgt. Es wird erneut einen (Death)-Metal-Markt geben, eine Chill-Out Lounge und eine Food-Area. Neben weiteren Überraschungen wird es natürlich auch wieder die offiziellen Festival-T-Shirts geben. Diese werden dann am Merch-Stand erhältlich sein und können demnächst hier vorbestellt werden. Seid dabei, wenn es wieder Laut wird in Heidelberg und wir zum vielleicht schönsten Indoor-Death-Metal-Event Deutschlands einladen!
Einlass 12.30 Uhr, Beginn 13.00 Uhr VVK 42,00€ (zzgl. Gebühren) / AK 55,00€ Vorverkauf unter: New Evil Music Reservix
Das Black Metal unfassbar vielfältig ist dürfte niemandem fremd sein. Da Tod, Leid, Krieg und Hass bei vielen Bands in den Lyrics tief verwurzelt sind wundert es auch keinen, dass sich viele der Kriegsthematik widmen. Vorga gehört da allerdings nicht dazu. Warum ich trotzdem damit anfange? Ganz einfach: während gewisse Bands so klingen als würde man intensive Kampfhandlungen verfeindeter Panzerdivisionen miterleben, erinnert der Klang anderer Bands eher an die Atmosphäre, die herrscht, wenn der gezeichnete und gebrochene Überlebende von seinen Erinnerungen aus dem Krieg erzählt. Und nun sind wir voll bei der deutschen Band die mit „Striving Towards Oblivion“ ihr Debütalbum präsentiert.
Für alle die jetzt nicht ganz verstanden haben was ich meine, das Ganze nochmal angenehm kurz verpackt: Vorga spielen unfassbar atmosphärischen und bedrückenden Black Metal, der aber zu keiner Zeit Kraft einbüsst. Wenn andere Genrevertreter akkustische Phasen oder gar cleanen Gesang nutzen, nimmt Vorga bestenfalls etwas Tempo raus – drückt aber ordentlich weiter. Gutes Beispiel dafür ist der Song „Comet“. Nicht der klassische Blastbeat und zeitweise sehr gemächliches Riffing – aber dennoch kraftvoll ohne Ende.
Bei „Striving Towards Oblivion“ sollte man sich aber nicht zu sehr auf einzelne Songs konzentrieren. Viel mehr funktioniert das Album als Ganzes. Klar, dies kann durchaus auch als negativ empfunden werden. Hier funktioniert es aber mal wieder ganz ausgezeichnet. Hier handelt es sich um eine Platte, die man sich am besten bewusst, mit einem schönen Getränk nach Wahl, mit vollem Fokus zu Gemüte führt. Am liebsten natürlich live, aber das ist ja so ne Sache im Moment. „Striving Towards Oblivion“ würde mit Sicherheit auch im Hintergrund funktionieren – nur geht da halt einiges verloren.
Also, Freunde von schnörkellosem Baller-Atmo, hört mal rein. Nicht das abwechslungsreichste und vielleicht auch nicht das innovativste Album der letzten Jahre, aber es muss auch nicht ständig alles neu erfunden werden. Gebt dem Album eine Chance. Es lohnt sich!
Anspieltipp: Comet, Last Transmission, Death Manifesting
Die niederländischen Black Metaller Faceless Entity veröffentlichen im April ihr neues Album, einen sehr intensiven ersten track gibt es jetzt schon zu hören.
Testet "Decaying Banners of Existence" am besten über Kopfhörer in einem abgedunkelten Raum an, in voller Länge. Ich find das Teil grossartig, der Aufbau der Geschwindigkeit und Intensität mit den teils krassen Stimmen hat was sehr finsteres und bedrückendes.
Die Schweizer Band erblickte 2010 das Dunkel der Nacht und gräbt nun, nach Demo, EP, erstem Album (2016) und einem Splitbeitrag, in Anspielung auf den Albumtitel, die zweite Langrille aus der modrigen Erde die nur so vor End80er, Neu90er Tod zum Himmel stinkt. Natürlich im positivem Sinne gemeint, verpacken die vier Gesellen aus Zürich ihre Ergüsse in einem sehr passend räudigen Soundgewand, das trotzdem die einzelnen Akteure noch deutlich genug hervorbringt. Wobei die Stimme etwas in den Hintergrund gemischt ist, was mich persönlich nicht so sehr stört, da mir die zwar recht abwechslungsreiche Stimme von Herrn S. Phoberos (der zeitgleich auch die vier dicken Saiten bedient) die zwischen Gekeife, zartem Gegrunze und Schreien hin und her pendelt irgendwie nicht so reinläuft, aber wie immer alles Geschmacksache. Dieser kleine persönliche Abstrich verringert aber nicht das Hörvergnügen und so konzentriere ich mich auf die musikalische Darbietung der anderen drei Mitmusiker. Bis kurz vor den Aufnahmen zum Erstling "Beasts of Faith" war mit KzR, wie er sich heute nennt, ein aktuelles Mitglied von Bölzer Teil der "todeskultigen" Combo. Parallelen finden sich auch heute im Sound der beiden Bands. Deathcult geben acht Tracks in einer knappen Dreiviertelstunde zum Besten und haben von doomigen Passagen bis zum knüppeligen Death Metal alle Speedskalenbereiche abgedeckt. Es wechselt auch sehr songdienlich in den einzelnen Stücken. Am besten gefallen sie mir, wenn der Fuß vom Gaspedal runtergenommen wird und man Eiter & Gedärm Riffs in Chris Reifert´scher Manier aus dem Handgelenk schüttelt. Man höre nur "Swine of Oblivion" und wenn die schrägen Trillergitarren einsetzen, weiß wohl jeder der sich nur ein wenig mit AUTOPSY beschäftigt hat, was ich meine. Auch die "andere" Band bei der der Herr in ihrer Frühphase mal die Felle verdroschen hat, hier ist natürlich von DEATH die Rede, sind ein hörbarer Einfluss der Eidgenossen, jedoch immer mit der Konzentration auf die Roh- und Rauhheit der einzelnen Stücke. Die ein oder andere Sologitarrenmelodie verrät auch den Blick nach Stockholm, alles aber im Sinne des erkennbaren Stils ohne abkupfern und mit genug eigener musikalischer Identität. Eine ordentliche Leistung und wahrscheinlich kann sich die Band kompositorisch auch noch steigern. Das Cover finde ich zudem auch noch sehr ansprechend, mir scheint so, als würde sich im übermalten Hintergrund John Martin´s schon häufiger in der Szene benutztes Kultgemälde "Le Pandemonium" befinden. Die sogenannte "old school Fraktion" sollte da definitiv mal ein Ohr riskieren.....
Zwei Bands unterschiedlichster Herkunft, aber ein gemeinsamer musikalischer Nenner: Klingt nach einer guten Idee für ein Splitalbum. Dachten sich auch die deutschstämmigen Imparity und holten die brasilianischen Les Mèmoires Fall mit an Bord.
Beide haben sich dem Gothicmetal verschrieben, es geht auch mal in Richtung Doommetal. Was beide noch eint und wahrscheinlich die Gemüter spaltet ist der weibliche Gesang, da braucht man ein Ohr für. Es ist jetzt nicht so schlimm wie bei den üblichen Vertretern aus dem Trällerelsengenre (haben da eigentlich noch welche überlebt aus dem einstigen Hype?), aber der teils hohe Gesang ist Geschmackssache. Da muss ich gleich sagen das die Brasilianer das besser gelöst haben, hier steht der Gesang nicht so im Vordergrund, sprich er ist im Gesamtbild nicht so überpräsent. Beim Teil von Imparity dachte ich mir an der ein oder anderen Stelle schon: Hier wäre weniger mehr gewesen.
Klanglich klingen beide etwas alt. Aber in gut, der Sound orientiert sich an der bodenständigen Phase des Gothicmetals und hat immer noch Metal als Fundament. Kein glattpolierter Kram, man könnte fast denken das die ein oder andere Combo von einst so im Proberaum geklungen haben muss bevor das Glattmacher&Gleichmacher Tool im Aufnahmeprozess zum Einsatz kam.
Stellenweise wird der Elfengesang noch von männlichen Growls gekontert, aber wie gesagt nur teilweise. Finde ich gut das man hier nicht das bekannte "Beauty & Beast" Schema stur durchgezogen hat sondern wirklich drauf geachtet hat das sparsam einzusetzen. Auch dieses Wechselspiel haben LMF in meinen Augen und Ohren besser gelöst und gehen für mich, wenn man so möchte, als Gewinner der Split hervor. Die Brasilianer sind für mich einfach spannender und trotz der Veranlagung an frühere Klänge frischer und lebendiger. Das dudelige "Curved Path" hätte ich nicht gebraucht, dafür lieber noch einen metallischeren Track mehr. Kurzzeitig geht der ja, aber auf die Länge von über fünf Minuten passiert einfach zu wenig. Das da mehr geht haben sie ja vorher bewiesen. Imparity will ich aber nicht vergessen, kommen für mich wie gesagt nach Les Mèmoires Fall. Mir fehlt etwas die zündende Idee, zum Beispiel das an Black Sabbath erinnernde Riff in "Trapped in Wealth" tönt zwar ganz gut, reicht aber auch nicht über die ganze Länge. Im Grunde genommen alles gut soweit, aber ich hätte gern mehr Variabilität und Vitalität.
Als Vorstellrunde im Sinne von "Wer wir sind, was wir machen" funktioniert diese Platte bestens, wer ein Ohr für Bands wie Lacuna Coil, Theatre of Tragedy und Co hat der darf hier gerne mal ein Ohr riskieren. Das Ganze ist schon im September 2021 erschienen, das Review kommt jetzt erst da der neu gegründete Seitenarm vom Schattenpfade Label, Lichtpfade, das Splitalbum als erste Veröffentlichung auf Vinyl rausbringt.
Tracklist Seite A: 1. Imparity – Hate in the Name of God 2. Imparity – Trapped in Wealth (2021) 3. Imparity – Dying Dreams Tracklist Seite B (To Kill): 4. Les Mémoires Fall – Tears (feat. Cimone Tavares) 5. Les Mémoires Fall – Whinnings (feat. Naimi Stephanie) 6. Les Mémoires Fall – Curved Path
Im September 2021 kamen Voraath, bestehend aus Brad Parris (Nile) am Mikro und Gitarre, Joshua Nassaru Ward (Xael, Rapheumets Well) an den Drums, Gesang und Keyboard, sowie Paul McBride (Implosive Disgorgence, Sweet Blood) am Bass, und den beiden Gitarristen Daniel Presnell und Tylor Kohl, zusammen um Material für ihre Band zu schreiben. » We wanted to explore even further integrating science fantasy, soundscapes, and metal. This will be something new bringing together emotional yet brutal music and science fantasy so we hope to appeal to both metal enthusiasts as well as those who appreciate the lore of the music. « so die Band. Nun ist, neben der bereits veröffentlichten Single "Siren Head", die neue Single "The Barrens" am Start. Checkt das Teil unten an. » Picture a dystopian Earth around the year 2136 and more than 80 percent of the world's population disappeared after the arrival of an alien species. The music follows a group of mercenaries employed by The Eos Corporation to locate and retrieve something referred to as "the nexus key" in which they run into some complicated and dangerous resistance. Since the arrival of the "Cosmic Architects" strange creatures now roam the dystopian planet. The music is meant to portray the dire and odd environment in which the story unfolds.«
ZUM THEMA CORONA: leider ist jetzt noch nicht abzusehen, wie die Lage im Mai sein wird, aber wir vermuten stark, dass das Konzert unter 2G+ stattfinden wird, eine Maskenpflicht wird es aber nicht geben! Die Infos werden angepasst, sobald wir etwas Konkreteres sagen können!
Nachdem sich Silent Leges Inter Arma 10 Jahre Zeit genommen haben, um ihr zweites Album aufzunehmen, sollte man sich auf etwas Großes einstellen. Das Duo aus Rostock beschreibt ihren Stil als Black Metal, für mich wäre die Bezeichnung Extreme Metal angebrachter, da hier Musikstile von Death-, Black- und Heavy-Metal zusammenkommen. Gerade die langsamen Stücke erinnern vom Gesang und Musikstil teilweise an Paradise Lost. Der Bandname ist dem latinischen entliehen und bedeutet „Im Waffenlärm schweigen die Gesetze“. Ebenso ist der Albumtitel „Ad plures ire“ aus dem latinischen und bedeutet „zu den Vielen gehen“, die Redewendung, mit der die Römer das Sterben umschrieben. Mit dem neuen Album taucht die Band nach ihren Worten tief in das Gilgamesch-Epos ein, welches eine uralte Gruppe literarischer Werke aus dem babylonischen Raum ist. Das in Eigenproduktion hergestellte Werk lässt sofort nach dem dezenten Start aufhorchen: Extrem tiefer Gesang, fesselnde Melodien getrieben von den Gitarren, dazu werden Atmosphäre und Spannungsbögen gekonnt aufgebaut. Das abwechslungsreiche Drumming überzeugt und verwendet in positiver Weise auch die tiefen Toms, was den Songs „Tiefe“ verleiht. Starker Sound und tadellose Musiker runden die Aufnahme ab. So prescht der Opener „The Way of all Flesh” zunächst im Uptempo stark nach vorne, dennoch melodisch und mit prägnanten Gitarrenleads zum Ende hin. Ähnlich geht es mit „Mourning” weiter, hier gibt es zusätzlich cleane Gitarreneinsprengsel. Das Ganze ist sehr atmosphärisch und baut zum Ende mit den geilen Gitarrenriffs ordentlich Spannung auf. Ups, was ist denn das? Der nächste Song „Irkalla” ist ein akustisches Gitarrenstück, was unaufgeregt, mit schönen Melodien rüberkommt ohne dabei zu nerven. Mit „The End of the Way“ und 10:37 Minuten folgt der längste Track der Scheibe. Ein erhabener Song, über weite Strecken im Midtempo gespielt, zum Ende hin steigt die Spannung und die Geschwindigkeit. „To Last Forever” klingt ähnlich, kann aber nicht so überzeugen. Das nun Folgende “To Last Forever Reprise” fällt erneut komplett aus dem Rahmen. Denn hier handelt es sich um eine Klavierstück und erinnert an „Comptine d'un autre été“ von Yann Tiersen, bekannt aus dem Film „Für Amélie“. Dieser Song wurde nicht von der Band selbst, sondern von Wlad beigesteuert. Bei einer Spielzeit von mehr als 45 Minuten ist solch ein Ausflug in andere Gefilde erlaubt. „Descent to Hell“ geht wieder in die Richtung der beiden ersten Tracks. Melodisch zwischen Mid- und Uptempo wechselnd, mal stampfend, mal treibend. Dennoch zieht er etwas an mir vorbei und bleibt nicht so richtig im Ohr hängen. Erwähnenswert hier erneut die Klavierarbeit am Schluss des Songs, welche wieder von Wlad gespielt wurde. Ein starkes Album, welches man sich gerne mehrmals anhören wird.
S:L:I:A hat das Album im Übrigen auch selbst aufgenommen, gemischt und gemastert. Dabei hat man „Ad Plures Ire“ einen glasklaren, fast schon bombastisch klingenden Sound verpasst. Sehr gute Arbeit! Das mir vorliegende Digipack ist aufwendig gestaltet, was sich vor allem bei den Zeichnungen im Innenteil zeigt. Das Cover selbst ist nicht ganz so stark geworden. Wer noch mit seiner Kaufentscheidung schwankt, der kann sich das komplette Album auf Youtube anhören.
Wenn man ein Gefühl oder besser noch ein Konzept in eine Band umwandeln könnte wäre Ereb Altor zweifelsfrei die klassische Wikingerromantik. Dies hat Vor- und Nachteile. Zum einen ist die Musik in der Regel sehr verträumt, melodiös, und erinnert doch stark an die späteren Werke von Bathory. Zum anderen ist es aber vielen Viking und Pagan Metal Fans dann auch einfach zu pompös, zu verträumt, zu weich und alles in allem auch nicht abwechslungsreich genug. Den Ereb Altor erkennt man immer auf Anhieb – was ebenfalls ein zweischneidiges Schwert ist.
So ist es nicht weiter verwunderlich, dass mein erster Gedanke beim Hören von Vargtimman folgendes war: „Ah, Ereb Altor. Wie immer. Wie man es kennt und mag. Oder eben nicht.“. Beschreibt den Opener einwandfrei. Wie gewohnt schöne Melodien, cleaner Gesang und eine leicht verträumte und doch kräftige Stimmung im Song.
„Vargtimman“ zieht dann bereits etwas an und schiebt die musikalische Grundstimmung etwas mehr in Richtung Black Metal. Dies wollte ich als großen Twist verkaufen und die Band dafür anpreisen, dass sie auch ordentlich brettern kann – denn spätestens mit „Rise oft he Destroyer“ wird ordentlich abgeholzt. Nun muss man aber dazu sagen, dass ich die letzten Alben der Band allesamt verpasst habe und mir erst beim Schreiben bewusst war, dass sich diese Tendenz schon da nicht nur gezeigt, sondern auch gefestigt hat.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass die Band dem Album damit sehr viel mehr Tiefe gibt als ich es aufgrund meiner vergangenen Erfahrung erwartet hätte. Entstanden ist ein sehr starker Tonträger der unfassbar viele Aspekte des Metal abdeckt und seine sanfte, verträumte Seite wunderbar mit seiner kalten, aggressiven Hülle einpackt und dabei als Gesammtkonzept wunderbar funktioniert. Fans: kaufen! Alle anderen mindestens reinhören!
Anspieltipp: Fenris, Rise of the Destroyer, Heimdals Horn
Tollwütige Hunde mit schwarzen Kuhunterhosen? Mysteriös, was da aus Italien in meinem Mailordner landete. Es zauberte aber interessante Bilder in meinen Kopf.... Ich denke aber mal es geht eher in den botanischen Bereich, "Cowslip" bedeutet dort schlicht und ergreifend Schlüsselblume. Klingt jetzt nicht so romantisch wie eine schwarze Wiederkäuerunterhose, würde aber ansatzweise hinkommen. Auch wenn es die Blume nicht in schwarz gibt, was dann erneut Fragen zum Albumtitel aufwirft. Und was hat das alles mit wütenden Hunden zu tun? Fragen über Fragen...
Kommen wir zur Musik, der Beipackzettel sagt Grind n´Roll und verspricht einen "crushing blend of frantic extremity, mixing grindcore, sludge and hard rock with pulp and cinema-inspired lyrics". Ich breche das mal runter auf Deathmetal mit Schwedenbrummelgitarren, mal groovend mittelschnell, mal etwas zügiger unterwegs. Auf jeden Fall legen die Italiener Wert auf einen feinen Groove und ordentlich Schubkraft, beides erschaffen sie über die schon angesprochenen tieftönenden Bienenschwarmklänge der Gitarre und das energiereiche Schlagzeugspiel wodurch sich das Album auch irgendwo zwischen Crust, D-Beat, Death`n`Roll und Schwedentod einpendelt.
Manowar hatten "The Crown and the Ring", die Rabid Dogs kommen mit "The Crown And The Fist". Ist ja auch deutlich effektiver, so eine Faust im Vergleich zu einem Ring. Es sei den natürlich es ist der eine Ring, der Ring der Macht. Aber unwahrscheinlich, da wie wir alle wissen die Beutlinratte diesen ja unbedingt wieder zurück ins Feuer werfen musste. Also doch die gute alte Faustwaffe, zielgenau platziert trifft die ihr Ziel ebensogut wie der Albumopener. Feuer frei und los gehts, Gitarre und Schlagzeug bilden das alles beiseite schiebende Fuhrwerk zu dem der grollende Gesang sein nötiges beiträgt.
Ach so, der einstige Junge mit der Mundharmonika ist mittlerweile auch ein Mann und spielt bei den Italienern mit, erstmals nachzuhören in "Fucking Spaced Out". Ja, richtig, Mundharmonika. Aber keine Angst, das ist jetzt nix weswegen ihr gleich in den heimischen Panikraum flüchten müsst. Das kommt wohldosiert zum Einsatz und stört überraschenderweise überhaupt nicht. Hätte man mir sowas vorher gesagt, ich hätte es nicht geglaubt.
So, was gibt es noch zu "Black Cowslip" zu sagen? Ich finde die Scheibe in der Gesamtheit echt ne coole Mischung die Bock auf mehr macht. Das groovt, hat Feuer, einen ordentlich fetten Klang spendiert bekommen und innerhalb der Titel ein paar unerwartete Sachen und Wendungen. Am besten ihr checkt mal den Vorabsong bei Bandcamp an auch wenn das jetzt nicht der aussagekräftigste ist, aktuell steht dort nur "Fucking Spaced Out" bereit. Aber wenn euch der Track zusagt dann passt auch der Rest des Albums, da bin ich mir sicher. Feines Albumartwork bekommt man noch on Top, da kann man sich richtig drin verlieren aufgrund der Detailtiefe.
7,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 31:17 Minuten Label: Time To Kill Records Vö: 28.01.2022
01-The Crown And The Fist 02-Fucking Spaced Out 03-Frisco Joe 04-The Law Of The Strongest 05-Black Cowslip 06-Raw Deal 07-Sgt. Kempfer 08-The Theban 09-Charlie Lucky 10-Angel Face
Boarhammer - I: Cutting Wood for Magickal Purposes
Boarhammer spielen Black Metal, kommen aus Deutschland und treten als Duo in Erscheinung. Und viel mehr gibt es an Infos nicht, macht aber nix.
Denn die Musik kann überzeugen und ist deutlich aussagekräftiger als die Biografie der Truppe (was ja am Ende auch wichtiger ist). Black Metal, irgendwo zwischen erster und zweiter Welle und dezentem Kauzfaktor. Der kommt durch den nicht alltäglichen Gesang und die teilweise nicht ganz "konformen" Titelverläufe. Aber egal, das macht "I: Cutting Wood for Magickal Purposes" umso spannender und "anders". Traditionalisten ist das wahrscheinlich nicht true genug und nicht starr ihren eigenen Regeln folgend, ich finde von konformen Bands gibt es schon mehr als genug und hab meine Freude an dieser Veröffentlichung. Ich mag auch die leicht obskure, mystisch nebelige Stimmung der Scheibe die das Album geheimnisvoll macht.
Klanglich ist man voll auf meiner Wellenlänge, kratzig erdig aber immer noch mit genug Saft in den schwarzen Knochen um die Winkel der Gehörgänge zu erreichen die für die dunklen Klänge verantwortlich sind. Wüsste ich es nicht, ich würde das Teil wahrscheinlich in den osteuropäischen Raum irgendwo in den 90ern verorten...
Zum antesten am besten gleich den Opener "Riding the Hedge" wählen, wer das ganze "Wohlfühlprogramm" möchte der greife zu "Spirits on Black Wings" (und wird das ganze Geschreibsel da oben von wegen kauz und nicht konform einordnen können). Zudem hat sich noch ein Mercyful Fate Cover eingeschlichen, wäre mir nicht aufgefallen wenn es nicht dabeigestanden hätte. Bin aber mit dem MF Kosmos nicht vertraut.
1.Riding the Hedge 04:22 2.Channelling Wormwood Spirits 03:24 3.Spirits on Black Wings 07:07 4.Tatra Wolves 04:07 5.Ritual Tusks 03:57 6.The Trees are no Trees 03:52 7.Black Funeral (Mercyful Fate Cover) 02:52
BOARHAMMER is: The Vessel (vocals, drums, bass) Wodwoz (guitars, vocals)
"Sentence" ist das dritte Album der französischen Hardcoremetaller Beyond The Styx, das Augenmerk liegt dabei deutlich auf den Hardcoreelementen. Gleich der Einstieg "DC" zeigt wo der Hammer hängt, der nervös hysterische Gesang von Sänger Emile Duputié könnte zur Nervenprobe für Unerfahrene werden. Ansonsten nutzt man die Energie beider Genres voll aus, das durchweg auf Krawall gebürstete Material profitiert ausserordentlich von den metallischen Beigaben, dankenswerter setzt man das so kontrolliert ein das kein stumpfer Metalcorebrüllwürfel aus dem Album wird. Aufhorchen lassen die Gastbeiträge, das gelungene "New World Disorder" bekommt durch Teething`s Luis Ifer noch die Kirsche auf die Torte platziert. Die Gastsänger tragen zur Abwechslung bei, das Organ von Emile ist auf Dauer doch etwas strapazierend und bekommt dadurch einen angenehmen Gegenpol. Testet auch mal “Scorched AD” an, ihr werdet überrascht sein was der Gesang von Guillaume Duhau (Final Showdown, Happy Face) hier ausmacht. Musikalisch ist "Sentence" wie gesagt deutlich im Hardcore zuhause, für die Metalgemeinde eventuell sogar etwas zu viel. Das Album bezieht seine Faszination durch die Energie und die Wut die ihm innewohnt, die klanglichen Mittel werden dabei in gewohnter Weise eingesetzt. Sprich, "Sentence" ist etwas unspektakulär in seiner Darbietung, erfindet das Genre nicht neu und bringt auch wenig frischen Wind rein. ABER es ist kein schlechtes Album, was die französische Truppe da abliefert hat Hand und Fuss, kann überzeugen und ist definitiv dafür geeignet mal ordentlich Dampf abzulassen. Ich finde es gut das man das Rad nicht überdreht und in irgendwelche Metalcoregefilde abrutscht, dadurch klingt das Album immer noch geerdet. Stresstest für den Hörer ist wie schon erwähnt der Gesang.
7 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 30 Minuten Label: WTF Records, Diorama Records Vö: 04.02.2022
Tracklist: 01. DC 02. Collateral 03. New World Disorder (feat. Luis Ifer) 04. ESC XIX 05. Self Hatred 06. Chain of life 07. Overload 08. Scorch AD (feat. Guillaume D.) 09. Machination 10. Cyclops (feat. Vincent P.M.)
Lineup: Emile Duputié: Vocals Adrien Joulin: Drums David Govindin: Rythm Guitar Yoann César: Bass Arnaud Morfoisse: Lead Guitar
Guest Members: Vocals on “New World Disorder” by Luis Ifer (Teething). Vocals on “Scorched AD” by Guillaume Duhau (Final Shodown, Happy Face). Vocals on “Cyclops” by Vincent Peingnart-Mancini (The Butcher’s Rodeo, Aqme).
Die deutsche Death Metal Band Aschenvater hat ein Lyric Video zum Song "Sturmreif // Der Verräterkönig" veröffentlicht. Der Song stammt von der EP Landungsfeldmassaker welche im letzten Jahr über Dead Center Productions heraus gebracht wurde.
The band name “Aschenvater" is inspired by the universe of Warhammer 40K, which also serves as content for our first EP named Landungsfeldmassaker. It is about a battle on Istvaan V, the drop site massacre (Landungsfeldmassaker). The sound is raw and destructive, like the rotting battlefields.
The style is comparable to bands like Bolt Thrower or Hail of Bullets. Oldschool Death Metal is the perfect way for us to bring the content and the energy of the lyrics together with the music. The HM-2 is sculpting the violence and brutality of the fights in clay.
in Mischwesen aus Mensch und Tier, zu dem ein Paar ein besondere Beziehung entwickelt: Der Horrorfilm „Lamb“ von Valdimir Jóhannson kommt ohne starke Schocks aus und gruselt trotzdem. In dem Film „Lamb“ von Valdimar Jóhannsson scheint die Natur zuerst einmal ein Rückhalt für Maria und Ingvar zu sein. Die täglichen Verrichtungen mit den Tieren nehmen sie in Anspruch. Jedes neugeborene Lamm wird mit einer Nummer versehen, die Plakette wird ihnen in die Ohren gestanzt, eine schmerzhafte Prozedur, bei der Maria mit Koseworten ein wenig Trost spendet, als hätte sie ein Baby im Arm. Man ahnt zu diesem Zeitpunkt auch schon, woher die latente Melancholie bei ihr kommt. Es muss wohl einen Verlust gegeben haben, naheliegenderweise ein Kind. Maria und Ingvar sind womöglich die Überlebenden einer Tragödie. Dann aber geschieht etwas vollkommen Unerwartetes, das zugleich wie in einer Brechung das freilegt, was in „Lamb“ als Vorgeschichte mitzudenken ist. Eines der Schafe wirft ein Lämmchen, zu dem Maria und Ingvar eine besondere Beziehung entwickeln. Ein Mischwesen, eine hybride Kreatur, von der Valdimar Jóhannsson nur ganz allmählich, und auch dann niemals vollständig, die näheren Umstände deutlich werden lässt.
Die US Death Metaller aus Boston, Revocation, haben ihr Album Nr. 8 fertig aufgenommen. Die Veröffentlichung des Nachfolgers von "The Outer Ones" aus 2018 ist für den Herbst 2022 geplant.
Members von Entrails und Visceral Bleeding haben die neue Band NECROPHAGOUS ins Leben gerufen und es ist überraschend, wie eingängig der Death Metal von Necrophagous ist. Der Sound ist ganz klar in der alten Schule verwurzelt und klingt wie eine Kreuzung zwischen Dying Fetus und Morbid Angel.
Den neuen Song “WOLF MOTHER” könnt ihr HIER antesten.
Das Album In Chaos Ascend erscheint am 7.Januar über Transcending Obscurity Records.
"it’s an exercise in high-powered, high-speed hostility and flesh-stripping derangement... “Wolf Mother” turns out to be fiendishly catchy"
Beim YouTubekanal von riboflavinmusic gibt es Black Metal Klassiker im Surfgewand inklusive angepasstem Songtitel, zum Beispiel heisst es dann "The Emperors - I am Surf Wizards" oder "The Darkthrones - Californian Hunger". Erstaunlicherweise klingt das sogar richtig gut da der Künstler sich mit dem Originalen auseinandergesetzt hat und es ihm gelingt die Seele des Titels beizubehalten. Hervorheben möchte ich "The Burzums - Surfin' Todd": Hier ist es wirklich gelungen die ikonischen Gitarrenläufe zu übertragen und dabei das Feeling des Originals nicht zu zerstören. Bei Darkthrone`s "Transilvanian Hunger" funktioniert das für mich nicht so gut, aber bei der Bearbeitung des Burzum Tracks hat das richtig gut funktioniert. Die Mgla Version "The Mglas - Exercises in Surfing VI" (A hard to find cut from the mysterious Polish duo's 1965 LP 'Exercises in Surfing') sei hier auch empfohlen, dort hat man es ebenso gut geschafft die Aura des Originals beizubehalten. Oder WITTR aka "Waves In The Tiki Hut - I Will Lay Down My Board Among The Sand And Coral" (from their 1967 LP 'Two Surfers').
Und dann ist da natürlich noch die ironische Ebene des Ganzen, das eben eine menschenfeindliche Antimusik in positiv besetzte, lebensbejahende Surfklänge transformiert wurde. Aus den Wäldern an den Strand...
2021 war ja Corona-bedingt wieder ein relativ trauriges Musikjahr.
Ich bin ja nicht so der Albenkäufer und fräse mich eher durch unzählige Promos...
Dennoch hier mal 10 Alben die ich dieses Jahr doch recht gut fand: ORGANIC - Where Graves Abound Harakiri For The Sky - Mære Sarkrista - Sworn to Profound Heresy DARKTHRONE - Eternal Hails Wound - Serpent Crown The Offspring - Let The Bad Times Roll Hån - Breathing the Void Malum - Devils Creation Frozen Soul - Crypt of Ice VALDAUDR - Drapsdalen
Rübezahl - Remnants of Grief and Glory Digipack CD & T-Shirt
Under the moniker of the king of the mountains RÜBEZAHL spawn their debut album “Remnants of Grief & Glory”, finally brought to you in a physical form by Deviant Records. As within the title of this monumental beast, this three-piece effectively employs shades and contrasts: Their sound is massive, heavy, ice-cold, and each second breathes the distant, barren grit of their snow-covered Alaskan origin, with ominously growling vocals full of anger and visceral intensity sinking deep into the thunderous atmosphere. At the same time, “Remnants…” feels highly emotional, with fanatic outbursts and melodies of beauty, somehow simultaneously monolithic and curious, exploring a dark Death/Black Metal path reminiscent of masters like Hate Forest.
As The World Dies wurde von Mitgliedern von Memoriam und Pemphigoid gegründet und gehört zu den vielversprechendsten neuen Bands Großbritanniens. Düster und boshaft tobt die Musik gnadenlos und horcht zurück in die Ära von Bolt Thrower, Grave und dergleichen, obwohl As The World Dies ihren eigenen Zugang zu allem hat.
Zwei neue Songs vom kommenden neuen Album Agonist könnt ihr euch HIER oder HIER anhören.
Track list with contributions - 1. Annulment: Lyrics & Vocals - Karl Willetts 2. Desolate: Lyrics & Vocals- Jay Price, guest vocals Paula Webhe 3. Dawn of Terror: Lyrics & Vocals - Jay Price, backing Vocals Ash Cotterill 4. Red Death: Lyrics & Vocals- Alex Mumford 5. The Tempest: Lyrics & Vocals- David Ingram, backing vocals Jay Price 6. Day of Reckoning: Lyrics & Vocals - Jay Price, guest vocals Paula Webhe 7. Save The Earth: Lyrics & Vocals - Jay Price, backing vocals Paula Webhe & Ash Cotterill 8. Until You’ve Bled: Lyrics & Vocals- Janekke de Rooy 9. Thin Out The Herd: Lyrics & Vocals - Gustaf Jorde, Guest Vocals: Karl Willetts 10. As The World Dies: Lyrics & Vocals- Kam Lee
“Kalamität” is the new EP courtesy of THANATOMANIA from Germany, who in recent years managed to impress us with their demo, the “Drangsal” EP, their full-length as well as with their split w/ Rimruna. Accompanied by two contemplative acoustic pieces these two lengthy songs on here represent thoughtful renditions of a dreadful longing for death & despair. Resigned, bitter & emotional Black Metal. Still, THANATOMANIA’s misanthropic & life-negating atmosphere is nurtured by a certain evocative musicality on its grave downward path towards calamity…
The MCD will be housed in a limited (300) 4-panel-digipack.
Die Allstar-Death Metal Band Rotten Casket wird ihre Mini LP "First Nail In The Casket" am 14.1.2022 via Lycanthropic Chants (12" Vinyl) und Supreme Chaos Records (CD) veröffentlichen. Die vier Songs mit einer Gesamtlänge von 19 Minuten wurden im Tom Meier Studio in Enschede aufgenommen, gemixt und gemastert. Das Cover zur Scheibe kommt von Roberto Toderico Art. Unten könnt ihr euch den Song "Caskets On Wheels" schon mal reinziehen.
Rotten Casket besteht aus den namhaften Musikern: Martin Van Drunen (Asphyx, ex Bolt Thrower, ex Hail Of Bullets am.) Stefan Hüskens (Asphyx, Trinitas, Carnal Ghoul official official, ex Desaster, ex Sodom, ex Metal Inquisitor am.) Frank Bergesson (Rotten Casket) Yorck Segatz (SODOM, Neck Cemetery, ex Beyondition) Patrick van der Beek (DISABUSE, Born Infected)
Tracklist: Side A 1. Covid-119 2. Caskets on Wheels Side B 3. Bonetomb Residents 4. Coffin Birth
Mit "Erebus... Virtuosus...Alpha..." liegt das Debut der nordrhein-westfälischen Formation Rexul vor. Dahinter verbergen sich die Herren Simon Milizia und Benny Opera, die auch einige Jahre zusammen zuvor bei der Combo Diabolical Imperium tätig waren. Die Beiden übernehmen alle Posten die es für so eine Album Produktion braucht, von den Instrumenten, über das Recording, bis hin zum Artwork wird alles im arbeits- und zeitintensivem Do-It-Yourself Verfahren geleistet! Ähnlich wie bei der Vorgängerband, wildert man musikalisch hauptsächlich in Florida Death Metal Gefilden, vorrangig von Größen wie Brutality, Deicide, Cannibal Corpse, Monstrosity & Morbid Angel beeinflusst. Sollte also jeder Liebhaber von old school US Todesmetall sein Häppchen abbekommen. So findet sich tatsächlich einiges was den Stilen der genannten Bands nahe kommt auf dem Album, jedoch, nur nahe kommt. Die ganz großen Riffs und Songs bleiben aus und auf besseren Momenten reitet man an einigen Stellen zu lange herum. Die Produktion ist recht rau und eher dumpf, trotzdem hört man die ein oder andere Bass Drum Figur dann doch durch. Am Mikro wird ordentlich gebrüllt, manchmal in deicidscher Tradition mit gedoppeltem Gesang, im Ganzen werden die Tod & Teufeltexte aber zu eintönig dargeboten. Nach der ein oder anderen Runde der Scheibe, bleibt bei mir vor allem der Track "Enlightened by the Morning Star" und dessen teuflischer Melodienlauf in meinen Gehörgängen stecken! Vielleicht entwickelt sich das Material der beiden Protagonisten noch auf kommenden Tonträgern, ansonsten besteht die Gefahr, dass dieses Album, welches über das deutsche Label FDA Records vertrieben wird, sowie weitere Alben, in der breiten Masse der Veröffentlichungen wegen zu wenig Glanz & Glorie untergehen werden.
Wertung: 7,5 / 10
Gesamtlänge: 48:58 Minuten Label: F.D.A. Records VÖ: 25.11.2021
Tracklist 01. 999 02. Intergalactic Eyes 03. Reentry In Emptiness 04. The Light 05. Entlightened by the Morning Star 06. Fraternitas of an Old Noir Latreia 07. 333 08. Immaculate Vengeance 09. Curia 10. The Darkness 11. Undead Between The Column of Salomon 12. Laudatio Per Mortem 13. 666
Die Polnischen Mystic Death Metaller SYMBOLICAL (Feat. Dariusz “Daray” Brzozowski) haben den Song "Epiphany & Revival" von der kommenden EP "Igne" als Musikvideo veröffentlicht. Checkt den 6-Minuten Song unten an. Die EP thematisiert die Geburt Jesus als Antichrist und Zerstörer der Welt und erscheint am 25.12.2021. Aufgenommen, gemixt und gemastertert wurde das Teil im JNS Studio mit Pawel Janos. Kürzlich wurde bereits der Song "The Call of Nazareth" online gestellt. Auch diesen könnt ihr unten anhören. SYMBOLICAL werden eine Serie mit drei EPs veröffentlichen, wovon "Igne" die erste der Serie ist.
Tracklist: 1. The Call of Nazareth 2. Epiphany & Revival 3. Disciple of Death
Die Schweizer Deathcult werden am 28.01.2022 ihr neues Album "Of Soil Unearthed" mit 8 neuen Songs via Invictus Productions veröffentlichen. Einen ersten Song mit dem Titel "Swine of Oblivion" könnt ihr euch unten schon mal anhören. Seit dem Debüt "Beasts of Faith" sind mittlerweile sechs Jahre vergangen und die Zeit ist reif für neuen Death Metal.
Tracklist: 01 Iron Beclawed Rules The Divine 2:56 02 On Primal Wings 8:00 03 Doxology And Putrescence 4:08 04 Trepanation Rites 5:15 05 Black Vapour Coagulation 7:01 06 Swine Of Oblivion 6:02 07 Funeral Trance 4:42 08 Alastor 6:35
Mit dem Album „Lichtvrees“ bringen die beiden Niederländerinnen von Doodswens (Übersetzt: Todeswunsch) als Black Metal Duo ihr Debüt auf den Markt. Geboten wird klassischer Black Metal, der meist im Midtempo gespielt wird und nur gelegentliche Ausbrüche in schnelle Gefilde nimmt. Einige der Songs zeigen, dass die beiden auch langsame atmosphärische Parts können. Gesanglich bewegt sich Fraukje van Burg in sehr hohem monotonem Keifgesang, den wir von DNS oder auch anderen Bands mit männlichen Sängern wie z. B. Burzum oder Sarkrista kennen. Die Lyrics sind allesamt in Niederländisch gesungen. Soundmäßig hat man das Album ziemlich klar und mit fettem, fast bombastischem Sound abgemischt. Der Opener „In Mijn Bloed“ geht direkt derbe vorwärts und zeigt die kompositorischen Mittel der Band aus Eindhoven. Schnelles Geknüppel zu Anfang wechselt in einen fetten groovigen Mit-Bang-Part und endet mit grellem Gitarrengequitsche. Mit „Onplaatsbaren“ wird uns kein Song, sondern die Schimpfkanonade eines Mannes auf Niederländisch präsentiert. Cleane Gitarren und Geknister oder Gehgeräusche gibt es in „Zwarte Staar“ als atmosphärisches knapp 2-minütiges Intro, welches in einen zähen Slowmotionsong überwechselt. Im Slowmo-Mode geht es in „Eindzicht“ weiter. In „Het Zwartewaterland“ wird nur im Mittelteil von langsamen zähen melancholischen Rhythmen zu schnellem Gemetzel gewechselt. „IJsheiligen“ (Eisheiligen) ist für mich der beste Song auf dem Album. Zu Anfang gibt es ein anschwellendes dämonisch verzerrtes Gekeife - hier hätten die guten alten Inquisitoren ihren Beweis der Hexerei gehabt - danach geht es melodisch finster im Uptempo voran, stark getrieben durch die bollernden Drums von Inge van der Zon. „Lichtvrees“ (Übersetzt: Angst vor dem Licht) ist wieder ein Song mit zähem Slowmo-Beginn und dann einsetzendem Uptempo BM. Als Outro dient „Lichtvrees II”. Hier hören wir nur zartes Gitarrengezupfe mit Vogelgeschrei im Hintergrund und einem kurzen gesprochenen Satz am Ende.
Zusammenfassend muss man sagen, dass das Album durch die vielen Slowmotion-Parts und Samples seine Längen hat. Mir fehlt etwas die Variabilität in den Kompositionen. Zudem finde ich, dass man bei Doodswens wahrnimmt, dass es sich hier „nur“ um ein Duo handelt, viele andere Duos klingen durch ein paar Kniffe durchaus wie eine 3- oder 4-Mann Band. Ob gewollt oder ungewollt, insgesamt ist „Lichtvrees“ instrumententechnisch recht schlicht gehalten, vor allem beim Drumming fällt dies auf. Bei den verzerrten Soundsamples oder auch manchen Gitarrenriffs höre ich teilweise Anleihen zu Burzum oder 1349 heraus („Eindzicht“). Als Band und Black Metal Duo fahren Doodswens einen interessanten Ansatz, wobei das Debütalbum für mich noch nicht der ganz große Wurf ist. Ich hoffe, dass in Zukunft noch mehr von den beiden zu hören sein wird.
Wertung: 6 / 10
Gesamtlänge: 43:12 Minuten Label: Svart Records VÖ: 14.01.2022
Tracklist 1. In Mijn Bloed 2. Onplaatsbaren 3. Zwarte Staar 4. Eindzicht 5. IJsheiligen 6. Het Zwartewaterland 7. Lichtvrees 8. Lichtvrees II
Line-Up: Fraukje van Burg - Gesang und Gitarre Inge van der Zon - Schlagzeug
Sänger David Ingram ist sehr eigen, wenn es um seine Bands geht und seine neueste, Hellfrost And Fire ist da nicht anders gestellt. Es ist einfach reiner, von Celtic Frost abgeleiteter Old-School-Death Metal mit mächtig Power. Das Album ist von Anfang bis Ende ein Brecher, mit großartigen Darbietungen, einschließlich Soli von Scott Fairfax von Memoriam und Fans des Genres werden es sicherlich genießen.
Das neue Bandprojekt MACE aus dem Raum Mainz / Wiesbaden besteht aus zwei fähigen Musikern, die mit einer rotzig dreckigen Mischung aus Metal, Punk und Hardcore aufhorchen lassen und nun ihre erste EP als limitierte Kassette herausgebracht haben. Mit „Popesku“, der die Gitarren und Gesang bedient und „Boskop“ an den Drums und ebenfalls Gesang erkenne ich hier zwei Musiker, die auch mit der Death Metalband Wound bereits weithin bekannt sind. Allerdings ist das hier nichts Neues, was da von MACE aus den Speakern dringt, sondern klingt verdammt nach einem Klon der alten schwedischen Helden Anti Cimex. Aber scheiß drauf, denn die Sache ist echt gut gemacht. Fetter Bass, glasklare Drums, meist tiefes rotziges Gesinge, dazu feine Gitarrenriffs lassen einem unweigerlich den Kopf dazu bangen. Von den vier Songs gefallen mir „Extinction“ und „Delusion“ am besten, denn diese sind in ihrer Art abwechslungsreich gestaltet und gehen sofort ins Ohr. „Sacrifice“ hat auch seine Qualitäten, geht aber meist im wilden Speed voran, wobei der groovige Mitsingpart in der Mitte auch echt Laune macht. „Limbus“ ist wohl eher eine blasphemische Anlehnung an finstere Black Metal Outros. Kirchenmusik und Gesang löst sich in Ziegen- und Schafgeblöke und kratzendem Instrumentengequietsche auf. Das kennt man eher von Black Metal Bands wie Belphegor und anderen. Meiner Meinung nach etwas fehl am Platz und man hätte lieber die 3:10 Minuten in einen weiteren Song investieren sollen. Fans von Hardcorepunk im Stile von Anti Cimex sollten hier mal ein Ohr riskieren.
BÄMMM! Und wieder zurück in die 80er gebeamt. SPHINX aus Gelsenkirchen lassen mit ihrem Album Deathstroke die 80er Speed / Thrash Metal Scene wieder zum Leben erwachen. Nicht nur die Musik und der Gesang, sondern auch das Aussehen der Drei aus dem Ruhrpott sind true. Ebenso das „deutsche“ Englisch mit dem Deasss (Death), welches den deutschen Metal damals ausgezeichnet hatte, ist wieder da. Nach dem schönen Intro mit Glockenspiel, was aber nichts zur Sache tut, geht es brachial vorwärts. Mit „Ruthless Power“ und „Deathstroke“ begeisterten mich SPHINX sofort – irgendwo zwischen URN, alte Ketzer und Desaster brettern die Songs herrlich rotzig ungeschminkt old school aus den Boxen, hier passt einfach alles - perfekt! Im weiteren Verlauf tritt der Speedmetal mehr in den Vordergrund. Da im Speedmetal die spielerischen Varianten nicht gerade so groß sind, knallen die Song weitgehend in die gleiche Kerbe: 80er Nieten und Lederjacken Geschredder der Oberklasse. Hier und da werden mal ein paar punkige Baselines (Deadly Speed, Pounding Death) als Opener eingebaut und die Gangshouts bei „Intruder“ fallen auf. Textlich wird die nicht mehr existierende Szene besungen (Deadly Speed), Discogirls bekommen ihr Fett weg, natürlich gehören Schlagworte wie „Deadly Speed Metal“, „Pounding Death“, „Screaming in Blood“ und „Metal-Power-Fighting Force“ zum Repertoire. Der letzte Song „Siegfriedline“ soll wohl als Outro dienen. Irgendein Bierflaschengeklappersaufgesinge, womit ich absolut nichts anfangen kann und auch nicht wirklich lustig finde. Was es mit dem Westwall des Deutschen Reichs, auch Siegfried Line, zu tun hat, bleibt wohl das Geheimnis der Band. Mit Maik Heitkamp an den Mischern hat man einen guten Griff gemacht, denn der Sound ist für diesen Stil optimal abgestimmt. Das Layout wirkt ebenso old school (siehe Innenseite) und ist wie eine „alte“ Schallplatte aufgemacht. Das Cover von Velio Josta ist ganz ok. Nach der gleichnamigen Demo vom Dezember 2020 ist nun hier das gelungene Album am Start. Mit einem kleinen old school rotz Metalbonus sind die 8,5 Punkte ein Zeichen dafür, mal ein Ohr zu riskieren. Mit etwas mehr als echten 29 Minuten Spielzeit wären auch 9 Punkte drin gewesen.
Die Blackened Death Metaller HATH aus New Jersey werden ihr zweites Studioalbum "All That Was Promised" am 4.März 2022 über Willowtip Records veröffentlichen. Das offizielle Video zum neuen Song "Kenosis" könnt ihr euch HIER ansehen.
All That Was Promised ist der Nachfolger zum 2019 erschienenen Album "Of Rot and Ruin".
The band released the following statement concerning the new album:
"All That Was Promised was our first time writing as a 4-piece, and we feel like we've further developed who we are as a band. We set out to expand on what we did on our previous releases, experimenting with more varied sounds and new ideas, but we wanted this record to be more direct and cohesive. In the end, we ended up with an album that's darker and more punishing than we expected.
It's important to us to grow and learn, but without losing sight of what we do best. The content on this album is more personal and introspective, with songs about enduring change and all the promises made to us in life, broken and otherwise."
Track Listing:
1. The Million Violations 2. Kenosis 3. Lithopaedic 4. Iosis 5. Decollation 6. Death Complex 7. Casting of the Self 8. All That Was Promised 9. Name Them Yet Build No Monument
Am 13.11.2021 war es soweit und unser Path of Death ging in die 9. Runde. Trotz Corona konnten endlich wieder mehr als 200 Metalfans in Mainz gemeinsam und ohne Maske und Abstand abfeiern. Welch gutes Gefühl der Normalität!
Folgende Bands waren am Start und sorgten mit Death und Black Metal für mächtig Krach und Stimmung: Fleshcrawl, Skelethal (fr), Keitzer, Horresque, Blodtåke und Souldevourer
Schaut euch unsere 109 Fotos von den Bands und Fans hier... an.
Hallo zusammen, grosser Ausverkauf: Alte Shopbestände, doppelte Tonträger aus privaten Sammlungen , Bandbestände etc. Alles neu und ungespielt (außer es ist beschrieben). Wir verschicken aus Deutschland. Porto wird am Ende berechnet.
A FOREST OF STARS A Shadowplay for Yesterdays [First Press, 2012] DLP 20,00 ABHOTH The Tide + Demos DLP 15,00 ABRUPTUM Orchestra Of Dark 12“ MLP 10,00 ABYSSAL Antikatastaseis DLP 15,00 ADORIOR/TERRORAMA Split LP 10,00 AETHER ego vitium sum DLP 10,00 AETHYRICK Apotheosis LP 15,00 AETHYRICK Solstice Cycle LP 15,00 AGOS Irkalla Transcendence LP 6,66 AGNUS DEI Angeist DLP 12,00 ANCESTORS BLOOD A Moment of Clarity LP 6,66 ANICON/BELUS Split LP 5,00 ANTAEUS Satanic Audio Violence 2013 LP 8,00 ANU Opus Funaerum LP 6,66 APATI Morgondagen inställd i brist pa... LP 12,00 ARCKANUM Helvitismyrkr (orange vinyl – lim. 500) LP 18,00 ARTIFICIAL BRAIN Labyrinth Constellation LP 40,00 AWE/VACANTFIELD/END Moerae LP 12,00 AZRAEL RISING Anti-Gravity LP 5,00 AZAZEL Aegrum Satanas Tecum LP 14,00 BAGARRE GÉNÉRAL Tohu-Bohu. LP 5,00 BARATHRUM Infernal DLP 15,00 BESIEGED Victims beyond all Help LP 10,00 BISON One Thousand Needles... LP 8,00 BLACK ALTAR/VARATHRON/THORNSPAWN Split LP 8,00 BLACK WIZARD Young Wisdom LP 10,00 BLACKDEATH Phobos LP 5,00 BLASPHEMY Blood Upon The Soundscape [red, DIE HARD] LP 15,00 CAVERNE Chants Des Heros Oblies LP 14,00 CAVERNE Des Trefonds Du… LP 14,00 CHAKAL/SCAROFAGO/MUTILATOR/HOLOCAUSTO Warfare Noise 4-Split (white vinyl) DLP 15,00 COLD EARTH Your Misery, my Triumph [clear vinyl] LP 15,00 CONSTELLATION OF DEATH Split (Master, Pandemia, Dementor...) LP 5,00 CORPUS CHRISTII Luciferian Frequencies LP 6,66 CORPUS CHRISTII Palemoon LP 6,66 CORPUS CHRISTII Delusion [lim. 100] LP 15,00 COUNTESS The Gospel of the horned One LP 10,00 CRAVEN IDOL Towards Eschaton LP 10,00 CROWN Psychurgy (weiß) DLP 20,00 CRYPTOPSY s/t (1x seam split) LP 10,00 CRYPTOPSY Blasphemy made Flesh (marble vinyl) LP 30,00 CURSED 13 Triumf LP 5,00 DAGORATH Evil Is The Spirit LP 8,00 DARK AGES / FROM THE BOGS OF AUGHISKA Split PicLP 6,66 DARK CIRCLES/ABSTRACTER Split LP 5,00 DARKESTRAH Manas LP 8,00 DARKMOON WARRIOR In Fundis Inferiorum LP 5,00 DAZZLING MALICIOUS s/t LP+CD 15,00 DEAD OF THIS WORLD Sacrifice LP 6,66 DEATHCON Zerohuman (Blue splatter vinyl) 12'' MLP 5,00 DEATHROW The Eerie Sound of the slow Awakening LP 6,66 DEIPHAGO Filipino Antichrist LP 10,00 DEMONOMANCY Throne of demonic proselytism LP 6,66 DEN SAAKALDTE ol, mörke og depresion DLP 8,00 DEUIL Acceptance Rebuild LP 6,66 DIE HARD Conjure the Legions LP 6,66 DÖDFÖDD Demo 10 DLP 10,00 DOWNFALL OF NUR Umbras e Forestas LP 8,00 DYSANGELIUM Thanatos Askesis LP 10,00 EMPIRE OF THE MOON Πανσέληνος LP 10,00 ENISUM Seasons of Desolation (spine bends) DLP 15,00 ENSHADOWED Magic Chaos Psychedelia LP 6,66 ENSHADOWED Messengers of the Darkest Dawn LP 6,66 ENTARTUNG Peccata Mortalia LP 10,00 ENTARTUNG Krypteia LP 10,00 ENTRAILS Tales from the Morgue LP 12,00 ENTRAILS Raging Death LP 12,00 EPHELES L‘ombre De La Croix LP 12,00 EPHELES Les Anges De La Derniere Scene LP 12,00 EPHELES Dead Nature For Humans Without Tears LP 12,00 EREB ALTOR Nattramn (coloured vinyl) LP 20,00 EREBUS ENTHRONED Temple under Hell LP 10,00 ETERNAL MAJESTY Black Metal Excommunication [purple] LP 11,00 EVIL SURVIVES Metal Vengeance LP 6,66 EVILE Skull [black vinyl] LP 20,00 EVILE Five Serpents Teeth [black vinyl] DLP 20,00 EVILFEAST Wintermoon Entchantment [2021] DLP 20,00 EXCRUCIATE Mutilation of the Past/Hymns of Mortality DLP 25,00 EXCRUCIATE Mutilation of the Past/Hymns of Mortality (black/white) DLP 20,00 FATA MORGANA s/t [Funeral Industries Edition + Bonus] LP 10,00 FOREFATHER the fighting man LP 10,00 FORGOTTEN TOMB ...and don't deliver us from Evil (red/black, lim. 134) LP 20,00 FORNDOM Flykt LP 15,00 FREITOD Der unsichtbare Begleiter LP 6,66 FUNERAL s/t LP 10,00 FUNERAL CIRCLE Sinister Sacrilege LP 8,00 FUNERARY Starless Aeon LP 5,00 GAROTTING DEEP/FÖR Split LP 5,00 GLORIOR BELLI Meet vs at the sovthern Sign LP 5,00 GOAT SEMEN Ego Svm Satana LP 8,00 GOAT TORMENT Dominande Tenebrae LP 5,00 GORATH MXCII LP 5,00 GORATH Apokalypsis LP 5,00 GORGUTS ...and then comes Lividity VOL I LP 12,00 GORGUTS ...and then comes Lividity VOL II LP 12,00 GORGUTS ...and then comes Lividity VOL III LP 12,00 GRAVE UPHEAVAL Untitled (First Album) DLP 20,00 HADES ALMIGHTY The Pulse of Decay LP 10,00 HAGL lenket til livet LP 5,00 HAKUJA Legacy LP 5,00 HANGMAN'S CHAIR this is not supposed to be positive DLP 20,00 HANGMAN'S CHAIR/GREENMACHINE Split (pink) LP 20,00 HEIMDALLS WACHT Ekte Westfäölske svatte Metal DLP 8,00 HELL`S CORONATION / HEPATOMANCY Morbid Spells / De Tyrannide Daemonum LP 9,00 HELRUNAR/ARSTIDIR LIFSINS Fragments - A Mythological Excavation (silver) LP 15,00 HESSAJA Planet Sedam: ISON LP 5,00 HIC IACET The cosmic trance into the Void LP 8,00 HORNS OF DOMINATION Where Voices Leave No Echo LP 17,00 HORRIFIED In the garden of the Unearthly Delight LP 10,00 HOUR OF 13 333 LP 8,00 HUATA Atavist of Mann (rot) DLP 10,00 HUATA Bitcho LP 5,00 HYPOTHERMIA Självdestruktivitet Pt.II LP 6,66 HYPOTHERMIA Veins LP 15,00 I SHALT BECOME Requiem LP 15,00 IMINDAIN The enemy of fetters and the Dweller in the Woods LP 5,00 IMPALED NAZARENE Road to the Octagon LP 15,00 IMPALED NAZARENE Vigorous and liberating Death [2014 Edition] LP 15,00 IN STADIO ULTIMO The final Days... LP 5,00 INFERNAL EXECRATOR Antichrist Execration LP 5,00 INQUISITION Bloodshed Across the Empyrean Altar... (white) DLP 20,00 INQUISITION Into the infernal Regions (Repress – clear vinyl) DLP 20,00 IRKALLIAN ORACLE Grave Ekstasis LP 10,00 ISSOLEI Cilicium [black vinyl, little corner bend] LP 15,00 IXXI Assorted Armament LP 5,00 JESSICA 93 Jessica 93 LP 5,00 JUMALHÄMÄRA Resitaali LP 5,00 KALMANKANTAJA Nostalgia I: Bones And Dust, LP LP 10,00 KRIEG/MOLOCH Split LP 5,00 KRV Ponor LP 5,00 LIFELOVER Konkurs (blue vinyl) DLP 38,00 LIMBONIC ART Phantasmagoria DLP 12,00 LOITS Ei Kahetse Midagi PicLP 5,00 LUGUBRUM Live in Amsterdam LP 6,66 LUGUBRUM Winterstones LP 6,66 LVX DIVINA Posessed by telluric Feelings LP 5,00 MALIGN Demo 1/95 LP 12,00 MANIPULATOR Unearthed LP 5,00 MANIPULATOR Voidbound LP 5,00 MERCILESS Merciless (red vinyl) LP 10,00 MONARCH Die Tonight LP 6,66 MONARCH Sabbracadaver DLP 10,00 MORTIFERA Bleu de Morte LP 10,00 MOUNTAIN THRONE Stormcoven LP 5,00 MUSTA KAPPELI Ei Valoa Lähän Kammioon LP 8,00 MYLINGAR Döda Vägar LP 6,66 MYSTRUIN Gänget äro Fjuset LP 5,00 NACHTMYSTIUM Live at Roadburn MMX LP 5,00 NADIWRATH Nihilistic Stench LP 6,66 NADSVEST Kolo Ognja I Zeleza 12'' MLP 6,66 NAER MATARON Zhtw O Oanatos LP 5,00 NECHBEYTH Blood.Axis.Domination LP 5,00 NECROGOSTO Ancestral Bestiality LP 6,66 NECROPHILIAC Chaopula.Citadel of Mirrors (clear) DLP 25,00 NEGURA BUNGET Tau (white vinyl) LP 15,00 NEUTRON HAMMER Iron Storm Evocation LP 5,00 NIDINGR Greatest of Deceivers (coloured vinyl) LP 6,66 NINE COVENS ...on the Coming of Darkness LP 10,00 NOCTURNAL DEPRESSION/MYRD/VSPOLOKH Split LP 5,00 NUIT NOIRE Infantile Espieglery LP 8,00 OCTOBER TIDE Tunnel of no Light LP 15,00 ÖDELEGGER The titan's Tomb LP 12,00 ODEM ARCARUM Outrageous Reverie Above... LP 5,00 OFERMOD Sol Nox (black vinyl) LP 10,00 OFERMOD Sol Nox (gold vinyl) LP 12,00 OPHIS Abhorrence in Opulence DLP 10,00 OPHIS Withered Shades LP 15,00 ORCRIST Fallen LP 5,00 ORCUSTUS Orcustus LP 25,00 ORDINANCE Relinquishment DLP 25,00 ORLOG Reinigende Feuer LP 5,00 OSCULUM INFAME Manifesto from the dark Age DLP 12,00 OUTRE Ghost Chants LP 13,00 PARAMNESIA Ce que dit la bouche d'ombre 12'' MLP 6,66 PARAMNESIA s/t LP 10,00 PATRIA Liturgia Haeresis LP 5,00 PEK Vomit upon the priest... PicLP 5,00 PENTAGRAM CHILE The Malefice DLP 30,00 PORTAL AVOW LP 13,00 PROFANAL Black Chaos LP 5,00 PROFANATOR Deathplagued LP 6,66 PROFETUS ...to open the Passage in Dusk DLP 10,00 PROSANCTUS INFERI Noctambulous Jaws... LP 6,66 PUTERAEON the crawling chaos LP 10,00 RAATE Menetyksen Tie LP 8,00 REPUKED Pervertopia LP 15,00 ROOT Capturing Sweden DLP 10,00 SACRIFICE The ones I condemn LP 40,00 SACRIFICE Soldiers of Misfortune PicLP 18,00 SACRIFICE Torment in Fire PicLP 35,00 SACRILEGIOUS IMPALEMENT Exalted Spectres LP 10,00 SACRILEGIUM Ritus Transitorius LP 8,00 SACRILEGIUM Wicher DLP 10,00 SAHG Delusions of Grandeur LP 5,00 SALTAS Mors Salis - Opus I LP 6,66 SARKOM Aggravation of Mind DLP 15,00 SCOTT MILLER/LEE CAMFIELD/MERZBOW No Closure LP 5,00 SCHAMMASCH The Maldoror Chants: Hermaphrodite [white, 2017] LP 16,00 SCHRAT Ewig Geist/Bestimmung Raserei DLP 12,00 SEHER Nachzehrer LP 5,00 SEKTEMTUM Aut Caesar, aut nihil LP 6,66 SERPENT OMEGA Serpent Omega LP 12,00 SHAKHTYOR Tunguska LP 6,66 SIEBENBÜRGEN Grimjaur LP 20,00 SIVYJ YAR The Land Of Never Frightened Birds / Towards The Twilight LP 5,00 SLAVIA Strength and Vision LP 6,66 SLAVIA Integrity and Victory LP 6,66 SORCIER DES GLACES Un Monde de Glace et de Sang/Ghastly Memories DLP 16,00 SPECTRAL LORE I LP 10,00 SPETÄLSK s/t LP 5,00 SUMMON Fallen PicLP 12,00 SUN WORSHIP Elder Giants (blue cover edition) LP 10,00 TEITANBLOOD Death LP 15,00 THE ARRIVAL OF SATAN Vexing Verses LP 5,00 THE BEING Through Madness to Mercury LP 5,00 THE STONE Nekroza LP 5,00 TO THE TRIUMPH OF EVIL ...WITNESSES TO THE BRINGER OF LIFE'S DECAY... A Tribute to Judas Iscariot (coner bend) LP 6,66 TÖRR Törritorium LP 10,00 TORTORUM Katabasis LP 10,00 TOTAL HATE Throne Behind A Black Veil LP 8,00 TRIAL The Primordial Temple LP 30,00 TYRANTS BLOOD Into the Kingdom of Graves LP 5,00 UADA Cult of a Dying Sun DLP 27,00 UNLEASHED Shadows In The Deep [white] LP 10,00 UPRISING I.I LP+CD 12,00 VALKYRJA The antagonist's Fire LP 10,00 VANSKÖPUN Alsaella Gegnum Endurfaeingu MLP 6,66 VARGNATT Nur ein Traum...(red vinyl) LP 6,66 VARGNATT Nur ein Traum...(blue vinyl) LP 6,66 VASSAFOR/TEMPLE NIGHTSIDE Call of the Maelstrom LP 6,66 VEGA Cocaine LP 6,66 VEINELIIS Strained Movements towards... LP 5,00 VENEROR Percussimus Foedus Cum Morte LP 5,00 VERMIBDREB Vèrmibdreb Zuèrkl Goèbtrevorvalbe LP 8,00 VI De Praestigiis Angelorum (blue vinyl, 2015) LP 20,00 VOLTURE on the Edge LP 10,00 WAN Dig up the Past LP 5,00 WHEN BITTER SPRING SLEEPS Coven of the Wolves LP 5,00 WHOREDOM RIFE Winds Of Wrath [black] LP 27,00 WILDERNESSKING Mystical Future (2016, black) LP 12,00 WILT Wilt (white vinyl) 12'' MLP 8,00 WINTERBLUT The Pest of... LP 8,00 WITCHRIST Vritra LP 5,00 WITCHRIST The grand Tormentor DLP 10,00 WODE Servants of the Countercosmos (small corner bent) LP 10,00 WOLFTHORN Towards Ipsissimus LP 5,00 WOODS OF INFINITY Forlat LP 8,00 XASTHUR/ACID ENEMA Split LP 10,00 XASTHUR/ANGRA MAINYU Split LP 10,00
AASKEREIA Dort, wo das alte Böse ruht Tape 10,00 ALBEZ DUZ The Coming of Mictlan Tape 1,00 ARGHOSLENT Hornets of the Pogrom Tape 5,00 ASTARIUM On the Edge of Chasm Tape 1,00 BARSHASKETH Ophidian Henosis Tape 5,00 BLACKDEATH Fanatical Tape 2,00 BLACKDEATH Saturn Sector Tape 2,00 BURZUM Belus Tape 6,66 BURZUM Fallen Tape 6,66 CAULDRON BLACK RAM The Poisoner Tape 1,00 CELESTIA Delhys-cätess Tape 1,00 CHRISTICIDE Upheaval of the Soul Tape 3,00 DECISION AT SUNDOWN Through Waters Tape 1,00 DESCENDING DARKNESS Seelenruhe (schwarzes Cover) Tape 1,00 DIE TOTEN KEHREN WIEDER MIT DEM WIND Verarbeitung eines Schmerzes Tape 4,00 ELIMI Summoned from Ashes Tape 1,00 ELOHIM Eternal Hate Tape 1,00 EMINENZ Exorial Tape 4,00 GAFR Triology Of The Gods Tape 4,00 GRIFT Twisted Paradigm of Light Tape 4,00 HOODED MENACE The eyeless Horde Tape 8,00 HROMOVLAD Ohna Hlad, Vody Chlad Tape 1,00 ILLUNIS s/t Tape 4,00 IMPENDING DOOM Apocalypse III the manifested Purgatorium Tape 4,00 IS Songs from the Northernlands Tape 1,00 KÄLTETOD Zwang Tape 1,00 KÄLTETOD Lawra Nihil Tape 2,00 KAREHGOD Dark Demo Tape 8,00 KULT OFENZIVY Nauky Ruznic / Radikálni Ateismus... Tape 4,00 MIRKWOOD Journey's End Tape 2,00 MOONTOWER Unholy Rehearsals 1996-2006 Tape 4,00 MORAR Wahlheim Tape 2,00 MORBUS CHRON Sleepers in the Rift Tape + Patch 10,00 MORTE SACRA Ruina Humana Pestis Tape 4,00 MORTUM/AGRATH Mortum/Agrath Tape 2,00 NAMTAR De Morte Tape 1,00 NEAR The dark Art of Death hidden in the Castle Tape 1,00 NECROM The Light Has Never Been Here Tape 3,00 NEMESIS SOPOR Glas Tape 4,00 NERGAL The Wizard of Nerath Tape 4,00 NOCTURNAL DEPRESSION Four Seasons to a Depression Tape 4,00 NOCTURNAL DEPRESSION Reflections of a sad Soul Tape 4,00 NOCTURNAL DEPRESSION Soundtrack for a Suicide Opus II Tape 4,00 NOCTURNAL DEPRESSION Nostalgia - Fragments Of A Broken Past Tape 4,00 NORDAFROST North Arise Tape 1,00 NORDISK VELDE In manch' dunkler Nacht Tape 2,00 PLAGUE WARHEAD Whores of Lucifer Tape 1,00 PSEUDOGOD Deathwomb Catechesis Tape 8,00 PURE Seeds of Despair Tape 4,00 REGNUM Hinter der Schwelle des Schmerzes Tape 1,00 SAMMA'S EQUINOX Pilgrimage Tape 1,00 SAOR Guardians Tape 8,00 SAOR Aura Tape 8,00 SLAVIA Strength And Vision Tape 2,00 SOLSTAFIR Ótta Tape 10,00 STRYVIGOR Forgotten by Ages Tape 1,00 THE ESOTERIC CONNEXION Metaphysicults Tape 1,00 THE INNER ABYSS Outer Space Tape 4,00 THRÄNENKIND Eine Momentaufnahme – der Rest ist nur Einsamkeit Tape 1,00 TODESSTOSS Spiegel der Urängste Tape 1,00 TOTAL NEGATION zur späten Stunde / Zeiträume Tape 1,00 VIRCOLAC Codes Perfida Tape 4,00 VULCANO Bloody Vengeance Tape + Pin 15,00 WOLFTHORN Towards Ipsissimus Tape 1,00 XANTOTOL Black Doom Metal Tape 3,00
Abigor Orkblut Digi CD 10,00 Abythic Dominion Of The Wicked CD 3,00 Aedh Au-delà Des Cendres CD 2,00 Aeon Winds Storming The Fortress Digi CD 5,00 Aether ego vitium sum Digi CD 5,00 Akathartos Baptized By Darkness Digi CD 3,00 Auro s/t Digi CD 5,00 Bathory Legion Drepe [Handligsförmalat] MCD 2,00 Beyond Time Through The Vastness Of The Universe CD 3,00 Cemetary Lights The Underworld CD 6,66 Coven Of The Impurity Gnosis from the Kingdom below Digi CD 5,00 Czort Apostoł CD 3,00 Drama Noir / Morgenröthe Morna / Possenspiel SplitDigiCD 5,00 Druon Antigon Desontstijging Digi CD 5,00 Duch Czerni Wskrzeszony Krwawymi Czerniami CD 3,00 Epheles Dead Nature for Humans Without Tears Digi CD 5,00 Epheles L'ombre De La Croix Digi CD 5,00 Epheles Les Anges de la Dernière Scène Digi CD 5,00 Epheles Souviens-toi Digi CD 5,00 Estve Egyenes Labirintus Digi CD 3,00 Evilfeast Invoking The Ancient MCD 3,00 Förgjord Laulu Kuolemasta CD 5,00 Goath Live Supremacy CD 5,00 Grey Aura Zwart Vierkant Digi CD 5,00 Hail Bestial Storms of the Abyssic Pit CD 5,00 Hangman's Chair This Is Not Supposed to be Positive Digi CD 2,00 Hatestorm Filth Purity CD 2,00 Havohej Kembatinan Premaster CD 2,00 Hayras Sombre Destin CD 2,00 Heavy Lord Chained to the World CD 2,00 Heimdalls Wacht Nichtorte - Oder die Geistreise des Runenschamanen CD 5,00 Helfahrt Wiedergang CD 2,00 Hell Born Darkness Digi CD 2,00 Hellveto Visions From The Past DVD Case CD 3,00 Herbarium Shepherd of Winds Digi CD 2,00 Heresi Psalm I CD 5,00 Hetroertzen Ain Soph Aur CD 5,00 Hetroertzen Exaltation of Wisdom CD 5,00 Highgate highgate CD 2,00 Hjarnidaudi Niklas Kvarforth presents Digi CD 2,00 Hjarnidaudi PsykoStareVoid Digi CD 2,00 Holy Death Sodomy of Megido CD 2,00 Horn Konflikt Digi CD 5,00 Horna Perimä vihassa ja verikostossa CD 15,00 I Shalt Become Requiem CD 5,00 I Shalt Become The Pendle Witch Trials CD 5,00 IAD Penitentiam Agite! CD 2,00 Ignis Gehenna Revelations Of Sinister Rebirth CD 3,00 Immortal Blizzard Beasts (Osmose) CD 5,00 Immortal Blizzard Beasts (Distributed by The End Rec) CD 5,00 Impaled Nazarene Latex Cult Digi CD 7,00 Impaled Nazarene Pro Patria Finlandia CD 7,00 Impaled Nazarene Road to the Octagon CD 7,00 Impaled Nazarene / Beherit Day of Darkness Festival - live 1991 CD 7,00 Impiety Formidonis Nex Cultus CD 5,00 Impiety / Abhorrence Two Barbarians CD 5,00 Impious Havoc Infidels CD 2,00 Impurity / Black Feast In The Blood... / Weltering Shadows Of Satan's Coven CD 5,00 In Cauda Venenum Alpha Omega Digi CD 6,66 In Thy Flesh Lechery Maledictions and Grieving Adjures to the Concerns of Flesh CD 2,00 Incriminated possessed in Billnäs - Live CD 2,00 Inferis In the path of Malignant Spirits Digi CD 2,00 Infernal / Infernal Kingdom / Ereshkigal Trilogy for Domination CD 2,00 Inferno Live Plague CD 2,00 Inferno metal Commando Attack CD 2,00 Inferno / Tundra Infernal Belief CD 2,00 Infestus Exist CD 3,00 Infinitas Ardeur Digi CD 2,00 Inmitten Des Waldes / Mortualia Split CD 3,00 Inquisition Bloodshed Across the Empyrean Alter (BOX!!) Box CD 12,00 Inquisition Into the Infernal Regions of the Ancient Cult (SOM) Digi CD 6,66 Insidius Infernus Eyes In Astral Abyss CD 2,00 Iperyt No State of Grace Digi CD 2,00 Isole The Calm Hunter CD 3,00 IXXI Elect Darkness CD 2,00 Kältetod Leere Digi CD 3,00 Kältetod Zwang Digi CD 3,00 Karg Malstrom Digi CD 3,00 Katatonia Night is the new Day CD 5,00 Kawir Epoptia (Kill Yourself, 2013) CD 6,66 Kawir Ophiolatreia (Those Opposed, 2008) Digi CD 6,66 Kawir Προς Κάβειρους (Kill Yourself, 2013) CD 6,66 Khors Cold Digi CD 5,00 Khors Cold Ways DVD 2,00 Khors Mysticism Digi CD 5,00 Khors The Flame of Eternity's Decline CD 2,00 Khors Winter Stronghold DVD Case CD 2,00 Kill Necrofiles CD 2,00 Kilte Absence MCD 2,00 Klamm Ernte Digi CD 2,00 Knell Among Eternal Chills CD 2,00 Koca Sintemptation CD 3,00 Krater Nocebo Digi CD 5,00 Krater Venenare [slipcase, first press] Digi CD 10,00 Krakow Diin CD 3,00 Kratein Trauma CD 3,00 Kriegsmaschine A Thousand Voices CD 10,00 Kriegsmaschine Prism: Archive 2002- 2004 CD 10,00 Krynitza Angel CD 2,00 Kylesa Spiral Shadow CD 2,00 Kylesa Ultraviolet Digi CD 2,00 Kythrone Kult Des Todes CD 2,00 Kzohh Trilogy: Burn Out The Remains CD + DVD Digi 3,00 La Division Mentale L'Extase Des Fous CD 2,00 Labyrinth of Abyss The Cult of Turul Pride CD 2,00 Laster De Verste Verte is Hier CD 5,00 Leaden Monotonous Foghorns of Molesting CD 2,00 Legacy of Blood Infernal Cult of Blood CD 2,00 Legacy of Blood Murder Hymn CD 2,00 Legion Of Doom The Desecration Digi CD 2,00 Les Discrets Arctic Plateau Digi CD 5,00 Licht Erlischt The Narrow Path Digi CD 3,00 Lifelover Dekadens (Osmose 2009, First Press) CD 5,00 Likblek Likblek CD 2,00 Living Death World's Neuroses Digi CD 5,00 LLUVIA Eternidad Solemne CD 15,00 Loits Ei Kahetse Midagi Digi CD 5,00 Lost Inside Mourning Wept Beside Me CD 3,00 Lost Life The Cur(s)e of Karma CD 2,00 Lotus Circle Bottomless Vales and Boundless Floods CD 3,00 Lotus Circle Caves Digi CD 3,00 Lotus Circle / Bosque Split CD 3,00 Lucifugum Acme Adeptum Digi CD 5,00 Lucifugum Invade Digi CD 5,00 Lucifugum Xa Heresy Digi CD 5,00 Luctus Stotis Digi CD 3,00 Lugubre Chaoskult (Hymns Of Destruction) CD 3,00 Lugubre Supreme Ritual Genocide CD 3,00 Lunar Aurora Zyklus CD 10,00 Malediction IX Sorcerers CD 2,00 Malfeitor Incubus Digi CD 2,00 Malnatt La Voce dei Morti CD 3,00 Manes Svarte Skoger CD 13,00 Manticore Bowels Of The Holy Anoint Us In Evil CD 3,00 Massacre Europe And Beyond "Live In Germany 1991 CD 5,00 Mathyr Mandraenken CD 2,00 Meressin The Blaphomet's Call CD 2,00 MGLA Age Of Excuse CD 9,00 Mind Snare Black Crystal Sun CD 2,00 Moonreich Terribilis Est Locus Iste CD 2,00 Morbid Angel Blessed are the Sick - Limited Edition Dual disc CD+DVD 6,66 Morbid Angel Covenant (Earache, Year ??) CD 6,66 Morbid Angel Illud Divinum Insanus (Sylphorium Rec, 2012) CD 5,00 Morbid Angel Illud Divinum Insanus - The Remixes (SOM 2012) 2CD 5,00 Morbid Scream The Signal to Attack : 1986 - 1990 CD 15,00 Mordaehoth Limburgian Pagan Madness CD 3,00 Mordgrund Omnia Intereunt CD 2,00 Mordhell Suffer in Hell CD 2,00 Morrigan Diananns Whisper CD 5,00 Morrigan The Damned CD 5,00 Mortem/Morbid Slow Death CD 5,00 Mountain Throne Stormcoven CD 5,00 Murmur Mainlining The Lugubrious CD 2,00 Must Missa Martyr of Wrath CD 2,00 Mutiilation Black Millenium (Drakkar 2012) CD 10,00 Mutiilation Remains of a Ruined, Dead, Cursed Soul (Drakkar 2012) CD 10,00 Mutiilation Vampires Of Black Imperial Blood (Drakkar 2012) CD 10,00 My Dying Bride For Lies I Sire (Peaceville, 2009) CD 5,00 My Dying Bride An Ode to Woe (Moon Records. 2009) CD+DVD 5,00 My Shameful Descend A5 Digi 5,00 My Shameful Return to Nothing CD 2,00 Myhrding Nordens Mörkaste Kapitel CD 2,00 Mysticum Demons Never Sleep CD 5,00 Nadsvest/Necrobode Ustolicenje smrti / O triunfo da morte CD 2,00 Naðra Allir Vegir Til Glötunar Digi CD 8,00 Naer Mataron Ζήτω ο θάνατος Digi CD 5,00 Nahar La Fascination Du Pire CD 2,00 Nåstrond Age of Fire CD 5,00 Nattsmyg Född Att Härska CD 2,00 Nattvindens Gråt A Bard's Tale CD 3,00 Nawia Do Krwi CD 2,00 Nebelkorona Des Nachts In Tristen Nebeln CD 3,00 Nebelkrähe Entfremdet CD 5,00 Nebelmythen Stille CD 2,00 Nebiros VII CD 2,00 Necromantia The Sound of Lucifer storming Heaven CD 3,00 Necronoclast Ashes CD 2,00 Necrophobic The Third Antichrist CD 7,00 Necrosadistic Goat Torture Armageddon shall come CD 2,00 Nekrokaos Chaos II CD 2,00 Neutron Hammer Extermination Kommand CD 2,00 Neutron Hammer Iron Storm Evocation CD 2,00 Nidhogg Nidhogg Digi CD 5,00 Night Must Fall Dissonance Of Thought CD 2,00 Nocta Wicked Woman CD 2,00 Nocturnal Depression Mankind Suffering Visions DVD 5,00 Nocturnal Depression Suicidal Thoughts CD 5,00 Nocturnal Vomit Divine Profanation CD 2,00 Nocturnes Mist As Flames Burn CD 2,00 Non Opus Dei Sem al diavol va porti al mal CD 2,00 Non Opus Dei/Morowe Dziwki dwie Digi CD 2,00 Nontinuum Dwelling In Oceans CD 2,00 Nortt Ligfærd (Red Stream 2007) CD 5,00 Nostalgie Dead Memory CD 5,00 Nostra Dementia Spectral Songs From Vehemence Digi CD 5,00 NRVK Ascension to Apostheosis CD 5,00 Numen Numen [LADLO, 2011] CD 5,00 O O CD 2,00 Oakenshield Legacy CD 2,00 Obsessör Black Thrashing Blasphemy CD 2,00 Obskene Sonare Todnachten CD 2,00 Odal Geistes Unruh CD 5,00 Odar Zavjet Dalekom Snu CD 2,00 Ofermod Mysterion Tes Anomias CD 7,00 Officium Triste Charcoal Hearts CD 2,00 Oksennus Kolme Toista CD 3,00 Old Forest Into the Old Forest Digi CD 10,00 Old Funeral Grim Reaping Norway (White Wolf, The Oath 2016) CD 10,00 Omnious Death - The Beginning CD 2,00 Ominous Resurrection Omniscient CD 5,00 On Horns Impaled Total World Domination CD 2,00 Onirik Casket Dream Veneration CD 2,00 Onslaught Killing Peace CD 3,00 Opera IX Back to Sepulcro CD 5,00 Opeth Watershed CD 3,00 Opeth Ghost Reveries CD 3,00 Orcrist From The Forgotten Forest CD 3,00 Ordiance In Purge There Is No Remission CD 5,00 Orphaned Land The Beloveds Cry (20th Anniversary edition) Digi CD 8,00 Orthanc L Amorce du Déclin Digi CD 3,00 Ossements I Digi CD 3,00 Outre Ghost Chants CD 5,00 Oxist Nil CD 2,00 Paysage D‘Hiver Im Traum A5 Digi 10,00 Paysage D‘Hiver Schnee A5 Digi 15,00 Phreneticum Der stille Zerfall CD 5,00 Pohjast Downfall Digi CD 3,00 Portal Avow Digi CD 10,00 Ruttokosmos Kärsimys CD 5,00 Sorcier Des Glaces Ghastly Memories CD 5,00 Thermohaline Maelström Digi CD 3,00 Thorybos The Foul and the Flagrant MCD 5,00 Todeskult Apathy CD 2,00 Todesstoss Würmer zu weinen CD 2,00 Uprising II CD 5,00 Uprsing s/t Digi CD 5,00 Vollmond Wolves in Turmoil Digi CD 5,00 Wolfthorn 10 Years In His Name MCD 2,00
Nach dem 2020er Demo bringen die Mainzer Vomit Spell ihr gleichnamiges Debütalbum an den Start. Der Infozettel zur Promo von FDA Records spricht von Death Metal gespickt mit Grindcore und ja, das trifft die Sache ziemlich genau. Hier werden die dreckigen Urväter des Genre wie Carcass, Repulsion oder Blood gehuldigt. Zudem erinnert mich das Gebräu auch hier und da an Morbid Angel oder alte Napalm Death zu „Harmony Corruption“-Zeiten. Die meist schnellen Songs (Curbside Lacerations, Spiritual Enslavement) werden von dem natürlichen Drumsound getrieben, wobei sich der blecherne tacka tacka Sound der Snarre einem direkt ins Gehirn frisst. Gerne etwas verfrickelt und mit versteckten Melodien der Gitarrenfraktion, ist das old school Geschepper nicht immer direkt eingängig. Dennoch finden sich immer wieder feine atmosphärische Gitarrenriffs, die aber eher im Hintergrund bleiben. Hier und da werden auch ordentlich fette doomige Baselines zum Grooven eingebaut, was allerdings meist nicht von langer Dauer ist (Carnage at the Morgue, Spiritual Enslavement, Curbside Lacerations). Der Vielfältigkeit nicht genug, geht es bei „Necrotronic” punkig/crustig zur Sache. Mit dem Gesang hatte ich zu Beginn der Platte so meine Probleme. Gefühlt war der Gesangsrhythmus meist etwas langsamer wie die Songs, irgendwie etwas unharmonisch. Aber in den weiteren Songs passt dann auch der raue kratzige Gesang gut ins Gesamtgefüge. Textlich geht es um reichlich Blut und Kotze, wie der Bandname schon impliziert, und auch der gute Antichrist musste natürlich mit ins Boot von Vomit Spell. Das Cover von Necro Frost, (wer, außer jemand mit solch einem Namen hätte es machen können?), passt hervorragend zu dem old schooligen Metal der fünf Rheinhessischen Landsmänner und auch Koichi Hara hat im Hara Studio einen guten Job gemacht und der Scheibe einen rauen, aber dennoch sauberen Sound verpasst.
Wertung: 7,5 / 10
Gesamtlänge: 34:00 Minuten Label: FDA Records VÖ: 29.10.2021
Tracklist 01. Carnage at the Morgue 02. Necrotronic 03. Contamination Void 04. Axiom of Annihilation 05. Curbside Lacerations 06. Disincarnate 07. Death Junkie (Addicted to Murder) 08. Leah Sublime 09. Spiritual Enslavement
Kennen und lieben gelernt habe ich die Würzburger Post-Black Metal Formation relativ spät. Nämlich mit dem vierten Output „Finisterre“, welches sich bei mir vom kurzen Aufhorchen nach dem Motto „Was ist denn das?“ bis hin zur vollumfänglichen Hingabe zu diesem grandiosen Album innerhalb kürzester Zeit entwickelt hatte. Sicherlich war mir im Vorfeld der Bandname das ein oder andere Mal bereits untergekommen, sind die Herren um Nikita Kamprad doch schon seit 2009 existent und seit 2015 bereits bei Season Of Mist unter Vertrag, jedoch konzentrierten sich meine Hörgewohnheiten zu dem Zeitpunkt auf andere Gefilde und der Bandname trug anfangs das Seinige dazu bei, nicht gerade vor Neugier zu zergehen um zu entdecken, was hinter dieser kryptisch anmutenden Formulierung für ein musikalisches Konstrukt verbirgt. Ein Fehler, wie mir dann unlängst klar wurde. „Finisterre“ liegt nun vier Jahre zurück und „Noktvrn“ repräsentiert das nunmehr fünfte Album, auf das ich sehr gespannt war. Die Tatsache, dass die Scheibe mit einem Song beginnt, der sich auch gleich „Finisterre II“ nennt, ließ mich umso freudiger die Scheibe auflegen, musste ich doch dann feststellen, dass es sich lediglich um das einführende Intro handelt für das, was die kommenden 47 Minuten folgen soll. So viel sei aber jetzt schon gesagt, dass dies der einzige „ernüchternde“ Moment sein soll, der mich beim Hören des Albums überkommt. Denn mit „Noktvrn“ ist den Würzburgern zum einen ein Album gelungen, dass unmissverständlich in der Tradition der Vorgängeralben steht und sicherlich niemanden enttäuschen wird, der Fan des Fünfers ist. Davon zeugen vor allem die ersten beiden, bereits vorab veröffentlichen Songs „Morgen“ und „Monument“. Vor allem „Morgen“ ließ mich bereits vorab frohlocken auf das was da kommen mag, da der Song ohne weiteres auch sein Plätzchen auf dem Vorgänger hätte finden können, wohingegen „Monument“ bereits erste Ansätze erkennen lässt, dass man den ein oder anderen Schritt abseits der bisher gewohnten Pfade gehen wird. Denn auf „Noktvrn“ gehen DWEF diesmal weiter, über ihre bisherigen „Grenzen“ hinaus, liefern aber auch da kompromisslos ab. Mit „Immortal“ werden das erste Mal in der Band einerseits englische Lyrics zum Besten gegeben und mit den Gastvocals von Dávid György Makó, seines Zeichens Sänger bei den Labelkollegen von The Devils Trade, eine vollkommen neue Facette in die Musik von DWEF gebracht. Balladesk aufbauend, mit wohlig warmen Cleanvocals, besticht der Song durch sein Wechselspiel mit den gewohnt harsch, keifenden Vocals von Nikita und erinnert mich, nicht zuletzt durch den souligen Gesang des Devils Trade Frontmanns, in seiner Art und Weise an „Zeal & Ardour“. Die drei weiteren Songs auf dem Album spiegeln diese Vielseitigkeit ebenfalls unverkennbar wieder. „Am Rande der Dunkelheit“ überzeugt in seiner Länge von acht Minuten voll und ganz durch einprägsame Melodien, kompaktes aber anspruchsvolles Songwriting und wunderschönen Gitarrenharmonien, welche dich unverkennbar in die bekannte Soundwelt der Post-Blackmetaller entführen und gefangen halten, wohingegen das abschließende „Haven“ durch die abermals in Englisch verfassten Lyrics und Cleanvocals dich nach diesem aufregenden Exkurs in die „Finsternis“ langsam runterfährt und in die Normalität entlässt. Mein persönliches Highlight ist aber das elfminütige „Gegen das Licht“, welches somit den längsten Track des Albums darstellt und für mich alles wiederspiegelt, was die Musik von DWEF ausmacht. So baut sich der Song über vier Minuten, beginnend mit der Repetition einer einzelnen, simplen Gitarrenmelodie langsam auf und wird später durch Bass und Drums nach zwei Minuten ergänzt, stetig gesteigert in Lautstärke und struktureller Dichte, bis letztendlich der Klimax dieser Ouvertüre erreicht ist und durch kurzes Innehalten in einen absoluten Gänsehautmoment übergeht. Was danach folgt, gehört mit zu dem Besten, was ich in dem Bereich gehört habe. Melodien, Stimmungsaufbau, Gesamtatmosphäre, Emotion, Tempowechsel und Vocals ergänzen sich perfekt und lassen mich am Ende mit offenem Mund dastehen. Diesen Song muss man einfach in voller Lautstärke genießen. Als Abschluss bleibt mir zu sagen, dass „Der Weg einer Freiheit“ die Erwartungen nach dem großartigen Vorgänger mit „Noktvrn“ vollkommen erfüllt haben und ein komplexes, abwechslungsreiches und experimentelles Album geschaffen haben, was sie einen weiteren Schritt nach oben bringen wird und ihre Stellung in dem Genre mehr als nur untermauert. Wenn das Album den Langzeittest besteht, wovon ich sehr stark ausgehe, dürften wir es hier sicherlich mit einem zukünftigen Bandklassiker zu tun haben.
Wertung: 9,5 / 10
Gesamtlänge: 47:44 Minuten Label: Season Of Mist VÖ: 19.11.2021
Tracklist 1. Finisterre II (01:52) 2. Monument (06:46) 3. Am Rande der Dunkelheit (08:18) 4. Immortal (06:50) 5. Morgen (07:00) 6. Gegen das Licht (11:13) 7. Haven (05:45)
Man kann von so einer einem Album folgenden EP ja halten was man will: mal ist es nur Restmaterial, mal will man den Erfolg der Scheibe auskosten und schiebt schnell noch was nach, mal sinnvolle Ergänzung oder Weiterführung, reine Geldmacherei, mal eine andere Sicht auf das Albumthema usw. usw, Möglichkeiten gibt es da viele. Nekrovault`s Nachhut EP macht für mich in seiner Form aber Sinn. Das im Zusammenhang damit stehende "Totenzug..." Album wäre durch die zwei hier zu findenden Stücke in seiner Gesamtheit einfach zu massiv und (über)fordernd gewesen, somit hatte man als Hörer die Gelegenheit das alles erstmal sacken zu lassen und sich ausgiebig damit zu beschäftigen. Dadurch hat man nun offene Ohren für die zwei neuen Titel die dem Vollzeitalbum in nichts nachstehen, weiterhin bekommt der Hörer keinen Easy Listening Happen serviert. Auch "Nachhut: Toward the Towering Tomb" dehnt den Spannungsbogen von düster drängendem Deathmetal über schwarzmetallisches Gebretter runter bis tief in finsteren Doom, ja sogar einen Hauch Gothrock baut man mit ein ("Where The Fog Entombed The Light", so um die fünfte Minute). Durch die geschickte Verwebung der verschiedenen Bausteine bleibt es stehts spannend, was darunter logischerweise etwas leidet ist die Eingängigkeit. Das wäre auch mein einzigster Kritikpunkt, es fehlen mir Widerhaken mit denen sich das Material festsetzen kann. Ansonsten ist es wie schon erwähnt die erprobte schwarze Mischung die man von "Totenzug: Festering Peregrination" kennt und liebt (wenn man das Album denn ins Herz geschlossen hat), auch die Nachhut ist ein derber Brocken den man sich erarbeiten muss indem man ganz tief eintaucht. Dazu kann man auch das grossartige Artwork verwenden.
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 19 Minuten Label: Ván Records Vö: 26.11.2021
1.Where The Fog Entombed The Light 10:51 2.Black Hole Grave Milestone 08:21
Die italienischen Horrormetallegende Death SS ist denke ich mal jedem irgendwie vertraut, sei es im Original oder durch die Vielzahl von Huldigungen durch Coversongs von Bands aus unserem extremen Musikkosmos, ich denke da nur an Watain`s (brillante) Version von "Chains of Death".
Nun liegt mit "Ten" das, Überraschung, zehnte Album der legendären Truppe um Steve Sylvester (daher das SS im Bandnamen) vor. Und was soll ich sagen, es klingt genau so wie man sich Horrormetal vorstellt. Catchy, spooky, mysteriös, ein bißchen Zirkus, Zuckerwatte, viel Schminke und mit Meister Steve eine Rampensau als grossen Zampano. Der Lack ist ab, durch den Lauf der Zeit ist man etwas ramponiert aber die guten alten Tricks funktionieren immer noch. Verlernt hat seine Mannschaft nichts, die Songs sind darauf ausgerichtet im Ohr hängenzubleiben und dem Hörer einen wohligen Schauer über den Rücken zu jagen, sei es aus Nostalgie oder Verzückung.
Und die Titel können echt was, die gute alte Schule von effektivem Songwriting zieht auch hier alle Register. Das ist jetzt alles nicht ultraaufregend oder innovativ, macht trotzdem aber alles richtig. Alles was in dem Genre im Laufe der Jahre zwischen Alice Cooper und Ghost passiert ist findet sich auch hier wieder, klingt aber weder angestaubt noch altbacken. Death SS schaffen aus wenig viel zu machen und dabei noch frisch und lebendig zu klingen. So läuft die Platte durch und ist am Ende einfach nur "schön", man drückt ohne Schmerzen gerne erneut die Playtaste und lässt sich verzaubern. Gut, "Ride the Dragon" ist im Gesamtkontext vielleicht eine Spur zu grell, aber das sei verziehen.
8 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 50:44 Minuten Label: Lucifer Rising Records Vö: 29.10.2021
1. The Black Plague 2. Zora 3. Under Satan’s Sun 4. Rebel God 5. Temple Of The Rain 6. Ride The Dragon 7. Suspiria 8. Heretics 9. The World Is Doomed 10. Lucifer
Nocturnal Wanderer wurde erst im Frühjahr 2021 gegründet, das anonyme Soloprojekt legt nun mit "Gift of the Night" sein Debütwerk vor.
Und dieser Einstand kann überzeugen, da keine weiteren Informationen über den Solokünstler vorliegen kann ich nicht sagen ob das hier seine ersten Gehversuche sind oder er schon anderweitig aktiv war. Vom Höreindruck her tendiere ich zu letzterem, qualitativ und kompositorisch klingt das alles doch schon recht erfahren und durchdacht. Eventuell ist der Gute aber auch nur mit übermässigem Talent gesegnet was er dann in diesem Debütalbum kanalisiert. Black Metal ist das Hauptthema, aber auch Einflüsse von Heavy Metal dringen durch. Auffällig ist die teils stark melodische Gitarrenarbeit die dem Material etwas heroisches und leichtfüßiges mitgibt das mir gut gefällt. Es stellt den Kontrast zum harschen Gesang und dem basischen Blackmetal Grundstoff her, diese Mischung sorgt für ein angenehmes Hörvergnügen wenn man Blackmetal an sich eher reduziert und bodenständig mag. Unterschwellig ist da auch noch was folkig/paganes, nicht wirklich greifbar, aber irgendwie dabei. Klingt seltsam? Testet mal "Distant Stars in Distant Skies" an, eventuell versteht ihr was ich meine. "Gift of the Night" klingt dabei leicht kratzig und hallig/höhenlastig, hat aber noch genug Energie um den Spirit der Titel rüberzubringen. Sprich, das Level liegt deutlich über Proberaumniveau und strahlt dennoch genug Unperfektion aus um auch im Underground Staub aufzuwirbeln. Dachten sich dann wohl auch Nameless Grave Records die das im September 2021 erschienene Album Ende November als Cd herausbringen.
7,5 von 10 Punkten
Gesamtlänge: 31:26 Minuten Label: Nameless Grave Records Vö: 18.11.2021
1. Twilight Befell 2. Darkness in Rapture 3. Sentient Shadows 4. By Moonlight 5. Distant Stars in Distant Skies 6. The Amberdawn
Eight years have past since SHORES OF LADON's acclaimed debut album "Eindringling". Finally, Sol Records brings to you its successor: "Witterung". In German language the title itself refers to an old-fashioned word for weather as well as to the animalistic sense of smell, especially in hunter's vocabulary. Similarly SoL's music on here sets wolfish passion, invasively detailed guitar work and sharp tension-filled songwriting amidst an endearing autumnly cold Black Metal atmosphere. Together with the equally multi-layered poetic lyrics - filled with emotional chasms, intensive experiences in nature and subtly interwoven motives from literature and folklore - these seven songs, encompassing 48 minutes with no intro, outro or intermezzo, might easily represent SHORES OF LADON at their artistic climax so far.
- CD Edition limited to 500 - 16 page Booklet - Mastering by Henri Sorvali (Trollhouse Audio)
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SHORES OF LADON's new EP "Heimkehr" ('homecoming') includes four new songs and a cover version, spanning over 26 minutes of duration altogether. The title itself shows yet again the band's subtle sense for ambiguity: While referring to Orpheus' retrieval of Eurydice from the underworld, which forms the core concept of the lyrics herein, as well as to a poetic German word for death, this EP also features old pre-Shores of Ladon songs 'returning home'. Two of them ("Verlust" and "Jagdgrund") originate from a nameless demo tape recorded in 2006 by St. and drummer M. (Cold Earth, Thorybos, Stygian Temple) with the lost lyrics being substituted. Also the title track pre-dates the band's formation and was written by guitarist Nosophoros in 2008, re-arranged for SoL's "Promo 2010" and now taking its final shape with re-arranged lyrics on this EP. Last but not least, and as very personal gaze into the past, "Abstieg" and "Weltenende" illustrate various SHORES OF LADON members' deeply rooted passion for the Neofolk genre. The first is an own rendition and tribute while the latter is a cover version of one of this culture's greatest hymns of the last two decades, "Ragnarok" by mighty Sonne Hagal.
CD Edition, limited to 500 copies 8 Page Booklet Mastersterd by Henri Sorvali (Trollhouse Audio)
T-Shirt Fruit of the Loom Heavy Cotton Limited to 50 copies S-XXL sizes available Silver Print
Strictly regarded as a sideproject of Sol Records cabals Shores of Ladon, KÔR undeniably bears the signature of St. music-, sound- and atmosphere-wise. Supported by SoL drummer Bavragor and recorded during the sessions of the aforementioned band's second full length "Witterung", it's the English language vocals, the Tolkien-based lyrical concept and various very personal intentions that set "The Horns of Ylmir" apart. The CD release contains 4 songs (38 minutes), mastered by H. Sovali/Trollhorn, and comes with an 8-page booklet.
CD Edition limited to 500 copies 8 page booklet Mastersterd by Henri Sorvali (Trollhouse Audio)
Der böse weiße Mann betreibt Raubbau an der Natur, verlacht die Traditionen der indigenen Bevölkerung, ignoriert alle Warnzeichen – und wird schließlich in Erfüllung eines uralten Fluches von einem fiesen Wiedergänger heimgesucht/aufgefressen/zum Zombie gebissen. Diese Geschichte klingt wahrlich nicht neu und dürfte wohl die wenigsten Horror-Fans hinter dem Sofa hervor und in die Lichtspielhäuser locken.
Doch "Antlers", der aktuell im Kino läuft, ist weitaus mehr als nur ein Gruselfilm mit einem gefühlt 100 Mal gesehen Plot. Darauf weist nicht nur der Name des Produzenten hin: Guillermo del Toro gilt als meisterhafter Erzähler fantastischer Geschichten.
Denn der wahre Horror, der sich in einer kleinen Stadt in Oregon abspielt, hat mitnichten eine übernatürliche Quelle. Wie der Titel ("Geweih") verrät, gibt es zwar ein an einen Hirsch erinnerndes Monster, das seine Opfer sucht und zahlreich findet. Doch vor allem die Zustände in dem Ort sind erschreckend. Drogen, Vernachlässigung, Missbrauch – im Grunde eine Abbildung fast jeder aktuellen Nachrichtensendung.
In düsteren Bildern erzählt Regisseur Scott Cooper ("Crazy Heart") die Geschichte der jungen Lehrerin Julia (Keri Russell, "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers"), die sich eines Problemschülers annimmt und den furchtbaren Hintergrund seines Verhaltens entdeckt – während ihr Bruder (Jesse Plemons) als Sheriff der Stadt eine Mordserie aufklären muss.
Coffin Feeder sind eine noch recht neue Groove Death / Grind Band mit Sven von Aborted und namhaften Mitglieder von Leng Tch'e und Fleddy Melculy. Noch dieses Jahr will man eine 5-Track EP mit dem Titel "Stereo Homicide" veröffentlichen. Thematisch befasst sich die EP mit Serienkillern die als Duo "arbeiten", wie die Herren Henry Lee Lucas und Ottis Toole und anderen wie z.B. Charles Ng und Leonard Lake. Die hammerstarke erste Single mit dem Titeltrack könnt ihr euch bereits hier anhören.
Die Texas Death Horde MALIGNANT ALTAR hat endlich ihr Debut Album im Kasten. Das Debut "Entitled Realms of Exquisite Morbidity" wird am 10.Dezemebr über Dark Descent Records veröffentlicht. Das Vinyl dazu soll Anfang 2022 erscheinen.
Den neuen Song “Rite of Krasue” könnt ih euch HIER geben.
Realms of Exquisite Morbidity was recorded and mixed by the band's Dobber Beverly, and mastered by Arthur Rizk. Cover art by Lucas Korte.
Tracklist: 1. Channeling Impure Apparitions 2. Usurping the Pantheon Crown 3. Belial Rebirth (Metempsychosis) 4. Realms of Exquisite Morbidity (instrumental) 5. Ceremonial Decapitator 6. Rite of Krasue
With only two demos under their belt since inception in 2018, it may seem MALIGNANT ALTAR have been somewhat quiet by modern standards. This entity has not been slumbering or resting on their laurels, rather crafting the most fetidly obscene album imaginable. From its 80s horror influences; introducing a barrage of offal that festers in the phantasmal form of rotten riffing and drudging drums, layering themselves a thick and tarry swamp of instrumental decay. Vocally, the snarly puke that fits the malignantly mesmerizing riff-scape gloriously to ensure only the most befitting disgust emanates into your speakers from the altar of putridity. Now, some of these metaphors might lead you to think I am referring to a regressive band of simple playing ability and limited talent. This would be unforgivably far from the truth as the restless drumming and technically-edged riffs invoke the likes of Demilich amongst the flow of revolting hooks.
Thundering along, through five more typical tracks and a suitably spectral interluding instrumental, the momentum of this record is unforgiving and yet they do not forgo dynamics either. Two years incubation in the crypts of sentient slime and what lurches forth from the slumbering spew is nothing short of magnificent. These Texans have flavor in their death - which knows when to add flare or just ride out some obliterating groove until the neck is granulated from headbanging. Have your corpse and eat it?
Da haben wir also das Geburtstagskind, 30 Jahre jung (28.10.1991) und es strotzt nach wie vor nur so vor Energie! Die 1986 ursprünglich in Wolfsburg gegründete Kapelle hatte über die Jahre doch einschneidende Besetzungswechsel und im Jahre 1991 war es besonders heftig. Der Studiotermin stand und die Band hatte aber nur noch zwei aktive Musiker in ihren Reihen. Gründungsmitglied Michael Hasse an der Trommel, der bekanntlich 1994 viel zu früh verstorben ist und mit diesem Longplayer, dem dritten in Protectors Geschichte, sozusagen sein musikalisches Vermächtnis erbrachte. Des Weiteren war da noch der recht neue Olly Wiebel, der seinen Einstand auf der zuvor veröffentlichten EP "Leviathan´s Desire" (Juni 1990) gab, auf der, nach dem Weggang von Originalsänger Martin Missy (der ja seit Jahren erfolgreich mit schwedischen Mannen die Combo fortführt) immerhin noch alle drei restlichen Urmitglieder, sowie man die Mannschaft seit der Erstlings EP "Misanthropy" (Sept.1987) kennengelernt hat, an Bord waren. Der Herr durfte, neben dem Gesang, auch gleich noch Gitarre & Bass übernehmen. Zudem war nur sehr wenig Songmaterial tatsächlich fertig komponiert. Trotz all dieser schlechten Vorzeichen, überrascht es umso mehr, was für ein wuchtiges Album hier geschmiedet wurde. Kultknöpfchendreher Harris Johns verpasste den Tracks einen scharfen, aggressiven, druckvollen und gleichzeitig doch sehr transparenten Sound. Das starke Riffing ist genauso gut wahrzunehmen, wie die ballernde Snare und der aggressive Gesang. Michael Hasse hat hier Schwerstarbeit geleistet und auf diesem Brecher seine beste technische und reifste Leistung abgeliefert! Wirklich tolle, mitreißende Songs, wo man auch hin skippt, Riffs die sich in den Windungen der grauen Masse regelrecht einfräsen. Ob das jetzt ein echter Hit wie der Titeltrack ist, der auch heute noch bei den Comeback-Beschützern fest in der Setliste steht, oder ein Stampfer wie "Tantalus", ganz zu schweigen vom abschließenden "Toward Destruction", dass, nach lieblichen Akustikgitarrenklängen, nochmal auf totalen Krawall gebürstet ist und es ordentlich scheppern lässt, durch und durch erstklassiges Programm! Fans in der Schnittmenge wüster, schneller Thrash & rifflastigem Death Metal auf der ganzen Welt müssten begeistert sein! Einer der Exportschlager aus dem extremen Metal Deutschland! Da die ursprüngliche Auflage jetzt gerade nicht im Millionenbereich lag, ist es sehr erfreulich das sich das Label High Roller Records (auch die aktuelle Plattenfirma von "Golem" Martin & Co.) wiederholt darum gekümmert hat (zum 25.Jubiläum gab es auch schon eine Wiederveröffentlichung), damit man sich diese tolle Scheibe auch heute noch zulegen kann. Sammler werden an der Farbenvielfalt der Vinylausgaben und deren Bebilderung mit vielen Fotoschätzen ihre Freude haben. Natürlich auch in CD Form erhältlich und für die klangliche Aufarbeitung, vor allem für die Schallplatten, hat man 2016 Patrick Engel bemüht, der schon einen Namen in der Szene hat! Also, wer hat noch nicht, wer will nochmal....
Wertung: 9,5 / 10
Gesamtlänge: 41:25 Minuten Label: High Roller Records VÖ: 30.06.1991 / Re-Release: 28.10.2021
Line-up Olly Wiebel - Vocals, Guitars Ede Belichmeier - Bass Michael Hasse (R.I.P. 1994) - Drums
Tracklist 1. Intro 2. Mortuary Nightmare 3. A Shedding of Skin 4. Face Fear 5. Retribution on Darkness 6. Doomed to Failure 7. Thy Will Be Done 8. Whom Gods Destroy 9. Necropolis 10. Tantalus 11. Death Comes Soon 12. Unleashed Terror 13. Towards Destruction
Mit Death Metal aus Schweden ist es ein bisschen wie mit Schokolade aus der Schweiz. Wenn man das Grundprodukt mag ist es völlig egal in welcher Form oder wo es genau herkommt – es wird immer irgendwie schmecken. Und Daemonicus bildet da keine Ausnahme. Die Skandinavier bringen uns mit „Eschaton“ ein eingängiges, sehr melodiöses Album – ihr Drittes insgesamt – welches mehr Abwechslung und technische Raffinesse in sich trägt als man auf den ersten Blick vermuten würde.
Böse Zungen würden die Musik der Schweden vielleicht als poppig oder radiotauglich bezeichnen. Ich hingegen bin da eher pragmatisch. Daemonicus ballern ordentlich melodiös vor sich hin. Mag für den Oldschooler nicht unbedingt das Richtige sein. Aber diese Tatsache sagt ja nichts über die Qualität der Musik aus. „Eschaton“ knallt nämlich schon ganz ordentlich. Und rohe Gewalt auch mal in leicht verdauliche Melodien zu verpacken finde ich eine feine Sache. Mit Songs wie „Know My Name“ wird das Gemisch so eingängig, dass Mitsingen nach der ersten Runde gar kein Problem ist.
Beim genauen Hinhören blitzt immer mal wieder das handwerkliche Geschick der Musiker auf. Gewitzte Tempowechsel, verspielte Basslines und Riffs die ihre Komplexität oft geschickt verschleiern sorgen dafür, dass das Album auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilt. Gleichzeitig sind die eben genannten Finessen aber so vorsichtig eingepackt worden, dass man nie das Gefühl hat eine melodiöse Tech- oder Prog Death Metal Scheibe zu hören. In meinen Augen hat die Band damit alles richtig gemacht – feines Album!
Anspieltipp: To Poison Everything, The Grand Inquisitor, You Know My Name
1. To Poison Everything 2. Reform or Die 3. The Double Edged Sword 4. Heretic Trials 5. The Grand Inquisitor 6. Sacred and Secular 7. You Know My Name 8. Fate Sealed by Faith 9. Termination
Der Herbst ist da, wir nähern uns dem Ende des Oktobers. Die Zeit der langen, dunklen Tage steht vor der Tür, in denen man gerne mal dazu neigt, schwermütig den Tag zu bestreiten und der Melancholie mehr Spielraum einzuräumen. Was eignet sich da besser diese Phase mit stimmigen Klängen zu untermalen in Form eines opulenten, düsteren Doom Albums. Wie gerufen kommt da Ophis neues Werk „Spew Forth Odium“. Das inzwischen fünfte Album der Hamburger Death Doom Institution wird dieser Tage über FDA Records veröffentlicht und zaubert Freunden von klassischen doomigen Death Metal Sounds ein Lächeln in die ach so finstere Mine. Gewohnt ohne viel Schnick Schnack drumherum liefern Ophis wieder einmal tonnenschwere Riffs, die im unteren Tempodrittel anzusiedeln sind. Sechs Songs und 63 Minuten Gesamtspielzeit deuten darauf hin, dass sicherlich kein passender Radioedit dabei sein wird. Aber was rede ich da, das will man ja auch nicht bei solch schöner Musik, die unglaublich heavy daherkommt und trotz der dem Genre inhärenten eher spartanisch ausgeschmückten Songstrukturen alles andere als langweilig daherkommt. So kommt es zum Ende in „The Stagnant Room“ sogar noch zu einem kurzweiligen Doublebass Intermezzo. Nein das ist hier schlicht und einfach geiler Death Doom, der Fans der frühen My Dying Bride aufhorchen und bedenkenlos zugreifen lässt. So bin ich weiterhin verwundert, wieso Ophis nicht schon viel prominenter in ihrem Metier sind, wird doch schon seit Jahren gewohnt hochwertiges Material geliefert und mit „Spew Forth Odium“ knüpfen sie nahtlos daran an. Erwartet keine Freude, die dieses Album versprüht, sondern tief schwarze Melancholie und Heavyness. Und das ist auch gut so.
Wertung: 8 / 10
Gesamtlänge: 01:03:41 Minuten Label: FDA Records VÖ: 29.10.2021
Tracklist 01. Default Empty (9:04) 02. Of Stygian Descent (9:30) 03. Conflagration Eternal (11:28) 04. Temple of Scourges (10:35) 05. The Perennial Wound (9:45) 06. The Stagnant Room (13:22)
Am 24. und 25.09.2021 war es wieder soweit: Die Party.San Herbstoffensive ging nach 2020 nun in die zweite Offensive. Trotz Corona konnten endlich wieder 666 Metalfans in Weimar gemeinsam und ohne Maske und Abstand abfeiern. Welch gutes Gefühl der Normalität!
Folgende hochkarätige Bands waren am Start und sorgten für ein ausverkauftes Festival: Fr. 24.09.21: Schirenc Plays Pungent Stench / God Dethroned / Harakiri for the sky / Revel in Flesh / Endseeker / WILT Sa. 25.09.21: Nifelheim / Desaster / Thulcandra / Soulburn / KRATER / Goath
Das Wetter war wieder herrlich, die Stimmung großartig und die Orga ohne jeden Tadel. Die Bands haben alles gegeben und hatten ebenfalls sehr viel Freude wieder auf der Bühne zu stehen. Auch wenn WILT am Freitag kurzfristig ausfielen, wurde vor lauter Festival-Freude so viel Gesoffen, dass man für den Samstag vorsichtshalber nochmal Stoff nachkaufen musste.
Unsere Petra hatte im Rahmen der Party.San Herbstoffensive ein Interview mit Marco "Hont" Hontheim von der Black/Thrash Legende Desaster geführt. Lest hier was er zur Band, dem neuen Album und zur Corona-Situation sagt.
Old School Death Metal aus Deutschland / Bangladesh! KHNVM haben den ersten neuen Song von ihrem kommenden zweiten Album "Portals To Oblivion" veröffentlicht. Das neue Album erscheint am 17.Dezember via Neckbreaker Records.
Spawned in the vein of death, KHNVM (pronounced as Kha-noom) manifests aural chaos and destruction through offerings created by Showmik Das a.k.a Obliterator (ex-Homicide, Nekrohowl). The debut album "Foretold Monuments Of Flesh", released by Testimony Records in 2019, was the manifesto of demonstrating the inner evils within human mind as ancient art of plague. The line-up for the album consisted of Polish drummer Kryzstof Klingbein and Obliterator on guitars, vocals and bass. Initially started as a project, the mere admiration from the fans for the debut album helped to made a transition to a full-fledged band. In 2020 Cassian (drums,Ex- Tarabas,Otrere) and Martyr (bass, Ex- In Stadio Ultimo, Otrere) joined as members for live rituals and recordings.
With their new album and a bit different song dynamics than on the previous one, KHNVM would like to exhibit the ultimate descend of human mind towards death. Throughout the journey, the demon-like reality grasps human conscious with its torturous claws and the album portrays the eternal conflict between these two supreme forces.
Artwork by Khaos Diktator Design.
Tracklist: 1. Ethos Of The Otherly World 2. Portals To Oblivion 3. Heretic Ascension 4. Drink From The Chalice Of Suffering 5. Baptized By The Father Befouled 6. No Solace 7. Spectral Chaos
Die australischen Deathcore Master, Thy Art Is Murder, haben eine Musikvideo zum Song "Dead Sun" (featuring Nico Webers of War From A Harlots Mouth) vom 2012er Album "Hate" veröffentlicht. Am 5.11.2021 werden neue Formate des Albums "Hate" via Nuclear Blast erhältlich sein. Wer Lust auf ein Musikvideo im Stile eines Ballerspiels hat, der sollte mal reinschauen.
Die Viking/Black/Folk Metaller Manegarm haben im Underground Studio in Västerås ihr neues Album aufgenommen und fertig abgemischt. Dieses ist der Nachfolger des 2019er Album "Fornaldarsagor" der Schweden. Die Band hat nebenher auch ein eigenes Festival unter dem Titel MÅNEGARM OPEN AIR 2022 aus der Taufe gehoben. Das Festival findet vom 22. - 26-08.2022 in der Heimatstadt Norrtälje statt. Bands sind unter anderem Moonsorrow, Grand Magus, Einherjer, King of Asgard … und natürlich Månegarm.
Grindcore ist Stressmukke, zumindest für mich. Da macht auch das Debütalbum der russischen Truppe keine Ausnahme, kann aber mit einigen Überraschungen aufwarten. Also rein ins Getümmel...
Sein Debütalbum "Long-awaited Firstborn" zu nennen zeugt von einer gewissen eigenen Ironie, das gefällt mir. Doch so einen wütenden Erstgeborenen wie den hier wünscht sich sicher keiner. Sahen die Eltern wohl ähnlich wenn ich mir das Albumcover so ansehe... Allein schon das Level auf dem sich der Gesang bewegt ist eine Nervenprobe, die für Grindcore übliche Überschallsalven sorgen dann für die restliche Zerstörung. Aber MxAxMxA verharren nicht in ihrem Laufstall sondern bauen auch Elemente aus Punk, Deathmetal und diversen anderen extremen Musikarten mit ein. Irgendwie ist ständig was los, jeder Titel stets in Bewegung und dabei unbequem und auf Stress aus. Samples unterschiedlichster Herkunft kommen zum Zuge um das Chaos zu komplettieren, aufgrund der schnellen Wechsel und kurzen Titelspielzeiten kommt man zunächst mit dem einordnen gar nicht nach. Aber nach und nach lichtet sich der Sturm wenn man nicht schon vorher die Segel gestrichen hat. Tiefpunkt ist für mich "Порно баллада (Porn Ballad)", ich komme mit diesem Schweinchen Grunz Gesang einfach nicht klar. Aber der ist nur auf einem Titel zu hören, somit verschmerzbar. Somit am Ende ein doch recht spannendes und irgendwo auch unterhaltsames Album auch wenn man mit dem Genremix jetzt nicht so viel anfangen kann und kein Grindcorefanatic ist. Nachdem die MxAxMxA Bandbio sagt "Total Jenkem Intoxication since 2006 from Chertanovo, Moscow" könnt ihr ja mal rausfinden was "Jenkem" ist. Lasst euch nicht in die Irre führen, es hat nix mit skaten zu tun. Anspieltipp: Глубокое синее горе (Deep Blue Grief), Буйвище (Graveyard)