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Hell-is-open

 


Suffering Hour
Geschrieben am 17.01.2021, 11:53 von Exorzist

 Das aus Minnesota stammende blackened death metal power-trio SUFFERING HOUR hat die Arbeiten zu seinem zweiten Album "The Cyclic Reckoning" abgeshlossen. Das neue Album wird im Februar über Profound Lore Records veröffentlicht, für den Mix, Mastering und Produktion war die Band selbst verantwortlich.

Fünf Songs mit einer Spielzeit von 45min. sind auf The Cyclic Reckoning vertreten und die Band hat erneut abgefahrene und tödliche Riffs und Melodien zuhauf auf Lager!
Antesten ist Pflicht!





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Review: ASPHYX - Necroceros
Geschrieben am 14.01.2021, 13:23 von Cosmower

.

ASPHYX
Necroceros




Wenn sich ein neues ASPHYX – Album ankündigt, stellt die doch recht ansehnliche Fanschar die Ohren auf und erwartet relativ Großes. Immerhin gehört diese Band zu den ganz,ganz Großen der Alten Riege. Ein Sound der sich wie geschmolzenes Metall lavaartig über dem Haupt ergießt und auf dem Weg in die Gehörgänge allmählich zu harten Stahlgeschossen aushärtet,die den Schädel von Innen sprengen. Wie immer liefert die Band dann auch diesesmal. Natürlich gibt es auch hier Stimmen, die rufen, daß das ja nicht ASPHYX ist, denn es findet sich ja kein einziges Originalmitglied mehr im Lineup ( was aber halt auch ein Fakt ist ) und das neue Material bei weitem nicht an vergangene Großtaten anknüpft ( was aber schon ein leicht streitbarer Punkt wäre ). Nach einer derart langen Zeit des Bestehens schafft es kaum eine Band, noch so große Aha-Effekte zu generieren, wie es zu Beginn der Laufbahn noch möglich war. Die Begeisterung der Hörerschaft mit typisch klingender Mucke aufrechtzuerhalten ist aber eigentlich auch schon eine Kunst. So fährt man auch weiterhin die Linie, die die insgesamt sehr gefeierten Vorgänger „Deathhammer“ und „Incoming Death“ vorgezeichnet haben. Es peitschen einem zehn brachiale Projektile um die Lauscher,deren Stahlummantelung des Todes mit einer – teilweise auch recht traditionellen Metal atmenden –  in Melancholie getränkten,melodischen Füllung aufgepeppt werden, was dem ganzen die bandtypische Erhabenheit verleiht. Bei aller Härte, oder wie hier besser paßt: Heavyness.
So ziehen einem die Jungs einmal mehr einen amtlichen Deathhammer über den Kopf, wie man es von ASPHYX haben will. Die allergrößte Innovation an „Necroceros“ dürfte das in Grüntönen gehaltene Cover -Artwork sein, welches aber einmal mehr von Haus- und Hofzeichner Axel Hermann stammt. Zur gewohnt wuchtig-geilen Mucke gesellen sich aber trotzdem einige Farbtupfer, die dem Album seine Daseinsberechtigung manifestieren. Für mich picke ich da mal den zweiten Song „Molten Black Earth“ als Beispiel heraus: da wird so dermaßen „geboltthrowered“, daß es für Fans  ein Fest ist und  vielleicht ist das gar als eine Hommage an Van Drunens Stippvisite bei der britischen Kriegsmaschinerie zu werten!? Hier und da blitzen  auch mal Erinnerungen an anderen zeitgenössische Frühneunziger – Bands auf - mich ließen da bestimmte Gitarrenharmonien an MORGOTH zu „Cursed“-Zeiten denken ( > " In Blazing Oceans" ) . Aber im Kern wie drumrum und insgesamt bleibt „Necroceros“ ein lupenreines ASPHYX – Werk. Genau, wie es Wasser auf die Mühlen der Kritiker gießt, stillt es auch den Durst der treuen Gefolgschaft. Martin klingt so einzigartig angepißt, wie seit Jahr und Tag, die „neue“ Mannschaft an seiner Seite kriegt das "originale" ASPHYX-Ding quasi perfekt hin. Alles andere ist Erbsenzählerei. Jeder, der die Band mit ihren frühen Scheiben entdeckt hat,wird nie irgendwas in Nähe deren Throns lassen, auch meine Favoriten sind zu der Zeit angesiedelt; aber ich bin glücklich mit dem 2021er-Opus der Band. Einzig die Geschichte mit zwei LP-Bonus Tracks ist wieder so 'ne Kackaktion, gehört aber wohl eben so dazu wie  driebzig Vinylfarben. Dafür gibt es Punkteabzug !

8/10


> Tracklist ( 10 Tracks / 50:21 Min ):

1. The sole cure is death  ( 4:04 )
2. Molten balck earth  ( 5:06 )
3. Mount skull  ( 6:02 )
4. Knights templar stand  ( 3.35 )
5. Three years of famine  ( 7:38 )
6. Botox implosion  ( 3:15 )
7. In blazing oceans ( 5:06 )
8. The nameless elite ( 3:56 )
9. Yield or die  ( 4:28 )
10. Necroceros  ( 7:06 )

Lp-only Bonus Tracks:
11. Full Death Metal Scenario ( 3:01 )
12. Triple D  ( 2:02 )
         

> Release: 22. Januar 2021
> Label: Century media

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Via Sinistra - Silencioso Culto do Abismo CD
Geschrieben am 05.01.2021, 21:21 von Sol Records

out soon /// deviant records

VIA SINISTRA - Silencioso Culto do Abismo CD



Nocturnal Black Metal from the depths of the Portuguese underground, previously released on tape by Perverse Homage and Vinyl by Altare Productions.

CD Edition out soon on Deviant Records
Limited to 100 copies

Full Stream on YouTube

www.deviant-records.de
info@deviant-records.de

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Alexi Laiho, Frontmann/Gitarrist von Children of Bodom, ist tot
Geschrieben am 04.01.2021, 12:01 von UnDerTaker

Traurige Nachrichten erreichen uns gerade: Alexi Laiho, Frontmann und Gitarrist von Children of Bodom, ist letzte Woche Zuhause in Helsinki gestorben. Laiho hatte in den letzten Jahren mit langwierigen Gesundheitsproblemen zu kämpfen.

Lest hier die Statements voalexi%20laiho%20verstorbenm Label und Bandkollegen:
QUOTE
» One of the most renowned guitarists in the world, Alexi Laiho, has passed away. The musician, most notably known as the front man of Children of Bodom, died in his home in Helsinki, Finland, last week. Laiho had suffered from long-term health issues during his last years.
Alexi Laiho and drummer Jaska Raatikainen founded Children of Bodom in 1993, and the band was one of the most internationally acclaimed metal acts in Finland up until their very last farewell concert in December of 2019. Last year Alexi Laiho put together Bodom After Midnight, who recorded three songs and shot one music video, which will be released later on posthumously.
Besides Children of Bodom, Laiho was known for acts such as Warmen, Sinergy, Kylähullut and The Local Band. Awarded with a Metal Hammer Golden Gods and several other international prizes, the guitarist was also the main star, leading a group of one hundred guitar players at Helsinki Festival in 2015 in "100 Guitars From Hel" – a massive concert piece he composed.

"We are crushed by the sudden passing of our dear friend and band member. Words cannot describe this shock and the profound sadness that we feel", Daniel Freyberg, Mitja Toivonen and Waltteri Väyrynen from Bodom After Midnight state.

The talented guitarist and musician relished his roles as stepdad in his patchwork family, and as uncle and godfather. Especially during the last years, the important family ties brought a welcomed balance to his life and the active touring. Laiho was particularly close with his big sister, parents and his sister's daughter. Laiho's sister says:

"We are all absolutely shocked and devastated. We ask for privacy and understanding during these hard times. My little brother's funeral will take place privately."

Alexi Laiho will also be deeply missed by his family in Australia.

"Alexi was the most loving and magnificent husband and father. Our hearts are eternally broken", Kelli Wright-Laiho says.»


Quelle: Napalm Records

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Jahresrückblick, gekaufte Alben mit VÖ 2020
Geschrieben am 29.12.2020, 13:24 von Exorzist

Hier mal mein persönlicher Überblick zu meinen Alben mit VÖ 2020, "musikalisch" gesehen kein schlechtes Jahr!

KONVENT - Puritan Masochism
Ein brachialer fetter Sound und drückende Riffs, die geile Stimme noch dazu ....wie ein Panzer auf großer Fahrt. Genau nach meinem Gusto.

Horresque - 'Chasms Pt. I - Avarice and Retribution'
Lang erwartetes Debut mit einem gewissen Freundebonus. Davon abgesehen, ist das Album ein fieser, geschwärzter Brocken geworden den man einfach lieben muss. Für meinen Geschmack dürfte der Sound etwas mehr Bums haben, ansonsten ein cooles Teil.

God Dethroned - Illuminati
Ein Album mit Höhen und Tiefen. Sind ein paar coole Songs dabei aber auch einige die leider einfach nur Mittelmaß sind. Hier fehlt klar das Aggressionspotential früherer Alben.

Impalement - “The Impalement”
Ja, was soll man sagen....ein Black/Death Überraschungsei vom Allerfeinsten. Belphegor-worship, für mich aber besser als alles was Helmuth in letzter Zeit so an den Start gebracht hat. Muss man als Fan der Richtung haben.

Slagmark - Purging Sacred Soils
Black Metal aus Deutschland, eine Verbindung aus SARKRISTA und TOTENWACHE. Das kann nicht verkehrt sein und ist es auch nicht. Starkes Debut, was mir sehr gut gefällt. Bitte mehr davon!

Berzerker Legion - Oblterate the Weak
Das Debut der Allstar-Band mit einigen Hits am Start die ich nicht mehr missen möchte, das Album kann zwar nicht auf ganzer Länge überzeugen, aber die Hits haben es in sich. Feinster Swe-Death aus den früheren Tagen.

Vspolokh - Pomre
Black Metal aus Russland. Anleihen an Mgla und Uada sind vorhanden, werden aber nicht direkt kopiert. Sind ein paar schöne Nummern vertreten, kann aber auch nicht durchwegs überzeugen.

DAUÞUZ - Grubenfall 1727
Die neue EP der deutschen Black Metaller glänzt sowohl mit rauhem aber auch epischem Songwirting. Ein guter Ausblick auf kommende VÖ's.

PURTENANCE - Buried Incarnation
Finnischer Death Metal mit einer gewissen Schwere und ultrafetten Riffs innerhalb der Songs. Midtempo mit viel Heavyness und einem herrlich rohen Mann am Mikro. Sollte man gehört haben.

THE COMMITTEE - Utopian Deception
War das letzte Album schon sehr gelungen, ist dieses Album für mich ein echtes Jahreshighlight geworden. Die Kompositionen sind vielfältig, von frostig schnell bis zur niederknienden Hymne ist alles vertreten. Muss man als BM-Fan mit Hang zu atmosphärischen und mit großen Melodieläufen veredelter Songs einfach haben.

Gaerea - Limbo
Mit dem neuen Album der Portugiesen bin ich noch nicht so ganz warm geworden, denke das wird aber noch werden. Sehr komplexer BM der erforscht werden will.

NECROPHOBIC - Dawn Of The Damned
Tolles neues Album der Truppe, angeschwärzter Death Metal vom feinsten. Hier darf jeder wieder bedenkenlos zuschlagen, welcher bisher von der Band begeistert war....alle andern aber auch!

LIK - Misanthropic Breed
Wieder ein Swe-Death Brecher der besonderen Art, hier gibt es mächtig auf die Backen und das noch gespickt mit tollen Melodien. Muss man als Swe-Death Liebhaber einfach haben, die Erben von Dismember und Co. haben eine fette Granate rausgehauen.

DEMONICAL - “World Domination”
Die Jungs haben endlich mal wieder das Brecheisen gefunden und gehen mächtig old-schoolig zu Werke. Der neue Mann am Mikro passt zu der Band wie der berühmte Arsch auf den Eimer. Tolle Kompositionen, fetter Sound und jede Menge Hits. Klasse Album!

Slaughterday - Ancient Death Triumph
Ein fieser Death Metal Bastard, old school und dreckig, genauso wie es sein soll. Tolles Album mit durchweg starken Songs. Pflichtkauf.

DEHUMAN REIGN - Descending Upon The Oblivious
Beindruckendes Geboller der Berliner Deather, teilweise für meinen Geschmack etwas zu frickelig, aber insgesamt gesehen ein brutales Geschoss.

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Review: Hell-Born - Natas Liah
Geschrieben am 28.12.2020, 16:40 von Exorzist

Das polnische Trio hat sich für das neue Album verdammt lange Zeit gelassen, genauer gesagt ganze 13 Jahre. Das letzte Studioalbum “Darkness“ war ein stabiles Death/Black Album mit einigen hervorstechenden Songs, zwar kein Überalbum, aber doch ein Output, den man gerne mal wieder auflegt  Ob sich die lange Warte- oder soll man eher Reifezeit in den Raum stellen, gelohnt hat, erfahrt ihr im anschließenden Bericht.

Natas Liah startet nach kurzem Intro furios mit dem Opener “When You Are God“, welcher gleich klarmacht, dass Hell-Born ihren Sound nicht komplett geändert haben und ihre gewohnte Death/Black Grundstruktur nach wie vor mit diversen Thrash- und Midtempoeinlagen gekonnt auflockern. Das Songwriting klingt zielstrebig, ausgefeilt und präsentiert feine Gitarrenläufe, welche sich nach und nach in den Gehörgängen festsetzen. Das nachfolgende “Axis of Decay“ wurde ja schon vorab ausgekoppelt und ist ein mächtiger, düsterer Track, der mir mit seinen wummernden Bassläufen und dem hasserfüllten Gesang runterläuft wie Öl. “Ye Olde Woods Devil“ lebt von seinen doomigen und druckvollen Passagen, wo auch das kraftvolle Drumming bestens zur Geltung kommt. Ein Song der direkt bereits beim ersten Durchlauf zu gefallen weiß und aufzeigt, dass die Band die Schaffenspause sehr gut umgesetzt hat. “Uroboros“ geht wieder etwas zackiger zu Werke und trägt die gewisse polnische Handschrift im Death Metal Bereich. Ein richtig cooler Song mit diversen Tempiwechseln und einem großartigen Schlussteil, welcher in glorreicher Heavy Metal Manier mit tollen Solis und Riffs glänzt. Im Anschluss geht “The Butcher“ leider etwas unter, der Song kann irgendwie keine großen Akzente setzen und plätschert etwas an einem vorbei. Kein Totalausfall aber der Song kann mich irgendwie nicht packen. Da reitet “Son Of Earth“ mit drückendem Bass und fettem Midtempo doch sehr viel glanzvoller durch die Gehörgänge, ein dicker Brocken der variabel und eingängig eine Menge dunkle Energie verbreitet. Weiter geht es erneut mit Midtempo und “In God's Death“. Die gut eingesetzten Tempoausbrüche und atmosphärischen Momente innerhalb des Songs verhindern aufkommende Langeweile und man merkt, dass die Band beim Songwriting ihre Hausaufgaben gemacht hat. Mit “Soulrape“ wird das Tempo forciert, wobei Hell-Born nie in stupides Gebolze verfallen, sondern immer das Tempo geschickt variieren.  Den Schlusssong bildet “Blakk Metal“ bei dem der geneigte Fan von polnischem Death/Black voll auf seine Kosten kommt und den kein geringener als Adam ‘Nergal’ Darski mit seinem Gastauftritt veredelt hat. Ein sehr starker Song, der noch mal alle handwerklichen hervorragenden Qualitäten der Band in den Vordergrund stellt und Natas Liah (oder sagen wir doch lieber Hail Satan...) mit einem dicken geschwärzten Ausrufezeichen beendet.

Fazit: Hell-Born haben die lange Schaffenspause positiv umgesetzt, dass Trio präsentiert hier ein richtig starkes Album mit ausgefeiltem Songwriting und jeder Menge dunkler Energie innerhalb der Songs. Diese Energie wurde bestens von Haldor Grunberg im Studio in Szene gesetzt, die Produktion ist der Band wie auf den Leib geschneidert und transportiert den Sound des Trios druckvoll und mit jeder Menge Biss in die Gehörgänge. Wer auf abwechslungsreich gestalteten Death/ Black steht und nicht nur die puristische Nagelkeule bevorzugt, sollte hier definitiv mal reinhören und sich selbst überzeugen. Hell-Born sind mit Natas Liah definitiv erstarkt zurückgekehrt! Hail Satan – Natas Liah

Anspieltipp: Axis of Decay, Uroboros, Blakk Metal

Wertung:  8,5  / 10

Gesamtlänge: 45:14 Minuten



Tracklist:

1. When You Are God
2. Axis Of Decay
3. Ye Olde Woods Devil
4. Uroboros
5. The Butcher
6. Son Of Earth
7. In God’s Death
8. Soulrape
9. Blakk Metal

Website der  Band: https://www.facebook.com/officialHellborn

Label: ODIUM RECORDS

VÖ: 26.01.2021

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Review: Humiliation - XI: Triumphant
Geschrieben am 22.12.2020, 10:17 von UnDerTaker

Humiliation – XI: Triumphant

 English résumé see below.

Zack! Und da ist die Neue von Humiliation im Briefkasten. Ohne Promo-Zettel oder sonstigen Infos, das www leer und selbst Metal-Archives schweigt sich aus… Also nichts wie rein in den Player mit der neuen Scheibe der Death Metaller aus Malaysia.
Und wie gewohnt, groovt der Death Metal auch auf der 11. Scheibe wie Hölle. Der Bolt Thrower Vibe (ihre großen Vorbilder – siehe Interview) ist immer noch deutlich spürbar (Codebreakers, Last Resting Place), wenngleich ich meine auch etwas mehr Eigenständigkeit der Band in ihrem Genre zu verspüren. Mit 11 Alben und etlichen Splits entwickelt man sich natürlich auch weiter. Sänger Bear Bee klingt auf „XI- Triumphant“ verständlicher, aber tiefer und böser als zuletzt. Der Sound ist relativ sauber, satt und groovig angelegt. Die Instrumente sind gleichberechtigt abgemischt und auch Gitarrensolos bekommen genügend Raum, zum Beispiel am Ende von „Tanjung Kunyit - The Beginning“ oder „Strategy Outpost“. Humiliation grooven im gewohnten Midtempo und mit gelegentlichen Ausbrüchen ins Uptempo (Codebreakers). Ausnahme bildet der Song „Tanjung Kunyit - The Final Battle“. Hier begibt man sich in den doomig zähen SlowmoDeathMetal. Der Song „Verge Of Callapse“ klingt etwas anders und hat deutlich erkennbare Asphyx-Riffs am Start. Der Track walzt wie ein Panzer einfach alles platt – stark!
Die Songtexte handeln wie immer von Krieg und Kampf. Wobei die vier Tanjung Kunyit Songs die wahre Geschichte eines kleinen Scharmützels 1976 zwischen dem Royal Ranger Regiment und Guerillas auf der heutigen Urlaubsinsel Tanjung Kunyit erzählen.
Das 8-seitige Booklet enthält die gut lesbaren Songtexte und das kriegerische, gezeichnete Artwort von Arifullah.

Resümee: Malaysias Speerspitze des Death Metals präsentieren uns hier wieder 42 Minuten allerfeinsten Death Metal Groove, der einfach genial zum Headbangen taugt und seinesgleichen sucht! „XI: Triumphant“ enthält 10 Songs im gleichen Stil, aber dennoch abwechslungsreich und ohne Schwächen!

ENGLISH: Résumé: Malaysia's spearhead of death metal present us here again 42 minutes of the very finest death metal groove, which is simply great for headbanging and is unparalleled! "XI: Triumphant" contains 10 songs in the same style, but still varied and without any weaknesses!

Wertung: 9 / 10




Gesamtlänge: 42:31
Label: Brutal Art Records
VÖ: 12.12.2020

Tracklist
1 Tanjung Kunyit - The Beginning 4:53
2 Tanjung Kunyit - The Tracking Down 4:32
3 Strategy Outpost 4:29
4 Tanjung Kunyit - The Outpost 4:33
5 Tanjung Kunyit - The Final Battle 3:26
6 Codebreakers 3:21
7 This Is Not A Drill 4:00
8 Verge Of Callapse 5:08
9 What Is The Target 3:10
10 Last Resting Place 5:02

Facebook: www.facebook.com/HumiliationMalaysiaDeathMetal



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Review: Wytch Hazel - III:Pentecost
Geschrieben am 21.12.2020, 11:18 von ALUCARD

Wytch Hazel - III:Pentecost

So ihr Hasen, hier mal etwas besinnliches für eure lärmgeplagten Ohren. Die UK Rocker Wytch Hazel legen ihr neues Album vor.

Das "III:Pentecost" betitelte Werk setzt an den vorherigen Veröffentlichungen an und macht dennoch alles besser. Am Grundgerüst hat sich nicht viel geändert, WH stehen immer noch für ehrlichen und handgemachten Heavyrock. Aber an den kleinen Stellschrauben wurde gedreht umd das Endergebnis noch runder und begeisternder zu machen. Irgendwas rauszuheben schenke ich mir, als Anspieltip einfach mal "Spirit and Fire" oder "I will not". Jeder Titel für sich ist ein Juwel mit eigenem Charakter, durch die kunstvollen Hände der Musiker ergibt das am Ende dennoch ein stimmiges Gesamtbild. Die mitreissende Gitarrenarbeit sollte eigentlich dafür sorgen das man erhaben die Fäuste schüttelt oder das imaginäre Schwert hoch in die Luft streckt, je nachdem wie es einem gerade ist. Dazu kommt der saubere Klargesang von Colin Hendra der so schön "normal" und ungekünstelt klingt und den Texten dennoch eine mächtige Bildgewalt verleit. Fundament für das alles ist die kraftvolle Zusammenarbeit von Schlagzeug und Bass die dem allem die nötige Tiefe spendiert ohne das hier klanglich irgendwas künstlich aufgebohrt wurde. Wie schon eingangs erwähnt, das hier ist ehrliche und handgemachte Musik die gar nicht erst versucht irgendwelche Grenzen oder Extreme auszureizen. Da ist ein bischen (frühe) Scorpions, Thin Lizzy, erdige Black Sabbath, folkige Jethro Tull und Artverwandtes.

Nun es könnte dennoch sein das es euch beim hören etwas unwohl ist oder sich im schlimmsten Fall die Anlage von selbst in Brand setzt, textlich basiert das Schaffen der Truppe nämlich auf christlich Werten. Also nix is mit Tod & Teufel, aber wie heisst es so schön in "Archangel": "Why should that demon have all the glory?". Eventuell seid ihr ja ganz ergriffen davon....

9 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 42:51 Minuten
Label: Bad Omen Records
Vö: 30.10.2020

1.He is the Fight 03:44
2.Spirit and Fire 04:32
3.I Am Redeemed 03:52
4.Archangel 04:22
5.Dry Bones 05:06
6.Sonata 03:01
7.I Will Not 04:01
8.Reap The Harvest 04:44
9.The Crown 04:19
10.Ancient of Days 05:07

https://wytchhazel.bandcamp.com/album/iii-pentecost

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Blackevil / BlackThrash aus Süddeutschland
Geschrieben am 19.12.2020, 11:53 von ALUCARD



Neues BlackThrash Futter aus Süddeutschland. Die stilsicher betitelten Blackevil haben mit "Forever Baptised in Eternal Fire" ein neues Album am Start.
Genrefreaks sollten die Platte mal antesten.

Titelliste:
1.Come Forth 00:58
2.Satan's Crown 04:15
3.The Disciple 04:23
4.Black Fire Tornado 03:56
5.Forever Baptised In Eternal Flames 08:19
6.Lucifer's Supremacy 06:07
7.The Final Book 04:58
8.Pestkarren 03:53
9.1943 08:59

https://dyingvictimsproductions.bandcamp.com/album....-fire-2

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Konzertbericht und Fotos: Party.San Herbstoffensive, 23.10.2020
Geschrieben am 11.12.2020, 22:15 von UnDerTaker

Der Konzertbericht und einige Handyfotos zur Party.San Herbstoffensive 2. Attacke vom 23.10.2020 mit ASPHYX, Purgatory, Drill Star Autopsy im Uhrenwerk in Weimar sind online.


QUOTE
Wir schreiben das Jahr 2020, das Jahr der großen Corona-Pandemie, in dem Live-Metal-Konzerte seit März quasi nicht mehr möglich waren. Festivals und Gigs fielen weltweit reihenweise aus oder wurden auf 2021 verschoben. Im Oktober waren dann in Deutschland mittlerweile 400.000 Menschen infiziert und 10.000 gestorben. Aufgrund der (noch) niedrigen Infektionszahlen von 31 pro 100.000 Menschen im Bundesland Thüringen, ergab sich die Chance unter Corona-Bedingungen einen Open Air Gig zu veranstalten und so geschah es, dass die wackeren Party.San Macher die Party.San Herbstoffensive auflegten. Zwei Gigs mit jeweils drei Bands an zwei Freitagen hintereinander im Oktober in der geschichtsträchtigen Stadt Weimar. Hier fanden auch damals die drei ...



Zum Bericht: https://www.hell-is-open.de/konzert....erk.php










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HARAKIRI FOR THE SKY , Post Black Metal aus Österreich
Geschrieben am 11.12.2020, 17:29 von UnDerTaker

harakiri for the skyDie Veröffentlichung von HARAKIRI FOR THE SKYs neuem Album "Mӕre" rückt immer näher, und wie das trostlose Jahr langsam zu einem zähen Ende kommt, gibt es von den österreichischen Post Black Pionieren ein weiteres Lebenszeichen. Mit 'And Oceans Between Us' präsentieren sie die eingängige dritte Single ihres kommenden Studioalbums, das am 29. Januar 2021 erscheint und auf vollen 84 Minuten den melancholischen Geist aus Black Metal, zermarternden Depressionen und Post Rock einfängt.

Sänger J.J. kommentiert: "Manchmal triffst du im Leben eine Person, von der du glaubst, sie sei dein Seelenverwandter, jemand, der wirklich den Schmerz heilen kann, den andere Menschen und Beziehungen dir zuvor zugefügt haben. Und du denkst dir 'Diese Person kann mich aus dieser kalten, einsamen Welt retten', doch am Ende realisierst du nur wieder, dass auch sie dich ruiniert und ihre Worte zu Gift für dich wurden."

"Mӕre" ist bereits im Vorverkauf erhältlich und erscheint am 29. Januar (USA: 19. Februar) als Doppel-CD-Mediabook, Doppel-LP im Gatefold, und limitierten Boxsets (je Vinyl oder CD):
https://shop.aoprecords.de

Die ersten Editionen bei AOP Records, EMP & Napalm, sind bereits ausverkauft, doch eine neue weiß-rote bicoloured Vinyl ist noch hier erhältlich, also seid schnell und klickt hier...


Quelle: AOP Records

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Neues von Cro-Mags
Geschrieben am 04.12.2020, 00:38 von UnDerTaker

cro-magsAnfang diesen Jahres veröffentlichten CRO-MAGS ihr erstes Album seit zwanzig Jahren, mit dem von den Kritikern gefeierten Album »In The Beginning«. Zum Abschluss dieses Jahres der internationalen Turbulenzen und Krankheiten, kündigt die Band die 6-Song-EP »2020« an, die weltweit am 11. Dezember digital erhältlich sein wird.
CRO-MAGS sollten im Sommer 2020 mit ihrem neuen Album »In The Beginning« auf Tour gehen und waren in Europa, Großbritannien, Japan und Südamerika ausgebucht. Alles begann mit einer Show in der Webster Hall (NYC) mit BODY COUNT am 15. März - als plötzlich die Coronavirus-Quarantäne in Kraft trat (13. März in NYC) und das Jahr des Wahnsinns begann. Als Reaktion darauf strahlte CRO-MAGS als einen der allerersten Live-Stream-Shows aus, "The Quarantine Show", aus den historischen (und inzwischen nicht mehr existierenden) SIR Studios in Manhattans Stadtteil Chelsea.
Flanagan erzählt: "(Schlagzeuger) G-Man saß wegen des Reiseverbots sieben Monate in New York fest, also fingen wir an, Songs zu schreiben, und als wir endlich ins Studio konnten, begannen wir mit dem Tracking." Aufgenommen im neu gestarteten Trick or Treat Studio von Steve Zing (Sam Hain, Danzig), brachten sie Arthur Rizk zurück, der »In The Beginning« produzierte.
Rocky George hatte es gerade geschafft, NYC vor der Sperre im März zu verlassen und seine Gitarren in Los Angeles aufzuspüren. Gitarrist Gabby Abularach blieb während des Reiseverbots in Guatemala und entschied, dass er sowohl persönlich als auch beruflich eine Veränderung brauchte und sich in eine „andere Richtung“ bewegen musste.
CRO-MAGS war sich der Quarantäne und des Reiseverbots bewusst und bat den langjährigen Freund Joseph Affe (M.O.D., Maximum Penalty, Harley's War), The Quarantine Show zu spielen. Joe war gerade Ende 2019 mit CRO-MAGS durch Europa und Großbritannien gereist, als Rocky die Reise nicht antreten konnte. Harley hatte seit 2003 in verschiedenen Projekten mit Joe hin und her gespielt und es passte perfekt dazu, also brachte CRO-MAGS Affe um die EP zu schreiben.
Schaut euch das Musikvideo zu '2020' jetzt an: https://youtu.be/k5EXYJS89n8
Holt euch den Song '2020' hier: https://Cro-Mags.lnk.to/2020single
EP »2020« jetzt vorbestellen: https://Cro-Mags.lnk.to/2020

Die EP selbst ist ungewollt 20 Minuten und 20 Sekunden lang und spielt sich eher wie ein Zeitkapselblick in das als Müllcontainerfeuer bekannte Jahr, 2020 ab. CRO-MAGS-Gründer Harley Flanagan erklärt, “Just by coincidence we recorded 20 minutes and 16 seconds of music, so we simply added a few seconds of real-world chaos. The album cover is meant to look like a calendar - 7 squares across, with one picture from 2020 per day. Inside the booklet there are 12 pictures, one for each month of 2020; and the back is a shot of something I have never seen before in my life - a totally empty New York City. Corona Virus, quarantine, empty streets, brutality, burning buildings, violence and destruction: 2020 is a year none of us will ever forget.”

Am 15. März gedreht, war CRO-MAGS einer der ersten Musik-Acts, die ein vollständiges Live-Stream-Set lieferten, die heute als berüchtigte “The Quarantine Show” bekannt ist, als die USA landesweit gesperrt wurden.

»2020« Tracklist:
1 - Age Of Quarantine
2 - 2020
3 - Life On Earth
4 - Violence and Destruction
5 - Chaos In The Streets
6 - Cro-Fusion



Quelle: Arising Empire

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Review: Profanity – Fragments of Solace
Geschrieben am 28.11.2020, 13:54 von OliDoA

Profanity – Fragments of Solace

1993 gründete Cheffiedler Thomas Sartor die Augsburger Combo und wollte fortan dem extremen Metal frönen, der, stark von den Größen des frühen, klassischen, Brutal & Technical Death Metals der 1990er Szene in den U.S of A. beeinflusst wurde. Mit dem langjährigen musikalischen Verbündeten Armin Hassmann (seit 1996) hinter der Schießbude und Basser Daniel Unzner veröffentlichte man 1997 sein Debüt "Shadows to Fall". Nach der zweiten Scheibe im Milleniumjahr sowie einer Single und Support-Act für Cryptopsy 2002, wurde es ein paar Jahre still um die Band. 2014 kehrte man u.a. mit einer vielbeachteten EP zurück. Drei Lenze danach gabs den Vorgänger zum aktuellen Output und zwar die dritte Full-Length "The Art of Sickness". Die Kapelle erhielt dafür vielerorts gute Kritiken und enthielt das bis dato stärkste Material der Truppe.
Nun im Corona-Jahr 2020 erscheint Machwerk Nummer 4 mit dem Titel "Fragments of Solace". Auf diesem hört man zum ersten Male Lukas Haidinger am Tieftöner. Der Herr ist schwer aktiv und wirkt u.a. bei Distaste & dem sehr blastlastigen Quartett "Vor die Hunde" aus Passau mit. Nebenbei betreibt er auch das Deep Deep Pressure Studio in dem das Trio die neue Langrille eingezimmert hat. Über die Jahre erhöhten Profanity ihr technischen Level,was sich auch hörbar auf die Songs auswirkte. Für die Neuerscheinung sind dabei sieben sehr abwechslungsreiche Stücke, mit 40 Minuten Spielzeit insgesamt, herausgekommen. Eröffnet wird das Album, direkt und ohne Vorwarnung, vom sehr starken "Disputet Territory", welches auch zugleich schon den ersten Gastmusikerbeitrag, von insgesamt fünf, enthält und zwar in Form eines berauschenden Solo von Dave Suzuki (vielen noch bekannt von Vital Remains, jetzt bei Churchburn). Das weitere musikalische Feld ist somit abgesteckt. Technischer Death Metal mit vielen Riff-,Tempi- und Rhythmuswechseln. Die einzelnen Songs überstrapazieren aber nicht und sind in der Lage einen mitzunehmen, da hier nicht willenlos gefrickelt wird, sondern die wilden schnellen Parts wechseln sich immer wieder mit groovigen und melodischen Parts ab und machen somit eine nachvollziehbare Struktur trotz aller Komplexität einfacher hörbar. Die genannten Rhythmuswechsel kommen meiner Meinung nach bei einem Song wie "Ceremony of the Rotten" herrlich zum tragen. Für dieses Stück konnte man sich,ebenfalls für ein Guest-Lead, die Fingerakkrobatikkünste von keinem Geringeren als Terrance Hobbs sichern, bekanntlich Saitenhexer bei Suffocation, die zu den größten Einflüssen der Band zählen (deren Klassiker "Catatonia" haben Profanity erfolgreich gecovert und auf einer Split mit Sinister 2018 veröffentlicht). Die Spiellänge des Septetts variiert zwischen knackigen zwei Minuten (dem flotten ziemlich straighten Rausschmeißer) und einem 9-minütigen Melodic-Highlight, welches man in die Albummitte setzte und "Where forever starts" betitelt ist. Bei besagtem Stück ist auch der ehemalige Basser Martl Bauer (1995-97/2000-13)als Gast zu hören. Mit anmutenden tiefen Orgeltönen wird der Track eröffnet und gibt dann mit die besten Gitarren- und Bassläufe des Albums wieder. Getrommelt wird ebenso in allen Geschwindigkeitsbereichen, vornehmlich hier jedoch längere Strecken "bedächtig". Nach zweieinhalb Minuten setzt zudem erst das tiefe Organ von Thomas Sartor ein,dessen angenehm krafttvolle Stimme über die komplette Albumlänge die Songs noch "verschönert". Alles wurde in einem perfekten Mischungsverhältnis in Szene gesetzt. Der Bassmann Haidinger versteht sein Handwerk nicht nur an den dicken Saiten sondern auch an den Reglern im Studio. Ein trockener jedoch nicht zu klarer Sound,der vor allem im Gitarrenbereich echt top ist. Obwohl nur ein Gitarrist vorhanden ist, hat man zwei Gitarrenspuren eingespielt, die schön links/rechts gesetzt wurden. Neben der heimischen Stereoanlage oder im Auto, macht dieses Album speziell auch über Kopfhörer Spaß, da man damit ganz genau die vielen tollen variablen Läufe mit seinen Lauschern noch besser verfolgen kann (man höre nur mal kurz das Ende von Track #2,die süßlichen Melodeien zwirbeln sich direkt hoch bis in den Hypothalamus). Das viele Gerede über Melodien soll jetzt aber nicht die Brutalofraktion abschrecken, hier gibt´s auch noch genug auf die Zwölf und der GrunzGurgel Beitrag von Dimitry Orlov (Fetal Decay) in "Towards the sun" wird da sicherlich von entsprechenden Fans abgefeiert.
Anscheinend aber, wurde das Potential dieser facettenreichen Death Metal Scheibe mit technischem Anspruch jedoch nicht von einem passenden Label erkannt und somit haben die Mannen um Thomas Sartor alles selbst (inkl. Kosten) in die Hand genommen, nur das Zeichnen des Covers hat man noch abgegeben an die Feder des Italieners Federico Musetti. Ein wirklich gelungenes Album und so viel Einsatz gehört gelobt und belohnt. KAUFEN!!!
Nebenbei, der Schreiberling hatte schon das Vergnügen die sympathischen Herren aus nächster Nähe live zu begutachten und ich kann nur bestätigen, dass das Gehörte nicht nur auf Tonkonserve erbracht wird, sondern mit ordentlich Wumms und Können auch auf der Bühne umgesetzt wird. Hoffen wir, dass das nächstes Jahr wieder möglich ist und man diese Mannschaft erneut live on stage bestaunen kann. Also nochmal, unterstützt die Band, kauft, kauft, kauft dieses Album!!!


Wertung: 9 / 10




Gesamtlänge: 40:34
Label: Eigenveröffentlichung
VÖ: 04.12.2020

Tracklist
01. Disputed Territory
02. Progenitor of the Blaze
03. Reckless Souls
04. Where Forever Starts
05. Towards the Sun
06. Ceremony of the Rotten
07. The Autopsy

Facebook: www.facebook.com/ProfanityDeathMetal
Website: www.profanity.de



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Review: SLAUGHTERDAY - Ancient Death Triumph
Geschrieben am 25.11.2020, 15:36 von Cosmower

.

SLAUGHTERDAY
Ancient Death Triumph



In gewohnter Manier sind es SLAUGHTERDAY auch mit dem dritten Album recht gediegen angegangen und haben nix mit dem Nachfolger zum formidablen 2016er – Gerät „Laws Of The Occult“ überhastet; wobei man ja auch dieses mal die Zeit zwischen zwei Alben wieder mit einer nicht minder wertvollen Ep zu überbrücken wusste ( „Abattoir“ von 2018 ). Sei's drum, jetzt ist es ja soweit und SLAUGHTERDAY legen uns „Ancient Death Triumph“ auf den Gabentisch. Mit sowas wie einer Enttäuschung rechne ich bei den Ostfriesen mittlerweile nicht mehr, denn alle Releases waren durch die Bank Kracher und haben das Duo zu einem der wichtigsten einheimischen Acts ihres Faches gemacht. Die Band liefert wieder und Name wie Titel sind Programm: Abermals veranstaltet die Band ein musikalisch amtliches Schlachtfest und das Ganze ist ein wahrlicher Triumphzug des althergebrachten Death Metals. Von den seit Anbeginn anhaftenden AUTOPSY -Einflüssen hat sich die Band von Release zu Release etabliert, zieht aber weiterhin sämtliche Nährstoffe aus dem Boden,den die Altvorderen gedüngt und bestellt haben und rührt ihre ureigene, heiß blubbernde Suppe zusammen, die dem werten Todes - Gourmet von gestern munden dürfte.  Das ganze ist jetzt einfach nur noch fluffiger angerührt und obendrein teilweise garniert mit feinen Gitarrenharmonien  a la CARCASS, was  das Eitergericht  dabei nichts von seiner derben Schärfe verlieren läßt, sondern einfach insgesamt noch schmackhafter macht. Mit der abschließenden ANVIL- Coverversion blitzt in meinem Hirn dann ein klitzekleines bißchen der Gedanke an REVEL IN FLESH auf, wenn auch musikalisch  anders geartet – aber es sind ähnliche Vibes, die letztere mit den gecoverten Songs von UFO und MOTÖRHEAD erzeugt haben, wie ich finde.
Musikalisch bleibt also alles im Lot und ebenso gibt es nix an der Stimme zu mäkeln. Kaum einer vertsteht es, einem seine Lyrics über Blumenwiesen und den Weltfrieden so wunderbar ranzig entgegenzukotzen wie Meister Reiners.
„Ancient Death Triumph“ ist durchweg gelungen, SLAUGHTERDAY wie gehabt eine der geilsten Death Metal – Bands, die hierzulande am Lärmen sind ( und das absolute Glanzlicht im FDA-Stall! ) und die 9 Punkte sowas von gerechtfertigt,denn eine derb knallende Produktion und ein großartiges Cover runden das Werk vollends ab. Danke, Männer ! Jetzt nur noch ein Logoshirt mit dem neuen Schriftzug und ich bin komplett happy !


>Wertung: 9/10


> Tracklist ( 9 Tracks / 40:48 Min ):

1.Decarnation
2.Ancient Death Triumph
3.Expulsed From Decay
4.Impenitent Agony
5.Spawn of The Incubus
6.Apocalyptic Dreams
7.Malformed Assimilation
8.Discarnate Forces
9.Thumbhang ( Anvil - Cover )

> Release: 27.11.2020
> Label: FDA Records
> Hörpröbchen >>bandcamp FDA

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Review: Desaster – Decayed, 7” Split EP
Geschrieben am 19.11.2020, 23:26 von UnDerTaker

Desaster – Decayed, 7” Split EP

Wow, eine Split mit Desaster und Decayed - zwei Black-Thrasher der alten Schule. Es riecht nach Kutten, Nieten, Leder, Bier und Schweiß wenn man nur an Konzerte der Deutschen und Portugiesen denkt. Also sollte es auf der Scheibe nur so richtig vorwärts gehen…
OK, soweit die Erwartungen als ich die Promo auflegte.

Den Anfang machen Desaster mit ihrem Song „Await the Immolation“. Der Song beginnt klassisch mit einem dieser typischen Introartigen „medival“ Gitarrenriffs von Infernal (ich liebe das Zeug), dazu kommt nach ein paar Sekunden Gensangstier Satanic der darüber einige Textzeilen spricht – stark! Soweit ein passender Einstieg. Nach knapp einer Minute geht es dann mit Highspeed voran und Satanic singt dazu in seiner bekannten boshaft tiefen Stimme. Zwischendrin kommen immer wieder schöne bangkompatible melodische kreisende Moshparts. Bei 3:15 nimmt man das Tempo raus, es geht im erwartungsvollen Slowmotempo voran und Satanic kreischt seine finsteren Lyrics ins Mikro. Das kommt richtig stark. Die letzten 10 Sekunden gehören dann nochmal der Vollgasfraktion.
Desaster haben für die Scheibe einen Song gewählt der zu den Alben der letzten Jahre passt und gehört damit zu der brutaleren Dekade der Band. Der Sound ist nicht so überzeugend abgemischt und hätte etwas klarer und druckvoller sein können. Für mich insgesamt ein guter Song aber zu einem Desaster-Gassenhauer reicht es nicht ganz. Für mich eine 7 von 10.

Decayed, welche bereits unendlich viele Veröffentlichungen am Start haben und auch schon Tormentor alias Husky mehrere Jahre hinter der Schießbude sitzen hatten, sind danach an der Reihe. Die Portugiesen spielen die Midtempo Black-Thrash-Nummer „Ritos de Iniciação“ die soundtechnisch klingt wie eine 80er-Jahre Proberaumaufnahme. Grelles Geschepper aus dem man die Intsrumente nicht gut heraushören kann und der Sänger/Bassist Vulturius weitgehend im Hintergrund in hohen Tönen singt, besser gesagt schreit. Natürlicher Drumsound ohne Trigger und modernen Schnick-Schnack ist selbstredend. Der Song stampft weitgehend ohne Überraschungen und Abwechslung monoton voran, hier und da kann man schwerlich ein melodisches Gitarrensolo heraushören. Ab 3:40 wird das Tempo verlangsamt, das grelle Geschepper reduziert und der Sound wird klarer, was mir gut gefällt. Insgesamt wird er Song zwar besser je öfter den man hört aber mehr wie 6 Punkte schaffte er nicht auf meiner Richterskala.

Wertung: 6,5 / 10




Gesamtlänge: 9:55
Label: Helldprod Records
VÖ: 30.10.2020

Tracklist
1. Desaster - Await the Immolation  
2. Decayed - Ritos de Iniciação


Facebook Desaster: www.facebook.com/666Desaster666
Facebook Decayed: www.facebook.com/DKD666



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Review: Azarath - Saint Desecration
Geschrieben am 18.11.2020, 22:01 von OliDoA

Azarath - Saint Desecration

Die polnische Teufelshorde besteht seit 1998 und veröffentlicht dieser Tage ihr siebtes Album namens "Saint Desecration" über deren Heimatlabel Agonia Records. Damals aus den Scherben von Damnation, von dem wohl bekanntesten Musiker der Band, Inferno (ebenfalls Trommelderwisch bei Behemoth) gegründet und seit dem ersten Album von 2001 (Demon Seed) mit einem weiteren ehemaligen Damnation Mitglied, mit dem schönen Namen Bart (Gitarre), aktiv. So wie das öfters mal, nicht nur im polnischen Extreme Metal Untergrund gang und gebe ist, gab es so einige Besetzungswechsel. Seit 2011 bedient Peter, der zuvor bei den Landsmännern von Lost Soul seine Brötchen verdient hat, den Bass. Der aktuellste Neuzugang (seit 2017) schimpft sich Skullripper (u.a. auch bei Embrional) und bedient die zweite Gitarre, sowie das Mikro.
Azarath verfolgen seit dem Erstling, was ihren Sound und das Songwriting angeht, eine rote Linie. Über die Jahre kamen immer mehr Feinheiten dazu, der Grundsound ist aber immer noch sehr rau und unpoliert. Das Ganze besitzt einen leicht rumpeligen, rotzigen Charme, ohne jedoch verwaschen oder unpräzise zu klingen. Die Marschrichtung des musikalischen Materials geht eindeutig stramm vorwärts und ein Großteil der zehn Songs ist im ICE Tempo gestaltet, bleibt aber nachvollziehbar und driftet nicht ins Khaos ab. Das Album wird von ein paar zarten Klängen eröffnet bevor das (der) höllische Inferno losbricht! Die Tracks bieten eine Mischung aus Black und Death Metal Elementen. Der ein oder andere Gitarrenlauf ist mal etwas schwärzer angehaucht, aber in der Gesamtbetrachtung immer noch mehr Death Metal als schwarzmetallische Kunst. Der Gesang bewegt sich genauso in dieser Schnittmenge, rau, leicht kehlig und mitteltief, ähnlich der Gesangsleistung eines Paul Ouellette (Diabolic, brachten 2020 auch eine neue tolle Scheibe raus, nur mal so am Rande!). Ein Song wie "No Salvation" besticht durch die für diese Band so typischen Snare-Rolls und Stakkatofeuerwerke am Schlagzeug, dieser Schwung reißt einem buchstäblich mit. Ein weiteres Highlight ist die Abrissbirne "Sancta Dei Meretrix", welche auch die erste Singleauskopplung des Albums war. In diesem Lied schlägt der BPM Zähler ordentlich hoch aus und die teuflische Raserei wird nur durch den leicht beschwörend klingenden Chorusteil unterbrochen, schwarze Magie in Töne gefasst. Nach knapp 39 Minuten verbaler Heiligen Entweihung und diabolischem Geballer endet diese Langrille, satanisch gut!!!
Die Künstlerin Marta Promińska (Hypnagogic Painting) hat das Gehörte und Besungene in ein farbenstarkes gemäldehaftes Cover umgesetzt.
Rundum ein gelungenes Paket!

Wertung: 9 / 10




Gesamtlänge: 38:40
Label: Agonia Records
VÖ: 27.11.2020

Tracklist
1. Death-at-Will
2. Sancta Dei Meretrix
3. Let them Burn…
4. Fall of the Blessed
5. No Salvation
6. Profanation
7. Reigning over the Death
8. Life is Death, Death is Life
9. Inflicting Blasphemy upon the Heavens
10. Beyond the Gates of Burning Ghats
11. Pure Hate (Bonus Track)


Facebook: www.facebook.com/AzarathBand
Website: azarath.pl



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Review: Bestialis - Ritus
Geschrieben am 13.11.2020, 10:30 von ALUCARD

Bestialis - Ritus

Die Mitglieder der neu gegründeten Black Metaller Bestialis bewegen sich sonst im Umfeld vom angesehenem Culthe Kollektiv und dem Culthe Fest (Münster). Beide sind somit keine Frischlinge im Genrebecken und bearbeiten schon seit rund 20 Jahren das Feld der schwarzen Tonkunst. Doch damit nicht genug der Premieren, „Ritus“ ist ihre erste Veröffentlichung und sie sind der jüngste Neuzugang bei Vendetta Records. Die Eckdaten stimmen also schonmal, nun rein ins Getümmel….

Das man bei Vendetta keinen 08/15 Black Metal serviert bekommt dürfte klar sein, so verhält es sich dann auch mit „Ritus“. Könnte man beim Intro nach an naturverbundene Klänge denken dann wischt „Re-Incantation“ diesen Gedanken sofort weg. Erdiger Black Metal ohne Lametta ist das Gebot der Stunde, irgendwo zwischen zweiter und dritter Welle. Da kommen mal Verbindungen zu nicht so aufgeblasenen Watain durch, durch den Einsatz von csihareskem Obertongesang darf man auch mal an Mayhem denken. Aber das soll nur als ungefähre Richtung dienen, Bestialis haben schon ein Auge darauf das sie sie selbst bleiben und nicht nur das Abziehbild irgendeiner Truppe.
Dezent eingestreute Melodien lockern die schwarze Masse auf die einem entgegenströmt, ansonsten bleibt das Level anspruchsvoll und nötigt dem Hörer eine gewisse Aufmerksamkeit ab. Ist die nicht da dann wird das nix und die EP rauscht weit unter Wert an dir vorbei. Dann verpasst man die leichten Abstufungen im Gesang, die gelungene aber sich nie zu sehr in den Vordergrund schiebende Gitarrenarbeit und das erdverbundene Schlagzeug das auch überzeugen kann ohne Dauerfeuer zu geben. Und zu allem Glück kommt auch noch das die EP so ordentlich produziert ist das man auch mal hört das hier ein Bass im Einsatz ist der dazu auch mehr ist als nur schmückendes Beiwerk. Das ist der Verdienst des bodenständigen Gesamtklangs der EP der auf irgendwelche Effekthascherei verzichtet und alles so klingen lässt wie es sich gehört.
Erscheint nur digital oder als 12" Vinyl (einseitig bespielt, andere Seite bedruckt)
Idealer Tourpartner: Narvik

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 16:44 Minuten
Label: Vendetta Records
Vö: 13.11.2020

1. Incensio (Prelude) 01:35
2. Re-Incantation 04:38
3. Ur-Veneration 05:37
4. Non-Domestication: Fall Of Gilgamesh 04:52

https://www.bestialis.de
https://bestialis.bandcamp.com
https://facebook.com/bestialisofficial



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Review: Hulkoff - Pansarfolk
Geschrieben am 11.11.2020, 13:03 von ALUCARD

Hulkoff - Pansarfolk

Mit Folkmetal kann mir eigentlich jeder weg bleiben, diese gekünstelt lustige Stimmung die stellenweise schon was von Bierzeltgeschunkel hat kommt bei mir einfach nicht an. Aber dann und wann tauchen doch Scheiben auf die die Sache ernst-und glaubhaft umsetzen.

Die erste Finntroll hat mich einst sehr fasziniert, genau dieses Gefühl und die Faszination hat sich beim hören von "Pansarfolk" auch wieder eingestellt. Wie kommt`s?
Nun, Hulkoff arbeiten ohne Klamauk und billiger Saufspielaura. Was jetzt nicht heisst das es hier stockernst zur Sache geht und man zum lachen in den Keller umzieht, folkige Elemente sind immer noch reichlich vorhanden. Aber eben nicht primitiv, todgeleiert und nach dem Motto "jetzt alle mitklatschen" gestrickt. Vorteilshaft ist dabei auch das kraftvolle Organ von Sänger Hulkoff das den Erzählungen Tiefe und Glaubwürdigkeit verleit. Zum gelingen der Scheibe haben diverse Gastmusiker beigetragen die von der Materie Ahnung haben und dem Werk die nötige Atmosphäre  verleien die es braucht um nicht ins albere abzukippen. Hört man etwas genauer hin dann fällt einem auf das der Weg von piratenartigen Klängen hin zu folkigen Tönen gar nicht weit ist, die Kompositionen würden sowohl auf ein totenkopfbeflaggtes Schiff als auch zu einem Wikingerfest passen. Also einigen wir uns auf ein Wikingerschiff....
Einigen muss sich der Käufer übrigens auch welche Version er haben möchte, "Pansarfolk" erscheint in schwedisch als auch in englisch. Ich bin eindeutig Team Schweden, der härtere Klang der Sprache passt einfach besser zur Musik. Aber das ist Geschmackssache, in schwedisch klingt es auch irgendwie unverbrauchter auch weil man es halt auch schon gewohnt ist das Texte in englisch kommen.
Also Kaufempfehlung? Klar, wenn man ein Ohr für das Genre hat dann kann man problemlos zuschlagen. Hartherzigen Schwarzmetallern ist das wahrscheinlich immer noch zu positiv, alle anderen dürften aber ihren Spass am Album haben. Vor allem weil man im Gegensatz zu vielen anderen Truppen nicht ständig das Gefühl hat auf einem Volksfest gelandet zu sein wo die örtliche Bespassungstruppe auftritt.

8 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 43 Minuten
Label: Faravid/Cargo
Vö: 06.11.2020

Pansarfolk — Vinland Edition Tracklist
1. Martial (Vinland Edition)
2. Ingvar (Vinland Edition)
3. King Wada (Vinland Edition)
4. Hamingja (Vinland Edition)
5. Hildisvin feat. Erik Grawsiö (Vinland Edition)
6. Over Dead Man (Vinland Edition)
7. Ride Hard (Vinland Edition)
8. Lament of the Hephtalite (Vinland Edition)
9. Uldin (Vinland Edition)
10. Lonewolf (Vinland Edition)
11. Varangian (Vinland Edition)

Pansarfolk — Svitjod Edition Tracklist
1. Martialisk (Svitjod Edition)
2. Ingvar (Svitjod Edition)
3. Kung Wada (Svitjod Edition)
4. Hamingja (Svitjod Edition)
5. Hildisvin feat. Erik Grawsiö (Svitjod Edition)
6. Domen över död man (Svitjod Edition)
7. Rid hårt (Svitjod Edition)
8. Hephtalitens Klagan (Svitjod Edition)
9. Uldin (Svitjod Edition)
10. Ensamvargen (Svitjod Edition)
11. Varjagen (Svitjod Edition)

https://www.facebook.com/hulkoff/

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SODOM "Genesis XIX"
Geschrieben am 10.11.2020, 09:39 von Höllenfürst

SODOM - Genesis XIX

SODOM hauen 2020 ihr neues Album raus, welches jedes Thrasherherz höher schlagen lässt. Das Ruhrpottquartett begab sich während der ersten Pandemie-Lockerungen des Jahres ins Studio um „Genesis XIX“ einzutrümmern.
Was mir im Vorfeld schon gefällt, ist der rohere Sound im Vergleich zu den Vorgängeralben. Wobei ich das letzte grandiose Album „Decision Day“ nicht runterspielen möchte. Es geht eben wieder mehr „Back to the Roots“.
Nach dem Intro „Blind Superstition“, welches schon auf dem „Mortel Way Of Life“-Album (1988) zu hören gab, geht’s direkt über zu dem vernichtenden „Sodom & Gomorrah“. Der Song haut vom Anfang bis zum Ende direkt auf die Zwölf, sowie man es von Sodom gewohnt ist. Und mit „Euthanasia“ geht’s im selben Tempo erbarmungslos weiter.
Der Titeltrack „Genesis XIX“ versprüht eine etwas düstere Atmosphäre und fährt das Tempo ein wenig zurück aber die gewisse Härte wird dennoch beibehalten. Nicht unbedingt schlecht aber der Mittelteil ist für mich etwas zu lange geraten und zieht den Song unnötig in die Länge.
Mit „Nicht mehr mein Land“ gibt es seit 10 Jahren wieder mal einen deutschen Sodom-Song. Dieser beginnt mit einem deatmetalartigen Donnerwetter und geht (leider) kurze Zeit später in einen gewöhnlichen Midtempostampfer über. Was Angelripper damit ausdrücken möchte, kann ich nicht sagen. Dafür müsste ich den Text vor mir liegen haben. Ein solider Track. Der rasante Abschluss erinnert an Slayer.
Bei „Glock ‚n‘ Roll“ gibt’s dann wieder was auf die Glocke. Ein wechselhafter Thrasher der ins Bein geht. Genauso verhält es sich auch mit den beiden Hassbatzen „The Harponeer“ und „Dehumanized“.  Sie bestechen in ihrem Riffing und ihrer Dynamik.
Kommen wir nun zum Rohrkrepierer „Occult Perpetrator“. Das Ding plätschert einfach nur unauffällig und lahm vor sich dahin. Mehr gibt’s dazu nicht zu sagen.
„Waldo & Pigpen“ beginnt mit einem melodiösen Gitarrenspiel, anschließend nimmt das Stück immer mehr an Fahrt auf und entwickelt sich zu einer ordentlichen Thrashwalze.
Das darauffolgende „Indoctrination” geht in die punkige Ecke. Nicht unbedingt schlecht, aber auch nicht zwingend nötig.
„Friendly Fire“ tritt einem zum Abschluss noch mal richtig in den Allerwertesten . Ein geiler Rausschmeißer in Sodom-Manier, den man auch hoffentlich Live zu hören bekommt. Dreckig, rotzig und ein Hauch von Motörhead.
So muss ne Sodom-Scheibe enden.

Fazit: Mir macht die Platte echt Laune. Klingt frisch und lässt einen die Spiellaune spüren. Nichts gezwungenes,, einfach nur zusammen Zocken. Glaube, dass da eine Truppe zusammen ist, die richtig Spaß daran hatte dieses Album einzuspielen. Geile Scheibe, je öfter ich sie höre.


Punkte: 8 von 10     (+0,666 Fanbonus)

Anspieltipps: “Sodom & Gomorrah“, “Euthanasia“, “Dehumanized“, “Friendly Fire“

Label: Steamhammer
VÖ: 27.11.2020

 Tracks:
 1. Blind Superstition 1:02
 2. Sodom & Gomorrah 4:06
 3. Euthanasia 3:54
 4. Genesis XIX 7:09
 5. Nicht mehr mein Land 4:29
 6. Glock N‘ Roll 5:02
 7. The Harponeer 7:10
 8. Dehumanized 3:53
 9. Occult Perpetrator 4:53
10. Waldo & Pigpen 6:26
11. Indoctrination 3:10
12. Friendly Fire 3:36



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Review: Puteraeon - The Cthulhian Pulse: Call from the dead city
Geschrieben am 09.11.2020, 17:31 von UnDerTaker

Puteraeon - The Cthulhian Pulse: Call from the dead city

*** Review von Stefan ***

Oldschool-Schwedentod und Lovecraft. Das klingt gleich in mehrfacher Hinsicht nach altbekanntem Stoff; und der Verfasser gibt zu, mit einer gehörigen Portion Skepsis an diese Plattenkritik gegangen zu sein. Aber eins vorweg: Puteraeon wollen es auf dem inzwischen vierten Longplayer echt wissen! Schon mit dem instrumentalen Introstück schaffen die Schweden eine mystische, dichte Atmosphäre, spannende Gitarrenideen lassen erahnen, dass hier ein paar Überraschungen auf uns warten. Der Sound ist brachial, HM-2 Distortion-Wände, so erwartbar sie sind, funktionieren einfach IMMER. Ikone Dan Swanö hat das Album gemischt und gemastered, da kann man nur mit der Zunge schnalzen.
„The Sleeping Dread“ macht gleich mal klar, wo die Reise hingeht. Die Nummer vereint die Stärken, die Puteraeon sich nunmehr seit drei Alben draufgeschafft haben: Uptempo-Geballer, ne gehörige Portion Groove, ein griffiger Chorus, Melodien, die subtil aber eingängig sind, und einfach hängenbleiben. Klar erfinden die Jungs das Rad nicht neu, aber das erwartet auch keiner, der auf klassischen Schweden-Death steht.
„Permeation“ an Nummer zwei sitzt da, wo andere Alben die Single platzieren, und meine Fresse – das Ding ist ne Hymne!!! Auch hier geht die Introsequenz direkt ins Blut. Puteraeon können zeitlose Melodien schreiben, und damit stechen Sie aus dem Gros der Oldschool-Bands positiv heraus! Auch wenn man hier und da das Gefühl hat, das ein oder andere Riff hätte man schonmal irgendwo gehört - die Band schafft es mit Leichtigkeit, packende Tracks zu erschaffen. Da kann man auch mal ein Auge zudrücken.  
„The Curse“ ist noch so eine Nummer, die man nur als absoluten Brecher bezeichnen kann. Als ich den Song im Auto laufen hatte, waren plötzlich innerorts 70 auf dem Tacho!! Aber Scherz beiseite, ein Knallersong, der Live (sollten wir irgendwann wieder welche erleben dürfen) einschlagen dürfte, wie ein Bombe! Die dreieinhalb Minuten dürften bei allen Maniacs für leuchtende Augen sorgen.
Ein weiterer Song den ich hervorheben möchte, ist „Call of R’yleh, eine Nummer die ein absolutes Gänsehaut-Potenzial besitzt. Das Lied marschiert  nach kurzem Gitarrenintro in bester Entombed-Manier los, ein echter Schädelspalter mit geiler Gitarrenarbeit. Im letzten Drittel wird es dann episch. Die Band geht vom Gas und arrangiert ein mächtiges Outro aus dem Chorus und einer grandiosen Leadgitarre, und vor allem: Klargesang! Ganz groß! Einziger Schönheitsfehler, die Nummer wird viel zu früh ausgefaded, hier wäre mehr davon für mich schlicht zwingend gewesen!

Resümee: So schwer es ist, sich in einem traditionell verhafteten Genre von der Masse abzuheben, mit „The Cthulhian Pulse: Call from the Dead City“ schicken sich Puteraeon an, eine echte Marke zu werden. Ein über weite Strecken packendes Album, das sogar einige echte Hits mitbringt und absolut kurzweilige Unterhaltung bietet. Die Band schafft zudem scheinbar mühelos den Spagat zwischen gnadenloser Härte und einer melodiösen Eingängigkeit, die man so erstmal hinkriegen muss. Allerdings werden einige sehr vielversprechende Ideen leider nicht konsequent durchgezogen. Ganz und gar eigenständig ist daher auch das Schaffen von Puteraeon nicht, weshalb eine höhere Punktzahl aufgeschoben, aber nicht aufgehoben ist.

Wertung: 8 / 10




Gesamtlänge: 37:01
Label: Emancipation Productions
VÖ: 13.11.2020

Tracklist
1. Horror in clay
2. The sleeping dread
3. Permeation
4. Nameless rites
5. The curse
6. Legrasse’s puzzle
7. Into the watery grave
8. Call of R’lyeh
9. Terror at sea
10. The end cometh

Website: www.puteraeon.com





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Review: Carcass - Despicable
Geschrieben am 07.11.2020, 22:04 von UnDerTaker

Carcass - Despicable

Für dieses Review haben wir unseren Freund Paul, von den Londoner Grindern Basement Torture Killings, als Gastschreiber gewinnen können. Also lest hier wie die EP in England aufgenommen wird…

For anyone who has somehow missed it Despicable is the latest release from UK Extreme Metal legends Carcass. The plan originally was for a new album to be released however the current COVID pandemic has forced the medical miscreants to delay that until next year. Instead we have a 4 track EP to whet the appetite, whilst 1 of the tracks “Under the Scalpel Blade” has been confirmed for inclusion on the album the other tracks I am assuming are unique to this release. For any long-term fans of the band you will know that they tend to throw an EP of left over tracks out in addition to a new album, sometime as is the case with the “Tools of The Trade” ep the material more than holds up to the album on other occasions less so.

The EP opens up with “The Living Dead at the Manchester Morgue” and it’s clear, well to me at least that the material is much more of a blend between “Heartwork” and “Swansong” as opposed to the more extreme tinged elements of “Surgical Steel”. The melodic opening riff sounds like latter period Carcass and that’s the case for the next couple of minutes or so. There is a cool little guitar lead when the main riff comes in and Jeff’s vocals are awesome as always, so far so average if I’m being brutally honest. However, at around the 2-minute mark a really decent riff drops, and the song takes off, things are looking up. Next up is a blast section and then a really weird but super cool sliding guitar riff kicks in just before the solo. As for the solo its tasteful, very bluesy and instantly Bill Steer. The track carries on and overall is enjoyable. I think special mention should also go to drummer Dan Wilding as he pulls some monster fills and really propels the song forwards. A strong start let’s see what the next track has to offer.

Next up is “The Long and Winding Bier Road” and before we go any further, I need to call out that I really love the song titles on this release. The song opens with a very melodic intro and then quickly drops into a riff that could easily have been left over from “Swansong”, vocals are also strong on this track. It’s a little slower than the opener but isn’t bad by any means, at the same time it doesn’t pack the hugest of punches.

Next up is the aforementioned “Under the Scalpel Blade” which was initially released a few months ago. If I’m honest I was slightly underwhelmed when I heard it back in July. However, listening to it now it’s a lot better than I initially thought. The song opens frenzied enough and then drops into a tom punctuated heavy riff, that again wouldn’t be too far amiss from “Swansong”. Around the 1:30 mark a section that is quintessential mid era Carcass and for a bit I’m transported back to my youth. Overall, I’d say this is the second-best song on the release with Bill Steer again putting in some killer lead work.

Lastly, we have “Slaughtered in Soho” and it starts with another very melodic riff before dropping into a slow stomping riff. In my opinion this is the least interesting song of the four and is much more a of a bluesy affair than what I personally want from Carcass, it even comes with added cowbell. That said I’m sure many will dig it, although I can’t help being reminded of the post Bill incarnation band “Blackstar” and to me this song is nowhere near as effective as the material that’s contained on “Barbed Wire Soul”.

In closing I think it’s only fair to say that Carcass have always been one of my favourite bands and that can often place an unrealistic expectation on any new release. It’s a bit like Star Wars, you can’t help but be hyped but ultimately you prefer the original trilogy. To me Surgical Steel met those lofty expectations, Despicable whilst still strong does not.

When you look at the body of their work from “Reek” through to “Despicable” I think it’s fair to say that Carcass have gone on a huge musical journey that few bands have matched and will continue to do. From blood soaked goregrind through to death metal mastery and now this latest release Carcass have always been Carcass and that is to be applauded. Despite not loving this release I am still excited for the new album. In the mean time I can always grab one of their earlier releases or even something by Exhumed, Haemorrhage and of course the ever awesome General Surgery for my Carcassesque medical fix.

Rating: 7/10




Length: 18:51
Label: Nuclear Blast Records

Release date: 30.10.2020

Track list
1. The Living Dead At The Manchester Morgue
2. The Long And Winding Bier Road
3. Under The Scalpel Blade
4. Slaughtered In Soho

Facebook: https://www.facebook.com/OfficialCarcass/
Bandcamp: https://carcass.bandcamp.com/

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THE DEVIANT
Geschrieben am 06.11.2020, 18:34 von Exorzist

 Die norwegischen Extrem Blackened Deather THE DEVIANT haben ihren neuen Song "Atomic Revolt" vom neuen Album "Rotting Dreams Of Carrion" Online gestellt.
"Rotting Dreams Of Carrion" wird am 9.Dezember via Soulseller Records veröffentlicht.  

Checkt den neuen Song "Atomic Revolt" HIER!

Expect the riffs, the solos and the speed from the highly acclaimed previous releases, spiced with a few new elements as well. The vultures are rising!

Tracklist:
1. Atomic Dreams
2. Atomic Revolt
3. Son Of Dawn
4. Torment Inferno
5. It Has A Name  
6. Martyrdom
7. Iron Vultures
8. Enter The Storm

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Review: Depravity - Grand Malevolence
Geschrieben am 05.11.2020, 13:11 von OliDoA

Depravity - Grand Malevolence

Soso, die "große Böswilligkeit" erwartet uns hier also auf dem neuen Album des Quintetts from Down Under. Genauer gesagt kommen die fünf Australier aus Perth und verbreiteten seit 2016 ihre sinistre Musik. Seitdem gab es eine EP (2016) und vor zwei Jahren das erste Full Length Album.
Das Horrorszenario auf dem Cover der aktuellen Scheibe, sowie das weitere Artwork, stammt aus der Feder von Alex Tartsus (u.a. De Profundis) und beschreibt ansatzweise, was einem da knapp 50 Minuten um die Ohren fliegen wird. Vom Sound her, dem Vorgänger sehr ähnlich, hat man nochmals eine ordentliche Schippe an Intensität draufgepackt! Eine massive Wand wurde geschaffen, die jedem Instrument und dem Gesang trotzdem seinen nötigen Platz einräumt.
Ganz grob in einer Schnittmenge zwischen ihren Landsmännern Psycroptic, Suffocation und Abysmal Torment, gibt es hier eine Tour de Force die einen sprichwörtlich überrollt und platt macht. Ausgewogen werden Elemente des eher technischen, mit denen des klassischen Brutal Death Metal‘s verwoben, zusätzlich schielt man gelegentlich ganz kurz in Richtung derber, wieselflinker Deathcore. Stellenweise halten sich die Hände und Füße von Trommeltier Louis Rando (der auch bei Impiety den Takt vorgibt) ein wenig zurück und lassen dann Raum für fast episch, melodische Einschübe wie in "Cantankerous Butcher" um danach nur noch heftiger zuzuschlagen. Der Albumtitel ist also nicht zu hoch gegriffen. Der Schreiberling ist immer noch etwas geplättet, nach diesen massiven Klängen!
Das Zweitlingswerk von Depravity bietet die volle Breitseite für Fans des genannten Genres und diese sollten, dieser doch noch recht unbekannten Band vom fünften Kontinent, mal ein Ohr leihen und bei Gefallen sich das Gehörte, dass in allen bekannten Formaten bei Transcending Obscurity Records erscheint, einfach zulegen!

Wertung: 9 / 10




Gesamtlänge: 49:14 Minuten
Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 04.12.2020

Tracklist
1. Indulging Psychotic Thoughts
2. Grand Malevolence
3. Invalid Majesty
4. Cantankerous Butcher
4. Trophies of Inhumanity
5. Castrate the Perpetrators
6. The Coming of the Hammering
7. Barbaric Eternity
8. Hallucination Aflame
9. Epitome of Extinction
10. Ghosts in the Void

Bandcamp: https://depravitydeath.bandcamp.com/album....h-metal
Facebook: https://www.facebook.com/Depravitydestroy



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Review: DEHUMAN REIGN - Descending Upon The Oblivious
Geschrieben am 29.10.2020, 10:37 von OliDoA

DEHUMAN REIGN – Descending Upon The Oblivious

"Ick bin ein Berliner", sagte mal ein berühmter Mann. Das können die fünf Herren von DEHUMAN REIGN ebenfalls sagen. Die Hauptstädter sind seit 2011 aktiv und immer noch in der Ur-Besetzung (Sänger Alex kam etwas später dazu). Das kommt ja gar nicht mal so häufig vor im Musikbusiness. Die Truppe lieferte 2014 ihr Debut "Ascending from Below" ab, welches, wie der neue Output auch, über das bekannte brandenburgische Underground Label F.D.A. Records veröffentlicht wurde. Ihre "entmenschlichte Herrschaft" begründet sich auf der Verbreitung ihrer Version des Death Metal‘s, der fern von modernen Einflüssen und Trends, straight seinen musikalischen Weg geht.
Wie auf dem Vorgänger bekommt man also ein ordentliches Brett vor den Kopf gehämmert. Das Songwriting wildert in allen Bereichen, des vor allem in den frühen 90er breitgefächertem Genres in den US-Staaten, ohne die Meister zu verneinen, aber auch ohne, dass man sie eines Rip-Offs bezeichnen könnte. Einfach schön traditionell! Wenn richtig Gas gegeben wird, erinnert mich das Gehörte manchmal an die schweizerischen Kollegen von Requiem, die im hohen Drehzahlbereich eine ähnliche Art des Spielens aufweisen. Neben den Blasts gibt es aber alle Tempivarianten zu erleben und vor allem im schleppenden Bereich gefällt mir die Gitarrenarbeit sehr gut. Mein persönlicher Favorit ist "Eternity‘s Embrace", welcher ebenfalls alle musikalischen Facetten vereint und mit Beginn des letzten Songdrittels einen echt fetten Schleifpart parat hält.
Die zwölf Tracks, inklusive einem Interludium (da stampft das Biest höchstpersönlich) und einem zarten Klavierintro namens "The In Vitro Overture", bieten viel Abwechslung in gut 44 Minuten Gesamtlänge. Soundtechnisch hat man sich das Album von Tobias Engl und Alexander Krull in Szene setzten lassen, alles sehr organisch und differenziert. Im Gegensatz zum Erstling wurde die Gesamtsound Basswand etwas zurückgefahren und die Snare ist bei hoher Anschlagszahl nicht immer so gut herauszuhören, was die natürliche Produktionsart aber nochmals hervorhebt!
Zu einem ernstzunehmenden Album gehört auch die passende grafische Umsetzung, da hat man auch nichts anbrennen lassen und sich von dem Spanier Juanjo Castellano (u.a. Avulsed, Revel In Flesh) das entsprechende Cover fertigen lassen. Fein, fein!

Anspieltipp: Eternity‘s Embrace

Wertung: 8,5 / 10




Gesamtlänge: 44:08 Minuten
Label: F.D.A. Records
VÖ: 13.11.2020

Tracklist
1. Perish Or Subdue
2. Kill To Live
3. Serenade To The Blood Moon
4. Prelude To Aberration
5. Obscure Affliction
6. Repay Your Debt In Blood
7. Interlude: Beyond The Looking Glass
8. Caputo
9. Eternity's Embrace
10. The In Vitro Overture
11. Project G.E.C.U.
12. Self Induced Mass Extinction


Bandcamp: https://dehumanreign.bandcamp.com/album/descending-upon-the-oblivious
Facebook: http://www.facebook.com/DehumanReign





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Hell-Born
Geschrieben am 27.10.2020, 20:12 von Exorzist

Das polnische old school, black death metal Geschwader HELL-BORN veröffentlicht nach 12 langen Jahren endlich ihr neues Album "Natas Liah". Das neue Album wird Ende Januar 2021 über Odium Records als Digipack CD und auf Vinyl erscheinen.

The band was started in 1996 by Behemoth co-founder Baal and Les, also a former Behemoth musician as well as a member of Damnation. There will be IX songs on "Natas Liah" - old school, black death metal with a bit of melodies typical for the group. There were also some guests during the recording session, including Adam Nergal Darski. The band confirms that it is by far the best album in their career.

The song is taken from the upcoming album "Natas Liah" to be released at the end of January 2021 by Odium Records as a digi pack, digital and gatefold, heavy Lp (black limited to 234 copies and die hard, white with patch and sticker limited to 66 copies).





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Review: Svarta - Befreiung
Geschrieben am 27.10.2020, 12:49 von ALUCARD

Svarta - Befreiung

Black Metal in Verbindung mit Österreich, da denkt man an Dornenreich und Abigor oder wenn man es aktueller mag an Hagzissa oder Kringa. Svarta hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm, Vergleiche zu den vorangegangenen Werken fallen also aus.

Und zu Beginn dachte ich mir das Dornenreich als Vergleich doch recht gut passt, das kommt wahrscheinlich auch durch den Einsatz von deutscher Sprache in "Omega - Der Tag an dem ich starb".
"Befreiung" darauf zu reduzieren wäre aber zu einfach, unpassend und würde dem Werk nicht gerecht werden. Zwar gleitet man gerne mal in Richtung Melancholie ab, verwurzelt ist die Scheibe aber deutlicher im Black Metal. Der folgt auch gerne mal etwas depressiv-suizidialen Pfaden, allerdings so unaufdringlich das man als reiner Schwarzmetaller gerne mitgeht.

Und obwohl ich des öfteren mit dem Einsatz von deutscher Sprache im Black Metal "fremdele" muss ich sagen das mir "Omega - Der Tag an dem ich starb" sehr gut gefallen hat, die Worte "es geht mir gut" klingen aufgrund ihrer Präsentation nicht sehr glaubhaft. Es tauchen im weiteren Verlauf immer wieder deutsche Textzeilen auf die automatisch dafür sorgen das man genauer hinhört, ein geschickter Schachzug durch den man dann natürlich erste Wiedererkennungsmerkmale setzt. Was jetzt nicht abwertend gegenüber dem restlichen Material zu verstehen ist, aber bei englischem Gesang ist man eventuell des öfteren nicht so bei der Sache als wenn die Texte verständlich und in der Landessprache vorgetragen werden. Wobei ich hier von hochdeutscher Sprache rede, Landessprache bei einer österreichischen Band ist folglich österreichisch. Das das auch funktioniert kann man in "Alpha" nachhören, dem letzten und längsten Titels des Albums. Mir etwas zu lang, aber dennoch sehr gelungen auch durch die Verwendung verschiedener Sprachen.

Sehr angenehm finde ich das Svarta es mit dem Tempo nicht so übertreiben, auch dadurch bekommt "Befreiung" so eine dezenten DSBM Anstrich der der Scheibe gut steht. Doch wie schon gesagt, "Befreiung" funktioniert auch für Leute noch gut die mit dem Genre nichts anfangen können. Shining oder Dark Fortress fielen mir noch ein wenn man einen musikalische Paten für die Platte bräuchte. Oder wenn man Totalselfhatred`s selbstbetiteltes Album für gut befunden hat dann kann man hier auch problemlos zugreifen. Das soll aber alles nur als ungefähre Richtung dienen, Svarta klingen auf dem Album viel zu eigenständig um mit etwas verglichen zu werden. Durch die lange Spielzeit der Titel und ihres komplexen Charakters braucht man etwas Einarbeitungszeit, das "grosse Ganze" der Scheibe erschliesst sich einem nicht sofort da Svarta ihre Aussage nicht auf dem Silbertablet servieren. Das wirkt anfangs unbequem, aber über einige Durchläufe setzt sich das Material immer fester und verzaubert den Hörer mit seiner eigen(willig)en Art.

8 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 62:07 Minuten
Label: The Crawling Chaos Records
Vö: 30.10.2020

01 – Omega – Der Tag an dem ich starb
02 – Live. Breathe. End. Rewind.
03 – Yours Truly
04 – IV VI – A Shimmering Light
05 – D
06 – Alpha

https://thecrawlingchaosrecords.bandcamp.com/album/befreiung

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Review: Citizen Rage - Black EP
Geschrieben am 26.10.2020, 10:08 von ALUCARD

Citizen Rage - Black EP

Der Fünfer aus Kanada legt mit der einfach "Black" betitelten Scheibe eine neue EP vor. Und klingt die auch so schwarz?

Hardcore Punk/Thrash sagt die Promoinfo, für die Einordnung ist es mir aber nicht ruppig genug. Eher Punk mit melodischer Note, aber nicht zu poppig um in den Mainstream abzudriften.
Für fünf Leute (dabei auch zwei Gitarren) hätte ich allerdings mehr Druck erwartet, eventuell ist man da von diversen Duo`s aus dem Genre zu sehr verwöhnt. Es klingt jetzt nicht dünn oder so, aber ich hätte ohne die Info eher auf eine Triobesetzung getippt.
Anyway, anhören kann man es trotzdem gut. "Black" geht flott voran und CR wissen das die Marschroute "Grober Knüppel" auf Dauer ermüdet. Deshalb baut man immer wieder mal melodische Stellen mit und setzt auf mitgröhlkompatible Shouts. Dadurch klingt die Scheibe schön energiegeladen und kämpferisch, so wie es bei Hardcore/Punk ja auch sein sollte.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 09:14 Minuten
Label: Wasted Wax Records
Vö: 25.09.2020

1.Twitch 02:12
2.Sustain 01:37
3.I Will Fucking Kill You 02:51
4.Dreams 02:10

https://citizenragehardcore.bandcamp.com/album/black-ep

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Review: Odium Humani Generis - Przeddzien
Geschrieben am 24.10.2020, 11:16 von ALUCARD

Odium Humani Generis - Przeddzień

Black Metal und unser Nachbarland Polen, das passt einfach immer gut zusammen. Selten kommt da Unhörbares bei rum, man muss nur etwas aufpassen in welchem Lager die Bands so rumschippern.

"Will surely please all fans of Mgla, Taake, Lifelover, Uada and Psychonaut 4", grosse Namen die der Promotext da für das Debütalbum in die Runde wirft. Ich meine das hätte man sein lassen können, das Album kann auch ohne Namedropping überzeugen und für sich alleine stehen.
Uada ist ein guter Richtwert, OHG standen mit den Jungs auch schon auf der Bühne. Und das hat scheinbar Eindruck gemacht und war eventuell auch einflussreich, des öfteren geht der Albumflow in Richtung der Portlandboys. Testet mal "Samozatopienie" an und ihr wisst was ich meine.
Aber OHG sind keine Kopie irgendwelcher Truppen, “Przeddzień” steht auf eigenen Beinen. Der Grundbau ist dabei leicht melodischer Black Metal der nie zu schnell wird und immer etwas melancholisches mit sich trägt. Dazu passt auch die "normale" Produktion die nichts in den Vordergrund stellt und die Instrumente auch wie richtige Instrumente klingen lässt und nicht wie Computer.
Der anfänglich noch begeisternde Schreigesang erweist sich auf Albumlänge leider als etwas zu eindimensional, da können die Jungs gerne nochmal nacharbeiten und vielleicht eine weitere Klangfarbe mit einbauen. Den musikalisch passt das schon gut was die Polen hier vorlegen, das Songwriting wirkt durchdacht und stimmig. Die harschen schwarzmetallischen Passagen werden immer wieder mal von ruhigen, zurückgezogenen Momenten unterbrochen ohne das der allgemeine Fluss des Titels zerstört wird. Wenn die Jungs das Tempo drosseln und eher schleppend zu Werke gehen dann dreht sich das Ganze in Richtung DSBM, unterfüttert mit dem eher schreienden Gesang hat das Potenzial für Gänsehaut.
By the Way noch Dank an das Label für das zusenden der Onlinepromo als Wav Datei, kommt immer besser als eine totkomprimierte Mp3 Leiche.

Anspieltip: Samozatopienie, Larwy

8 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 52:36 Minuten
Label: Cult Of Parthenope
Vö: 10.10.2020

1. Wdech
2. Interludium I
3. Samozatopienie
4. Wracaj
5. Interludium II
6. Ulice
7. Znów
8. Interludium III
9. Larwy
10. Przeddzień

Odium Humani Generis are :
Adam (Biały) – Vocals & Bass
Andrzej (Murukh) – Drums
Adam (Leid) – Guitar
Radek (Złowieszczy) – Guitar

https://cultofparthenope.bandcamp.com/album/przeddzien

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VAMPIRSKA Torturous Omens of Blood and Candlewax CD
Geschrieben am 23.10.2020, 19:42 von Sol Records

OUT SOON on DEVIANT RECORDS

VAMPIRSKA - Torturous Omens of Blood and Candlewax Digipack CD



From the ominous chambers of shadowy eclipse stem VAMPIRSKA, a US-based obsidian of the obscure and phantasmal black arts. Their debut album "Torturous Omens of Blood and Candlewax" offers mysterious and hateful Black Metal full of nocturnal possession and gloomy bloodseeking mania.

Digipack Edition
limited to 300 copies
Final sound adjustments by Henri Sorvali (Trollhorn Music/Finand)

Full Stream:
Torturous Omens of Blood and Candlewax

contact:
Label:
https://www.deviant-records.de
https://soldeviantrecords.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/Deviant-Records-100782828495884

Band:
https://vampirska.bandcamp.com/

+++

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Omegavortex
Geschrieben am 18.10.2020, 14:11 von Exorzist

 Die deutschen black/deather Omegavortex präsentieren ihren neuen Song "Void Possessor" auf dem Web-portal NoCleanSinging.com. Der Song ist die zweite Auskopplung vom bald erscheinenden Debutalbum "Black Abomination Spawn".

Am 13.November wird das Debut über Invictus Productions erhältlich sein. Checkt in der Zwischenzeit "Void Possessor" HIER!.

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Party.San Herbstoffensive II mit Asphyx, Purgatory & Drill Star A
Geschrieben am 17.10.2020, 17:46 von Exorzist

PARTY.SAN OPEN AIR Herbstoffensive Part II @ Weimar Uhrenwerk - OUTDOOR
Mit Asphyx, Purgatory & Drill Star Autopsy
strikt limitiert auf 300 Tickets > AUSVERKAUFT!





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Review: Demonical - World Domination
Geschrieben am 15.10.2020, 12:53 von ALUCARD

Demonical - World Domination

Nachdem sich das Bandgefüge wieder geändert hat, ist das immer noch Demonical? Wobei, Drummer Ronnie Bergerstål war ja schonmal Bestandteil der Truppe und ist jetzt wieder zurückgekehrt. Also zwei Schritte vorwärts und einer zurück? Zeit das rauszufinden....

Und was soll ich sagen? Geht doch, "World Domination" ist das Album auf das ich seit dem grossartigen "Death Infernal" warte!!!
Es ist einfach alles das da was ich an der Truppe immer mochte: brummelige Gitarren mit Melodien frisch wie der Morgen, ein nicht zu dominantes aber kräftig anschiebendes Schlagzeug und emotionsgeladener kraftvoller Gesang. War der Beziehungsstatus zwischen mir und der Band im Laufe der Zeit eher schwierig so muss ich sagen: Wir sind wieder frisch verliebt.

Eigentlich hat die Platte nur Hits, es gibt keinen Durchhänger oder einen Track wo man sagt "naja, geht so, weiter zum nächsten". Die Titel zünden sofort und nutzen sich trotzdem nicht ab, das Albummaterial ist zu 100% Demonical ohne das man sich selbst kopiert. Ich weiss nicht welche Frischzellenkur Bandchef Martin Schulman Demonical verpasst hat, nur am neuen bzw. alten Personal kann es nicht liegen. Hat man eventuell den heissen Atem der Jungspunde im Nacken gespürt die da aufholen und drohen vorbeizuziehen? Aber egal was auch immer sie beflügelt hat, die Schweden stehen wieder voller Kraft in vorderster Reihe, angriffslustig und bereit für die "World Domination".
Beweis dafür ist das Trio zu Beginn, mit "My Kingdom Done", "Hellfire Rain" und "Aeons Of Death" setzt man eine Duftmarke bei der viele andere den Schwanz einziehen, ein fettes Statement das zeigt wer wieder Herr im Ring ist.

Voll auf die Glocke Schwedentod funktioniert zwar bestens, ist der Truppe aber zu wenig. Deswegen gibt es mit "The Thin Darkness" noch den Schwenk in doomigere Gefilde ohne das es stören würde. "Victorious" nimmt ebenso das Tempo etwas raus und überzeugt durch einen groovigen Vibe und einem schönen Mitgröhlchorus. Das bei dem Titel die für schwedischen Deathmetal so typisch grummelige Gitarren etwas zurückgenommen wurde und es eher "normal" metallisch klingt steht dem Titel sehr gut.

"Slipping Apart" überrascht mit Klargesang von Astral Doors Goldkehlchen Nils Patrik Johansson, man könnte fast glauben das Dio sich wieder hinterm Mikro eingefunden hat. Gänsehaut. Im Duell mit dem Growlgesang ergibt das ein feines Duett das im Albumkontext zwar etwas anders klingt aber trotzdem perfekt reinpasst.

Fazit: Demonical are back, ready for the World Domination. Mehr muss man nicht sagen.

9 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 37 Minuten
Label: 23.10.2020
Vö: 23.11.2020

1.My Kingdom Done
2.Hellfire Rain
3.Aeons Of Death
4.The Thin Darkness
5.We Stand As One
6.Victorious
7.Slipping Apart
8.Calescent Punishment

https://agoniarecords.bandcamp.com/album/world-domination

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Review: Skelethal - Unveiling the Threshold
Geschrieben am 14.10.2020, 11:01 von OliDoA

Skelethal - Unveiling the Threshold

Die französische Band Skelethal aus der Nähe von Lille, gründete sich 2012 als Duo und wurde über die Jahre zu einem stabilen Quartett ausgebaut. Nach einigen Demos veröffentlichte man 2017 die offizielle Debütscheibe, gefolgt von dem 4 Track Geschoss "Antropomorhia" aus dem Jahre 2019. So viel zur Geschichte.
Mittlerweile konnte man das Label Hells Headbangers aus Ohio für sich gewinnen und veröffentlicht nun am 20.11 über selbiges die zweite Langrille "Unveiling the Threshold". Was erwartet einen?
Die Herren sind ihrem Rezept treu geblieben und spielen urwüchsigen Death Metal mit einer angenehm dunklen Stimmung. Eine gelungene Melange aus frühem Schweden Death a la Carnage, leichten Autopsy Einflüssen (deren ersten beiden Scheiben) und einer Prise Grindcore so wie man ihn von seinen Anfängen her kennt. Eine kräftige dunkle Stimme brüllt uns die Texte entgegen, kein ultratiefes Gegurgel, kein Gequiecke sondern klassische DM Growls! Dieses teuflische Gemisch wurde in eine natürlich klingende Form gegossen, weit weg von hochpolierten Studioerzeugnissen, bei denen Computer und Trigger alles glatt bügeln und künstlich aufpimpen. Hier gibt es eine Ladung rohe Death Metal Gewalt, aufgeteilt in 8 blutige Happen bei einer Spielzeit von 37 Minuten. Dass die Scheibe, die mit schwer nach Bathory klingenden Stürmen beginnt, so klingt wie sie klingt, dafür waren die Herren zum Großteil selbst verantwortlich. Unter Eigenregie wurde heimatnah aufgenommen und Greg Wilkinson aus den Earhammer Studios war dann für den letzten Schliff zuständig. Mein persönliches Ohr hätte sich etwas mehr hörbaren Punch bei den Kicks gewünscht, aber das ist meine ganz spezielle Marotte. Für die optische Gestaltung ihres großen Zweitwerks konnte man einen Meister der Zunft verpflichten, niemand Geringeres als Eliran Kantor (Testament, Soulfly, HateEternal) war dafür verantwortlich und visualisierte diesen wilden Ritt auf linken Pfaden! Einen unvergesslichen Hit hat man noch nicht komponiert, aber der Gesamteindruck, des durchgehend starken und abwechslungsreichen Materials das zwischen Uptempoparts, doomigen Passagen mit epischen Soli und kurzen Grinderuptionen hin und her pendelt, dabei aber immer einem imaginären roten Pfaden folgt, überzeugt auf voller Linie.


Wertung: 8,5 / 10




Gesamtlänge: 37:37
Label: Hells Headbangers Records
VÖ: 20.11.2020

Tracklist
01 Sidereal Lifespan
02 Antropomorphia
03 Emerging From the Ethereal Threshold
04 Repulsive Recollections
05 Cave Dwellers
06 On Somber Soil
07 Adorned with the Black Vetebra 08 Abyssal Church... The Portal Revealed

Website: www.facebook.com/skelethal
Bandcamp: skelethal.bandcamp.com

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Review: Brave The Cold - Scarcity
Geschrieben am 13.10.2020, 13:15 von ALUCARD

Brave The Cold - Scarcity

"To brave the Cold" bedeutet in etwa so viel wie "der Kälte trotzen", da passt "Scarcity" ja gut in die aktuelle Jahreszeit. Bei der Besetzung könnte man aber auch vermuten das hier eher soziale Kälte und Artverwandtes gemeint ist. Das hinter BTC Dirk Verbeuren (Megadeth, Soilwork) und Mitch Harris (Napalm Death) stecken dürfte sich schon rumgesprochen haben. Und wie klingt das Ergebnis?

Nun, teilweise erwartbar aber auch mit Überraschungen. Triebfeder und Richtungsweiser dürfte wohl ND Mitch gewesen sein, vorrangig pendelt das Album zwischen wütendem Death Metal, Hardcore und Grindcore. Alles soweit im grünen Bereich, aber jetzt auch nix überragendes. Mir gefallen da die Momente besser in denen man aus dem selbsterschaffenen Gerüst ausbricht. Zum Beispiel wäre das der erhabene Klargesang bei “Hallmark Of Tyranny” der völlig unerwartet kommt, das gleiche gilt für "Retrograde". Oder auch die sphärischen Stellen bei "Dead Feed" gefallen mir gut, durch so Elemente geht es dann in Richtung Fear Factory oder der ehemaligen Spielwiese von Meister Verbeuren, Soilwork.

Gesanglich rangiert das, abzüglich vom Klargesang, im grindigen Bereich mit Hinwendung zum Hardcore. Ich würde auch meinen das ein überpitchter Kreatormille sich ähnlich anhören würde. Mal passt das ganz gut, mal ist es ganz schön anstrengend. Ebenso grell wie der Gesang ist auch der Klang der Scheibe, mir fehlt da mehr Tiefe und Wucht.

Digital ist die Scheibe ja schon raus, ich empfehle antesten vor dem Kauf. Die Single “Hallmark Of Tyranny” führt einen nämlich auf eine ziemlich falsche Fährte, so variantenreich wie die Auskopplung ist das restliche Material nicht.

6 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 38:07 Minuten
Label: Mission Two Entertainment
Vö: 02.10 digital/11.12.2020 physisch

1. Blind Eye
2. Hallmark of Tyranny
3. Monotheist
4. Retrograde
5. Apparatus
6. Dead Feed
7. Upheaval
8. Refuge
9. Necromatrix
10. Shallow Depth
11. Shame & Ridicule

https://www.facebook.com/bravethecold/

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Review: Hexer - Realm of the feathered Serpent
Geschrieben am 13.10.2020, 12:35 von ALUCARD

Hexer - Realm of the feathered Serpent

Edgar Wallace wäre begeistert, "Realm of the feathered Serpent" wäre der perfekte Soundtrack für die Verfilmung der Geschichte vom Hexer.

Die teilweise sphärischen, ja fast rituellen Klänge hätten gut zur beschriebenen Stimmung im Buch gepasst das im Original "The Ringer" heisst. Doch das reicht natürlich nicht um den Hörer über eine komplette Albumlänge bei der Stange zu halten, schliesslich reden wir hier nicht von Ambient- oder Hypnosemusik. Wellenartig bauen sich die Stücke auf, auf ihrem höchsten Punkt kommen sie Black Metal sehr nah, sowohl vom Tempo als auch von der Atmosphäre. Doch auch der Gegenpart, die ruhigen Momente, das fast schon zerbrechlich reduzierte, kommt überzeugend rüber.
Aber man sollte schon Bock auf die Scheibe haben und auch den Willen haben sich auf "Realm of the feathered Serpent" einzulassen, das Album ist weit weg von Easy Listening. Es braucht Aufmerksamkeit um die Fäden nachzuverfolgen die Hexer sich zusammenspinnen, die Titel nach und nach aufbauen und wieder in sich zusammenfallen lassen. Die längeren instrumentalen Passagen unterscheiden sich teilweise nur in Nuancen, beim nur so nebenbei hören entgehen einem die kleinen Abstufungen die den Titelverlauf spannend gestalten. Das kostet anfangs vielleicht etwas Nerven, vor allem wenn man es in dieser schnelllebigen Zeit gewohnt ist das alle 15 Sekunden etwas passiert. Dieses Album ist der Gegenentwurf dazu, belohnt aber den Hörer der am Ball bleibt mit ordentlich Tiefe.

Zudem hat "Realm..." ein sehr angenehm natürliches Soundbild und verwöhnt den Hörer mit einem grossartigen Albumartwork. Idealer Tourpartner für Hexer wären für mich Into Coffin. Oder vielleicht für eine Splitplatte.....

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 38:41 Minuten
Label: The Crawling Chaos Records
Vö: 09.10.2020

1.Ethereal Blitz 07:30
2.Jaguar Knight 07:20
3.River Of Blood 07:41
4.Miasmic 00:46
5.Celestial War Command 08:37
6.Typhon 06:45

https://thecrawlingchaosrecords.bandcamp.com/album....serpent

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Review: BENEDICTION - Scriptures
Geschrieben am 10.10.2020, 10:57 von Cosmower

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BENEDICTION
Scriptures






So beschissen sich das Jahr 2020 in jeder erdenklichen Hinsicht bisher auch gezeigt hat - was das musikalische Geschehen angeht, so ist hier alles in Butter. Nicht nur, daß mich sowieso schon diverse altgediente Bands mit tollen neuen Alben beglückt haben und zudem die eine oder andere Neuentdeckung für  Begeisterung gesorgt hat – nein, zudem meldeten sich zwei von mir zutiefst verehrte Bands nach viel zu langer Pause wieder aus der Versenkung zurück. Zum einen die komplett anders gearteten PSYCHOTIC WALTZ, die in dem Zuge einfach mal ein weiteres Jahrhundertalbum erschaffen haben. Im zweiten Fall wären das dann eben die Briten von BENEDICTION, seit Jahr und Tag einer meiner absoluten Faves im ruppigen Bereich des Musizierens und eine DER Death Metal – Institutionen überhaupt. Die Band spielte in der Zeit bis in die frühen 90er  mit ihren ersten 4 Releases durchweg formidable Klassiker des Death Metals ein und nachdem in späteren Jahren die Gründungsväter Brookes und Rew die Band einigermaßen durch die Stürme des Business navigiert hatten, wurde es in der Folgezeit viel zu lang zu still um die Jungs. In jüngerer Vergangenheit verkündete man dann aber die Rückkehr von Ur-Sangesgott Dave Ingram ( trotz der Tatsache, daß ND-Barney das erste Album eingerülpst hat, ist für mich persönlich Dave der „wirkliche“ Sänger der Band ), womit sich  eines jeden  Death Metalers feuchtesterTraum zu erfüllen schien. Wenig später folgte dann auch noch die Ankündigung eines neuen Albums, das nun in Form von „Scriptures“ das Licht der Welt erblickt. Da die Insulaner auch Ingrams Nachfolger Dave Hunt am Mikro ebenfalls durch die Bank sehr geile Sachen zustande bekommen hatten, schwante mir schon, daß da jetzt erst recht  was Feines auf uns zukommt, aber BENEDICTION schütteln mal locker eine Scheibe aus dem Ärmel, die mit allem, was nach „Transcend The Rubicon“ kam, den Boden aufwischt. Nix da Altersmilde. Angestaubt ? Doppelnope ! Es gibt die bandtypische Death Metal - Gourmetkost auf die Lauscher. Wie in glorreichen Tagen zerhackstücken BENEDICTION generell  alles, was bei drei nicht auf den Bäumen ist. Aber wenn man dann im für die Band typischen „Mjölnir -Style“ den Groovehammer über den Schädel gezogen kriegt, wie so gleich nach exakt den ersten zwei Minuten Spielzeit nachzuhören ist, dann wird einfach alles niedergewalzt.  Die Musik von BENEDICTION bleibt bis heute eine vernichtende Urgewalt, die den musikalischen Vernichtungsradius des puren, unverfälschten Death Metals alter Schule demonstriert, wie kaum was anderes. "Brutal“ Death Metal mich am Arsch ! So geht heavy !!! Um nix sonst geht es hier. Purer Death Metal, dazu die gewohnt angepunkte Schnodderigkeit und obendrauf die bereits geschilderte Wucht. Und dann noch die Stimme... der gute Meister Ingram zeigt nicht die geringste Schwäche auf der Brust und bleibt ebenfalls ein Führender seiner Zunft.
Mit ziemlicher Sicherheit ist „Scriptures“ das Death Metal- Ereignis des Jahres und stiehlt so manch anderem geilen Release die Show. Zudem bringt es alten Leuten wie mir einen ordentlichen Hauch jugendlichen Feuers zurück und ich persönlich bin versucht, in meiner unbändigen Freude was von „Höchstnote“ rauszubrüllen, doch ich versuche mich im Zaum zu halten. Aber wenn wir ehrlich sind... unter 9 Zählern geht da einfach gar nix, denn BENEDICTION liefern einfach das,was sich jeder Fan der Band wünschen dürfte und zudem tun sie das in einer verdammt geilen Qualität. Auch in der teilweise kritisierten Produktion kann ich keine Schwachstelle erkennen, ganz im Gegenteil – sie ist der mächtigen Sprengkraft der Songs äußerst zuträglich ! Das Cover gibt dem ganzen dann noch ein stilsicheres Gesicht und ist das vanillegezuckerte Sahnehäubchen auf der verlockensten  Death Metal -Torte seit es Kuchen gibt. Macht dann summa summarum schlicht das Death Metal – Album des Jahres, vor dem sämtliche Mitbewerber respektvollst auf die Knie zu fallen haben, egal ob altgedient oder taufrisch. Huldigt dem König ! Also, Ihr Freunde des gepflegten,klassischen Death Metals da draußen: ihr dürft „Scriptures“ bedenkenlos kaufen, müsst dann einfach die Lautstärke „anpassen“ und glückselig lauschend darauf hoffen, daß die Band noch einige Jahre / Alben durch die Musikwelt walzt !  

> Wertung: 9/10

> Tracklist ( 12 Tracks / 47 Min ):

1. Iterations Of I
2. Scriptures Of Scarlet
3. The Crooked Man
4. Stormcrow
5. Progenitors Of Paradigm
6. Rabid Carnality
7. In Our Hands,The Scars
8. Tear Off These Wings
9. Embrace The Kill
10. Neverwhen
11. The Blight At The End
12. We Are Legion

> Release: 16.10.2020
>Label: Nuclear Blast

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AC/DC: Neues Album "Power Up" am 13.11.2020
Geschrieben am 09.10.2020, 19:12 von UnDerTaker

ac%20dc%20power%20upEine legendären AC/DC sind zurück! Sechs Jahre nach ihrem letzten Studioalbum "Rock Or Bust" wird nun am 13.11.2020 ihre neue Platte mit dem Titel "Power Up" erscheinen.
Zwölf Songs mit typischem AC/DC Sound werden laut Plattenlabel Columbia/Sony auf der Scheibe sein.
Mit "Shot In The Dark" ist seit Mittwoch die erste Single am Start.

Wie findet ihr das Teil?

Vorbestellen könnte schon heute unter dem folgenden Link...

Trackliste:
Realize
Rejection
Shot In The Dark
Through The Mists Of Time
Kick You When You’re Down
Witch’s Spell
Demon Fire
Wild Reputation
No Man’s Land
Systems Down
Money Shot
Code Red



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Review: Varathron - Glorification under the latin Moon
Geschrieben am 08.10.2020, 12:12 von ALUCARD

Varathron - Glorification under the latin Moon

30 Jahre Varathron, das muss gefeiert werden. Dachten sich auch die Griechen und liessen den Jubiläumsgig am 4. August 2019 in Sao Paulo mitschneiden. Das Ergebnis liegt nun unter dem Namen "Glorification under the latin Moon" vor.

Aber ganz ehrlich, für ein Jubiläumsalbum ist das Tonmaterial recht lieblos. Gut, die Setliste passt und man hat versucht aus allen Phasen der Geschichte etwas mit ins Programm zu nehmen. Aber vom eigentlich so begeisterungsfähigen südamerikanischen Publikum hört man ziemlich wenig, ob das Konzert vor 100 oder 10000 Leuten stattgefunden hat lässt sich nicht rein akustisch nicht raushören. Und auch der Klang ist nicht ideal, Schlagzeug und Gesang sind zu dominant und übertönen die Gitarrenarbeit die bei Varathron ja wichtig ist. Durch diese beiden Punkte kommt zumindest bei mir kein wirkliches Livefeeling auf was schade ist da ich mich auf das Album gefreut habe. Und man spürt auch nichts von einer energiegeladenen Show oder von passender Interaktion mit dem Publikum, eventuell war hier doch schon etwas die Luft raus da der Gig in Sao Paulo der letzte der Tour war.
Aber sowohl für ein Livealbum als auch für ein Jubiläumsalbum ist das hier echt dürftig und macht keinen Spass. Sehr traurig, da die Titelliste genug für ein überragendes Ausrufezeichen hergegeben hätte.

5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 70:20 Minuten
Label: Agonia Records
Vö: 25.09.2020

01. Cultum Deus Aeternum (Ιntro)
02. Ouroboros Dweller
03. Cassiopeia's Ode
04. Tenebrous
05. Saturnian Sect
06. His Majesty a the Swamp
07. Son of the Moon
08. Unholy Funeral
09. Nightly Kingdoms
10. Lustful Father
11. Flowers of My Youth
12. The River of my Souls
13. The Tressrising Of Nyarlathotep
14. Genesis of Apocryphal Desire
15. Sic Transit Gloria Mundi (Outro)

https://agoniarecords.bandcamp.com/album....in-moon

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Review: Dystopia - Geen Weg Uit
Geschrieben am 02.10.2020, 10:12 von ALUCARD

Dystopia - Geen Weg Uit

In 10 von 10 Fällen sind Blechblasinstrumente im musikalischen Bereich ein absolutes No-Go für mich. Aber da die Zahlenreihe ja nicht bei 10 aufhört gibt es dann natürlich auch noch die Nummer 11. Und das wären dann Dystopia....

Den Holländern gelingt es dieses bei mir so unbeliebte Instrument so einzubauen das es einfach passt. Es klingt gut, sie übertreiben es nicht damit und es wirkt seltsamerweise auch nicht wie ein Fremdkörper in der Black/Death Mischung von "Geen Weg Uit".
Und das ist nicht die einzige Besonderheit der Scheibe, Dystopia arbeiten auch mit sehr verschiedenen Gesangsarten. Da hört man Klargesang, postiges Gebrüll und heiseres Fauchen bis hin zu suizidgefährdetem Kreischgesang. Am besten einfach mal "Razernij, Deel II" antesten um einen Einblick in das Facettenreichtum der Scheibe und des Gesangs zu bekommen. Hatte ich schon erwähnt das der Gesang komplett in holländischer Sprache gehalten ist?

Auch die Musik kann überzeugen, das Gemenge aus Blackmetal und Deathmetal wird mit diversen (post)metallischen Elementen vermischt. Schwelgerisch instrumentale Passagen gleiten so des öfteren in chaotische Raserei über, allerdings ohne das es durcheinander klingt. Das abschliessende "De Dwaas Komt Voor de Redder" schlägt dann nochmal einen ganz anderen Weg ein: zuerst verträumt und ruhig, dann hochmelodisch und leichtfüssig und komplett ohne Gesang.
Die Kombination aus verschiedensten Gesangsarten und der an normalen Hörgewohnheiten vorbeiarbeitenden Instrumentenfraktion machen den Einstieg etwas schwierig, aber aus dem holländischen Extrembereich (vor allem im Black Metal) ist man es ja gewohnt das es meistens etwas "kaputter" zu Werke geht. Durch diese anfängliche Komplexität hat man bei weiteren Durchläufen allerdings umso mehr zu entdecken.

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 38:07 Minuten
Label: Wolves Of Hades
Vö: 25.09.2020

1.Razernij, Deel I 05:06
2.Razernij, Deel II 05:22
3.Razernij, Deel III 04:30
4.Razernij, Deel IV 03:54
5.Van de Meute Vervreemd, Deel I 04:19
6.Van de Meute Vervreemd, Deel II 04:04
7.Van de Meute Vervreemd, Deel III 05:37
8.De Dwaas Komt Voor de Redder 05:07

https://dystopianl.bandcamp.com/

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Review: Johansson & Speckmann - The Germs Of Circumstance
Geschrieben am 01.10.2020, 20:35 von Styx

Was ist besser als ein Rogga Johansson Projekt? Für viele ein Projekt von Rogga mit einer Legende wie Paul Speckmann. Dieses Projekt nennt sich Johansson & Speckmann und damit hat man auch das fünfte Album am Start, dass den Titel "The Germs Of Circumstance" trägt.

Im Vergleich zu den beiden letzten Alben ist der neue Output wieder etwas mehr straight und aggressiver, das wird auch gleich mit dem Titeltrack "The Germs Of Circumstance" belegt. "One World, One Leader" behält die Geschwindigkeit bei und wirkt durch seine großartigen Solis etwas eingängiger als der Titelsong (mein Favorit auf dieser Scheibe). Mit "Take The Lion's Share" wird das Gaspedal durchgetreten und ist mit einer der schnellsten Songs auf der Scheibe. "I Was Left To Stare" kommt etwas grooviger und langsamer aus den Boxen. "Generation's Antidote" drückt das Gaspedal auch wieder ordentlich durch und gönnt keine Verschnaufspause und kommt auch mit einer crustigen Seite daher. Mit "Confessions Of A Vital Leader" haben wir einen Song, der eine Brücke zu Album 4 herstellt und schön düster daherkommt und dennoch die Geschwindigkeit der anderen Songs beibehält. "Provoke The Collective" geht wieder nach vorne los und behält die Geschwindigkeit durchgehend bei. Der letzte Song auf der Platte ist "Devour, Engage, The Hour, The Rage", hier wird wieder ein Gang zurückgeschalten und kommt mit einem eingänigen Chorus daher, der sich ins Ohr fräst.

Lyrisch greift Paul Speckmann viele Dinge der aktuellen Weltpolitik auf, die sich gerade abzeichnen oder schon gelaufen sind und oft fühlt man sich hierbei an Orwell's 1984 erinnert.

Allgemein gefällt mir die Platte noch einen Ticken besser als die letzte, gerade da man sich wieder mehr an der Geschwindigkeit der ersten beiden Platten orientiert und ebenfalls merkt man bei Paul Speckmann eine Verjüngungskur, hört er sich doch wieder an wie auf den frühen Master-Alben und die Lyrics sind besser zu verstehen.

Bewertung: 9/10



Gesamtlänge: 26:16
Label: Soulseller Records
VÖ: 09.10.2020

Tracklist:
01. The Germs Of Circumstance
02. One World, One Leader
03. Take The Lion's Share
04. I Was Left To Stare
05. Generation's Antidote
06. Confessions Of A Vital Leader
07. Provoke The Collective
08. Devour, Engage, The Hour, The Rage

Webseite der Band: https://www.facebook.com/Johansson-Speckmann-225899484206206/



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Review: Hvrt - The Grief that feeds the Night
Geschrieben am 01.10.2020, 13:22 von ALUCARD

Hvrt - The Grief that feeds the Night

Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht, ich habe echt eine ganze Weile überlegt was Hvrt bedeuten soll. Ein slowakisches Schimpfwort? Eine Abkürzung für wasauchimmer? Selbst die Methode Glücksrad, "ich kaufe einen Vokal", brachte mich nicht weiter. Das das "v" ein "Hipster" U ist, darauf bin ich echt nicht gekommen. Somit des Rätsels einfache Lösung: die Truppe heisst Hurt, ohne s hintendran (dann wären es die britischen Elektropopper und hier fehl am Platz).

Und was gibts auf die Ohren? Eine gelunge Mischung aus Death Metal, Black Metal und Sludge - alles recht modern ausgerichtet. Durch die brummelnden Gitarren kommt eine ganze Portion Schweden mit rein, mal geht es eher in Richtung Totenmond, Ancst oder Arroganz. Meist geht man dabei zügig zu Werke, die Kompositionen geben sich bei den ersten Durchläufen recht spröde und sperrig. Man braucht also etwas Anlaufzeit um sich mit "The Grief that feeds the Night" anzufreunden, da die Band aber genau weiss was sie da macht und das ganze gut hörbar rüberkommt dürfte das keine Probleme bereiten. Aber Obacht, so positiv wie das hier geschriebene jetzt auch klingt, das Album wird nicht dazu dienen um in deinem Körper die Dopaminausschüttung zu erhöhen. Hvrt sind eher die Fraktion wütend, übellaunig und angefressen. Das überträgt man dann logischerweise auch auf die Musik und lässt das den Hörer spüren. Aber wie heisst es so schön: "Das Leben ist kein Ponyschlecken".

Man sollte natürlich ein Ohr für neuzeitliche Klänge haben, OldSchool machen genug andere Truppen. Mir persönlich fehlen etwas die Melodien um sich richtig festzusetzen und das Klangbild an sich ist mir etwas zu sauber und modern. Darunter leidet für mich auch das Wiedererkennungsmoment da die Grundstruktur recht ähnlich ist. Aber das ist eben wieder Geschmackssache, es gibt sicher genug Zielpersonen die das Werk genau deswegen abfeiern.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 35:10 Minuten
Label: The Crawling Chaos Records
Vö: 25.09.2020

1.Dusk 02:01
2.Heather † 03:19
3.Moralists 03:17
4.Zentrum 02:59
5.Loathers 02:56
6.Kriegslicht 03:58
7.Egodepression 01:56
8.Zwischen jetzt und nie 02:06
9.Umbra 03:18
10.The Grief That Feeds The Night PT-I 04:20
11.The Grief That Feeds The Night PT-II 04:58

https://thecrawlingchaosrecords.bandcamp.com/album....e-night



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Sarcator. Blackened Thrash Metal der alten Schule aus Schweden
Geschrieben am 30.09.2020, 16:29 von UnDerTaker

sarcatorLust auf Blackened Thrash Metal der alten Schule? Hier kommt das Debütalbum der Youngsters Sarcator aus Schweden. Nach zwei EPs und einer Compilation bringt die Band am 30.10.2020 nun mit dem selbstbetitelten Album ihren ersten Longplayer an den Start. Das schicke Artwork stammt von Spectral Visions Art.
Bemerkenswert an der Band ist, dass hier ein Line-up im Alter von 16 bis 20 Jahren am Werk ist. Obwohl man noch zur Schule geht, machen man das richtig gut, wie man dem veröffentlichten Song “The Hour of Torment” entnehmen kann.
Mit dem Sohn von The Crown’s Marko Tervonen, welcher bei Sarcator Gitarre spielt, in den Reihen, ist klar, dass man hier ordentlichen Schwedentod produziert. Sarcator's Members haben bereits im Alter von 14 Jahren ihre ihren Metalbanderfahrungen gesammelt und zeigen den Enthusiasmus der jungen Bands der frühen 90er den man heute bei vielen alteingesessenen Bands schmerzlich vermisst.
Checkt das Video unten an.

Tracklist:
1. Abyssal Angel 04:01
2. Manic Rapture 05:42
3. Deicidal 05:33
4. Midnight Witchery 03:29
5. The Hour of Torment 04:31
6. Circle of Impurity 04:37
7. Heretic´s Domain 04:39
8. Desolate Visions 04:13
9. Demonstrike 04:10
10. Purgatory Unleashed 05:16
11. Cryptic Pain 02:49
sarcator%20album

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Review: Tear Drop - Did You Wanna Love Me To Death
Geschrieben am 28.09.2020, 13:44 von ALUCARD

Tear Drop - Did You Wanna Love Me To Death

Kleiner Appetithappen des Trio`s aus Texas bei dem man durch das Coverartwork schon alle Facetten erahnen kann die die EP bietet.

Angeführt wird "Did You Wanna Love Me To Death" von "Forever Scarred" an dessen helles Klangbild man sich erstmal gewöhnen muss. Vor allem der Schlagzeugsound dürfte Geschmackssache sein, aber dieser erste Titel ist definitiv im Hardcore beheimatet. Auffällig sind die melodisch leidenden Vocals die das Stück sehr dramatisch machen. In den nicht mal vier ist auf jeden Fall eine Menge los, von zügigem Galopp bis zu schleifend sludgig geht hier das Tempo. Das Gesamtbild wird stets von dem Gesang kommentiert der zwischen anklagend und angepisst schwankt. Irgendwie hatte ich immer wieder mal bodenständige Slipknot als Vergleich im Hinterkopf.
Nummer 2, "Did You Wanna Die", ist ein Youth Brigade Cover dessen Original mir nicht bekannt ist. Kann man ja noch ändern, der Track überzeugt durch flottes Tempo und einen fetten Punkvibe - straight into your Face irgendwo zwischen Misfits und Bad Religion.

Und das letzte Stück hört auf den schönen Namen "Love You to Death". Naaaa, wer hat es erraten? Genau, das ist ein Type O Negative Coversong. Und ich muss sagen, das ist die bisher beste Interpretation eines Titels der Ikonen. Was daran liegt das man den Spirit des Originals sehr gut eingefangen hat und dennoch eine kleine Prise Tear Drop mit eingebaut hat. Vor allem stimmlich liegt das Trio sehr nah am Original, da bekommt man fast schon Gänsehaut weil man denkt hier steht wirklich nochmal Pete Steele am Mikro.
Und somit macht auch das Artwork Sinn, der Iroschädel mit dem grünen Rahmen zeigt beide Seiten der EP passend. Interessanterweise hat jeder Titel eine eigene Richtung, das Gesamtbild ergibt am Ende aber trotzdem Sinn. Ok, ich bin angefixt und hätte zeitnah gerne mehr davon.

8 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 13:49 Minuten
Label: Static Era Records
Vö: 25.09.2020

1.Forever Scarred 03:40
2.Did You Wanna Die 02:31
3.Love You to Death 07:12

https://teardrophc.bandcamp.com/album/did-you-wanna-love-me-to-death

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Review: Tenebra - Through Crying Souls I See What i Was...
Geschrieben am 27.09.2020, 17:03 von ALUCARD

Tenebra - Through Crying Souls I See What i Was...

Klingt irgendwie alt was da so an meine Ohren dringt. Nicht weil das Teil 2007 schonmal erschienen ist, nein nein, viel älter. Irgendwie nach Skandinavien, noch vor dem Millennium. Macht aber nix...

Kopf hinter der One Man Show Tenebra ist Lord Lemory, sagt mir aber gar nix. Tenebra gibt es seit, "Through Crying Souls I See What i Was..." war die dritte Veröffentlichung und erschien wie gesagt erstmals 2007.
Verzerrt frostige Gitarren, Black Metal, Soloprojekt und ein Gesang der eher heiser schreit als growlt. In Kombination mit der schweren nordischen Schlagseite sind Vergleiche mit der bekannten Band von Meister Vikernes nicht von der Hand zu weisen, nur das Drumming klingt anders als beim (eventuellen) Vorbild. Ansonsten passt die Richtung aber ganz gut, abseits der normal bekannten Spielweise baut Lord Lemory aber noch zarte pagane und folkige Spuren mit ein und fährt auch mal das Tempo runter was "Through..." zu einer spannenden Angelegenheit macht. Zur stilistischen Rückwärtsgewandtheit passt auch der kratzig unbearbeitete Klang der Scheibe. Nur das dudelige "Ode" am Ende hätte ich nicht mehr gebraucht, dann lieber einen richtigen Titel oder ganz von Bord werfen.

Wer also sein Herz an den alten Black Metal der Nordmänner verloren hat und sich nicht am leicht klöppelnden Schlagzeugspiel stört der kann hier bedenkenlos zugreifen. Klingt wie 1995, ist von 2007 und funktioniert auch 2020 noch bestens.

8 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 25.41 Minuten
Label: Cult Of Parthenope
Vö: 05.09.2020

1.Intro 01:04
2.Tenebra 04:32
3.Phlaegrea 04:54
4.Eternal Rest 04:44
5.Dancing Souls 06:04
6.Ode 04:26

https://cultofparthenope.bandcamp.com/album....t-i-was

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Review: Revolting - The Shadow At The World's End
Geschrieben am 19.09.2020, 21:52 von Styx

Das ich mich schon desöfteren als großer Rogga Johansson Fan geoutet habe, dürfte inzwischen ja kein mehr Geheimnis sein. Umso mehr hat es mich gefreut, dass ich mir die neue Revolting zu Gemüte zu führen durfte, die auf den Titel "The Shadow At
The World's End" hört.

Inzwischen ist man mit Album Nummer 7 bei dem Label Transcending Obscurity gelandet. Das Label bezeichnet "Revolting" selbst als eine Mischung aus "Paganizer und Rogga's
Soloprojekt". Diese Beschreibung kann man so stehen lassen, deckt aber nicht wirklich den vollen Sound von "Revolting" ab. Ich persönlich würde sagen, dass "Revolting" wirklich eine Band unter seinen vielen Projekten ist und er hier sein ganzes Herzblut
reinsteckt, was man der Platte auch deutlich anmerkt.

Los geht das Album mit dem Song "Defleshed". Die Marschrichtung ist hier schon klar, schnell nach vorne, melodiös und mit ein paar schönen Solis ausgeschmückt. Mit "1888"
(bereits vom TO-Label-Sampler bekannt ) gibt es dann einen schleppenden Track, der schön vor sich hinwalzt. Der Titeltrack "The Shadow At The World's End" geht peitschend nach vorne los und weiß mit seinen melodiösen Hooks zu fesseln. "Sorrow As Companion" ist ein Track der im Mid-Tempo angesiedelt ist und sich durch einprägsame Melodien auszeichnet. Mit "Daggers That Mimic Life's Pain" haben wir einen Stampfer, der durch seine
Melodien aufgelockert wird und mein Favorit auf diesem Album ist. "Dragged Back To The Cellar" ist ein Song der alle Trademarks von Revolting in sich vereinigt. "To The Bitter Bleeding End" bricht dann wieder etwas aus dem Mid-Tempo-Bereich aus ist etwas mehr straight und weniger melodiös. "Carnage Will Come" und "Revolted By Life Itself" überraschen beide mit einem schnellen und fiesen Opening, um dann mit diversen Mid-Tempo-Passagen aufgelockert zuwerden. Die beiden letzten Songs sind die schnellsten Songs auf der Platte, die eher mit einer düsteren Atmosphere als mit Melodien überzeugen.

Bewertung: 8,5/10



Gesamtlänge: 31:14
Label: Transcending Obscurity Records
VÖ: 27.11.2020

Tracklist:
01. Defleshed
02. 1888
03. The Shadow At The World's End
04. Sorrow As Companion
05. Daggers That Mimic Life's Pain
06. Dragged Back To The Cellar
07. To The Bitter Bleeding End
08. Carnage Will Come
09. Revolted By Life Itself



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Review: Marche Funebre - Einderlicht
Geschrieben am 18.09.2020, 14:10 von ALUCARD

Marche Funebre - Einderlicht

Der Herbst steht zumindest kalendarisch schon vor der Tür, man kann sich also wieder doomigeren Klängen widmen. Dazu passt das neue Album der belgischen Marche Funebre bestens.

"Einderlicht" hat eine schwere 90er Schlagseite, aber von der guten Seite aus. Paradise Lost, My Dying Bride, diverse skandinavische Vertreter, alles weit vor den 2000ern......Wer damit was anfangen kann der wird sich hier gut aufgehoben fühlen, Marche Funebre sind aber dennoch im Jahre 2020 zuhause und klingen nicht wie alter Wein in neuen Schläuchen.
Das Album lebt vor allem von seiner Dynamik und seiner Kraft, Doom sollte man hier nicht mit Zähigkeit oder Monotonie gleichsetzen. "Einderlicht" ist erstaunlich variabel und spannt den Bogen von kraftvollem Doom Metal zu Death Doom bis hin zu getragenem Black Metal, hilfreich ist dabei auch das Wechselspiel aus Klargesang und Growls. Mich fasziniert auch der Fluss mit dem das Album sich bewegt, leichtfüssig geht man von doomig langsamen Passagen bis hoch zu schnell atmendem Death Metal ohne das es zu einem Bruch im Titelverlauf kommt. Das macht es sehr spannend für den Zuhörer der gebannt den diversen Verästelungen im Klangbild folgt ohne den roten Faden zu verlieren.

Hervorzuheben ist auch der wuchtige Klang der trotzdem noch genug Raum für die Einzelheiten lässt, sehr schön das das gelungen ist ohne das Album künstlich klingen zu lassen. Denn trotz aller Energie hat "Einderlicht" einen sehr warmen und angenehmen Klang bei dem man sich sofort wohlfühlt, hier zahlt es sich auch aus das mit Markus Stock (Empyrium, The Vision Bleak) jemand hinter den Reglern saß der einfach weiss wie so ein Album zu klingen hat. Dankeschön.  
Anspieltip meinerseits ist das über elfminütige "When all is said" das alle Trademarks des Albums in einen Titel packt. Man könnte ihm eventuell ankreiden das er etwas zu lang geraten ist, ansonsten ist das schon eine fette Hymne mit Gänsehautpotenzial. Traditionalisten starten besser mit "The Maelstrom Mute" der ganz auf Growlgesang verzichtet und so reine Doomware bietet. Funktioniert aber auch sehr gut und bringt etwas Auflockerung rein auch wenn man immer noch weit entfernt ist von verdrogten Blumenkinderdoom. Das an letzter Stelle stehende und titelgebende "Einderlicht" hat nochmal etwas besonderes da es komplett in niederländischer Sprache getextet ist und über den Gesang eine schwarzmetallische Note mit reinbringt die dem Titel äusserst gut steht.  

Wer also noch einen neuen Soundtrack für den eventuell irgendwann aufkommenden Herbstblues sucht der liegt hier goldrichtig. Aber Vorsicht, "Einderlicht" kann die aufkommenden dunklen Gedanken noch verstärken und dient definitiv nicht als Stimmungsaufheller. Es sei den man beabsichtigt genau diese düstere Stimmung, dann ist das neue Album der Belgier der passende Treibstoff.
Kritik? Höchstens an der Veröffentlichungspolitik: Die Digipakversion des Albums enthält mit "Gone" einen Bonussong der den anderen Versionen fehlt und das Vinyl verfügt über zwei exklusive Bonussongs.

9 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 56:25 Minuten
Label: Hypnotic Dirge Records & Solitude Productions
Vö: 25.09.2020

1.Scarred
2.The Eye of the End
3.When All Is Said
4.The Maelstrom Mute
5.Deformed
6.Einderlicht

https://marchefunebre.bandcamp.com/album/einderlicht



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Review: Raven Throne - Viartanni
Geschrieben am 10.09.2020, 10:32 von ALUCARD

Raven Throne - Viartanni

Black Metal aus Weissrussland, soweit ich das überblicken kann sogar ohne völkischen oder nationalistischen Anstrich. Kann also losgehen....

Black Metal mit elektronischen Helferlein geht meistens nach hinten los, bei Raven Throne funktioniert das aber gut für mich. Das liegt daran das diese gut und sinnvoll eingebettet sind und einfach nicht stören. Nein, sie sind sogar hilfreich um die kalte Aura zu unterstützen da durch sie eine menschenfremde maschinelle Stimmung mit reinkommt. Testet am besten mal "Zaklaćcie" an und bildet euch eine eigene Meinung.
Das Ganze funktioniert aber auch ganz traditionell, "Viartańnie" an zweiter Stelle ist der beste Beweis dafür. Flott aber nicht übertrieben rasend, finster rasselnder Gesang und stimmungsvolle Gitarrenarbeit ohne Egoshow machen das Stück zu einem schwarzen Diamanten.
Da kann "Uładar Ściužyy" nicht mithalten, mir ist der Titel zu gewöhnlich und ideenlos. Man kann ihn gut hören, im Vergleich zu den beiden vorangegangenen Titel fällt er aber ab.
"Niabačnyja Nici Zimy" bringt wieder die Elektronik ins Spiel und macht das Stück dadurch spannend. Zum Einstieg gibt es wenig Black Metal, es geht eher in Richtung Industriehalle. Diese kalte und mechanische Aura zieht sich durch den ganzen Titel, im Zusammenspiel mit den zurückhaltenden Gitarreneinsatz und dem harten Ausdruck der weissrussischen Sprache klingt das Ergebnis allerdings stimmig. Ich muss sagen, dieser Titel hätte trotz seiner fünfeinhalb Minuten Spielzeit ruhig noch etwas länger gehen dürfen.
Midtempolastig geht es mit "Miortvaja Spadčyna" weiter, eine Zeitlang passiert wenig bis gar nichts. Dann steigert sich das Tempo und der fauchende Gesang setzt ein. Mehr dramatisches passiert aber auch nicht bis der Titel irgendwann instrumental aushallt, ähnlich wie bei "Uładar Ściužyy" fehlt das gewisse "Etwas" um das Stück über den Durchschnitt zu heben.
So verhält es sich dann auch mit "Spyni serca Vosieni", mit dem Einsatz der melancholischen Sologitarre kündigt sich allerdings ein Richtungswechsel an. Es wird etwas ruhiger und der Gesang bekommt mehr Raum, irgendwie stört mich nur das mechanische Schlagzeugspiel dabei.
Mit "U dałoniach zimy" geht es wieder in Richtung Maschinenmusik, und auch wenn dieser Titel mit Black Metal (oder Metal an sich) nicht viel zu tun hat steht ihm dieses stählerne Gerüst doch recht gut. Eventuell etwas monoton, aber wenn man mit industriellen Stilmitteln arbeitet ergibt sich sowas ja fast automatisch.
Am Ende angenehmer Black Metal mit kalter Stimmung der seine Besonderheit durch den Einsatz von elektronischen Mitteln bekommt. Und man muss anmerken, diese Unterstützung braucht man auch da der reine Black Metal der Weissrussen doch etwas zu "normal" ist.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 39:15 Minuten
Label: Indipendent
Vö: 18.09.2020

Songs:
1. Zaklaćcie (Spell)
2. Viartańnie (The Return)
3. Uładar Ściužy (the Lord of the Forest)
4. Niabačnyja Nici Zimy (Winter Invisible Threads)
5. Miortvaja Spadčyna (the Dead Legacy)
6. Spyni serca Vosieni (Stop the Autumn’s Heart)
7. U dałoniach zimy (In the Palms of Winter)

https://raventhrone.bandcamp.com/album....arkness



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Review: Ancst - Summits of Despondency
Geschrieben am 09.09.2020, 12:38 von UnDerTaker

Ancst - Summits of Despondency

Wow, Ancst pulverisieren mit ihrem aggressiven energiegeladen Hardcore Black-Metal auf dem neuen Album „Summits of Despondency“ alles was ich in diesem Jahr in dieser Richtung gehört habe. Sie selbst kategorisieren sich in die genannten Genres ein. Allerdings würde ich noch Death-Metal und Crust dazupacken. Mir gefällt die Scheibe wohl auch so gut, da ich viele Metaleinflüsse von Bands die mir gefallen erkenne. Eine ordentliche Priese moderner Metal à la Heaven Shall Burn, treibende Rhythmen und aggressive Shouts wie bei Disfear, melodische Post-Black-Metallische Einsprengsel die mich stark an King Apathy (Thränenkind) erinnern, ein Gitarrenriff wo mir die Black-Metaller UADA in den Sinn kamen, brutal hämmernde Drums wie bei Keitzer und wiederum Gitarrenriffs die man im Schwedendödsmetal findet.
Das nunmehr 3. Album ist somit der Nachfolger des 2018er Albums „Ghosts Of The Timeless Void“ und erscheint auf Lifeforce Records und dem Bandeigenen DIY-Label Yehonala tapes.
Wie bei ihren energiegeladenen Liveauftritten, wird auch hier schnell und brutal zur Sache gegangen. Aber man kann auch anders und zeigt z. B. bei „Kill Your Inner Cop“ einen atmosphärischen Einstieg.  Bang- und mosh-kompatible Parts gibt es z.B. bei „Inferno“ oder auch „Final Hero“.
Ruhiger, wenn man hier überhaupt davon sprechen kann, und melodisch atmosphärisch geht es bei den Songs „Monotony of Anguish“, „Monolith“ und „Razed Eden“ (toller Frauengesang beim Einstieg) zu. Hier zeigen die Berliner, dass man sich auch mit Midtempo auskennt und softere, tolle Melodien schreiben kann, die unter die Haut gehen.
Die beiden Songs “The Burden of Hope Part I” und “The Burden of Hope Part II” sind eine zusammenhängende Hymne aus großartigen instrumentalen Intro und darauffolgendem, mit kreisenden Gitarren anschwellenden, Post-Black Metal Part gefolgt von einem treibenden Kracher à la Disfear und Konsorten. Stark!
Die Entnazifizierung mit “Denazification” ist über weiten Strecken ein Stampfer der dem modernen NY-Hardcore und harten Moshpit-Geknüppel huldigt.
Die Songtexte sind allesamt depressiv und handeln vom kommenden Tod, Verdammnis, Wut, Verzweiflung und Untergang. Ebenso ist man gegen den Kapitalismus (Monotony of anguish), thematisiert die „Entnazifizierung“ (Denazification) und große Freunde der Polizei sind die Berliner wohl sicher auch nicht (Kill Your Inner Cop).
Auf der Bandcamp-Seite der Band könnt ihr euch bereits drei Songs vom Album anhören.

Resümee: Mit ihrem 3. Album und 24. Output haben die Berliner sich selbst übertroffen. Ausgefeilt, variabel und energiegeladen wird hier ein Mix aus Hardcore, Post-Black-Metal und crustigem Death-Metal zelebriert der einen mitreißt und dazu verleitet seine Behausung als Moshpit- und Hardcorearena in Schutt und Asche zu legen. Aber es gibt zum Glück aus etwas ruhigere atmosphärisch melodische Songs die zum innehalten und durchschnaufen dienen.
Das Album könnte gleichermaßen dem modernen Hardcore und Metalfan, der Crust‘e sowie dem Death Metaller gefallen.


Wertung: 8,5 / 10




Gesamtlänge: 44:39
Label: Lifeforce Records
VÖ: 18.09.2020

Tracklist
1. Kill Your Inner Cop
2. Inferno
3. Final Hour
4. Praising the Realm of Loss
5. The Burden of Hope Part I
6. The Burden of Hope Part II
7. Razed Eden
8. Abysm of Existence
9. … of Dying
10. Denazification
11. Monotony of Anguish
12. Monolith

Website: www.facebook.com/angstnoise
Bandcamp: angstnoise.bandcamp.com

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Macabre
Geschrieben am 07.09.2020, 15:52 von UnDerTaker

macabreMACABRE veröffentlichen nach 10 JAhren wieder ein Full-Lengt-Album mit dem Titel "CARNIVAL OF KILLERS". Die Scheibe wird am 13.11.2020 via Nuclear Blast Records erscheinen.
Die erste Single "THE LAKE OF FIRE" inkl. Video könnt ihr bereits hier antesten.
MACABRE kommentiert: » 'The Lake Of Fire' is about the hidden bunker that Leonard Lake and Charles Ng had where they tortured and killed young women with tools and filmed it all.  Those were two very evil men so I thought the title was fitting!!! I started writing the chorus back in our Grim Scary Tales era and finally finished the song all these years later for the new album Carnival Of Killers. I hope you like it, I wanted a lot of variety on the new album, this is just a taste. «

Tracklist:
1 Intro
2 Your Window Is Open
3 Joe Ball Was His Name
4 Stinky
5 Abduction
6 Tea Cakes
7 Them Dry Bones
8 Richard Speck Grew Big Breasts [Explicit]
9 Slaughter House
10 Breaking Point
11 The Lake of Fire
12 Warte Warte
13 Now It's Time to Pay
14 The Wheels on the Bug
15 Corpse Violator
16 The Murder Mack

Vorbestellen und mehr könnt ihr hier...



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Review: Feaces Christ - Eat Shit And Die
Geschrieben am 02.09.2020, 13:02 von ALUCARD

Feaces Christ - Eat Shit And Die

Aus der Undergroundreihe von Fda Records: Feaces Christ.

Die Bayern liegen irgendwo im Bereich von dreckigem Deathmetal und rumpeligem Black Metal, dazu kommt ein ordentlicher Punk und Thrash Vibe. Das alles wird mit "mir scheissegal" Stimmung gepaart - fertig ist das Teil.

Die Bandhymne zum Einstieg weist den Weg und lädt zum mitgrölen ein. "Charlie Had Kids" ist mir zu simpel gestrickt, die Gitarrenriffs stammen noch aus der ersten Stunde im Musikunterricht. Und damit meine ich nicht Peter Bursch`s Gitarrenschule...
"Spit Bath" läuft mir auch nicht rein, mich nerven die Unterbrechungen. Also schnell weiter zu "Postmortal Romeo", das wird schon eher was. Frühzeitlicher Black Metal, Ufftadrumming, hässlicher Gesang - na bitte, geht doch. "Gorehound" setzt diese Weg fort, geht aber etwas zügiger zu Werke.
"Reverse Burial" arbeitet mit hysterischem Gesang und bleibt schwarz angehaucht da man an der Grundstruktur der beiden vorangegangenen Titel nicht viel verändert hat. Abschliessen tut die Kurzreise "Bottle Knife", der finale Schlag in die Kauleiste - kurz und heftig.

Passt für Hörer von Karloff, Whiskey Ritual, Sargeras und asseligen Darkthrone, klanglich trotz Demostatus alles bestens.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 14:30 Minuten
Label: Fda Records
Vö: 19.06.2020

01. Feaces Christ
02. Charlie Had Kids
03. Spit Bath
04. Postmortal Romeo
05. Gorehound
06. Reverse Burial
07. Bottle Knife

https://feaceschrist.bandcamp.com/album/eat-shit-and-die
https://fda-records.bandcamp.com/album/eat-shit-and-die

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Blackevil
Geschrieben am 02.09.2020, 12:02 von Exorzist

 Die bayrischen Evil-Metaller Blackevil präsentieren ihren neuen Song "Pestkarren" auf der Webseite vom Decibel Magazine. "Pestkarren" ist bereits der dritte veröffentlichte Song vom kommenden Album Forever Baptised in Eternal Fire. Das neue Album erscheint am 25.September via Dying Victims Productions.

Hört euch Blackevil's "Pestkarren" Hier an.

Tracklisting for Blackevil's Forever Baptised in Eternal Fire
1. Come Forth [0:59]
2. Satan's Crown [4:15]
3. The Disciple [4:24]
4. Black Fire Tornado [3:57]
5. Forever Baptised In Eternal Flames [8:20]
6. Lucifer's Supremacy [6:08]
7. The Final Book [4:58]
8. Pestkarren [3:54]
9. 1943 [8:59]

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IN FLAMMEN Open Air 2021 - Germany's Hellish Gartenparty
Geschrieben am 01.09.2020, 14:13 von Hate-Blood-Murder

Der VVK für unsere Hellish Garten Party, IN FLAMMEN Open Air 2021, startet heute!

IN FLAMMEN Ferienlager? Ja, dies war dieses Jahr die Antwort auf die Situation. Und was soll ich sagen. Es war verdammt geil. Alleine schon der Moment den ersten Gast zu begrüßen und dann euch, uns alle zusammen zum Feiern, Federball spielen, Quasseln und Musik hören zu treffen. HAMMER! Es wurde gar nach Wiederholung gefragt.

An dieser Stelle FETTEN DANK allen für's Kommen, eure Mut machenden Worte und Einwurf!

Eine Freundin sagte zum Zeitpunkt zum Lockdown zu mir:
„Thomas, wir bezahlen einfach alles, was wir so geplant hatten weiter, auch wenn wir es nicht nutzen können. Den Friseur, eine irgendwo gebuchte Pension (wo die Besitzerin in Tränen ausbrach, als sie hörte, dass sie die Rechnung schicken soll, auch wenn geschlossen ist), dass ein oder andere Ticket. Wir hätten das Geld sowieso ausgegeben.“

Verdammt nochmal. Das war wahrscheinlich das Größte was ich zu jener Zeit als Geste hörte und hab dies gerne für die ein oder andere Sache übernommen.
Natürlich nur soweit möglich und hoffe, es hat überall geholfen.

Jetzt rüttel ich mich aber mal ordentlich aus der „Entschleunigung“ und setze die Kraft auf die Planung für das IN FLAMMEN Open Air 2021.

Stück für Stück knall ich jetzt die Bands für unsere hellish Gartenparty heraus. Schaut gerne auf Facebook, Homepage und natürlich hier im FORUM rein.

Ha, ich tu einfach so, als hätte es 2020 nie gegeben und fang von vorne an,
deshalb auch:

-  Neue Ticketgrafik
-  Neue Umschläge
-  Neue Aufkleber
-  Neue, nur im VVK, erhältliche Special Shirts
-  Neuer Irrsinn :top:

Dabei war das Jahr auch für mich persönlich sehr wichtig. Es sollte eine Art Therapie werden und die Ticketgrafik 2020 zeigt sehr prägende Erlebnisse meines Seins... Nun ja, schon bei der Erstellung dachte ich so. Ob dies ein gutes Omen sei, mal etwas tiefer zu gehen? Ich denk ja.

Aber wie auch immer und viel wichtiger an dieser Stelle.

8 Bands hätten für 2020 noch gebucht werden müssen. Somit war noch nicht alles gesagt und ein paar weitere, neue Bands werden 2021 noch dazukommen.

Der VVK ist heute gestartet. Nur unter: www.in-flammen.com

Auf der Ticketgrafik zerstören wir das Virus und das limitierte Special Shirt ist der Knaller!!
Es wird das 30 jährige Jubiläum von „Eaten Back To Life“ mit dem Shirt gewürdigt.

Mir kam alles in den Sinn. Aber keine Preiserhöhung!
Wir tragen „alle“ irgendwo eine Last durch die Krise. Klar ist sehr viel Geld verloren gegangen und privat steck ich in der Kurzarbeit. Olee :feierei:
Ich weiss aktuell auch einfach nicht, welche Kosten 2021 auf mich zukommen werden und hab da ehrlich gesagt schon ziemlichen Respekt davor.

Hoffe aber auch auf all eure Unterstützung wieder dabei zu sein.
Sollte es nicht so dramatisch sein und es gab einen super VVK, knall ich einfach noch eine Granate ins Billing. Oder schau wo ich noch etwas verbessern kann.

EARLY BIRD kommt dann für 2022 wieder angeflattert.

Ein paar von euch sagten mir auch schon: „Thomas, ich nagel das Ticket von 2020 einfach an die Wand und kauf mir ein neues Ticket für 2021 zur Unterstützung.“.
Was soll ich dazu noch sagen?? VIELEN, VIELEN DANK.. ihr seid verrückt ! DANKE!

Jede Krise hat mit viel Glück auch Ihre Chancen.
Sooo.. nun noch das Wichtigste. Der Termin. Wie bereits vor wenigen Monaten angekündigt.

IN FLAMMEN Open Air 2021 – Deutschlands Hellish Gartenparty
08. - 10.07.2021 Torgau / Entenfang
3 Tage / 39 Bands / 666% METAL IST FREIHEIT

METAL IST FREIHEIT und bleibt mir alle schön gesund!
Thomas
Infos & Tickets unter: www.in-flammen.com



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Black Silence Open Air mit The Spirit & Horresque
Geschrieben am 26.08.2020, 17:07 von Slaypultura

In Zeiten von ständigen Absagen hat es Black Silent Production geschafft ein paar Konzerte im Innenhof der Sputnikhalle Münster auf die Beine zu stellen.
So können die Spontanen unter euch auch nächste Woche Freitag endlich wieder Livemusik erleben:



On stage:
The Spirit (Black Metal / DE)
Horresque (Black Death Metal / DE)

Einlass 20.00h
Beginn 20.30h

Es wird keine Abendkasse geben, Karten gibt es (NUR!!!) hier


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Iced Earth
Geschrieben am 25.08.2020, 17:14 von UnDerTaker

 Mit viel Tamtam melden sich Jon Schaffer (Iced Earth) und Matt Barlow (Ex-Iced Earth) zurück und verkünden ihr gemeinsames Projekt "Schaffer / Barlow Project".
Dies wäre im Prinzip eine gute Nachricht, denn ich persönlich finde, dass Matt Barlow der bisher beste Sänger von Iced Earth war.
Aber wie verkündet wurde, wollen die beiden eine EP mit 7 Songs aufnehmen wobei 5 davon Weihnachtsklassiker sein sollen und die zwei weiteren Iced Earth Songs.
Songs auf der Scheibe sind unter anderen "Silent Night" und "Little Drummer Boy" als auch neue Interpretationen der Iced Earth Klassiker "Watching Over Me" und "I Died For You". Die EP soll den passenden Namen "Winter Nights" tragen.
"Winter Nights" wird es in unterschiedlichen Versionen ab 15.11.2020 auf Kickstarter geben und jede CD wird als Bonus einen 5.1 Surround Sound Mix der EP erhalten. Das Artwork stammt von Sun Khamunaki.
Wer also Bock auf Weihnachtsmusik hat, der kann die EP hier... vorbestellen und auch ein Video-Statement der beiden sehen.

Dazu Matt » It has been an absolute blast to be a part of this project and putting together this list of tracks for folks to enjoy.
Our hope is that this venture will be a lasting one and will become a new tradition for our friends and fans. Thank you, in advance, for all of your support in making the SBP a success! Cheers!! «
Jon Schaffer » Matt and I have spoken about such a project through the years, and the time was right to make it a reality. I hope people dig it because we had a hell of a lot of fun doing it, and the listeners can always feel that in the final product. I’m not sure how silent your winter nights will be once you get your copy, but I’m certain you’ll be feeling that holiday spirit in a very unique way this coming season. We thank you for your support and sincerely hope you enjoy our unique take on these holiday, and Iced Earth classics. «

Artwork:
artwork

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Disrupted
Geschrieben am 23.08.2020, 12:25 von Exorzist

 Die schwedischen Deather Disrupted und das Memento Mori Label haben das Releasedatum zum neuen Album "Pure Death" für den 26.Oktober festgelegt. Das zweite Album Swe-Death Maniacs wird als CD über Memento Mori und die Vinyl Version über De:Nihil Records erscheinen.

Unterstützung gab es u.a. mit Gitarrensolos von Per "Sodomizer" Eriksson (ex-Bloodbath, ex-Katatonia), Tomas Åkvik (LIK), und Mats Andersson (Wretched Fate), sowie ein paar Guestvocals von Nick Holmes (Paradise Lost, Bloodbath.)

Den neuen Song "Blood Worship" könnt ihr HIER antesten.

Tracklisting for Disrupted (Sweden)'s Pure Death
1. Blood Worship
2. Human Stew
3. Born In A Corpse
4. Carve
5. Headless Torso
6. Total Death
7. Pestilential Vomit
8. Goat Lord
9. Chopped Into Oblivion
10. Slave From The Grave

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Review: Glemsel - Unavngivet
Geschrieben am 22.08.2020, 12:22 von ALUCARD

Glemsel - Unavngivet

Im Moment erscheint im Black Metal sehr viel gutes Material, da müsst ihr mir doch Recht geben, oder? Zumindest das was als Promomaterial vorlag oder was ich noch so gehört habe war immer über dem Durchschnitt. Dem schliesst sich "Unavngivet" an, das aktuelle Album der dänischen Glemsel.

Mein Herzenstrack ist "Ligegyldigheden", bei jedem Durchlauf werden mir da die Knie weich. Überragendes Songwriting, grossartige Melodien mit einem Schlussteil der einfach nur göttlich ist. Der Titel kommt fast zum Stillstand, lebt dann nochmals auf und begeistert mit einer Gitarrenmelodie die einfach nur ins Herz geht. Sollte jeder mal gehört haben der mit Black Metal was anfangen kann.

Aber ich möchte das restliche Material nicht schmälern, das Album funktioniert auch in seiner Gesamtheit bestens. Macht dann auch Sinn weil die einzelnen Stücke miteinander verbunden sind, dadurch kann man sich "Unavngivet" unterbrechungsfrei hingeben. Die kalte und recht schroffe Aura des Albums wird durch melodische Anteile aufgelockert und erfährt etwas Wärme, gleichzeitig erschafft man so Wiedererkennungswert. Dazu passt der unbearbeitete Klang sehr bestens, zumal ich es ja eh mag wenn sich das Schlagzeug nicht so in den Vordergrund drängt. Der kratzig grollende Gesang ist dann das fehlende Puzzleteil was das Gesamtbild erst vollständig macht, er verleit den für unsere Ohren recht kantig klingenden dänischen Texten die nötige Dunkelheit.

Auf genrefremde Spielereien verzichten Glemsel, sie verfeinern die schwarzmetallische Grundstruktur mit Tempowechseln und den schon erwähnten Melodien. Das gelingt ihnen sehr gut, das Album klingt dadurch so eigenständig das mir zum Thema "klingt wie..." grad nix passendes einfällt. Aber wer bei Vendetta Records die aktuelle Afsky bestellt hat oder das noch vorhat der kann mit Glemsel nichts falsch machen. Alles was mir aus unserem Nachbarland Dänemark bisher im Black Metal zu Gehör kam hat mich nicht entäuscht, Glemsel kann ich ab sofort mit dazuzählen.

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 28:21 Minuten
Label: Vendetta Records
Vö: 19.08.2020

1.Dødsværk 02:46
2.Ligegyldigheden 05:54
3.Efterårsvinde 03:33
4.Moders Gråd 02:48
5.Afsked 03:13
6.En Sidste Bøn 07:34
7.Rædsel 02:31

https://vendetta-records.bandcamp.com/album/unavngivet

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Review: Uada - Djinn
Geschrieben am 12.08.2020, 12:47 von ALUCARD

Uada - Djinn

Album Nummer drei der Senkrechtstarter aus Portland. Normalerweise heisst es ja das man mit dem dritten Album beweisen muss das man das Level der vorhergegangenen Platten halten kann, sich aber dennoch verändert ohne sich selbst zu verraten. Alles Käse, das Debüt "Devoid of Light" war schon so saustark das sämtliche Relevanz in der Szene gerechtfertigt war. Das untermauerte "Cult of a dying Sun", 2020 ist der Albumtitel kürzer geworden und die neue Scheibe heisst einfach nur "Djinn".

Bei "Cult of a dying Sun" gab es ja schon leise Stimmen das man das Rezept vom Debüt einfach nochmal angewendet hat und der Unterschied zu "Devoid of Light" nicht so gross war. In welche Richtung geht es nun mit "Djinn"?
Nun, der Black Metal hat sich etwas zurückgezogen. Die dadurch frei gewordenen Flächen füllt man mit klassischem Heavy Metal. Der Kontrast zu den beiden Vorgängeralben ist somit vorhanden, aber nicht so extrem das man jetzt Angst haben müsste das Uada nicht mehr Uada sind. Die Titelstruktur ist nur offener für andere Einflüsse, lange melodische Teile mit reduzierter Geschwindigkeit finden ebenso ihren Platz wie gut hörbare Gitarrensolos. Ich bin auch der Meinung das der Gesang etwas variabler geworden ist was sehr gut ins Gesamtbild passt. Im Kern sind Uada natürlich immer noch eine Black Metal Band, es gibt also auch genug schnelle Passagen mit der für die Band typischen Atmosphäre. Doch vor das Schlagzeug schieben sich immer wieder die hochmelodischen Gitarren und erobern sich ihren Platz zurück, durch das tolle Soundbild kann man diesem Wechselspiel sehr gut folgen.

Mit "Djinn" gelingt es Uada sich aus dem Schatten der beiden Vorgängerplatten zu lösen ohne den eigenen Weg zu verlassen, ein Kunstgriff der nicht vielen Bands gelingt. Interessant finde ich in diesem Zusammenhang auch die Albumgestaltung: Beim ersten Album kauerte die Gestalt auf dem Boden, beim zweiten stand sie und bei "Djinn" schwebt sie über dem Boden. Der dazugehörige Mond der beiden anderen Werke wurde jetzt zum schwarzen Loch, die vorne links platzierte Person ist verschwunden und die hohen Gebirge sind einer eher hügeligen Landschaft gewichen. Legt mal alle drei Artworks nebeneinander, ihr werdet sehen trotz einiger Änderungen gehören sie gestalterisch irgendwie zusammen.

Kurze Titel im radiogerechten 3-Minuten Format waren ja noch nie die Angelegenheit der Band aus Portland, auch beim neuesten Output bewegt man sich zwischen fast sieben und knapp 14 Minuten. Bei den beiden Tracks mit Überlänge, "No Place Here" und "Between Two Worlds", ist es einfach eine Freude wie die Band es mit spielerischen Mitteln löst das keine Langeweile aufkommt und einem die Titel am Ende gar nicht so lang vorkommen, immerhin reden wir hier von jeweils fast einer viertel Stunde.

Im aktuellen Deaf Forever habe ich gelesen das die jetzt vorliegende Version gar nicht die Version ist die die Band veröffentlichen wollte, durch einen Computervirus ist die finale Version wohl zerstört worden und man musste "Djinn" mit einem älteren Mix zu Ende führen, Sänger & Gitarrist Jake Superchi kann laut Interview im Magazin zwar damit leben aber es ist nicht alles was er wollte. Wenn man sich "Djinn" dann ein paar Mal angehört hat und ebenso begeistert ist vom Ergebnis wie ich, dann fragt man sich: was hätten die Jungs von der Leine gelassen wenn dieser Computervirus nicht gewesen wäre?
Am Ende bringt dieses "hätte, könnte, sollte" natürlich niemanden weiter, "Djinn" ist jetzt "Djinn" wie es ist und ich finde es ziemlich grossartig. Die kleinen Veränderungen führen zu einem neuen Weg und befreien Uada ein Stückweit aus ihrem eigenen Korsett. Dabei gelingt es der Band Elemente aus dem klassischen Heavy Metal einzubauen die keine Spur altbacken oder wiedergekäut klingen. Das diese Anteile wie selbstverständlich in das typische Uada Gewand eingeflochten wurden ohne das sie wie Fremdkörper wirken beweist grosses Können im Bereich Songwriting. Ich denke mal das erscheint so spielerisch und absolut passend weil diese Elemente im Sound von Uada schon immer vorhanden waren, nur kamen sie noch nicht richtig zu Vorschein. Das ist jetzt mit "Djinn" gelungen und ich kann sagen die Entscheidung dafür wahr goldrichtig.

9,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 60 Minuten
Label: Eisenwald
Vö: 25.09.2020

1.Djinn
2.The Great Mirage
3.No Place Here
4.In the Absence of Matter
5.Forestless
6.Between Two Worlds

https://uada.bandcamp.com/album/djinn

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BENEDICTION
Geschrieben am 10.08.2020, 12:32 von Exorzist

 BENEDICTION sind ohne Zweifel eines der wenigen Originale in der Death Metal Szene und haben sich durch diverse Klassiker-Alben über die Jahre einen Legendenstatus erarbeitet. Bis heute lieben sie was sie tun und liefern immer kompromisslos ab - egal ob auf Platte oder auf der Bühne. Nach über 30 Jahren im Geschäft und zwölf Jahren nach dem letzten Album "Killing Music", melden sich BENEDICTION nun mit einer ihrer besten Veröffentlichungen zurück und spielen damit wieder in der Death Metal Champions League. Die erste Single/Video „Rabid Carnality“ kann ab heute überall gestreamt werden und ist zudem auch der Startschuss für den Vorverkauf des neuen Albums "Scriptures" (produziert von Scott Atkins im Grindstone Studio in England). Es erscheint digital, auf CD und in verschiedenen Varianten auf Vinyl.

Seht euch das Video hier an: https://www.youtube.com/watch?v=1wMKHP2sdFs

Das neue Album "Scriptures" klingt 100% wie BENEDICTION: Unnachahmlich verschmelzen sie ihren Death Metal mit einer “Fuck-Off Punkrock- Attitüde”, Heavy Metal Riffing und einem Groove, den kaum eine andere Band so vorweisen kann. Dave Ingrams “Signature-Growls” und aussagekräftigen Texte verfeinern das klangliche Gesamtbild, sodass man schon nach wenigen Takten hört, dass man es mit BENEDICTION zu tun hat. Wie üblich variieren die Tracks von langsam und heavy bis schnell und intensiv, von kürzeren "in your face"-Nummern bis hin zu epischen Meisterwerken.

Das Artwork passt perfekt zu BENEDICTION und weckt beim geneigten Old School Death Metal Fan den unmittelbaren Wunsch, das neue Album zu hören. Geschaffen wurde es vom Birminghamer Künstler Simon Harris und erinnert an die ikonischen Artworks der ersten Alben. Zweifellos wird es sich sehr gut in jeder Vinylsammlung neben “Subconscious Terror”, “The Grand Leveler” oder “Transcend The Rubicon” machen und zukünftig auch des Öfteren auf Shirts und Postern zu sehen sein.

Alles in allem ist “Scriptures” ein Album aus einem Guss, an dem einfach alles stimmt. Ein Juwel im Katalog einer Band, die von Anfang an dabei war und - frei nach einem ihrer beliebtesten Songs “We bow to None” - sich selbst und ihren Fans immer treu geblieben ist.

BENEDICTION are BACK! And they are better than EVER!

Tracklist “Scriptures”:
1. Iterations Of I
2. Scriptures In Scarlet
3. The Crooked Man
4. Stormcrow
5. Progenitors Of A New Paradigm
6. Rabid Carnality
7. In Our Hands, The Scars
8. Tear Off These Wings
9. Embrace The Kill
10. Neverwhen
11. The Blight At The End
12. We Are Legion

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Review: Ages - Uncrown
Geschrieben am 09.08.2020, 13:15 von ALUCARD

Ages - Uncrown

Manchmal kann es doch so einfach sein. Simpler Bandname, ebenso der Albumtitel. Und dann kommt ein Album um die Ecke das so garnicht simpel oder einfach gestrickt ist.

Aber die Schweden hatten auch fünf Jahre Zeit um an "Uncrown" zu werkeln, der Vorgänger “The Malefic Miasma” erschein 2015. Und was soll ich sagen, das schwedische Duo beweist warum das skandinavische Land einen so guten Ruf in Sachen Black Metal hat.
"Uncrown" hat einfach alles was es braucht um sofort zu zünden und dann lange im Ohr zu bleiben. Melodisch erhabene Passagen, düsteres Voranstürmen, innehalten in schwarzer Eleganz und ganz viel Gefühl für grossartiges Songwriting. Der erste Teil geht etwas zügiger zu Werke, für die zweite Hälfte hat man sich die schwermütigeren Momente aufgehoben. Einfach mal das geniale "Undivine" antesten und sich dann in den Rest des Albums verlieben. Ich habe das Album sofort ins Herz geschlossen weil hier endlich mal wieder Wert auf Atmosphäre und Melodien gelegt wird, in letzter Zeit hatte ich das Gefühl das das dem aktuellen Black Metal etwas verloren gegangen ist. Dazu passt dann auch hervorragend der warme und ausgeglichene Klang des Scheibe.
Durch die feine Melodik und den "sanften" Klang hört sich "Uncrown" hier und da auch mal nach Griechenland an, das macht aber überhaupt nichts. Man sollte die Beschreibung nicht falsch verstehen, dem Album wurden durch den Klang nicht die Ecken und Kanten geraubt. Aber es klingt halt nicht so komprimiert und künstlich aufgeblasen wie es im Black Metal (leider) häufiger der Fall ist. Dadurch kann es zwar passieren das das Werk im ersten Moment etwas an einem vorbeiläuft weil die "dramatischen" Stellen fehlen, das ging mir auch so. Aber wer die Ohren offen hält der wird belohnt da "Uncrown" mit jedem Durchlauf wächst, Kopfhörer sind hier sehr hilfreich. Begleiterscheinungen könnten dann Magenkribbeln und Gänsehaut sein.

Anspieltip: Undivine, Pyres

9 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 42:55 Minuten
Label: Black Lodge / Rough Trade
Vö: 21.08.2020

1.Burn Them
2.Illicit State
3.Herolds of Enslavement
4.A Hollow Tomb
5.Dominionism
6.Undivine
7.Uncrown
8.The Death of Kings of Old
9.Pyres

https://agesswe.bandcamp.com/album/uncrown

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Review: Sargeras - Return of the dancing Whores
Geschrieben am 09.08.2020, 12:30 von ALUCARD

Sargeras - Return of the dancing Whores

Mit Sargeras könnte eventuell der gefallene Titan aus dem WoW Universum gemeint sein, mehr kann ich euch auch nicht sagen da ich mich da überhaupt nicht auskenne. Und wenn der sich mit den zurückkehrenden, tanzenden Sexarbeiterinnen zusammentut dann kommt scheinbar sowas hier raus.

Roher Black Metal der Anfangsjahre, etwas Rüpelthrash, unterproduzierter Klang und viel Leidenschaft sind die Zutaten der Scheibe. Dazu noch geistesgestörter Gesang und das Tier der Muppets am Schlagzeug, fertig ist die Abfahrt. Und man sollte ein Ohr für helle, spitze Schreie haben. Aber wahrscheinlich wollte der Sänger mit diesen nur austesten wo es in der Höhle in der das Album aufgenommen wurde das beste Echo gibt. Ob es ihm gelungen ist ist nicht überliefert....

Ich denke es wird deutlich das auch "Return of the dancing Whores" ein Album ist das man nicht für den Innovationspreis der Musikindustrie nominieren wird, aber drauf geschissen. Bei all dem saubergeschliffenen und gleichförmig klingenden Kram mit dem man so zugemüllt wird ist das hier das Juwel das heraussticht, der doppelt ausgesteckte Mittelfinger gegen das Establishment. Black Metal im ursprünglichen Sinn ohne schwachsinniges Gehabe. In einer normalen Welt könnten die ein perfektes Tourpaket mit Karloff schnüren und die Welt in Brand setzen.

Fazit: "unholy pure black fucking metal!!!", so wie es der Promotext sagt. Passt, fertig. Anhören.

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 40 Minuten
Label: The Crawling Chaos Records
Vö: 07.08.2020

1.60000
2.Salem
3.Sabbath
4.Return Of The Dancing Whores 05:58
5.Satans Terror
6.Pestilence (Revolt Of The Slaves Of God)

https://thecrawlingchaosrecords.bandcamp.com/album....-whores

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Review: Kadaverficker - Kaos Nekros Kosmos
Geschrieben am 07.08.2020, 18:09 von Nabu

Kadaverficker – Kaos Nekros Kosmos

Nur zwei Jahren mussten wir uns gedulden bis uns die Kadaverficker mit einem neuen Album beglücken. Während das Vorgängeralbum noch einem klaren Konzept folgte (die Musiker kapern eine Radiostation) wusste ich von „Kaos Nekros Kosmos“ nicht sehr viel vor Release. Nur die mysteriösen Worte vom Sänger Goreminister der meinte „es wird ja doch anders werden“.

Noch nie war eine Aussage zu gleichen Teilen so wahr und so falsch. Denn eines steht fest: wie gewohnt ist da wo Kadaverficker drauf steht auch Kadaverficker drin. Nur hat man sich diesmal nicht damit aufgehalten geilen Grindcore mit leichten Einflüssen anderer Genres zu versehen. Oh nein, damit sind die Ficker längst durch. Auf „Kaos Nekros Kosmos“ werden einfach Songs in anderen Genres geschrieben und mit einer Prise Nekrokore versehen. Ohne dabei die Charakteristiken der Kadaverficker zu verlieren. Klingt erstmal verwirrend, ich weiß. Aber lasst mich erklären!

Der unvorbereitete Hörer wird nach dem kurzen, stimmigen Intro erstmal sichergehen, dass er wirklich die neue Scheibe der Grinder eingelegt hat und nicht ein kaltes Black Metal Album aus den früher 90ern.  Denn mit „Warfare In Sects“ knallen uns die Ficker den wohl düstersten und kältesten Opener ihrer Geschichte entgegen. „Aber ich will doch eigentlich Grindcore hören!“ – jaja, keine Sorge. Der Song ist halt einfach beides. Und zwar in einer so derartig schönen Symbiose, dass mir keine geeignete Metapher dafür einfällt.

Euch mag sich jetzt die Frage stellen mit welchen Genres die Kadaverficker denn – abgesehen von Black Metal – noch auf ihrem neuen Album experimentieren. Ganz ehrlich? Mit allen! Death Metal? Check. Doom Metal? Check. Klassischer psychedelischer Rock der 70er? Check! Hip Hop? Yes! „Kaos Nekros Kosmos“ bietet alles. Wirklich alles. Aber nicht in einem Maße welches den Hörer überstrapaziert, ganz im Gegenteil. Nach jedem gehörten Stück ist die Vorfreude groß, weil man es gar nicht erwarten kann was sich die Combo als nächstes ausgedacht hat.

„Kaos Nekros Kosmos“ ist der Beweis dafür, dass sich gute Musik nicht in definierten Genreschubladen bewegen muss sondern entsteht, wenn Musiker mit viel Liebe, Passion, Kreativität und einer Prise makabrem Humor ihre Ideen verwirklichen. Wer sich beim Anhören dieses Meisterwerks nicht mindestens einmal voller Glückseligkeit über die ihm präsentierte Kunst freuen kann, ist tot. Da besteht absolut kein Diskussionsbedarf.

Ein absoluter Pflichtkauf!

Anspieltipp: Bier sind dein Gott, Deus Ex Sathanas, Kaos Nekros Kosmos (A Nekrokore Symphony In Three Acts)



Wertung: 9.5 / 10




Gesamtlänge: 45:33 (CD) / 46:18 (LP)
Label: Rotten Roll Rex (CD) / Supreme Chaos Records (LP)
VÖ: 07.08.2020

Tracklist

1. Moonstoned (Nekrologue)
2. Warfare In Sects
3. I Put A Smell On You
4. Bier Sind Dein Gott
5. Zombieppunks
6. Adrenochrome Orgy
7. Black Smell Of Death
8. Only Furzen Is Real
9. Once We Were Wolves
10. Nekrology And Lust
11. Because I Got High (only CD)
11. Sadomatic Rites (only LP)
12. Menschenschrott (Interlude)
13. Deus Ex Sathanas
14. Call Of Duty Free
15. Kvlt Of Yor
16. I Wanna Be An Attack Helicopter
17. Bambi Bar
18. Nekromunity
19. Incident Of Nekros IV
20. Kaos Nekros Kosmos ((A Nekrokore Symphony In Three Acts)

Website der Band: Ficker bei Facebook

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Review: Svederna - Härd
Geschrieben am 04.08.2020, 13:03 von ALUCARD

Svederna - Härd

Album Nummer drei der Schweden, geändert hat sich nicht viel. Und das ist auch gut so.

Gefühlt sind Svederna etwas schneller unterwegs als auf dem Vorgänger "Svedjeland", kann mich aber auch täuschen. Am Grundgerüst wurde nicht viel rumgeschraubt, die Jungs bieten immer noch ursprünglichen Black Metal zwischer erster und zweiter Welle. Ich würde auch meinen "Härd" ist etwas melodischer, kann auch daran liegen das man vom Trio zum Quartett angewachsen ist. Durch den unbearbeiteten Klang reissen die messerscharfen Riffs wieder grosse Wunden, in deren Blut wälzt sich dann genüsslich der Sänger. Sein Gesang bringt wieder die nötige Prise Wahnsinn mit rein, das steht "Härd" sehr gut.

10 Titel stehen auf der Liste, rausgreifen möchte ich keinen. Anspieltip ist vielleicht "Skuld Och Vita Knogar" mit seiner kaputten Aura die fast schon in Richtung DSBM geht. Aber wie gesagt, besonders hervorheben muss man hier nichts - "Härd" rumpelt am besten in voller Länge durchs Gelände. Jeder Titel für sich hat seine speziellen Momente so das man nicht das Gefühl bekommt das gleiche Stück immer wieder zu hören obwohl der Grundaufbau sich ähnelt.

"Härd" ist wieder ein gut hörbarer wütender Batzen geworden, der unverfälschte Klang trägt viel dazu bei. In Kombination mit einer spielfreudigen Gitarrenfraktion die auch in schnelleren Passagen nie die Übersicht verliert macht man hier alles richtig, Sänger J. Holmberg kommentiert das dann wieder gewohnt dramatisch und stellenweise sympathisch auch mal eine Spur "over the Top".

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 49 Minuten
Label: Carnal Records
Vö: 28.08.2020

1.Den Arkaiska Rötan 04:31
2.Folkets Blod 05:40
3.Skuld Och Vita Knogar 05:11
4.Förtigen 04:16
5.Niðr 05:22
6.Tempelhärd 06:10
7.Sanndrömmar Om Evigt Lidande 01:59
8.Urkvedsljuset 06:06
9.Varsel 04:16
10.Androm Till Skräck Och Varnagel 05:25

https://svederna.bandcamp.com/

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Review: Elcrost - Benighted & Unrequited
Geschrieben am 04.08.2020, 12:23 von ALUCARD

Elcrost - Benighted & Unrequited

Das junge Projekt aus Hanoi legt mit "Benighted & Unrequited" sein Debütalbum vor an das alle offenen Schwarzmetaller mal ein Ohr dranhalten sollten.

Musikalisch bewegt sich das Album im Black Metal, schwimmt sich aber immer wieder mal frei. Die Songs bewegen sich dann hin zu naturverbunden Themen, auch durch den Einsatz von Naturgeräuschen, Klargesang und Akustikgitarren. In den stillen Momenten kann man da schon in Richtung Empyrium denken, die schwarzmetallische Schlagseite ist von nordischen Helden beeinflusst. Dabei fällt das helle Fauchen des Sängers auf das sich deutlich von der grossen Masse abhebt. Mit "Forevermore" geht man dann nochmals einen anderen Weg und arbeitet mit weiblichem Klargesang und dezentem Keyboardsound als Ergänzung, ob das jetzt ein richtiges Stück ist oder eher als Zwischenspiel dient kann ich aber nicht sagen.

Ich mag den Wechsel aus harschem Black Metal hin zu akustischer Verträumtheit wie zum Beispiel in "Ethereal", dadurch befreit man sich gekonnt aus dem Einheitslala anderer Bands. Aber natürlich braucht es auch einen Hörer der dafür offen ist. Ich denke mal "Benighted & Unrequited" dient als aktuelle Bestandsaufnahme und zeigt den momentanen Status der Truppe, der eingeschlagenen Weg ist definitiv richtig. Die Titel zeigen auf jeden Fall Potenzial für mehr, spannend wird es sein in welche Richtung sich Elcrost weiterentwickeln da das Debütalbum genug Wege offenlässt.

Bemerkenswert ist dabei das die Band alles im Alleingang macht, sprich es gab keine Beeinflussung oder Hilfe von aussen bei der Produktion von "Benighted & Unrequited". Respekt vor diesem klanglich sehr überzeugenden Ergebnis.

Wenn ich das richtig gelesen habe befindet sich die Band momentan in Deutschland da sie hier studieren. Wer also Interesse an der Scheibe hat sollte die Band am besten mal via Facebook oder Bandcamp kontaktieren.

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 37:11 Minuten
Label: Independent
Vö: 14.02.2020

1.The Derelict Piece Of My Heart Lies Deep Beneath The Forest 03:24
2.The Worm 05:25
3.Ox Blood 08:41
4.Forevermore 04:11
5.Ethereal 07:28
6.The Mountain Of Eternal Winter 07:59

https://elcrost.bandcamp.com/
https://www.facebook.com/elcrostblackmetal

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Void Rot
Geschrieben am 03.08.2020, 20:14 von Exorzist

 Sentient Ruin verkünden nach der 2018 erschienenen EP "Consumed by Oblivion" endlich das Debutalbum der Minnesota Death-Doom'er VOID ROT. Das Album soll am 9.September als CD, Kassette, Digital und Vinyl erscheinen in Kooperation mit Everlasting Spew Records (EU LP/CD).

Aufgenommen und gemixt von Adam Tucker / Signaturetone Recording, für das Mastering war Damian Herring in den Subterranean Watchtower Studios verantwortlich. Das Coverartwork stammt von Timo Ketola (Deathspell Omega, Dead Congregation) und das zusätzliche Artwork von Misanthropic Art (Diabolic Oath, Malthusian, Convocation, Maryland Deathfest)

Hörproben gibt es auf der Bandcampseite HIER!

Tracklist:
1. Descending Pillars
2. Upheaval
3. Liminal Forms
4. Delusions of Flesh
5. Inversion
6. The Weight of a Thousand Suns
7. Monolith (Descending Pillars Pt. II)



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Review: Ofermod - Pentagrammaton
Geschrieben am 30.07.2020, 10:02 von UnDerTaker

Ofermod - Pentagrammaton

Erstmals sind uns die schwedischen Black Metaller Ofermod 2010 auf dem Party.San Open Air Festival (Bericht) untergekommen. Von damals war Ofermod uns eher als langweilig in Erinnerung geblieben, da alleine die übertriebene „Satanische Messe“ auf der Bühne gefühlt 15 Minuten dauerte.
Nun aber veröffentlichen Ofermod das 2005 aufgenommene Material erstmals als Album mit dem Titel “Pentagrammaton”. Da Mastermind und Albumcover-Konterfei Mika “Belfagor” Hakola 2006 ins Gefängnis musste, wurde die Sache damals auf Eis gelegt. Aufgenommen wurde das Material seinerzeit unter miserablen und chaotischen Umständen im Necromorbus Studio. Für das Re-Mastern in 2020 war Tore Stjerna zuständig.
Die Deluxe Edition beinhaltet die Originalaufnahmen mit Sänger Moloch und die neue Aufnahme mit Belfagor am Mikro.
Tore Stjerna hat an den Reglern im Studio einen ordentlichen Job gemacht. Das Album ist klar und sauber abgemischt und rumpelt fett durch die Boxen. Störend finde ich, dass die Drums zu sehr in den Vordergrund gemischt sind und etwas klinisch klingen. Vor allem die heftige Bassdrum bestimmt klanglich das Geschehen.
Musikalisch geht es meist im Mid- und flotten Uptempo voran. Auf Keyboard-Einlagen, Intros oder sonstigen Schnick-Schnack wurde hier verzichtet und Black Metal schwedischer Prägung fabriziert. Der Gesang ist stark mit Hall unterlegt und leider etwas limitiert. Rohe Black-Metallisch kreischende und sägende Gitarren sind ebenfalls nicht so präsent wie bei anderen Bands.
Der erste Song „Persisting To Die In Thee” dient hier als Mustervorlage für den größten Teil des Albums.
Mit “Tiamtü” hat man einen Song an Bord, der den Namen des ersten Albums von Ofermod trägt. Dieser ist eine relativ langsame und eintönige Nummer, welche nicht im Ohr hängenbleibt.
Am besten gefällt mir der Song „The Birth Of A Man God”, welcher im Promo Zettel den Titel „A Man-like God“ trägt. Auch wenn er etwas holprig startet, ist dies der variabelste und ausgefeilteste Song des Albums. Im Midtempo stampft der Song vorwärts und auch gesanglich ist hier etwas mehr Emotion dabei. Ein prima Song um 7 Minuten rhythmisch die Haare kreisen zu lassen. Mit dem Schlusssong „A Likeness To Yah“ legt man auch noch ein starkes Stück vor, was ebenfalls durch gutes und abwechslungsreiches Arrangement zu überzeugen weiß.

Resümee: Im Großen und Ganzen ein anständiges Black-Metal Album, welches aber keine Geschichte schreibt und nicht unbedingt in jeder Plattensammlung stehen muss. Um an die sehr starke finstere Single “Mystérion Tés Anomias” aus 1998 heranzureichen, ist „Pentagrammaton“ hier einfach zu unspektakulär und „modern“ ausgefallen.

Wertung: 7 / 10




Gesamtlänge: 44:39
Label: Shadow Records
VÖ: 22.06.2020

Tracklist
1. Persisting To Die In Thee 07:13
2. Tiamtü 06:45
3. Unfolding Paradow In Final Redemption 05:19
4. The Becoming Of Pentagrammaton 05:23
5. The Birth Of A Man God 07:20
6. Foamborn Kytheria 04:28
7. A Likeness To Yah 08:11

Website: www.facebook.com/OfermodOfficial



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Review: Ayr - The Dark
Geschrieben am 29.07.2020, 13:24 von ALUCARD

Ayr - The Dark

Wenn man sein Debütalbum "The Dark" nennt dann muss man auch was abliefern was "die Dunkelheit" passend umschreibt. Eigentlich ein simpler Begriff, "die Dunkelheit", dennoch vielseitig interpretierbar. Aber das überlasse ich euch und widme mich der Musik.

Auf das stimmungsvolle Akustikintro folgt mit "Where All Light Dies" ein fast elfminütiger Einstieg der es in sich hat. Nicht im Sinne von komplex oder überfordern, sondern im Sinne von Dynamik und Tiefe. Im sehr passenden, etwas verwaschenen Klang findet man viele melodische Stellen zum verweilen und geniessen, durch die dezenten Keyboardflächen im Hintergrund gewinnt das Stück an der eben erwähnten Tiefe. Seine Dynamik bekommt das Stück durch das anfangs ordentlich vorantreibende Schlagzeug, auch wenn das etwas "nebelig" klingt. Nach vier Minuten nimmt man Tempo raus und es wird hymnischer, getragener. Dadurch erzeugt man aber eine Stimmung die dem Albumnamen "The Dark" auf jeden Fall gerecht wird und erinnert mich an die ruhigeren Passagen von Uada. Die Uhr zeigt fast 8 Minuten und man meint das Stück endet, doch falsch gedacht: "Where All Light Dies" holt nur nochmal Luft um im epischen Midtempo weiterzumachen, grossartig. Zu all dem passt der heiser krächzende Gesang sehr gut der wie alles aus einem Nebel zu kommen scheint.
"Worship the Dark" ist ein reines Ambientstück das Dampf vom Kessel nimmt, quasi das „Der Rundgang um die transzendentale Säule die Singularität“ von Ayr. Nur viel kürzer, nach fünfeinhalb Minuten ist der Spuk vorbei und es folgt wieder "richtige" Musik.
Mit "Swallowed" hält der Schwarzmetall wieder Einzug in "The Dark": schleppendes Midtempo, eine simple aber effektive Gitarrenarbeit, der finstere Gesang und das dezente Schlagzeug erschaffen eine magische Stimmung der man sich schwer entziehen kann. Erhaben schreitet man so durch die ersten sechs Minuten um doch noch Fahrt aufzunehmen. Dadurch kehrt man die Dynamik des Eingangstückes "Where All Light Dies" um, selbiges begann rasant und endete ruhiger.
"Return to the Void", kommt jetzt der bisherigen Reihenfolge nach wieder Ambient oder Black Metal? Ersteres, doch mit Naturgeräuschen angereichert kann man den fast 4 Minuten gut lauschen und sich treiben lassen. Wird dann aber von "Sever the Golden Chain" hochgeschreckt da der Übergang fliessend ist. Und da regiert wieder, ihr könnt es euch denken, Black Metal. Diesmal verteilen Ayr diesen über 7 Minuten und gehen zügiger zu Werke. Ich mag auch hier die Atmosphäre, selbst wenn die Jungs flott agieren wird es nie primitiv oder eintönig. Was wahrscheinlich auch am Klang liegt, durch seine verwaschene Art verschmelzen die einzelnen Instrumente bei schnellem Tempo zu einer Einheit. Erst wenn man den Fuss wieder vom Gaspedal nimmt kristallisieren sich die Feinheiten raus. Vergleichen kann man das gut mit einer Autofahrt: Bei normalen Tempo sieht man die Landschaft noch ganz gut und erkennt viele Einzelheiten, aber je schneller man fährt desto undeutlicher und eben "verwaschener" wird die Umwelt. Aber wie gesagt, ich mag den Klang des Albums sehr und ebenso seine Aura. Und wenn man sich am Stück darauf einlässt dann funktioniert das auch mit den ambientartigen Zwischenspielen sehr gut.

9 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 37:41 Minuten
Label: Wolves of Hades (Vinyl) / The Hell Command (Cd&Mc)
Vö: 24.07.2020

1. Origins in Descent
2. Where All Light Dies
3. Worship the Dark
4. Swallowed
5. Return to the Void
6. Sever the Golden Chain

https://www.facebook.com/ayrofficial/
https://ayrofficial.bandcamp.com



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Review: Gaerea - Limbo
Geschrieben am 27.07.2020, 12:32 von ALUCARD

Gaerea - Limbo

Für den Begriff "Limbo" gibt es viele Bedeutungen, ich vermute mal die portugiesischen Maskenmänner meinen mit ihrem neuen Album die Redewendung im Sinne von „in der Schwebe“. Aber wer weiss, vielleicht haben sie sich auch vom Tanz inspirieren lassen, wenn ich mir die Verenkungen des Sängers auf der Bühne vor Augen halte dann liegt das gar nicht so fern.

Doch schauen bzw. hören wir doch mal was sich hinter dem seltsamen Artwork verbirgt mit dem ich irgendwie nicht warm werde.
Gleich der Einstieg "To Ain" ist mit über 11 Minuten Spielzeit eine ordentliche Hausnummer, musikalisch kommt aber zu keiner Zeit Langeweile auf. Die vertreibt man mit allem was der schwarze Extremmarkt so hergibt: Flottes Tempo geht über in getragene Eleganz, verzeifelte Schreie münden in grollendes Wüten - die Jungs fahren ordentlich was auf. Was auffällt und begeistert: das Stück wirkt in sich geschlossen trotz diverser unterschiedlicher Stilmittel, hat einen nachvollziehbaren Fluss und trägt dennoch eine gewisse Unruhe in sich.
Das darauf folgende "Null" kommt etwas ruhiger durch die Boxen, auffällig ist hier wieder der gepeinigt wirkende Gesang. Doch auch die melodischen Anteile kommen nicht zu kurz, immer wieder flackern kleine Gitarrenharmonien auf die im Ohr bleiben.

Und im Spannungsfeld der oben genannten Elemente pendelt sich auch der Rest des Albums ein, deswegen verzichte ich auf eine Track-by-Track Analyse. Das Album muss am Stück genossen werden, anders funktioniert es schwer. Dann erliegt man der bleiernen Schwere die sich wie ein Tuch über einen legt. Nicht falsch verstehen, das Werk erstickt den Hörer nicht. Aber es hat die Fahigkeit dein Umfeld ein wenig dunkler zu gestalten. Das liegt einerseits an der unnachgiebigen Instrumentenfraktion die rastlos um dich rumschwirrt und am grandiosen Gesang. Damit baut man erstaunlich tiefe Kompositionen vor dem Hörer auf die aber nicht überfrachtet sind, man ist stets der Lage den Ausführungen der Portugiesen zu folgen.

Ich muss sagen ich bin etwas überrascht wie gut das Album ist, den Erstling "Unsettling Whispers" habe ich nicht so stark in Erinnerung. Er war auch gut, aber "Limbo" ist eine deutlich Steigerung. Liegt wahrscheinlich auch an der Produktion, diese hat ausreichend "Wumms" und bleibt dabei transparent genug um die Feinheiten rauszuhören. Und nachdem sich die Band mit dem Debütalbum sprichwörtlich den Arsch abgetourt hat und gefühlt an jeder Milchkanne Halt gemacht hat ist es Zeit mit "Limbo" die Lorbeeren dafür einzufahren. Das dürfte auch kein Problem sein, mit diesem Album hat man sich in vorderster Front der europäischen Death/Black Szene positioniert.

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 51:48 Minuten
Label: Season of Mist
Vö: 24.07.2020

1.To Ain 11:15
2.Null 06:01
3.Glare 07:15
4.Conspiranoia 09:14
5.Urge 04:49
6.Mare 13:11

https://gaerea.bandcamp.com/album/limbo

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BLOOD RED FOG - Fields of Sorrow CD/T-Shirt/Patch
Geschrieben am 26.07.2020, 22:57 von Sol Records

Out Soon on Deviant Records

Blood Red Fog - Fields of Sorrow Digipack CD



Blood Red Fog -  Mustasta Unesta (Preview Track)

The fog rises again! This is an exclusive preview track from Finnish BLOOD RED FOG's forthcoming fifth album "Fields of Sorrow".

Out soon on Deviant Records

Along with the Digipack CD there will be an Album Design T-Shirt and a Logo Patch.

Release Date: End of August

https://www.deviant-records.de
https://soldeviantrecords.bandcamp.com/
https://bloodredfog.bandcamp.com/

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Batushka,  Black / Doom
Geschrieben am 24.07.2020, 11:08 von UnDerTaker

batushkaBatushka veröffentlichen eine neue EP mit dem Titel "РАСКОЛ / RASKOL" am 7.8.2020 via Witching Hour Productions. Darauf befinden sich fünf Songs mit einer Spielzeit von mehr als 30 Minuten. Die Songs geben eine Story über die aktuelle Situation der Band wieder. Textlich geht es auch um eine eigene Interpretation des "Sticherarion" - Buches. Musikalisch kommt die Black / Doom Band zurück auf den Stil des 2015 Debüts und hat auch erneut viel orthodoxe Kultur an Bord. Aufgenommen wurde im Mai mit bis zu 8 Musikern, das Artwork stammt von Maciej Szupica.
Unten könnt ihr euch den Song "IRMOS III" anhören. Den kürzlich erschienenen Song "IRMOS II" findet ihr hier...

Vorbestellen könnt ihr die Scheibe hier...

Tracklist:
01. ИРМОС I / IRMOS I
02. ИРМОС II / IRMOS II
03. ИРМОС III / IRMOS III
04. ИРМОС IV / IRMOS IV
05. ИРМОС V / IRMOS V



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Review: Messiah - Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe
Geschrieben am 20.07.2020, 12:36 von ALUCARD

Messiah: Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe

Neue EP eines Schweizer Death Metal Urgesteins (gegründet 1984), mir sind sie nur vom Namen her bekannt. Ich habe bisher mit Messiah musikalisch immer Candlemass oder Mayhem verbunden. Jetzt auch noch eine Ep auf der Neuaufnahmen von altem Material zu hören sind bei denen ich das Original natürlich auch nicht kenne. Na das kann ja heiter werden, ordentlich Potenzial um sich gewaltig in die Nesseln zu setzen ist ja vorhanden.

Doch der Reihe nach: Titel Nummer 1, "Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe" ist komplett neu und wird auch nicht auf dem Album zu finden sein das der EP irgendwann folgen soll. Schönes atmosphärisches Teil das zwar irgendwie nicht richtig in die Gänge kommt, mich aber trotzdem überzeugen kann. Persönliche Abstriche gibt es nur weil ich mit der Stimme nicht ganz warm werde. Aber das ist ja wie immer Geschmackssache...
Nummer 2 und Nummer 3 sind Neuaufnahmen alter "Klassiker" (denke ich mal). Auf "Space Invaders" gibt es Gastgesang von Sven Gross (Fleshcrawl), bei "Extreme Cold Weather" hört ihr Chrigel Glanzmann (Eluveitie) als Zweitstimme. Beide Titel finde ich sehr gelungen, ich mag auch die Idee mit dem geteilten Gesang. Ich werde mir auf jeden Fall mal die Originale anhören, wenn ich mir die zwei "alten" Titel vor Augen halte dann verstehe ich auch warum der Einstieg "Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe" so klingt wie er klingt. Am Ende ergeben die drei Titel ein rundes Bild ab, Death Metal ohne Lametta der die "gute alte Zeit" wieder aufleben lässt ohne angestaubt zu klingen. Kann man gut hören, ich nehme dann jetzt wohl noch etwas Geschichtsunterricht.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 13.38 Minuten
Label: High Roller Records
Vö: 07.08.2020

TRACKLIST
1. Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe  (5:14)
2. Space Invaders  (3:39)
3. Extreme Cold Weather  (4:43)

LINE-UP
Andy Kaina - Vocals
Brögi - Guitars
Patrick Hersche - Bass
Steve Karrer - Drums

https://www.facebook.com/MESSIAHthrashingmadness

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Review: Deathsiege - Unworthy Adversary
Geschrieben am 16.07.2020, 13:04 von ALUCARD

Deathsiege - Unworthy Adversary

Krach aus dem Untergrund, diesmal Death Metal aus Israel.

"Unworthy Adversary" ist das zweite Demo der Jungs, erwartet also keine Hochglanzproduktion. Braucht der Stoff auch gar nicht, das Material bollert auch so ganz ordentlich. Bodenständiger und einfach ehrlicher Death Metal tönt dem Hörer hier also entgegen, ganz nah an der Basis und seiner Vergangenheit.
Musikalisch schielt man auch mal in Richtung Punk, Grind & Crust, meist angetrieben von einem wütend agierenden Schlagzeuger. Die Gitarrenfraktion trägt ihr übriges dazu bei auch wenn sie im Klangbild nicht ganz so durchkommt. Der Geifer und Galle kotzende Sänger passt hier bestens rein und wütet sich, seinen Kollegen gleich, durch 7 kurz gehaltene Geschosse. Die schlagen direkt ein da sie ohne Spielereien auskommen und aufs nötigste reduziert sind. Krach aus dem Untergrund eben.

Kritik kommt von mir nur zum Thema Medium: Das Teil gibt es nur Digital oder als auf 70 Stück limitierte Kassette. Eventuell tut sich da in Richtung der Menge oder der Versionen noch was.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 12 Minuten
Label: Dawnbreed Records
Vö: MC 04.07.2020/Digital 17.04.2020

1.Drowned by Murderous Force 01:44
2.Poisonous Worlds 01:29
3.Dolor Aeternam 01:44
4.Unworthy Adversary 02:08
5.Infiltrate Victimize Exemplify 01:14
6.Siege of Death 01:43
7.Victorious Dead 01:44

https://deathsiege.bandcamp.com/album/unworthy-adversary

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Review: Impalement - The Impalement
Geschrieben am 11.07.2020, 20:04 von Nabu

Impalement – The Impalement

Obwohl es Impalement in der Einen oder Anderen Form bereits seit knapp zehn Jahren gibt, hat man bis in den April 2020 gewartet um geschriebene Musik nun aufzunehmen und zu veröffentlichen. Warum? Nach Aussagen der Band wurde in den letzten Jahren immer mal wieder etwas komponiert  - allerdings kam erst jetzt der Zeitpunkt wo sich das Aufnehmen und Veröffentlichen „richtig“ angefühlt hat. Und was soll ich sagen? Bei diesem Resultat fällt es sehr schwer dagegen zu argumentieren.

„The Impalement“ – welches sowohl dem Album als auch dem Opener den Namen gibt – ist eine Sammlung aus Eindrücken und Vorlieben der Black und Death Metal Szene der letzten Jahre. Dabei ist ganz klar ersichtlich, dass hier beide Genres einen großen Einfluss auf die Musiker hatten und sich die Präsenz im Sound von Impalement äußerst gleichmäßig aufteilen. Ich persönlich habe relativ schnell eine Parallele zu Belphegor gezogen – was mich sehr amüsiert hat als ich feststellte, dass Helmuth (Gitarre/Gesang bei Belphegor) als Gast ein Gitarrensolo zum Song „Satan’s Fire In My Eyes“ beigesteuert hat. Bei diesem Song möchte ich kurz bleiben da dieser mit 7:41 Minuten Spielzeit quasi das Herzstück des Albums darstellt und alles in sich vereint was dieses Album für mich so großartig macht. Wir haben böse Blastbeats hinter klassischen, klirrenden Riffs. Wir haben sehr melodiöse Passagen begleitet von nackenbrechenden Midtempo-Beats, einen schönen Platz für das bereits angesprochene Gastsolo und dabei immer das Gefühl, dass die Musik zwar vertraut aber niemals abgekupfert klingt. So gefällt mir das!

Die sieben Songs kommen auf eine doch ganz ordentliche Gesamtlaufzeit von knapp 43 Minuten voller Energie. Es gibt keine Leerläufe – die Band findet immer irgendein Mittel um den Hörer bei Laune zu halten. Eine – in meinen Augen – perfekte Mischung aus allem was im Bereich Black und Death Metal Spaß macht. Ganz klare Kaufempfehlung meinerseits. Auch bzw. besonders für Fans von Belphegor!





Anspieltipp: The Impalement, I Am All, Satan’s Fire In My Eyes

Wertung: 9.5 / 10




Gesamtlänge: 42:59
Label: Indipendent
VÖ: 30.04.2020

Tracklist
1. The Impalement
2. The Tombs of the Saints
3. Within the Court of Rats
4. Alma Pater
5. I Am All
6. Satan's Fire in My Eyes
7. Thus Spoke I - Götzendämmerung

Website der Band: https://impalement.ch/

(4 Antworten)

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Impaled Nazarene,  Death Metal aus Finnland
Geschrieben am 07.07.2020, 12:39 von UnDerTaker

impaled%20nazareneDie Finnen Impaled Nazarene sind zur Zeit im Revolver Studio in Vantaa, Finnland um das neue Album "EIGHT HEADED SERPENT" aufzunehmen. Asko Ahonen ist für die Studioaufnahmen verantwortlich.
13 Tracks sollen den Weg auf das Album finden und die Scheibe wird via Osmose Productions veröffentlicht.
Ein Veröffentlichungstermin steht noch nicht fest.

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Darkened
Geschrieben am 26.06.2020, 18:03 von Exorzist

 Die Allstarcombo DARKENED um Andy Whale (ex-Bolt Thrower / Memoriam), Bassist Daryl Kahan (ex-Disma / Funebrarum), Vocalist Gord Olson (Ye Goat-Herd Gods / Demisery) und den Gitarristen Linus Nirbrant (A Canorous Quintet / This Ending)sowie Hempa Brynolfsson (Excruciate / Ordo Inferus)haben das Releasedatum für ihr EDGED CIRCLE Debut Kingdom of Decay bekannt gegeben. Das Album erscheint am 11.September und für das Artwork war Juanjo Castellano Rosado verantwortlich.

Checkt den brandneuen Song "The Burning" HIER an.

Tracklisting for Darkened (International)'s Kingdom of Decay
1. Nekros Manteia
2. Dead Body Divination
3. 1000 Years
4. Pandemonium
5. Cage of Flesh
6. The Burning
7. The Old Ones
8. Kingdom of Decay
9. Of Unsound Mind
10. The White Horse of Pestilence
11. Winds of Immortality

(3 Antworten)

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SHORES OF LADON / WOLFSSCHREI Split + Promo 2020 Repress
Geschrieben am 24.06.2020, 16:16 von Sol Records

OUT SOON /// SOL RECORDS

SHORES OF LADON / WOLFSSCHREI



An den Ufern des Ladon / Infinite - Dimensional

Split CD
Limited to 500 copies

Like a relict from the past this split release unites two bands deeply rooted in the German Black Metal Underground:
While WOLFSSCHREI represents the art of darkness in its utterly pure & raw mystical essence,
SHORES OF LADON‘s single 14-minute song demonstrates its freezing and chilling, desperate yet devoted epicness.

+++

SHORES OF LADON



Promo 2020 (2nd Edition)

Because of unexpected high demand we pressed another 100 copies, this time with black/white layout

Stream: Promo 2020/Rehearsals 2011


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www.solrecords.de /// info@solrecords.de

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Review: Lantern - Dimensions
Geschrieben am 21.06.2020, 13:28 von ALUCARD

Lantern - Dimensions

Laternen gibt es viele. Da hätten wir die grüne aus dem DC Universum, dann die rote die man als letzter im Ballsportwesen sprichwörtlich gerne mit sich rumträgt oder auch die die wir alle in jungen Jahren rund um den Martinstag immer durch die Gassen tragen mussten und seltsame Lieder gesungen haben.
Und dann gibt es noch diese finnische Laterne die auch seltsame Lieder singt, aktuellster Beweis ist das hier vorliegende "Dimensions". Ich kann mich noch gut an den überzeugenden Gig beim Braincrusher Festival von Lantern erinnern und war somit gespannt auf die neue Scheibe, nach ihrem Auftritt hatten die Jungs zumindest auch ordentlich die Laternen an und bewegten sich mit Sicherheit in anderen Dimensionen.

Es dürfte bekannt sein das Lantern nicht für gefälligen, leicht konsumierbaren Death Metal stehen. Auch auf "Dimensions" ist das Songwriting sehr verschachtelt, anfangs wenig zugänglich und introvertiert. Gut, zugänglich ist es auch nach etlichen Durchläufen immer noch nicht, aber man hat einen besseren Blick auf das "grosse Ganze".
Man muss sich als Hörer schon ein Stück reinhören da die Titel nicht nach dem Motto "hier bin ich, hab mich lieb" aufgebaut sind. Nicht flüssig, nicht logisch, unstrukturiert. Das fordert den Hörer heraus, belohnt ihn aber auch mit einer Menge magischer Momente wenn er sich drauf einlässt. "Dimensions" ist schon anspruchsvoll, aber auch nicht so erzwungen überdreht wie manch andere amerikanische oder skandinavische Truppe wo man das Gefühl hat das nur wahllos diverse Songfetzen aneinander gereiht wurden ohne es im Auge zu haben das das Ergebnis auch hörbar ist. Lantern haben immer noch irgendwo einen roten Faden mit eingebaut der die einzelnen Songelemente zusammenhält und das Ganze somit nicht komplett aus dem Ruder läuft. Diese Feinheiten sind es die den Hörer bei Laune halten, durch kleine Wiederholungen einzelner Stellen fällt es "Dimensions" leichter sich festzusetzen.
Ich denke mal erste Widerhaken setzt man mit "Portraits" das viel zu kurz ist, den dramatisch reduzierten Anteil hätte man ruhig noch etwas ausbauen können bzw. diesen Pfad noch weiter verfolgen können. Das darauffolgende "Cauldron of Souls" hat dann ein Gitarrenriff das man sofort ins Herz schliesst, selbiges sorgt für den angesprochenen Wiedererkennungswert. Spätestens hier hat man dann den Fuss in der Tür und der Weg ist frei zur Seele des Zuhörers. Zur Glaubensfrage und als Beziehungsstresstest dient dann der über 14 minütige Rausschmeisser "Monolithic Abyssal Dimensions", ein wilder Achterbahnritt auf der Rasierklinge. Kein klar erkennbarer Songverlauf, trotzdem irgendwie alles zusammenhängend und nachvollziehbar. Aber weit weg von "catchy" oder irgendwelcher Trendreiterei.
Hilfreich bei der Einarbeitung ist dabei der natürlich gehaltenen Klang der allen Instrumenten und dem Gesang genug Raum lässt und bei dem nichts künstlich aufgeblasen wurde. Die unbequemen Kompositionen kommen so sehr gut zur Geltung, angenehm fällt dabei auf das Lantern auf puristischen Death Metal setzen ohne irgendwelche anderen Strömungen einzuarbeiten. Das hat ja heutzutage auch schon Seltenheitswert.

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 38:45 Minuten
Label: Dark Descent Records
Vö: 24.06.2020

1.Strange Nebula
2.Beings
3.Portraits
4.Cauldron of Souls
5.Shrine of Revelation
6.Monolithic Abyssal Dimensions

https://darkdescentrecords.bandcamp.com/album/dimensions

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Review: Let Us Prey - Virtues Of The Vicious
Geschrieben am 20.06.2020, 12:46 von ALUCARD

Let Us Prey - Virtues Of The Vicious

"Am Mikro steht kein Geringerer als Marc Lopes (Ross The Boss)", so die Promoinfo. Das kann einen ganz schön aufs Glatteis führen, zu den Kings of Metal besteht bei Let Us Prey keinerlei Verbindung (abgesehen davon das eben der LUP Sänger bei der Band vom ehemaligen Manowar Sänger Ross the Boss am Mikro stand).

Die in Boston beheimatete Truppe fabriziert auf ihrem Debütalbum eine wilde Mischung aus Thrashmetal, modernem Metal, sehr modernem Death Metal, etwas Progmetal und klassischem Heavy Metal. Klingt erstmal sehr durcheinander, wurde aber gut zusammengepuzzelt. Mich erinnert das mal an Emil Bulls zu "The Black Path" Zeiten, an Communic oder auch Scar Symmetry, dann hat es noch was von Metalcore im klassischen Sinne ohne Dampframme. Man könnte auch noch in die Richtung Stratovarious denken, abzüglich der übertriebenen Dramatik der Finnen.
Also alles sehr neuzeitlich, klanglich wählte man glücklicherweise den "normalen" Weg. Klar und sauber, aber nicht klinisch tot. Über weite Strecken dominiert der gut hörbare Klargesang, es geht hier und da auch mal derber zur Sache. Und die Eierkneifschreie halten sich auch in Grenzen....

Am Ende ein Album für dessen Richtung man ein Ohr haben muss und Bock auf dieses Gemenge hat. Dann läuft es gut rein, auch weil es auf den üblichen Zuckerguss verzichtet und doch ein ordentliches Härtelevel hat. Wer also in diesem Genre vorgeschädigt ist der kann mit "Virtues Of The Vicious" eventuell therapiert werden. Es gibt zwar Stellen da übertreiben es Let Us Prey etwas indem sie zu viel in den Song reinbasteln wollen, bestes Beispiel ist hier "And Hell followed with me": Ein feiner Midtempotrack der auch mal Fahrt rausnimmt, aber das derb bretternde Zwischenspiel versaut die ganze Atmosphäre weil es einfach nicht reinpasst. Im Grossen und Ganzen kann man "Virtues Of The Vicious" aber gut hören und problemlos durchlaufen lassen ohne enttäuscht zu werden. Es sei denn man hat aufgrund des Promotextes irgendwas mit Manowar erwartet...

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 52 Minuten
Label: M-Theory / Membran
Vö: 24.07.2020

01:Above The Vaulted Sky
02:Virtues of the Vicious (feat. Metal Mike Chlasciak)
03:In Suffering
04:Halo Crown (feat. Jon Donais)
05:Murder Thy Maker
06:The Saint of Killers (feat. Oli Herbert)
07:Ghost Echoes (feat. Jimi Bell)
08:The Cruel Creation of Me
09:Prey
10:And Hell Followed With Me

https://letusprey.bandcamp.com/album/virtues-of-the-vicious

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Review: Decaying - Shells Will Fall
Geschrieben am 17.06.2020, 12:44 von ALUCARD

Decaying - Shells Will Fall

Muscheln werden fallen? Ja wohin denn? Vom Teller, nachdem sie zubereitet wurden? Oder vom Kutter der sie eingefangen hat? Miesmuscheln können bei Ebbe trocken "fallen", dabei senkt sie ihren Herzschlag von 60 auf nur noch 6 Schläge. Faszinierend, ob sich die Finnen Darwin folgend dieser Thematik angenommen haben? Man braucht ja im relativ grossflächig ausgebeinten Bereich der klassischen Deathmetaltexte ja auch neue Themenfelder um relevant zu bleiben. Eventuell ist die Bedeutung aber eine ganz andere, militärisch gesehen bedeutet "Shell" ja Granate oder Patrone. Oder auch Hülle, Mauerwerk, Karosserie, Ruine, Schnellboot....ach, sucht euch einfach was aus. Betrachtet man das Coverartwork dann trifft es wohl eher die Granate, da wären wir dann wieder bei den eingetretenen Pfaden....

Musikalisch wandeln die Finnen im todesmetallischen Bereich mit gemässigtem Tempo, sozusagen volle Durchschlagskraft bei halber Fahrt. Kritische Stimmen meinen bei so midtempolastigen Songs gerne mal das das langweilig sei weil man immer darauf wartet das es richtig losgeht. Me, Myself an I stört das überhaupt nicht, ich fühle mich bei dieser Geschwindigkeit sehr wohl. Kein Gehacke, kein Gebretter, trotzdem aber ordentlich auf die Mütze. Eben weil die Titel über die Gitarren und das Schlagzeug ordentlich Druck aufbauen. Dazu kommt noch der  variable Gesang zwischen Grummeln und Schreien der das Grundgerüst veredelt, ich hätte fast gedacht das hier zwei Sänger am Start sind oder Martin van Drunen als Gast mitwirkt.

Für einen kompletten Abriss sind mir die Titel etwas zu vorhersehbar und "gewöhnlich", mir fehlt irgendwie was was das Album besonders macht. Nicht falsch verstehen, "Shells Will Fall" ist kein schlechtes Album, bei weitem nicht. Aber, um mal bei der Einleitung zu bleiben, eine Granate die mein Wohnumfeld in eine Ruine verwandelt so das die Muscheln vom Teller fallen ist es auch nicht.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 38 Minuten
Label: Fda Records
Vö: 29.05.2020

1.Shells Will Fall 04:46
2.Into The Straits 05:06
3.Break The Stalemate 04:31
4.Frontier 04:51
5.Scattered Remains 04:15
6.Carnage 03:20
7.Submerged 04:39
8.No Return 06:20

https://fda-records.bandcamp.com/album/shells-will-fall

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DIABOLIC OATH
Geschrieben am 11.06.2020, 12:56 von Exorzist

Guter Mix aus black/death/war metal der mir wieder mal gut rein läuft, denke da kann der ein-oder andere mal ein Ohr dran halten !

Ab 1:04min entfaltet das Teil sich so richtig.  :rock:



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Messiah
Geschrieben am 11.06.2020, 12:24 von Exorzist

 26 Jahre nach ihrem letzten Studioalbum werden die legendären schweizer Death-Thrasher Messiah endlich ihr neues Album "Fracmont" am 11.Septmber über High Roller Records veröffentlichen.

Um die Spannung auf das neue Album anzuheizen und um die Wartezeit etwas zu versüssen, gibt es vorab eine EP mit drei Songs, welche aber nicht auf dem Album zu finden sind. "Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe" enthält einen neuen Song und die überarbeiteten, neu aufgenommenen Songs "Space Invaders" und "Extreme Cold Weather". Die EP ist ab dem 7.August als CD und Vinyl erhältlich.

Pre-orders: https://www.hrrshop.de/MESSIAH

Tracklist:
1. Fatal Grotesque Symbols - Darken Universe  (New song)
2. Space Invaders (Re-recording feat. guest vocals by Sven Gross / Fleshcrawl)
3. Extreme Cold Weather  (Re-recording feat. guest vocals by Chrigel Glanzmann / Eluveitie)

Line-up:
Andy Kaina - Vocals
Brögi - Guitars
Patrick Hersche - Bass
Steve Karrer - Drums

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Skognatt/Bergwacht Split-LP
Geschrieben am 09.06.2020, 13:06 von Skognatt

Hallo zusammen!

Das kleine, aber feine Label Schattenpfade wird bald eine Split-LP mit atmosphärischem und melodischem Black Metal der Bands Skognatt und Bergwacht veröffentlichen. Limitiert auf 100 Exemplare und gepresst auf qualitativem 180g Vinyl.

Bei Interesse kann man hier reinhören bzw. vorbestellen:
https://skognatt.bandcamp.com/

:rock2:

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Förgjord
Geschrieben am 06.06.2020, 19:59 von Exorzist

 Die finnischen Black Metaller Förgjord veröffentlichen Song vom kommenden neuen Album Laulu kuolemasta, das fünfte Album der Band erscheint am 26.Juni über Werewolf Records.

Die düstere Finnenpower könnt ihr euch mit dem neuen Song "Laulu murtuvan niskan" HIER rein ziehen.

Tracklisting for Förgjord's Laulu kuolemasta
1. Laulu murtuvan niskan
2. Ihitiriekko
3. Surman virta
4. Kostonhetki
5. Kylmyys
6. Polkuni päässä
7. Kaksi kiveä
8. Ruotta
9. Finlandia
10. Veljessurma

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Review: Hail Spirit Noir - Eden In Reverse
Geschrieben am 04.06.2020, 12:56 von ALUCARD

Hail Spirit Noir - Eden In Reverse

Das die Band mal aus einer schwarzmetallischen Ecke kam hört man bei "The first Ape on Earth" kurz raus, ansonsten ist davon heutzutage nichts mehr vorhanden. Aber Personen die die Band kennen wissen das natürlich und können gut damit leben weil HSN viel mehr bieten als einfache Schwarzmalerei.

Ich habe mich des öfteren gefragt wem ich dieses Album empfehlen könnte. Aktuell würde ich sagen das hier Leute mal reinhören sollten die "Tuonela" von Amorphis im Schrank stehen haben. Und "mit im Schrank stehen" meine ich nicht das sie dort ihr Dasein fristet weil es irgendwann mal ein Verlegenheitskauf war sondern die Empfehlung ist an die gerichtet die die Scheibe auch des öfteren mal auflegen. Ebenso ein Ohr riskieren kann man wenn man von selbiger Band die seventieslastigen ruhigen Teile von "Elegy" mag.

"Eden In Reverse" schwebt irgendwo zwischen 70er und 80er, aber in gut. Also keine Schlaghosen, keine auftoupierten Haare usw.. Kraftvoller Rock bis hin zu frühzeitlichem Metal ist das Grundgerüst, immer etwas psychedelisch und "abgespact" inklusive Synthieflächen und verschwurbelten Keyboardklängen die von der Atmosphäre in aktuelle Streamingschlager wie "Stranger Things" passen.
Aber die Band verzettelt sich bei all dem nicht in drögem Geklimper, die schon erwähnte kraftvoll rockende Note bleibt das Leitthema. Um dieses herum baut man scheuklappenfrei dies und das ohne das Gebilde zu sehr zu zerfasern. Da sind mal ein bischen Pink Floyd ("Incense Swirls"), dann etwas Hawkwind, folkige Melodien ("Crossroads" mit Gastsänger Lars Nedland von Borknagar) und und und....
Es gibt viel zu entdecken, HSN gelingt es aber den Hörer im ersten Anlauf gefangen zu nehmen da die Titel recht luftig und "catchy" rüberkommen und das ganze "Drumherum" nie ausufert. Die eigentliche Tiefe, die Details, die offenbaren sich dann nach und nach und machen das Album zu einer sehr spannenden Angelegenheit. Hilfreich ist dabei natürlich auch der harmonische Gesang der teilweise mehrstimmig oder überlagernd dargeboten wird und die transparente Produktion.

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 43:46 Minuten
Label: Agonia Records
Vö: 19.06.2020

1.Darwinian Beasts
2.Incense Swirls
3.Alien Lip Reading
4.Crossroads
5.The Devil's Blind Spot
6.The First Ape on New Earth
7.Automata 1980
8. Incense Swirls (Synthwave Remix)*  
9. Ever-shifting Tunnels (Bonus)*
*Digipak CD exclusive tracks  

https://agoniarecords.bandcamp.com/album/eden-in-reverse

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Review: Solothus - Realm of Ash & Blood
Geschrieben am 04.06.2020, 10:33 von ALUCARD

Solothus - Realm of Ash & Blood

Das ist schon das dritte Album der finnischen Death Doomer Solothus, ich muss gestehen ich habe vorher von der Band noch nie was gehört. Aber Promo sei Dank wurde das geändert.

Wie so oft bei solchen Veröffentlichungen muss man in einer gewissen Verfassung oder Stimmung sein um sich darauf einzulassen. Bei sonnigen 30 Grad funktioniert das bei mir einfach nicht, heute ist es zugezogen und regnerisch und die Scheibe ist dazu der Soundtrack.
Finnland und Death/Doom, das passt einfach. Gab ja schon eine Menge beeindruckender Genrevertreter aus dem Land der 1000 Seen, Solothus reihen sich da problemlos ein. Wie die Landsmänner von Krypts sind auch Solothus nicht in einem Geschwindigkeitsbereich gefangen sondern variieren das Tempo immer mal wieder, von zähem Zeitlupendoom bis zu flott melodischem Deathmetal spannt sich auf "Realm of Ash & Blood" der Bogen. Diese finstere Mischung garniert man noch mit fast schon klassisch tönenden Gitarrensolos durch die man des öfteren aus der Lethargie gerissen wird die die Finnen vorher so schön aufgebaut haben.
Das knackig klare Soundbild sorgt dafür das sich sowohl die walzenden Doomwellen als auch die teils schon positiv wirkenden Deathmelodien ungehindert den Weg in ihr Ziel bahnen. Damit das alles aber nicht zu sehr ins helle Licht gerückt wird hat man mit Sänger Kari einen Mann am Mikro der auch den letzten Funken Hoffnung zerstört. Tiefe Growls, seeehhhhr tiefe Growls.
Die Songtitel sprechen für sich, textlich richtet man den Blick stets abgewandt vom Licht.
Als Tip zum antesten würde ich "A Rain of Ash" wählen, hier bewegt man sich innerhalb der ersten vier Minuten im kompletten Bereich von Funeraldoom bis zu Deathmetal inklusive metallischem Solo. Und dann kommen ja noch sechs weitere Minuten....

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 42:40 Minuten
Label: 20 Buck Spin
Vö: 27.03.2020

1.Father Of Sickness 05:38
2.The Watcher 04:58
3.The Gallows' Promise 08:57
4.Last Breath 02:16
5.Below Black Waters 05:42
6.Chasm Of Shattered Bones 05:05
7.A Rain Of Ash 10:03

https://listen.20buckspin.com/album/realm-of-ash-and-blood

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Temple of Dread
Geschrieben am 02.06.2020, 20:20 von Exorzist

 Die ostfriesischen Deather von Temple of Dread hauen demnächst ihr neues Album "World Sacrifice" heraus. Das neue Album erscheint am 24.Juli über Testimony Records!
Das Album entält acht neue Songs und das Morgoth Cover "Sold Baptism", veredelt wird das gute Stück von einem Artwork des amerikanischen Künstlers Jesse Peper.

Den Titelsong Worls Sacrifice könnt ihr euch HIER anhören.

Tracklist:
1. World Sacrifice
2. Commands From A Black Soul
3. Enforcers Of The Vile
4. Symbiotic Delusion
5. Machine
6. Alive I Ro
7. Dedication
8. Sold Baptism (Morgoth Cover)
9. Blood Craving Mantra

TEMPLE OF DREAD was spawned in 2017 by guitarist/bassist Markus Bünnemeyer and his school friend Frank Albers (lyrics). Along with drummer/producer Jörg Uken (Soundlodge Studios) and vocalist Jens Finger (Slaughterday) the first full-length album “Blood Craving Mantras” was already recorded in late 2018 and released in 2019.

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Review: Centinex - Death in Pieces
Geschrieben am 30.05.2020, 12:22 von ALUCARD

Centinex - Death in Pieces

Die Geschichte dürfte bekannt sein: Aus Centinex gingen einst Demonical hervor, später wurde die Band wiederbelebt. Warum habe ich nie so richtig verstanden, ist aber auch egal. Auch im Hause Centinex hat sich das Besetzungskarusell des öfteren gedreht, Martin Schulman ist das einzig verbliebene Gründungsmitglied.

Doch der Bandchef hat die Zügel fest in der Hand, am Rezept vom schwedischen Death Metal hat sich nichts geändert. "Death in Pieces" brummelt aber nicht finster sondern klingt eher etwas dünnhäutig. Dem Material fehlt einfach die Durchschlagskraft was wohl auch an der recht modernen Produktion liegt, mir ist das zu sauber und klar. Gleiches gilt für Neusänger Henrik, seine gleichbleibende Performance passt nicht zur Musik. Er shoutet eher als er growlt und würde in einer Hardcorekapelle eine bessere Figur abgeben. Schade, ein kraftvoller Gesang könnte hier noch viel wiedergutmachen, die Songs an sich funktionieren gut wenn man vom Soundbild mal absieht. In punkto Songwriting ist erkennbar wo die Reise hingehen sollte, die Umsetzung ist dann irgendwo nicht geglückt.

Wie gesagt, warum Centinex einst wiederbelebt wurden habe ich nicht verstanden. "Death in Pieces" ändert daran nix. Junge Kapellen aus Europa wie Lik, Organic oder Ontborg machen da vieles besser.

5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 33:26 Minuten
Label: Agonia Records
Vö: 29.05.2020

1.Only Death Remains 02:48
2.Derelict Souls 03:58
3.God Ends Here 02:55
4.Tomb of the Dead 03:51
5.Human Torch 02:58
6.Pieces 02:08
7.Cauterized 03:08
8.Beyond the Dark 03:28
9.Sacrifice 03:38
10.Skin Turning Grey 03:43

https://agoniarecords.bandcamp.com/album/death-in-pieces

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Review: Evil Warriors - Schattenbringer
Geschrieben am 29.05.2020, 22:18 von Nabu

Evil Warriors - Schattenbringer

Oh, schau! Die Todescombo aus Leipzig hat nach ihren Alben 2011 und 2018 eine neue EP am Start. Vier Tracks, sehr fein, da kann ich doch mal eben schnell ein Review machen – Pustekuchen! Kann ja keiner ahnen, dass ihre EP eine Laufzeit von 45 (!!!) Minuten hat. Besonders bei „-„ (ich habe nichts vergessen, die Titelbezeichnung ist tatsächlich so) scheint sich die Band so richtig ausgekotzt zu haben. Satte 22 Minuten erwartet den Hörer da. Aber erst mal alles auf Anfang. Attacke!

Die Jungs scheinen sich mit dem Opener „Fliege“ etwas zurückgehalten zu haben. Zumindest was die Laufzeit angeht. Mit „nur“ 5 Minuten haben wir hier das Küken im Nest. Allerdings weiß sich dieses durchaus zur Wehr zu setzen. Das erste Drittel kommt ganz ohne Gesang aus. Fesselnde Rhythmen und klirrende Riffs zeigen ihre Wirkung. Wenn Beast dann seine Stimme entfesselt – und an der Stelle sei mal angemerkt, dass sein Künstlername sehr passend gewählt wurde – mischt sich ein großes Maß an Unbehagen und bedrückender Gefahr in die Musik. Sehr schön! Der Wechsel zur Nummer zwei, „Wahrheit“, erfolgt effektiv und schnörkellos. Auch hier wird der Hörer erstmal von einem klassischen, minimalistischen, kalten, eingängigen Riff in Empfang genommen, bevor Beast seinen grenzenlos scheinenden Hass akustisch dazugibt. Das Ganze gelingt ohne, dass Alastor (Gitarre), Metnal (Bass) oder Exesor (Schlagzeug) in den Hintergrund gedrängt werden – sehr löblich!

Genau wie seine beiden Vorgänger kommt auch das titelgebende Stück „Schattenbringer“ zu großen Teilen ohne Vocals aus. Und funktioniert dabei ganz fantastisch. Die Arbeit die hier an den Instrumenten abgeliefert wird ist nicht zu verachten. Konstant wird eine greifbare, kalte, bedrohliche Atmosphäre erzeugt die auch immer wieder mit – teils unerwarteten – Melodieläufen und einer beständigen Eingängigkeit überzeugen kann.

Kommen wir zum Elefanten des Albums: „-„. Ich würde den Song gerne als atmosphärisch-sphärisches Experiment bezeichnen. Eine in sich selbst abgeschlossene Klangreise mit Höhen und Tiefen, Wärme und Kälte, Tempo und Trägheit. Ungewohnt, unerwartet und erstmal etwas unangenehm vermag mich das gewagte Stück im Endeffekt trotzdem zu begeistern. Wirklich gut beschreiben kann ich es nicht – da müsst ihr schon selber reinhören!

Alles in allem eine mehr als gut gelungene EP die richtig viel Bock auf mehr macht.


Anspieltipp: -

Wertung: 8.5 / 10




Gesamtlänge: 43:45
Label: Into Endless Chaos Records
VÖ: 20.07.2020

Tracklist
1. Wahrheit
2. Fliege
3. Schattenbringer
4. -


Website der Band: https://www.facebook.com/Evil.Warriors.Excess[/URL]

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Review: Ayyur - Balkarnin
Geschrieben am 26.05.2020, 22:31 von ALUCARD

Ayyur - Balkarnin

Black Metal aus Tunesien hat Seltenheitswert, könnte aber in der Form gern öfters kommen.

Teil 1 schwebt zaghaft herein und entwickelt sich zu einem atmosphärisch sehr schönen Stück mit gedrosseltem Tempo und flirrenden Gitarren. Als sehr angenehm empfinde ich den Gesang, düster krächzend und irgendwie geheimnisvoll. Nach dreieinhalb Minuten fährt die Musik komplett runter und es entsteht eine sakral-okkulte Stimmung der man gespannt lauscht. Dann nimmt das Duo seine Arbeit wieder auf und führt das Stück so weiter wie es begann.
Teil 2 empfängt den Hörer flotter und wieder mit diesem mysteriösen Gesang und einer etwas entrückt klingenden Gitarre die schon fast wavige Melodien anstimmt. Aber das passt sehr gut zusammen. Allerdings wird es dann etwas unkontrolliert um die dritte Minute herum und man verliert etwas den roten Faden, fängt sich dann aber wieder. Dennoch bleibt das Stück an sich etwas orientierungslos und wabert ohne klare Aussage durch den Raum. Und im Vergleich zu Teil 1 fehlt hier einfach das "gewisse Etwas", das Alleinstellungsmerkmal.
Insgesamt aber eine gute Sache, ich mag auch den rohen Klang der zwei Titel. Gerne mehr davon, wünschenswerter wäre dabei wenn es mehr in Richtung von Teil 1 geht.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 14:19 Minuten
Label: Dead Red Queen Records / Bad Moon Rising
Vö: 27.03.2020

1.I 07:19
2.II 07:00

https://ayyur.bandcamp.com/

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Review: Hadewijch - Herbal Noise
Geschrieben am 23.05.2020, 13:15 von ALUCARD

Hadewijch - Herbal Noise

Ein Titel, 19 Minuten lang, als Genre wird Doom/Post-Rock/Shoegaze angegeben. Klingt nach Langeweile, richtig?

Muss aber nicht sein wenn es so präsentiert wird wie es die Jungs von Hadewijch machen. Kein dröges Rumgeklimper, kein verharren in doomiger Tranigkeit, kein selbstverliebtes Instrumentengewichse.
Von vorne bis hinten ist "Salvia" in Bewegung, peinliche "wann geht es denn weiter" Momente bleiben aus. Der Titel wird zügig aufgebaut und verändert sich immer wieder. Mal dröhnend, mal träumend, mal wüstenartig, mal urban. Und da sich das alles wie gesagt "im Fluss" befindet macht es einfach Spass da zuzuhören und sich mittreiben zu lassen. Grösstenteils rein instrumental, somit stört auch nicht ständig irgendwelcher Gesang beim Kopfkino.

“No cult! No worship! No religion! Just the sun to unveil nature from the earth, a light who shines in the abyss! We are Hadewijch!”

7,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 19 Minuten
Label: Electric Valley Records
Vö:08.05.2020

01: Salvia

https://evrecords.bandcamp.com/album/hadewijch-herbal-noise-ep
https://hadewijch.bandcamp.com/album/herbal-noise

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Fuck The Commerce Festival 2021
Geschrieben am 22.05.2020, 11:10 von UnDerTaker

ftc%202020Das Fuck The Commerce hat nach der Absage bereits am Billing für 2021 gearbeitet und kann den Großteil der für 2020 bestätigten Bands auch im nächsten Jahr präsentieren. Man sei dabei weitere Bands zu rekrutieren. Auch das FTC bietet euch ein Supporter-Shirt an, womit ihr das Festival wegen der Absage 2020 finanziell und visuell unterstützen könnt.
Der FTC Termin für 2020 ist 12. - 15-5.2021 in Röbel / Müritz.

FTC auf Facebook

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Review: The Committee - Utopian Deception
Geschrieben am 21.05.2020, 13:32 von ALUCARD

The Committee - Utopian Deception

Maskierter Black Metal, next Round?

Das wäre dann doch zu einfach und würde dem Album nicht gerecht werden.
Nach dem (erwartbar) mächtigen gemächlichen Einstieg von "Awakening – Unimaginable" ziehen die Belgier das Tempo (unerwartet) an und befinden sich somit im Fahrwasser von deftigem Black Metal ohne an Wucht und Macht zu verlieren. Kurze akustische Einspieler bremsen den Titel immer wieder ab bevor die nächste Welle auf dich zurollt.
"Lexi-Con – Radical" braucht keine Warmlaufphase, dem Titel entsprechend prügelt der Track radikal und zornig auf dich ein. Damit liegt man sehr nah an neuzeitlich tönenden Black Metal aus nordischen Landen der seine Wurzeln nicht vergessen hat. Eleganz und Melodien stehen hier eher im Hintergrund, dennoch gelingt es dem Titel den Hörer aufgrund seiner tiefschwarzen Aura in den Bann zu ziehen.
Erhofft sich der Hörer beim Beginn von "Infection – Sensible" noch eine Atempause so wird er kurz darauf schwer enttäuscht. Das Tempo ist zwar nicht mehr so hoch wie beim Titel zuvor, an Dunkelheit und Wucht hat man nicht trotzdem verloren. Vor allem der fast ständig präsente Gesang macht das Stück sehr eindringlich.
Grosse Melodien bekommt man dann bei "Harrowing The Sane - Popularization" serviert, durch die Ansiedlung im Midtempo schiebt sich das Stück mächtig walzend durch die Boxen. Nach zweieinhalb Minuten ziehen die Jungs das Tempo aber wieder an was ich schade finde. Dann nämlich klingt das Material sehr gewöhnlich und unterscheidet sich wenig von den vorangegangenen Titeln. Dankenswerterweise schraubt man nach 4 Minuten wieder am Geschwindigkeitsregler und begleitet das mit dieser hymnischen Melodie vom Anfang. Doch leider währt die Freude nicht lange, durch die darauffolgenden diversen Tempowechsel wirkt der Titel etwas zerrissen.
Weiter geht es mit "Ossification – Law", einem ebenso düsteren Schwarzfuss. Da sich im Verlauf des Titels aber nicht viel ändert ist hier der Grat sehr schmal zwischen hypnotischer Dunkelheit und gepflegter Langeweile, kommt dann jeweils auf den Hörer und/oder die Tagesform an.
"Ashes – Norm" gefällt mir als Abschluss am besten, dieses leidende Geräusch unidentifizierbarer Herkunft das sich durch den ganzen Song zieht gibt dem Track eine besondere Note und hebt ihn vom Rest ab. Dazu kommen noch die herrlichen Momente der Midtempowalzen.

Viel Black Metal, viel Dunkelheit, viel Wucht. Teilweise eingängig, teilweise muss man sich die Schönheit erarbeiten. Störend finde ich das zu sauber und technisch tönende Schlagzeug. Ebenso klingt die Band auf Dauer im schnelleren Tempo etwas austauschbar und verliert ihr eigenes Gesicht.

7 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 46 Minuten
Label: Folter Records
Vö: 29.05.2020

1. Awakening – Unimaginable 6:29
2. Lexi-Con – Radical 6:48
3. Infection – Sensible 7:57
4. Harrowing The Sane - Popularization 8:53
5. Ossification – Law 8:07
6. Ashes – Norm 7:40

http://thecommitteeband.weebly.com/

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Sepulchral Curse
Geschrieben am 21.05.2020, 11:48 von Exorzist

 Das Decibel Magazine präsentiert einen neuen Song der finnischen Deather Sepulchral Curse. Wer auf Bands wie Demilich, Adramelech, Convulse oder Demigod steht sollte die Band mal antesten. Das neue Album erscheint am 31.Juli über Transcending Obscurity Records.

Checkt den neuen Song ‘Into the Depths Unknown’ HIER

Track listing -
1. From Within the Bowels of the Earth
2. Swarming Blackness
3. Into the Depths Unknown
4. Eyes Inside
5. Church of Loss
6. Dead Stars Drawing Spirals
7. Maan Tuhkien Uneen

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Review: Afsky - Ofte jeg drømmer mig død
Geschrieben am 16.05.2020, 14:51 von ALUCARD

Afsky - Ofte jeg drømmer mig død

Afsky ist das One-Man Projekt vom auch bei Solbrud tätigen Ole Pedersen Luk, im Underground ist dieser spätestens seit dem "Sorg" Album bekannt.

Wer mit Einmannbands nur Rumpelpumpel verbindet der wird von "Ofte jeg drømmer mig død" überrascht sein, eine komplette Band könnte das auch nicht besser.
Das Album nahm mich von der ersten Sekunde an gefangen, der Moment wie sich "Altid Veltilfreds" hinter der Akustikgitarre anschleicht ist einfach wundervoll. Momentaner Übersong ist für mich das abschliessende "Angst". Leichte Anklänge der Atmosphäre von Filosofem, herzerwärmende Gitarrenmelodien und ein Gesang der unter die Haut geht: Mehr braucht es nicht um glücklich zu sein.
In seiner Gesamtheit fasziniert das Album einerseits durch abweisende Kälte, dem entgegegen stehen die warmen, sich stehts wiederholenden Melodien die kaskadenartig für wollige Schauer sorgen. Das Tempo bleibt dabei im angenehmen Bereich, selbst wenn Meister Ole mal zügiger zu Werke geht (Imperia) ist das alles noch stimmig und nachvollziehbar. Wie im Eröffnungstitel nachzuhören ist wird das sportlich gallopierende Schlagzeug durch die hymnischen Gitarren etwas eingebremst, dadurch ergibt sich eine sehr interessante Stimmung.
Über die erste Begeisterung schleichen sich die Melodien in dein Ohr durch die du das Werk bei weiterem Genuss ins Herz schliessen wirst. Frostige Melodien, aber so voller Gefühl und Leidenschaft das es einfach eine Freude ist zuzuhören.
Dem ganzen zuträglich ist natürlich auch der leicht kratzige Klang der aber noch genug Raum für die Feinheiten lässt.

By the Way liebe ich Vendetta Records noch dafür das sie Downloadpromos im WAV Format bereitstellen, wenn schon elektronisch dann auch in der bestmöglichen Variante. Dankeschön.

8,5 von 10 Punkten



Gesamtlänge: 45:36 Minuten
Label: Vendetta Records
Vö: 12.05.2020

1.Altid veltilfreds 07:10
2.Tyende sang 08:38
3.Imperia 06:36
4.Bondeplage 07:00
5.Stemninger 07:27
6.Angst 08:42

https://vendetta-records.bandcamp.com/album/ofte-jeg-dr-mmer-mig-d-d
https://afsky.bandcamp.com/album/ofte-jeg-dr-mmer-mig-d-d

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