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Konzertbericht zum Threatening Covid Shadows
, Café Central, Weinheim



flyer
Ein Metalkonzert, Indoor, ohne Sitzplatz, ohne Masken, ohne Abstand und das in Zeiten von COVID-19 - geht das überhaupt? Wenn ihr mehr wissen wollt, dann müsst ihr hier weiterlesen …

Ja, tatsächlich wurde am 27.08.2021 unter dem Motto „Threatening Covid Shadows“ im Café Central in Weinheim ein fetter Metalgig organisiert. Die Bedingung für den Eintritt lautete „3G“ was Genesen, Geimpft oder Getestet bedeutet. Da Weinheim in Baden-Württemberg liegt, gelten hier andere Gesetze als anderswo und so gab es keine weiteren Einschränkungen und man fühlte sich wie „damals“ als es noch kein Corona gab.
Gedränge, verschwitzte Körper, Hitze und Headbanging im Moshpit … Hach, war das schön!!!

Mit den Black-/Thrashern Desaster aus Koblenz war ein Headliner am Start, der immer Vollgas und Vollkontaktmetal garantiert. Daneben waren die Mainzer Blackend Death Metaller Horresque als weiteres Highlight im Billing. Warlust aus Hessen sollten mit ihrem Black/Death Metal den Abend eröffnen.
Am Einlass wurden die 3G-Nachweise überprüft und schon war man, ohne größere Wartezeit, im gewohnten Café Central. Schnell noch per App in der Location eingecheckt und schon wurde an der Bar erstmal einen kalten Schoppen geordert. Laut unseren Informationen waren ca. 250 Banger gekommen, um ein Konzert mit starkem Billing und in altbekannter Manier zu erleben. Leider war zu hören, dass Warlust kurzfristig absagen mussten und so schnell keinen Ersatz mehr zu organisieren war.
Im Erdgeschoss waren von den Bands Merchandisestände aufgebaut und so konnte man sich mit den aktuellen CDs, Vinyl und T-Shirts der Bands eindecken. Aber auch fachliche oder auch nur nette Gespräche konnten dort mit den Bandmembern geführt werden, denn auch die ließen sich hinter den Ständen, vor und nach den Gigs, blicken.

Foto: Horresque
Horresque
So begannen gegen 20:30 Uhr Horresque mit ihrem Set. Die Mainzer hatten lange gebraucht, ein stabiles Lineup für Live-Auftritte auf die Beine zu stellen und kaum wurden die ersten Gigs gespielt, kam Corona und alles wurde wieder auf Eis gelegt. Mit dem bärenstarken Album „Chasms Pt.1 - Avarice and Retribution“ hat man im Februar 2020 ein deutliches Zeichen in der Szene gesetzt. Mit dem starken, professionell gedrehten 30-minütigen Video zum Online-Event „Slay at Home“ des Metal Injection Magazines wurde erneut das große Können unter Beweis gestellt.
Mit vielen Räucherstäbchen und gedämpften Licht wurde eine gespannte Atmosphäre erzeugt und die meisten Besucher hatten sich schon jetzt vor der Bühne versammelt. Danach bretterten Horresque heftig los. Die Band hatte sich passend in schwarz gekleidet und auch die Gesichter und Arme teilweise eingeschwärzt. Sänger M.R. unterstrich seine geile Performance mit einem, mit schwarzen Muster, bemalten Gesicht und weißen Kontaktlinsen, was ihm ein echt dämonisches Aussehen verlieh. Bei sehr gutem Sound spielte man Songs des aktuellen Albums, was dem Publikum durchweg gefiel und es wurde gebangt und Applaus gespendet. Auch ein neuer Song wurde am heutigen Abend erstmals vor Publikum präsentiert – wobei beim ersten Hören klar wurde, dass der Song erkennbar anders ist als das Gewohnte. Denn man bewegte sich deutlich im Downtempo Black/Doom/Stoner-Metal-Bereich. Den Fans gefiel auch der neue Song, der auf dem nächsten Album einen Platz bekommen soll. Was soll man sagen? Ein tadelloser Gig, der von Anfang bis Ende begeisterte.

Foto: Desaster
Desaster
Danach kamen die teutonischen Recken von Desaster auf die Bühne und sofort ging die Post ab. Auch Desaster brachten ihr brandneues Album „Churches Without Saints“ mit nach Weinheim und spielten natürlich Songs hiervon. Aber es wurden auch Hits anderer Alben der Koblenzer gespielt und dazu gehörten natürlich „Metalized Blood“ vom 1998er Album „Hellfire's Dominion“ oder auch „Divine Blasphemies“ vom gleichnamigen 2002er Album um nur einige zu nennen. Die Band zeigte ihren enormen Spielspaß auf der Bühne und Sänger Sataniac pushte die Meute immer wieder auf, um noch mehr zu geben. Und das ließ sich die Spikes-Chains-Bullets-Leather-Fraktion nicht zweimal sagen und die Matten kreisten und die Fäuste wurden in die Höhe gereckt.

So gingen an dem Abend denn auch alle Fans mit glücklichen Gesichtern nach Hause und konnten den „Corona-Stress“ mal für ein paar Stunden komplett vergessen.

Eine Gruppe an- bzw. betrunkener Fans (wir vorneweg) machten sich später noch auf, um (mit Google-Navi) im nahegelegenen Pub noch das eine oder andere Bierchen zu zischen. Gegen 2:30 Uhr machten wir uns dann auf den Nachhauseweg.

Als Wehrmutstropfen bliebt bei mir leider noch die unschöne Aktion hängen, dass die Tickets am Anfang unter der Maßgabe auf 100 Stück limitiert zu sein und aus diesem Grund eben mit 28,50 Euro entsprechend „teuer“ waren, nach Monaten plötzlich auf 300 Stück bei gleichem Preis erhöht wurden. Es bleibt zu hoffen, dass der Veranstalter den so entstandenen 2,5-fachen Umsatz (für 250 Tickets) auch so an die Bands weitergegeben hat…

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