Wir waren schon sehr gespannt, als wir uns vergangenes Wochenende auf nach Bayern machten. Ein Metal Festival mitten im Wald? Organisiert von den Schrobenhausener Metal Maniacs und das nun bereits zum fünften Mal! Schrobenhausen ist ein kleineres Städtchen, zwischen Ingolstadt und Augsburg gelegen. Ur-Bayerisch mit einer katholischen Kirche inmitten, viel Grün, alles gemächlich, das Bier hervorragend und das auch auf dem Festival.
Man hat ein angenehmes Billing zusammengestellt und mit Disbelief und Desaster als Headliner eine gute Wahl getroffen. Das Gelände liegt außerhalb von Schrobenhausen, tatsächlich mitten im Wald – hier befindet sich ein Vereinsheim mit einer großen grünen Rasenfläche, also bestens geeignet als Veranstaltungsgelände und reichlich Platz zum Campen! Wir waren schon sehr gespannt, als wir uns vergangenes Wochenende auf nach Bayern machten. Ein Metal Festival mitten im Wald? Organisiert von den Schrobenhausener Metal Maniacs und das nun bereits zum fünften Mal! Schrobenhausen ist ein kleineres Städtchen, zwischen Ingolstadt und Augsburg gelegen. Ur-Bayerisch mit einer katholischen Kirche inmitten, viel Grün, alles gemächlich, das Bier hervorragend und das auch auf dem Festival.Die Bands spielten in einem großen Zelt, das war gut so, denn zwischendurch regnete es immer wieder. Daneben aufgebaut war ein kleiner Biergarten mit Überdachung, eine Theke für Getränke, die Essensausgabe befand sich separat neben dem Bühnenzelt. Einen Stand für das Bandmerchandise fanden wir auch vor sowie ein kleines Zelt mit Metal Verkaufsware. Etwas abseits vom Geschehen brannte eine gemütliche Feuerstelle zum Wärmen, das haben wir dann auch zu späterer Stunde genossen!
Das macht es aus, diese kleinen Festivals, die mit viel Engagement und Herzblut ins Leben gerufen werden. Es ist schön, dass es sie noch gibt! Wir schätzten etwa 400 Besucher, entspannt, friedlich, alles Metal-Fans, die wegen der Bands und natürlich auch zum Feiern angereist waren. Gott sei Dank gab es weder rosa Schweinchen noch sonstige lustige Verkleidungen zu sehen, keine „free hugs“ oder anderen Kinderkram!
Freitag, 21.9.2018
Angefangen haben wir Freitag am späteren Nachmittag mit LIQUID STEEL.
„In Steel we trust!“, das Motto meiner Landsleute aus Österreich. Die Innsbrucker Heavy Metal Band möchte die Tradition der großen Metal Bands der 80er und 90er fortführen. Eingängige Gesangsmelodien, Mitsing-Refrains und Riffgewitter. Die reichlich anwesenden Fans des traditionellen Heavy Metal wurden nicht enttäuscht!
Die Überraschung des Festival Wochenendes stellten für uns THE FLESH TRADING COMPANY dar! Bester Thrash/Death Metal Mix aus Haßfurt in Unterfranken. Schnelle Riffs, eingängige Refrains, hohes Tempo und extreme Spielfreude der Musiker ließen nicht nur die Haare und Nacken kreisen, sondern auch einen Moshpit vor der Bühne entstehen. Volles Haus bzw. Zelt!
Das Sodom Cover mit Gastauftritt von Bernd (einer der Veranstalter des Festivals) am Ende des Gigs war gelungen und hat Spaß gemacht. Als Ausklang noch „der Knochenmann“ und schon war die Stunde leider vorbei! Wir werden die Band sicherlich weiterverfolgen und freuen uns schon auf 2019, denn da wird Sänger Patrick Gajda mit FINAL BREATH am Start sein!
Abschluss des ersten Abends, Karsten “Jagger“ Jäger mit DISBELIEF. Seit fast 30 Jahren aktiv - mir gefällt auch die letzte Veröffentlichung „The Symbol Of Death“ sehr gut – ließen es die Hessen von Anfang an krachen. Mastermind Jagger und seine Mannen boten den ca. noch 250 Anwesenden eine sehr gelungene Performance und diese einzigartige Stimme geht einfach immer unter die Haut.
Als dann „Sick“ angesagt wurde, war auch mein Abend perfekt! Disbelief konnten definitiv begeistern.
Running Order Freitag
- 17.00 Uhr Prophet of Pain
- 18:00 Uhr Need2Destroy
- 19:00 Uhr Dead Alone
- 20:05 Uhr Liquid Steel
- 21:20 Uhr The Flesh Trading Company
- 22:45 Uhr Disbelief
Samstag, 22.9.2018 - Tag 2 im bayerischen Wald!
Zuerst mal ordentlich ausgeschlafen und in Ruhe gefrühstückt. Dann etwas Sightseeing und Shopping, geduscht, geschminkt und ab in den Wald!
Infernal von DESASTER hat mir am Nachmittag ein Interview gegeben, dieses wird natürlich nach dem Festivalbericht veröffentlicht.
17:15h – HAILSTONE, eine fünfköpfige Death Metal Band aus München. Sie präsentierten in dem schon gut gefüllten Zelt Old-School Schweden Death Metal.
Die fünf Jungs fegten über die Bühne und ließen ordentlich den Schweiß tropfen! Gut gemacht!
„SOILID steht für modernen Metal mit Elementen aus Hardcore und Neo-Thrash, sowie für energiegeladene Live-Shows und gnadenlose Moshpits“. Das traf es auf den Punkt – die fünf Jungs aus Heidelberg brachten reichlich Bewegung auf und vor die Bühne und wurden mit viel Applaus bedacht.
Es folgten im Anschluss zwei Bands, die dem Genre des traditionellen Heavy Metals angehören.
Zuerst brachten SCREAMER aus Schweden reichlich Bewegung auf die kleine Bühne. Die noch junge Truppe aus Ljungby verstand es, mit dem Publikum zu interagieren und den Leuten gefiel, was sie hörten, schwedischer Stahl für die bayerische Metal Hörerschaft!
Danach noch einmal Metal Power aus Kalifornien, NIGHT DEMON, eine ebenfalls noch relativ junge Band, deren Beliebtheitsgrad im Moment steil nach oben geht.
Kein Wunder, Sänger Jarvis Leatherby und seine beiden Kollegen aus Ventura stehen praktisch nie still, die Spielfreude ist enorm, die Melodien eingängig, es war ein toller Gig!
Und vielleicht irgendwann einmal dann tatsächlich die nächsten Anwärter auf den Maiden-Thron! Wer weiß…
Beendet haben das heurige Festival die Koblenzer Black/Thrasher DESASTER. Der Auftritt stand dieses Mal unter keinem guten Stern. Tormentor und der Rest von Desaster gehen in Zukunft leider getrennte Wege, das hat uns am Nachmittag Infernal noch verraten. Drei (Haupt)Bands an den Drums sind für einen Vollblut Musiker wie Tormentor einfach nicht mehr unter einen Hut zu bringen und daher haben sich die Jungs entschieden, einen neuen Schlagzeuger einzusetzen. Das wird Marco „Hont “ Hontheim sein.
Ich habe Desaster bereits unzählige Mal live erleben dürfen, es war mir immer eine große Freude. Der Gig beim Metal im Woid gehört jedoch aus den vorher genannten Gründen nicht zu den Sternstunden der Band. Man hat einfach gespürt, dass an diesem Abend die Einheit nicht (mehr) vorhanden war. Obwohl die Setlist viele Desaster Kracher enthielt, sprang der Funke nicht wie gewohnt über.
Wir durften die Abschiedsshow beim wieder auferstandenen WAY OF DARKNESS Festival letztes Wochenende erleben und da waren sie wieder die alten! Wir wünschen den Jungs alles Gute, möge es erfolgreich weitergehen. Tormentor hat seinen beruflichen Weg bei Asphyx und Sodom bereits gefunden.
Running Order Samstag
- 9:45 Uhr Frühstück mit Hias & Andi
- 11:45 Uhr Bitchfork (Grindcorefrühschoppen)
- 12:55 Uhr Grand Massive
- 13:55 Uhr Sweeping Death
- 14:55 Uhr Commander
- 16:00 Uhr Chromantic Flash
- 17:15 Uhr Hailstone
- 18:30 Uhr Soilid
- 19:50 Uhr Screamer (SE)
- 21:15 Uhr Night Demon (USA)
- 22:50 Uhr Desaster
Bericht und Fotos von Petra Welles, 8.11.2018