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Konzertbericht zur Frostbitten European Tour
, Mörlenbach, Live Music Hall



Flyer
Die Black Metaller Grima aus Sibirien kamen am letzten frostigen Freitag im Januar mit ihrer Frostbitten European Tour in Mörlenbach vorbei. Mit im Gepäck für den Auftritt in der Live Music Hall waren Kanonenfieber sowie die beiden Supportbands Horresque und Nocturnis.

Als wir in Weiher ankamen, waren die Süddeutschen Black Metaller Nocturnis gerade mit ihren letzten beiden Songs am Start. Allzu viel haben wir nicht mitbekommen, aber das, was ich gehört hatte, war eingängig und treibend. Dem Publikum hatte der Opener gefallen und es wurde entsprechend Applaus gespendet.
(Pit)

Foto: Horresque
Horresque
Die Blackened Deather von Horresque waren jetzt an der Reihe. Die Jungs sind Live einfach immer wieder sehenswert, was sie auch an diesem Abend wieder eindrucksvoll unter Beweis stellten. Die Band wächst mit jedem Auftritt und ist mittlerweile eine finstere und feste Einheit geworden. Mit ihrem charismatischen Sänger Marco, welcher die Songs auf der Bühne lebt, gab es Songs vom letzten Album „Chasms Pt.1 - Avarice and Retribution“ und auch zwei neue Stücke vom kommenden Album zu hören. Leider nicht mit dem besten Sound des Abends ausgestattet, gab es trotzdem 30 Minuten lang feinsten Black/Death auf die Lauscher und auch die beiden neuen Songs lassen Großes für das neue Album erwarten. Die Band konnte nicht nur uns erneut überzeugen und erfreute sich an fliegenden Matten und guter Zustimmung für die Performance. Ein gelungener Auftritt, welcher mit besserem Sound sicherlich noch mehr gerissen hätte.
(Mitch)

Foto: Kanonenfieber
Kanonenfieber
Danach waren Kanonenfieber am Start. Eigentlich eine Ein-Mann-Band von Sänger Noise aus Bamberg, aber auf der Bühne standen dennoch fünf Musiker, welche die Hütte zum Kochen brachten. Der Blackened Death Metal, welcher die Grauen des ersten Weltkriegs thematisiert und lyrisch auf Briefen und Texten aus dieser Zeit basiert, wurde im passenden Stageoutfit präsentiert. Die Musiker waren entsprechend in Soldatenuniform gekleidet (Flanellhose, weiße Hemden und Mützen). Sänger Noise ergänzte sein Erscheinen noch um die passende Pickelhaube sowie Militärmantel und später gar noch um eine Totenkopfmaske. Wie so oft in letzter Zeit, hatten auch hier die Musiker allesamt ihre Gesichter mit schwarzen Strumpfmasken verhüllt. Die Bühne wurde mit Stacheldraht umrandet und „Sandsäcke“ an verschiedenen Stellen deponiert. Als es während des Sets um die brutale Kälte im Winter ging, wurde sogar Kunstschnee auf die Bühne geblasen, was einen tollen Effekt ergab. Noise marschierte auf der Bühne auf und ab, grüßte in Soldatenmanier, zeigte das typische Parkinson‘sche Zittern der Hände, fror und zitterte zum imaginären kalten Winter auf der Bühne – eine überzeugende visuelle Darstellung um das Thema zu verstärken. Immer wieder wurden Sprachsamples aus der damaligen Zeit eingespielt, die das Ganze noch authentischer werden ließ. Musikalisch ging es schnell und hart zur Sache. Melodisch und dennoch aggressiv wurden die Stücke durch die beiden Gitarren, Bass und Schlagzeug rübergebracht.
Foto: Kanonenfieber
Kanonenfieber
Mal Black-metallisch, dann wieder mit stampfenden Marschmusikeinlagen, betont durch die Snare, dann Death/Thrashig schnell bis doomig depressiv ging es zur Sache. Die filigrane Gitarrenarbeit begeisterte und auch das Drumming war tadellos – ebenso das sehr aktive Stageacting. Überhaupt hatten Kanonenfieber ihre Fans animiert mitzumachen und auch die Fans hatten ihrerseits oft die Fäuste gereckt, bangten, sangen mit und feuerten die Band an. Sound- und qualitätsmäßig kam man sehr nah an die Albumaufnahmen heran. Wer die bisherigen Outputs von Kanonenfieber mag, den wird der Auftritt ebenfalls begeistern. Checkt die vielen Fotos und das Live-Video bei uns an. Großes Kino, die Herren!
(Pit)


Foto: Grima
Grima
Die aus Sibirien angereiste Band Grima war der Headliner und sicherlich nicht jedem an diesem Abend in vollem Umfang bekannt. Die Band ist sehr naturverbunden, was sich auch in ihren Texten widerspiegelt und spielt großartigen atmosphärischen Black Metal, der seinesgleichen sucht. Mit den für die Band typischen Holzmasken und wehenden Umhängen, legte man mit einem Bombensound ausgestattet direkt furios los. Frostige Riffs und ein herrliches Zusammenspiel der Protagonisten, verfeinert mit allerlei akustischen und atmosphärischen Klängen und dem passenden klagend keifenden Gesang, konnten direkt für staunende Blicke sorgen. Als die Band den Hammersong „Giant`s Eternal Sleep“ bereits als zweiten Song anstimmte, dachte ich mir, was bitte soll da noch folgen?!
Foto: Grima
Grima
Aber die Band belehrte mich eines besseren und spielte über die „Achtung... 90 Minuten Spielzeit“ extrem großartigen atmosphärischen Black Metal mit einer Präsenz und spielerischem Können, welche einen einfach nur mitgerissen hat. Ob Songs wie „Hunger God“ vom neuen Album „Frostbitten“, welcher mit donnernden Drums eingeleitet wurde oder älteres Material, hier stimmte einfach alles. Die Zeit verging somit verdammt schnell und ich persönlich hätte noch stundenlang der Band zuschauen und bangen können. Grima haben sich an diesem Abend mit ihrer Show, zumindest für mich, das Prädikat „Weltklasse“ verdient und alles mehr als richtig gemacht. Für mich eines der besten Konzerte der letzten Jahre und ein Highlight, was mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.
(Mitch)

Ein großes Lob auch an dieser Stelle an den Hausmischer, welcher bei der Show im Publikum stand und mit seinem Laptop ständig den Sound anpasste und somit für einen akustischen Genuss sorgte. - Klasse Job!

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