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See you in Hell or Party.San 2011...
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ENSIFERUM
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Die
finnischen Schwertträger um Markus Toivonen, seines Zeichens letztes
Gründungsmitglied, Lead Gitarrist und zuständig für die cleanen
Gesangesparts, kommen nach 2004 mal wieder auf die PSOA-Bühne, um uns
ihren finnischen Folk Metal auf die Ohren zu geben.
Etwas gelangweilt vom reinen Coverband-Dasein mit „Dark Reflections“
beschloss Markus 1995 etwas eigenes auf die Beine zu stellen, konnte
Drummer Kimmo Miettinen (ebenfalls „Dark Reflections“) auch gleich dafür
begeistern, und mit Basser Sauli Savolainen war das erste LineUp
perfekt. Stilistisch wollten sich die drei Jungs eher Richtung Melodic
Death mit Folk-Einflüssen orientieren, 1996 standen dann vornehmlich
Proben & Songwriting auf dem Programm, Ende 1996 verstärkte Jari Mäenpää
als 2. Gitarrist & Sänger die Band. Im Dezember gab es dann den ersten
Live-Auftritt, der allerdings aus einem einzigen Song – Old Man (Väinämöinen)
– bestand. Da Jari Anfang 1997 zum Militär musste, lag das Projekt
erstmal auf Eis, im Herbst ging es allerdings mit vollem Elan weiter und
die erste Demo wurde eingespielt. 1998 stand ein größerer Umbruch ins
Haus, da sowohl Basser Sauli als auch Drummer Kimmo Ensiferum verließen.
Kimmo ersetzte Oliver Forkin bei ArthemesiA, der
dann
wiederum bei Ensiferum die Drumsticks übernahm. Und als neuer Basser
stieß Kimmos jüngerer Bruder Jukka-Pekka zur Band. In diesem LineUp
wurde Anfang 1999 die zweite Demo eingespielt. Mit der dritten
Demoscheibe „Hero in a dream“ Ende 1999 und der erfolgreichen Teilnahme
an einem lokalen Bandwettbewerb, bei dem sie erst im Finale
ausgeschieden waren, konnten die fünf Finnen endlich einen
Plattenvertrag mit Spinefarm unterzeichnen. Das mit einigen Gastmusikern
(u.a. Moonsorrow/Finntroll-Keyboarder Henri Sorvali alias Trollhorn)
eingespielte Debutalbum „Ensiferum“ erschien im Sommer 2001. Inzwischen
war das LineUp gewachsen, Keyboarderin Meiju Enho sorgte für die
elektronischen Klänge. Nach den Aufnahmen zum zweiten Album „Iron“,
verließ Jari die Band, um sich verstärkt um sein neues Projekt „Wintersun“
kümmern zu können, für ihn übernahm Petri Lindroos die zweite Gitarre
und Gesang. Anfang 2004 begab man sich als Support für Finntroll auf
große Europa-Tour. Nach der Veröffentlichung von „Iron“ Mitte des Jahres gab Jukka-Pekka Ende des Jahres den Bass weiter an Sami Hinkka (Ex-Rapture).und
man hatte viel umjubelte Auftritt auf dem Party.San Open Air und dem
Summer Breeze Festival in Deutschland.
Anfang 2005 wurden die drei Demos als „1997-1999“ neu aufgelegt, bevor
Drummer Oliver wegen größerer Meinungsverschiedenheiten die Band
verlassen musste. Nachfolger als Fellgerber wurde Janne Parviainen, mit
dem Ende des Jahres die EP „Dragonheads“ aufgenommen wurde, die Anfang
2006 veröffentlicht wurde. Im selben Jahr veröffentlichen die Finnen die
DVD "10th Anniversary Live" mit 21 Songs. Ende 2006 ging es dann wieder ins Studio, um
das dritte Langeisen „Victory Songs“ einzuspielen und konnte damit bis
auf Platz 6 der finnischen Charts klettern. Das sollte das letzte
Album mit Meiju sein, die im Herbst 2007 durch Emmi Silvennoinen wurde.
Mit SuidAkrA und Naildown ging man als Headliner im selben Jahr auf die
"Tour Towards Victory" quer durch Europa (Bericht,
Fotos). Auch im Jahr folgten viele Live Gigs in Deutschland wie z.B.
auf dem Bang your Head oder dem Dong Open Air. Nach diversen Live-Auftritten geht es wieder ins Studio, „From Afar“
heißt der vierte Streich der Finnen, der nach der Veröffentlichung im
Herbst 2009 in Deutschland auf Platz 25 der Albumcharts einsteigt und
zudem auch ein Video gedreht wurde. Anschließend ging man wieder auf
Europa-Tour und nahm Support Metsatoll und Tracedawn mit um das neue
Album zu promoten.
2011 folgen abermals Festivalauftritte beim Party.San, RockArea, RockHarz und dem Summer Breeze in Deutschland sowie
dem Brutal Assault in Tschechien.
Ensiferum mischen tiefe Death Metal-Growls mit cleanen Heavy
Metal-Vocals, paaren das ganze mit typischen Viking/Pagan Metal-Lyrics,
streuen Chor-Gesang mit ein und runden das ganze ab mit Melodien und
Instrumenten der finnischen Folklore, serviert wird das Gebräu dann
zumeist im Highspeedtempo. Hier wird für (fast) jeden etwas
geboten.
Steven aka RedDevil // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1997 / Demo I
1998 / Demo II
1999 / Hero in a dream (Demo)
2001 / Ensiferum / Spinefarm Records
2004 / Iron / Spinefarm Records
2005 / 1997-1999 (Demo Compilation)
2006 / Dragonheads (EP)
2007 / Victory Songs / Spinefarm Records
2009 / From Afar / Spinefarm Records
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Bandmembers: |
Markus Toivonen
- Gesang, Gitarre
Petri Lindroos - Gesang, Gitarre
Sami Hinkka - Bass, Gesang
Emmi Silvennoinen - Keyboard
Janne Parviainen - Drums
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Style:
Folk / Viking / Battle Metal
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Herkunft:
Finnland
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Website:
www.ensiferum.com
www.myspace.com/ensiferum
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ENSLAVED |
Enslaved
wurden 1991 von Ivar Bjørnson (13) und Grutle Kjellson (17) in
Haugesund/ Norwegen gegründet. Zusammen mit Drummer Trym Torsson nahmen
sie im Sommer 1992 ihr erstes Demo auf. Nach der Demophase erfolgten im
Jahr 1993 das Mini-Album “Hordanes Land” und die Split mit Emperor, auf
der Enslaved ebenfalls mit “Hordanes Land” vertreten waren. Beide
Releases wurden bei den Engländern von Candlelight veröffentlicht.
Das Debütalbum “Vikingligr Veldi” wurde 1994 über Deathlike Silence
Productions veröffentlicht. Danach war man jedoch gezwungen ein neues
Label zu suchen und fand bei den Franzosen von Osmose eine neue Basis.
Noch im selben Jahr wurde das zweite Album „Frost“ auf den Markt
gebracht, welches in den legendären Bergener Grieghallen eingespielt
wurde.
Die Zusammenarbeit mit Osmose machte Enslaved auch über Nordeuropa
hinaus bekannt. Dies führte zur “Winter War Europe Tour ’95“ und der
ersten norwegischen Black Metal Tour in den USA, Kanada und Mexiko in
1995. Beide Touren waren große Erfolge. Im gleichen Jahr wurde auch das
Split Album “The Forest Is My Throne/Yggdrasil” mit Immortal über
Moonfog veröffentlicht und Drummer Trym Torson verließ die Band in
Richtung Emperor.
Das Nachfolgealbum “Eld“ wurde 1996 wiederum in den Grieghallen mit
Drummer Harald Helgeson eingespielt und im darauf folgenden Jahr unter’s
Volk gebracht. Für den Nachfolger “Blodhemn“, der 1998 veröffentlicht
wurde, saßen dann Dirge Rep und R. Kronheim an den Fellen. Ersterer
verließ die Band, um bei Gehenna die Trommeln zu rühren.
Im
Jahr 2000 erfolgte mit dem Release von “Mardraum (Beyond the Within)”
eine Wende in der Bandgeschichte. Nachdem man sich vormals eher im
Bereich des extremeren Black Metals tummelte, begann man auf Mardraum
einen eher experimentellen und innovativen Ansatz. Dieser wurde auf dem
Nachfolgealbum „Monumension“, das 2001 veröffentlicht wurde auch
konsequent beibehalten und ausgebaut. Beide Alben fanden guten Zuspruch
bei Fans und Kritikern und so wurden auch die Konzerthallen in Norwegen,
Europa und den USA bei Enslaved Konzerten immer voller.
Nach einer Tour durch England im März 2002 musste Drummer R. Kronheim
seinen Schemel wieder zugunsten von Dirge Rep räumen. Die Arbeiten am
neuen Album nahmen ihren Lauf und es wurde versucht, die Musik der alten
Alben mit den neuen Erfahrungen der beiden letzten Platten zu verbinden.
Das Ergebnis war “Below the Lights”, welches 2002 aufgenommen und im
darauf folgenden Jahr veröffentlich wurde. Enslaved präsentierten hier
eine Mischung, die sowohl kraftvoll und traditionell, als auch
progressiv und düster daher kommt.
Nach den Aufnahmen zu “Below the Lights” verließ Dirge Enslaved und
wurde durch Cato Bekkevold, dem Gründer von Red Harvest ersetzt.
Außerdem übernahm Arve Isdal die Lead Gitarre und Herbrand Larsen an den
Keyboards Platz. Mit dem neuen Line up wurde auch gehörig an der Live
Performance gefeilt, so dass ihr Auftritt beim Osloer Inferno Festival
2004 vom englischen Kerrang! Magazin mit 5 K!s ausgezeichnet wurde.
Im Herbst 2004 wurde das Album “Isa“ mit dem aktuellen Line up
eingespielt und im selben Jahr über das neue Label Tabu Records
veröffentlicht. Das Album erhielt international durchweg gute Kritiken
und Enslaved fanden sich mit an vorderster Front des aktuellen Black
Metal Geschehens wieder. Im Februar und März 2005 erfolgte eine Europa
Tour mit der Windir Nachfolgeband Vreid, die wiederum sehr erfolgreich
verlief. Während der Tour bekamen Enslaved in der Heimat in Abwesenheit
den norwegischen Grammy und den Alarm Preis für “Isa“ verliehen. Im
Jahre 2007 konnten ENSLAVED abermals den norwegischen Grammy, den Spellemann Award, in der Kategorie "Metal" für ihr Album "Ruun" gewinnen.
Im Januar 2006 nun begab man sich ins Amper Studio, um das
aktuelle Album “Ruun“ aufzunehmen. Die Veröffentlichung erfolgte Ende
Mai, parallel mit der Feier zum 15. Geburtstag von Enslaved, wiederum
durch Tabu Records. Das Material verbindet weiterhin Altes mit Neuem und
wirkt dabei sehr homogen und eingängig.
Nach dem grandiosen Party.San Auftritt im August folgte eine ausgedehnte
Europa Tour, u.a. mit 1349, ZYKLON und VREID. Anfang 2007 folgte eine
Nordamerikatour mit DARK FUNERAL und im weiteren Verlauf des Jahres
wurde auch wieder kräftig durch Europa getourt und es wurden zahlreiche
Festivals aufgemischt, bevor man zum Jahresende wieder über den großen
Teich jettete. Zwischenzeitlich wurden auch eifrig neue Songs
geschrieben, die Anfang 2008 aufgenommen und von Joe Barresi abgemischt
wurden.
Die Veröffentlichung der „Vertebrae“ getauften Scheibe erfolgte wieder
durch Indie Recordings. Das Material bedeutet eine weitere Verfestigung
progressiver Elemente in der Musik und dem Sound von ENSLAVED. Im Sommer
rockte man wieder die Bretter zahlreicher Festivals und im November
startete eine große Promotour durch ganz Europa zum neuen Album, die im
folgenden Jahr zusammen mit OPETH in Nordamerika fortgesetzt wurde. 2010
hatte man wieder genug neue Songs für ein neues Album am Start. Dieses
wurde in drei verschiedenen Studios in Bergen, Norwegen aufgenommen, dem
Duper Studio, dem Earshot Studio und dem Peersonal Sound Studio.
Veröffentlicht wurde die Langrille am 27. September von Indie Recordings
und danach wieder mit ausgedehnten Touren durch Europa und Nordamerika
(Diesmal mit DIMMU BORGIR, DAWN OF ASHES und den Deathern BLOOD RED
THRONE) promotet.
Bei ENSLAVED kann einem live wirklich alles passieren. Zum einen sind
die Jungs Urgesteine der skandinavischen Black Metal Szene und
Mitbereiter des Viking Metal Subgenres, zum anderen merkt man jedem
einzelnen Album an, dass Stillstand der größte Feind der Band ist. So
entwickeln sich die Burschen behutsam von Album zu Album weiter, ohne
ihre Wurzeln aus den Augen zu verlieren. Live ist die Mannschaft über
jeden Zweifel erhaben, über die Jahre erfolgten unzählige Gigs und
Festivalauftritte, so dass die Norweger sicherlich ein Highlight des
diesjährigen Party.San darstellen.
Torben aka Blackie // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1991 / Nema Demo / Selbst released
1992 / Rehearsal 92 / HST Productions
1992 / Yggdrasill Demo / Independent
1993 / Hordanes Land EP / Candlelight Records
1993 / Emperor/Enslaved Split / Candlelight Records/CM Records
1994 / Vikingligr Veldi CD / deathlike silence prod/V.O.W.
1994 / Frost CD / Osmose Productions
1995 / The Forest Is My Throne / Yggdrasil Split mit Satyricon / Moonfog
1997 / Eld CD / Osmose Productions
1998 / Blodhemn CD / Osmose Productions
2000 / Mardraum: Beyond the Within / Osmose Productions
2001 / Monumension CD / Osmose Productions
2003 / Below the Lights CD / Osmose Productions
2003 / Live Retaliation DVD, Metal Mind Productions
2004 / Isa CD / Tabu Records
2005 / Return to Yggdrasill DVD / Tabu Records
2006 / Ruun CD / Tabu Records
2008 / Vertebrae CD / Indie Recordings 2009 / The Wooden Box / Viva Hate
Records
2010 / Axioma Ethica Odini CD / Indie Recordings
2011 / Decibel Flexi Series - The Watcher (Live) Single / Nuclear Blast
Records
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Bandmembers: |
Grutle Kjellson -
Gesang / Bass
Arve Isdal - Lead Gitarre
Ivar Bjørnson - Gitarre / Keyboard / Effekte
Herbrand Larsen - Keyboard / Gesang
Cato Bekkevold - Schlagzeug
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Style:
Black / Viking Metal
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Herkunft:
Norwegen
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Website:
www.enslaved.no
www.youtube.com/user/enslavedofficial |
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Exhumed |
Gegründet
wurde Exhumed bereits 1991 und nahmen in den folgenden Jahren einiges an
Demo-Material auf, auch einige Splits, u.a. mit den durchgeknallten
Spaniern von Haemorrhage, wurden veröffentlicht.
Aber erst 7 Jahre und einige Line-Up-Wechsel später kam das erste
Langeisen der Kalifornier auf den Markt. Musikalisch waren Matt Harvey (voc,
gui), das einzige bis heute übrige Gründungsmitglied, und seine Mannen
eher im Goregrind unterwegs, das Album trug auch den passenden Namen
„Gore Metal“, wobei auch
dort
schon ein leichter Death-Einfluss erkennbar war. Das damalige Line-Up
mit Col Jones (drums), Ross Sewage (bass, voc) und Mike Beams (gui)
hatte ebenfalls nicht lange Bestand, auf dem zweiten Album „Slaughtercult“
ist Ross schon nicht mehr am Start. Von der Band selbst als „back to the
basics“ bezeichnet, geht es musikalisch zurück zum reinen, schnellen,
brutalen Goregrind. Mit diesem Album im Gepäck geht es für Exhumed auch
erstmals über den großen Teich, unter anderem spielten sie 2001 in
Wacken.
Um das nächste Schlachtfest „Anatomy is Destiniy“ auf CD zu bannen wurde
dann Bud Burke für den 4-String und als Gurgelmeister engagiert. Danach
verließen dann Col Jones und Bud die Band, und damit ging das Kapitel
dem Ende zu. Ws wurden zwar noch eine Compilation der frühen Werke „Platters
of Splatter“ (2004) und ein Cover-Album „Garbage Daze Re-Regurgigated“
(2005) auf den Markt geworfen, danach wurde es aber erstmal ruhig um
Exhumed.
Es gab zwar noch hin und wieder eine Split, ansonsten war von der Band
nichts mehr zu hören, bis 2010 verkündet wurde, dass Exhumed wieder da
sind und ein neues Album aufnehmen wollen. Auf Myspace kann sich der
geneigte Hörer schon mal den Track „As Hammer To Anvil“ vom
voraussichtlich im Juli 2011 erscheinenden Album „All Guts, No Glory“
reinziehen.
Goregrind mit etwas Death und Thrash gemixt, dazu nettes Riffing und
ordentliches Gegurgel machen Lust auf mehr. Wundert euch nicht, wenn
nach Exhumed nichts außer Blut und Därmen übrig ist, hier wird gegrunzt,
gequiekt, geschreddert und geballert was das Zeug hält.
Steven aka RedDevil // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1998 / Gore
Metal / Relapse Records
2001 / Slaughtercult / Relapse Records
2003 / Anatomy Is Destiny / Relapse Records
2011 / All Guts, No Glory / Relapse Records
Bisher erschienene Demos/EP's/Split’s:
1992 / Excreting Innards (Demo)
1992 / Dissecting the Caseated Omentum (Demo)
1992 / untitled (Demo)
1992 / Goregasm (Demo)
1993 / Excreting Innards (EP)
1993 / Cadaveric Splatter Platter (Demo)
1993 / Grotesque Putrefied Brains (Demo)
1994 / Horrific Expulsions of Gore (Demo)
1995 / Live Tape mit Haemorrhage (Split)
1996 / Blood and Alcohol mit Pale Existence (Split-EP)
1996 / In the Name of Gore mit Hemdale (Split-CD)
1997 / Chords Of Chaos (EP)
1997 / Instruments Of Hell mit No Comply (Split-EP)
1997 / Indignities to the Dead (Split-EP) mit P.A.M. (Split-EP)
1998 / Tales of the Exhumed (Split-EP) mit Retaliation (Split-EP)
1998 / Totally fucking dead/Sterility mit Nyctophobic (Split-EP)
2000 / Recordings 2000 mit Sanitys Dawn (Split-EP)
2001 Exhumed/ „Gadget“ (Split-EP)
2003 Deceased in the East/Extirpated Live Emanations mit Aborted (Split-EP)
2005 Garbage Daze Re-Regurgitated (Coveralbum)
2006 Something Sickened This Way Comes/To Clone And To Enforce
(Split-EP) |
Bandmembers: |
Matt Harvey -
Gesang, Gitarre
Leon DelMuerte - Gesang, Bass
Wes Caley - Gitarre
Danny Walker - Schlagzeug
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Style:
Goregrind
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Herkunft:
USA
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Website:
www.myspace.com/exhumed
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HEIDEVOLK |
Die
niederländische Band HEIDEVOLK wurde 2002 in der Provinz Gelderland
zunächst unter dem Namen HYMIR in Arnheim gegründet. Thematisch bewegt
man sich in den Niederlanden des frühen Mittelalters und der Gesang ist
ausschließlich auf Holländisch. Die Startaufstellung bildeten die beiden
Vokalisten Joris Boghtdrincker und Jesse Vuerbaert, die Gitarristen
Sebas "Bloeddorst" van Eldik und Niels Beenkerver, Bassist Paul
Braadvraat und Joost "Vellenknotscher" Westdijk am Schlagzeug. Das erste
Demo Tape „Het Gelders Volkslied“ nahmen die sechs bereits unter dem
Namen HEIDEVOLK auf. Es umfasste zwei Lieder wobei der Titeltrack die
inoffizielle Hymne der Provinz Gelderland darstellt. Das Debütalbum
wurde im selben Lineup eingespielt, wobei zusätzlich Flöte, ein
Midwinterhorn, ein Tambourine und eine Maultrommel zum Einsatz kamen.
Veröffentlicht wurde „De Strijdlust is geboren“ 2005 in Eigenregie. Nach
dem Album trennten sich Jesse Vuerbaert und Niels Beenkerver von der
Band, dafür übernahmen Mark "Splintervuyscht" Bockting die Vocals und
Reamon "Bomenbreker" Bloem die zweite Gitarre. Im Jahr 2006 verlies auch
Bassist Paul Braadvraat die Formation und wurde durch Rowan "Roodbaert"
Middelwijk ersetzt. Die nächste Veröffentlichung war die EP „Wodan
Heerst“, die 2007 mit Unterstützung der Violistin Stefanie "Speervrouw"
Achatz erfolgte. Im Jahr 2007 spielte man unter anderem auf dem Ragnarök
Festival und war mit der deutschen Pagan-Black-Metal-Band GERNOTSHAGEN
zusammen auf der Through the Dark Forest Metal Tour unterwegs. Für die
zweite Langrille holten sich die Niederlände den Rückhalt eines Labels,
wobei die Wahl hier auf Napalm Records fiel. Veröffentlicht wurde
„Walhalla Wacht“ am Ende März 2008. Im gleichen Jahr wurden das erste
Album und die letzte EP ebenfalls von Napalm wiederveröffentlicht und
Irma Vos stieß als neue Violistin zu der Truppe. Im März 2009 beteiligte
sich HEIDEVOLK an einer 3-way Split mit TYR und ALESTORM mit dem Titel
„Black Sails over Europe“. 2010 veröffentlichte Heidevolk das dritte
Album „Uit Oude Grond“, zu welchem auch erstmals ein Musikvideo zum Lied
Nehalennia gedreht wurde. Das Album ist nach eigenen Angaben das
abwechslungsreichste in Bezug auf die musikalische Gestaltung und die
behandelten inhaltlichen Themen. Die Songs sind heavier und
bombastischer und der Sound kraftvoller. Der Gesang ist noch choraler
als bei den Vorgängern und Folk Instrumente finden wieder starke
Verwendung. Zwischen September und Oktober 2010 spielte die Band
gemeinsam mit TWILIGHT OF THE GODS, ENSIFERUM, EQUILIBRIUM und
SWASHBUCKLE beim Heidenfest.
Fans von Pagan und Folk Metal erwartet mit HEIDEVOLK beim Party.San ein
klassischer Vertreter des Genres. Durch den charakteristischen klaren
zweistimmigen Gesang und den Einsatz mittelalterlicher Instrumente haben
sich die Gelderländer über die Jahre den Ruf einer besonders dynamischen
Live Band erarbeitet, die bereits drei Europa Tourneen und zahlreiche
Festivals bestritten hat. Analog zu dem Bandlogo ist das Mitbringen von
Methörnern bei diesem Gig Pflicht!
Torben aka Blackie // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene
Alben:
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2004 / Het Gelders Volkslied Single / Eigenproduktion
2005 / De Strijdlust is Geboren CD / Eigenproduktion
2007 / Wodan Heerst EP / Eigenproduktion
2008 / Walhalla Wacht CD / Napalm Records
2009 / Black Sails over Europe Split / Napalm Records
2010 / Uit Oude Grond CD / Napalm Records
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Bandmembers: |
Infernal
Joris Boghtdrincker - Gesang
Mark "Splintervuyscht" Bockting - Gesang
Sebas "Bloeddorst" van Eldik - Gitarre
Reamon "Bomenbreker" Bloem - Gitarre
Rowan "Roodbaert" Middelwijk - Bass
Irma Vos - Violine
Joost "Vellenknotscher" Westdijk - Schlagzeug
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Style:
Folk / Viking Metal
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Herkunft:
Deutschland |
Website:
www.heidevolk.com
www.myspace.com/officialheidevolk
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HAIL OF BULLETS |
Das
erste Mal kam ich mit HAIL OF BULLETS in meinem MySpace Profil in Kontakt,
wieder mal so eine nervige Freundanfrage dachte ich mir, als ich den
Bandnamen las, wechselte aber glücklicherweise doch auf die anfragende
Seite. Der staunende Blick auf die Bandmembers und die ersten Takte
des Songs “Ordered Eastward“ ließen mir erstmal die Kinnlade herunter
klappen "wie geil ist das denn bitteschön" schoss es mir als
erstes durch das Hirn.
ASPHYX Schreihals Martin Van Drunen, die beiden THANATOS Gitarristen
Stephan Gebedi und Paul Baayens, der auch bei Asphyx vorzüglich die
Saiten quält, ex-HOUWITSER-Basser Theo van Eekelen und dann noch Ed
Warby, das absolute Drummertier von Gorefest, Netherlands Finest zusammen
in einer Band – verdammt was für ein hartes Pfund!
Die werten Herren trafen sich Ende 2006 um ein amtliches Saufgelage
zu veranstalten, ihre gemeinsame Liebe für den rohen Old School Death
Metal, wie ihn Bands Namens Autopsy, Bolt Thrower, Death oder auch Celtic
Frost zelebrierten, brachte sie auf die Idee eine Band zu gründen, die
sich diesen Stil auf die Fahne geschrieben hat. Da die meisten von Ihnen
aber mit ihren anderen Bands ziemlich beschäftigt sind, ließ sich das
beschlossene nicht so einfach in die Tat umsetzen. Aber wo ein Wille
ist, da ist auch Platz für neues Songwriting. Begeistert machten sich
alle an die Arbeit und nach ein paar Monaten war genug Material zusammen
getragen worden um ein komplettes Album aufnehmen zu können. Nun stellte
sich noch die Frage nach dem Bandnamen, einen passenden Namen für das
Ensemble zu finden gestaltete sich äußerst schwierig. Nachdem etliche
Namen diskutiert wurden, kristallisierte sich bald heraus, dass so ziemlich
jeder passende Name schon von irgendwelchen Bands belegt war. Letzten
Endes entschied man sich dann für Hail of Bullets. Nachdem diese
Hürde nun auch genommen war, begann man im Juli 2007 eine 4 Track Promo-CD
aufzunehmen, Drums & Vocals wurden in den Excess Studios in Rotterdam,
Holland, eingespielt. Niemand geringeres als Dan Swäno mischte die Songs
in seinem Unisound Studio und verpasste der Band einen arschtretend
fetten Sound und veredelte gleichzeitig noch den Song “Ordered Eastward“
mit seinen tiefen Vocals. Die Promo schlug ein wie eine Bombe, die aufgenommenen
Songs sind purer Old School Death Metal, die mit der markanten Stimme
von van Drunen ein echtes Highlight in dieser hart umkämpften Sparte
darstellen. Unsereins ließ es sich auch nicht nehmen und orderte sich
das gute Stück sofort, absolut begeisterungsfähig was HoB da abgeliefert
haben. Hail of Bullets avancieren zum nächsten großen Wurf im Metalbizz
und die alten Hasen von Metal Blade Records zögerten nicht lange und
nahmen die Band für einen weltweiten Deal unter Vertrag.
Mit dem Vertrag dieses renommierten Labels in der Tasche ging es im
Februar/März 2008 wieder in die Excess Studios um den ersten Longplayer
“...Of Frost And War“ aufzunehmen, für den Mix zeichnete wieder Dan
Swäno verantwortlich. Das neue Material ist ein lupenreiner, intensiver
Death Metal Bastard geworden, neben den schon auf der Promo vertreten
4 Tracks sind weitere 7, meist im Midtempo gehaltene, Brecher auf Silikon
gebrannt worden.
Hail of Bullets gaben 2008 auf dem Party.San ihre umjubelte Deutschlandpremiere
(Bericht) und zeichneten ein paar Livetracks auf, welche auf dem 2009 erschienenen
Mini-Album "Warsaw Rising" mit 2 weiteren neuen Songs und einem Twisted
Sister Cover enthalten sind. Der Siegeszug der Niederländer ging unaufhaltsam
stetig weiter, Live war die Band auch stark präsent und 2009 war man
auch auf dem Billing des legendären Maryland Deathfest vertreten. Anfang
2010 begann man an dem nächsten durchschlagsstarken tödlichen Projektil
zu arbeiten, welches thematisch wieder Kriegsschauplätze und den damit
verbundenen Aufstieg und Fall des Japanischen Reiches beleuchtete. Dan
Swäno zeichnete wieder verantwortlich für den Mix des neuen Albums,
welches dann im Oktober 2010 endlich veröffentlicht wurde und erneut
wie eine Bombe einschlug. Es regnete überall begeisterte Kritiken und
man konnte sich Titel wie Album des Monats und auch Album des Jahres
ans Revers heften. Hail of Bullets walzen wie ein todbringender rostiger
Panzer alles platt und sind in dieser Verfassung einfach nicht zu stoppen.
Mitch aka Exorzist // Stand 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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2007 - Hail Of Bullets / 4 Song Promo / CD + LP
2008 - ...Of Frost And War / CD + LP
2009 - Warsaw Rising / Mini-LP
2010 - On Divine Winds / CD
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Bandmembers: |
Martin van Drunen - Gesang
Paul Baayens - Gitarre
Stephan Gebedi - Gitarre
Theo van Eekelen - Bass
Ed Warby - Schlagzeug
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Herkunft:
Niederlande
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Website:
www.hailofbullets.com
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MELECHESH |
1993
begann weit weg in Jerusalem der Weg von MELECHESH. Raw Black Metal mit
Mediterranem Touch sollte es sein. Mit der ersten stabilen Besetzung
begann man 1994 weltweit im Underground zu rocken. Die erste Demo "As
Jerusalem Burns" brachte MELECHESH mächtigen Ärger mit dem Gesetz und
religiösen Fanatikern ein, man wurde der Ausübung "Dunkler Künste" in
den Heiligen Städten Jerusalem und Bethlehem verdächtigt. Die
Bandmitglieder wurden von der Staatsmacht fälschlicherweise verfolgt,
erst Jahre später sollte sich alles aufklären. Obwohl man in Israel
seine Karriere begann besitzt doch kein einziges Bandmitglied die
Israelische Staatsangehörigkeit.
1996 wurde über das deutsche Label Membrum Propaganda die 7” EP "The
Siege Of Lachish" veröffentlicht. Im selben Jahr stieg man bei dem
amerikanischen Independent Label Breath of Night Records ein und
veröffentlichte das Debütalbum "As Jerusalem Burns... Al Intisar"
zusammen mit Pulverizer Records (USA). Im Jahr 1997 wurde eine
Dokumentation der Band verfilmt und ausgestrahlt.
Nach den Aufnahmen zur Promo CD kehrte man Israel 1998 den Rücken und
wanderte nach Frankreich und den Niederlanden aus. Proscriptor, Drummer
der Band Absu, stieß im Jahr 1999 zu Melechesh und löste Lord Curse ab.
Zum Jahrtausendwechsel wurde das Album "Djinn" in den Harrow Studios in
den Niederlanden aufgenommen und im gleichen Jahr erhielt man bei Osmose
Productions einen Vertrag über drei Alben. "Djinn" wurde 2001 zusammen
mit einem Videoclip via Osmose Productions veröffentlicht. Der
ungewöhnliche Musikstil der Band, MelecheshBlack
Metal mit orientalischen Untertönen, sowie die hohe musikalische
Qualität der Band brachte ihnen großes Lob der Metal Presse ein.
Im Dezember 2002 wurden, unter der Leitung von Andy Larocque - Gitarrist
bei King Diamond, die Aufnahmen zum dritten Album "Sphynx"
in Schweden gemacht. Das Cover wurde von keinem geringeren als Ron Woodall
(Star Wars, Jurassic Park, Pearl Harbor etc.) in San Francisco gestaltet.
Veröffentlicht im Jahr 2003, konnte das Album mit dem abermals exotisch
infernalen Black Metal die Anhängerschaar sowie den Rest der Metalwelt
wieder überzeugen und man wurde als Nummer 10 der besten Metalalben
des Jahres 2003 gehandelt.
Die Erfolgsstory ging somit in die nächste Runde.
Im Juni 2004 veröffentlichte man eine Limitierte 10" Vinyl EP mit
dem Namen "The Ziggurat Scrolls". Ein weiterer Drummerwechsel
erfolgte 2005, seither bearbeitet nun ein Niederländer Namens Xul die
Felle bei MELECHESH.
2006 enterten die Mannen die Woodhouse Studios in Deutschland um ihr
viertes Album "Emissaries" einzuprügeln. Das Album musste
seltsamerweise zweimal gemixt werden da der erste Mixer nicht in der
Lage war was vernünftiges abzuliefern. Ende Januar 2007 kam dann endlich
die Scheibe in den Handel und sollte das Meisterstück der Band werden.
Hier konnte nochmals eine Steigerung der Qualität der Band und der Musik
erreicht werden.
Das Jahr 2009 sollte für die Band einiges bringen, so wechselte man zu
dem neuen Label Nuclear Blast Records, begann mit dem Songwriting für
das nächste Album und
Bassist Al’Hazred wurde im Dezember durch Rahm ersetzt.
Für das nächste Album "The Epigenesis" bereiste Ashmedi die Türkei um
sich von der dortigen Musikszene inspirieren zu lassen. Im April 2010
ging man überraschenderweise nach Istanbul um dort im Babajim Studio das
neue Album aufzunehmen. Auf einem drittel des Album kommen
12-saitigen E-Gitarren für das Rhythmusriffing zum Einsatz auch
instrumentale Stücke fanden ihren Platz. Textlich geht es auf dem Album
um verschiedene Themen des MELECHESH-Universums -
sumerische/mesopotamische/anunakische Thematiken, aber auch okkulte
nahöstliche und kosmologische Philosophien und Ideen. Ohnehin sind aber
auch die Texte zweideutig und können zu einem gewissen Punkt auch auf
das eigene Leben umgemünzt werden - aber das obliegt jedem einzelnen.
Zusätzlich wurden auch einige traditionelle
Instrumente verwendet, so z.B. Baglama Saz, Tanbour, Persian Santur,
Ney, Indian Sitar, Azeri Tar, Bindir - allerdings wurden all diese
Instrumente eher subtil eingebunden, schließlich ist auch dieses Album
Metal... Sumerian Thrashing Black Metal. Das Cover wurde von dem
bekannten britischen Okkult-Künstler John Coulthart entworfen, der
bereits zuvor schon mit MELECHESH gearbeitet hatte. Im Oktober erschien
dann das gute Stück endlich via Nuclear Blast Records und die Presse war
gegeistert. Mit dem neuen und wie immer sehr orientalisch angehauchten
Album stießen MELECHESH vor in die Spitze der großen spirituellen
Metalbands.
Im Dezember begab man sich abermals nach Istanbul um ein Video zum Song
„Grand Gathas Of Baal Sin“ vom Album „The Epigenesis“ zu drehen, welches
im März 2011 veröffentlicht wurde.
Ende April 2011 trennte MELECHESH sich aus "professionellen" Gründen von
ihrem Bassisten Rahm, welcher erst vor einem Jahr zur Band kam und ist
jetzt auf der Suche nach einem neuen Bassisten.
Black-/Thrash-Metal aus 1000 und einer Nacht. Was der Cavalera mit SOULFLY
für die Brasilianer ist könnte MELECHESH für die Israelis sein. Denn
MELECHESH spicken ihren Metal ähnlich wie Cavalera mit landestypischen
Soundelementen. Für Sumerian Thrashing Black Metal muss man beim ersten
mal einen Kulturschock überwinden, danach aber offenbart sich dem geneigten
Hörer astreiner Black-/Thrash Metal vom feinsten. Ist man beim ersten
Durchlauf noch von den orientalischen Untertönen in der Musik irritiert,
umso interessanter findet man die Schlangenbeschwörungsmäßigen Untertöne
beim 2. Durchlauf. Überhaupt werden die Scheiben von MELECHESH von mal
zu mal besser. Abgesehen von dem Schlangenbeschwörer würde ich den Stil
der Band in der Nähe von ABSU, NECROPHOBIC, DESTRÖYER 666 oder zum Teil
auch NIFELHEIM sehen. Shouter Ashmedi kreischt und gurgelt wie man es
von Necrophobic und Nifelheim kennt. Ashmedi ist nicht nur Sänger sondern
schreibt auch die Texte und die Musik der Band, sogar der Schlagzeuger
bekommt von Ashmedi seine Noten vorgegeben. Im Allgemeinen geht es bei
MELECHESH im flotten Tempo, schwarz, böse, aggressiv, thrashig und mit
sägenden Gitarren straight forward durch die Songs. Allerdings haben
die Songs immer schöne Strukturen und trotz allem Geholze ist immer
noch eine Melodie zu erkennen.
Melechesh beehren nach 2007 das Party.San zum zweiten mal. Persönlich
fand ich den Gig 2007 nicht besonders gelungen, habe Ashmedi und seine
Mannen danach noch viele male sehr überzeugend live erleben dürfen. Also
erwartet und freut euch auf orientalisch angehauchten Black-/Thrash-Metal
der besonderen Art!
Pit aka UnDerTaker // Stand
06.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1995 / As Jerusalem
Burns / Demo
1995 / The Siege of Lachish / EP
1996 / As Jerusalem Burns...Al´Intisar
2001 / Djinn
2003 / Sphynx
2004 / The Ziggurat Scrolls / EP
2007 / Emissaries -->
Review
2010 / The Epigenesis / Nuclear Blast Records |
Bandmembers: |
Ashmedi - Gesang,
Gitarren, Keyboards, Percussion
Moloch - Gitarren
... zur Zeit nicht besetzt ... - Bass
Xul - Schlagzeug & Percussion
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Style:
Black-/Thrash Metal
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Herkunft:
Frankreich / Niederlande
|
Website:
www.melechesh.com
www.myspace.com/melechesh
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MORBID ANGEL |
1984
taten sich drei Jungs um den Highschool-Absolventen George Emanuel III.
aus Tampa/Florida zusammen und gründeten die Band Heretic. Da es jedoch
schon eine Band mit diesem Namen gab und George, stark von H.P.
Lovecraft beeinflusst, seinen echten Namen wohl zu langweilig fand,
wurde die Band schnell in „Morbid Angel“ umbenannt und aus Gitarrist
George Emanuel III. wurde Axtschlächter Trey Azagthoth. Textlich
bedienten sich Trey und Kollegen bei Lovecraft, gepaart mit okkulten und
satanischen Themen
Trotz anfangs recht häufiger Wechsel rund um Trey, der als einziges
Gründungsmitglied übrig blieb, nahmen Morbid Angel Songs für drei Demos
auf. Anfang 1986 lernte Trey dann David Vincent kennen, der ein kleines
Underground-Label hatte. Sogleich machten sich die Jungs daran, ihr
Debutalbum einzuspielen. Das Ergebnis gefiel Trey überhaupt nicht, was
dazu führte, dass bis auf Gitarrist Richard Brunelle alle die Band
wieder verlassen mussten.
Dave konnte Trey dann aber überzeugen, mit ihm am Bass und Wayne Hartzel
an den Drums weiterzumachen. Sie machten sich mit ihrer für diese Zeit
extrem brutalen Art, Musik zu machen und ihren blutigen Live-Shows
schnell einen Namen in der Untergrund-Szene. Nach einer weiteren Demo
wurde Wayne durch Pete Sandoval ersetzt, in diesem Line-Up wurde dann
auch endlich das erste Album „Altars of Madness“ eingetrümmert. Während
der Suche nach einem Label hagelte es reihenweise Absagen, da die Musik
für die meisten einfach zu hart, zu schnell, zu brutal und zu wenig
melodisch war. Napalm Death-Drummer Mick Harris erkannte aber
glücklicherweise, was in den Jungs steckte, spielte die Tapes einem
Kumpel bei Earache Records vor und kurz darauf war der Deal perfekt.
„Altars of Madness“ erschien 1989 und es folgte im gleichen Winter eine
Tour mit Napalm Death, Bolt Thrower und Carcass.
Das zweite Langeisen „Blessed
are the sick“ (1991) sollte ein weiterer Schritt auf der Erfolgsleiter
bedeuten, Morbid Angel mauserten sich zu DER
Hausnummer
des Death Metal. In diesem Jahr wurden dann die 86er Aufnahmen für „Abominations
of Desolation“ neu abgemischt und der hungrigen Fan-Meute zum Fraß
vorgeworfen. Auch der Ausstieg von Richard Brunelle 1992 tat dem Erfolg
keinen Abbruch, im Gegenteil, die als Trio aufgenommene Scheibe „Covenant“
schlug auch kommerziell ein, lediglich für US-Konzerte wurde Brunelle
noch mal reaktiviert, während auf der Europa-Tour bereits Eric Rutan die
zweite Klampfe spielte und dann auch fest ins Line-Up übernommen wurde.
Mit dieser Scheibe gelang es erstmals einer Death Metal-Band ein Album
unter einem Major Label (Giant/Warner) zu veröffentlichen. Dieser
satanisch geprägte Hassbatzen ließ nicht nur den Untergrund aufhorchen,
so war es kein Wunder, dass Giant/Warner auch das nächste Album der
kranken Engel „Domination“ (1995) veröffentlichte. Das sollte das
vorerst letzte Studio-Album mit Dave Vincent an Mikro und Bass sein, der
die Band wegen diverser Meinungsverschiedenheiten mit Trey verließ. Sein
Nachfolger wurde Steve Tucker von Ceremony, der somit auch auf dem 1998
wieder bei Earache erschienenen Album „Formulas Fatal to the Flesh“ als
Sänger und auch am 4-String zu hören ist. Die drei „F“ im Titel stehen
laut Azagthoth für ihren Platz im Alphabet, also 666. Morbid Angel
wollte wieder stärker den satanistischen bzw. spirituellen Einfluss
hervorheben, wohl einer der wesentlichen Punkte, in denen Dave und Trey
nicht einer Meinung waren.
Eric Rutan war auf dieser Scheibe allerdings nicht dabei, da er sich
verstärkt auf sein neues Projekt „Hate Eternal“ konzentrieren wollte.
Allerdings war er beim 2000er Album „Gateways to Annihilation“ wieder am
Start und trug ebenso wie Tucker einiges zu den Kompositionen bei.
Allerdings verließ Steve wegen Erschöpfung noch während der folgenden
Tour die Band, für ihn sprang Erics Kumpel Jared Anderson (R.I.P.) von
Hate Eternal ein. Anfang 2002 ging es wieder auf Tour, diesmal mit
Motörhead! Und trotz der doch deutlichen musikalischen Unterschiede
wurde diese Tour ein voller Erfolg, so dass sie bis Ende Mai in die
Verlängerung ging. Danach war für Jared aber wieder Schluss, er
konzentrierte sich wieder voll auf Hate Eternal, Erik folgt ihm im
Sommer. Damit standen Trey und Pete wieder alleine da, allerdings kehrte
Steve kurzzeitig wieder zurück, um das bislang letzte Studio-Album „Heretic“
(2003) aufzunehmen. Nach den folgenden Touren durch die Vereinigten
Staaten und Europa übernahm Dave wieder das Mikro. Im Sommer 2004
trennten sich Morbid Angel und Earache, die Band tourte dann erstmal
ohne Label weiter, 2006 durften einige von uns dann Morbid Angel im
legendären Domination-LineUp –Erik Rutan war für die Tour wieder als
Axtschlächter am Start– auf dem UftG (Bericht)
erleben. Und obwohl das der (oder einer der) letzten Gigs der Summer
Festival-Tour war, zeigten Morbid Angel, warum sie zu Recht zu den
besten Death Metal Bands gezählt werden.
2008 wurde dann Thor Anders „Destructhor“ Myhren von Zyklon als zweiter
Axtschwinger verpflichtet. Auf den folgenden Konzerten wurde auch immer
mal wieder neues Material gespielt und ein neues Album angekündigt. Als
Ende 2009 dann ein Vertrag mit den Franzosen von „Season of Mist“
geschlossen wurde, verbunden mit der Ansage, dass die neue Scheibe
Anfang 2010 erscheinen sollte, leider wurde da aber nichts draus.
Im Juni diesen Jahres wird aber endlich mit „Illud Divinum Insanus“ das
neunte Langeisen der kranken Engel erscheinen, einen Vorgeschmack könnt
ihr Euch unter
hier... anhören. An diesem Album ist auch Erik wieder beteiligt,
diesmal allerdings als Produzent hinter den Kulissen. Leider musste Pete
wegen einer OP infolge eines Bandscheibenvorfalls passen, so ist auf dem
Album Tim Yeung am Drumset zu hören und auch auf der Tour sitzt er
hinter der Schießbude, solange Petes Reha-Maßnahmen andauern.
Mit Morbid Angel steht eine Death Metal – Legende auf der Bühne in
Schlotheim, die das Genre wie nur wenige andere geprägt hat. Treys
unglaubliche Gitarrenarbeit, sein Wille und die gehörige Portion
Wahnsinn, Petes unvergleichliches Drumming und Dave, der Inbegriff eines
Death Metal-Fronters, suchen ihresgleichen. Und wenn im August die
letzten Klänge von Morbid Angel verklungen sind, könnte es sein, dass
das PSOA-Team wieder einen neuen Platz suchen muss, denn viel mehr als
Schutt und Asche werden Morbid Angel nicht hinterlassen.
Steven aka RedDevil // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1985 / The Beginning (Demo)
1986 / Bleed for the Devil (Demo)
1986 / Scream for Blasphemies (Demo)
1987 / Thy Kingdom Come (Demo)
1988 / Thy Kingdom Come/Abominations (7”)
1989 / Altars of Madness / Earache Records
1991 / Blessed are the Sick / Earache Records
1991 / Abominations of Desolation / Earache Records
1993 / Covenant / Giant/Warner
1994 / Laibach Re-Mixes (EP)
1999 / Love of Lava (Best of)
1995 / Domination / Giant/Warner
1996 / Entagled in Chaos (Live) / Earache Records
1998 / Formulas Fatal to the Flesh / Earache Records
2000 / Gateways to Annihilation / Earache Records
2003 / Heretic / Earache Records
2011 / Illud Divinum Insanus / Season of Mist
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Bandmembers: |
Dave Vincent - Vocals, Bass
Trey Azagthoth - Gitarre
Thor Anders Myhren - Gitarre
Pete Sandoval - Schlagzeug
Tim Yeung - Schlagzeug (Krankheitsvertretung)
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Style:
Death Metal
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Herkunft:
USA
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Website:
www.morbidangel.com
www.myspace.com/morbidangelmusic
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MORGOTH |
Morgoth
welche sich 1997 von der metallischen Bildfläche verabschiedeten,
brachten mit ihrer Ankündigung für das 20jährige Jubiläum des “Cursed“
Release einige Festival Shows in Deutschland zu spielen so einige
Deathmetal Fans komplett aus der Fassung. Die Ankündigung verbreitete
sich wie ein Buschfeuer und überall wurde schon voller Vorfreude mit den
Hufen geschart.
Aber zunächst mal zurück in die Achtziger, zu den Anfängen der Band.
1985 gründeten sich die heutigen Morgoth unter den Namen Exterminator,
Minas Morgul war der nächste Schritt, kurz darauf benannte man sich dann
endgültig in Morgoth um. Marc Grewe (Gesang, Bass), Carsten Otterbach (Gitarre),
Harry Busse (Gitarre) and Rüdiger Hennecke (Drums) waren somit eine der
ersten Death Metal Bands welche in Deutschland ihr Unwesen trieben. Nach
einigen deftigen Lärmattacken in heimischen Proberäumen, schritten die
vier Deather aus Meschede zur Tat und nahmen 1988 ihr erstes Demo “Pits
Of Utumno“ auf. Das Demo fand auch seinen Weg zu Robert Kampf, der
gerade sein neues Label Century Media Records gegründet hatte und die
Band direkt unter Vertrag nahm. Unter besseren Voraussetzungen nahmen
Morgoth dann in einem anständigem Studio weitere Songs auf, die auf der
EP “Resurrection Absurd“ 1989 veröffentlicht wurden. Die Songs waren
allesamt sehr gut ausgefallen, der Sound roh und dreckig, die Klampfen
schön tief und das Geröchel von Marc Grewe derb und bösartig.
Musikalisch ordnete man sich irgendwo bei den Amikönigen von Death ein
und die Scheibe erntete überall gute bis sehr gute Kritiken. Auch auf
dem Live-Sektor tat sich einiges für die Band, im Frühjahr 1990 ging es
mit Pestilence und Autopsy auf die erste größere Europatour.
Zwischendrin wurden auch noch ein paar Songs geschrieben welche auf der
zweiten EP “The Eternal Fall“ ihren Platz fanden. Das neue Material
wurde vom damaligen Szene Guru Scott Burns im Morrissound Studio
abgemischt und heraus kam eine
Soundwand
die einem den Schädel vom Hals riss. Mit druckvollem Sound bolzten
Morgoth einen Killersong nach anderem aus den Speakern, die Presse was
begeistert, genauso wie ihre Anhängerschaft. Morgoth waren mittlerweile
voll im Geschäft, es ging erneut auf Tour und mehrere gefeierte
Einzelgigs folgten. Da Grewe die Doppelbelastung Bass / Gesang zu viel
wurde, kam Ende des Jahres Basser Sebastian Swart neu in die Band, somit
konnte sich Grewe zukünftig voll auf seinen Gesang konzentrieren. Im
Frühjahr 1991 fanden sich Morgoth wieder im Studio ein um den ersten
Longplayer “Cursed“ einzuspielen und Cursed schlug ein wie eine Bombe,
das Album ist bis heute ein Meilenstein des Deathmetal geblieben.
Brutal, heavy und mit durchdachten Strukturen sowie einer gewalttätig
anmutenden Atmosphäre, erschufen die mittlerweile zu fünft agierenden
Sauerländer ein Album was zum absoluten Pflichtstoff für alle
Deathmetalfreaks anvancierte. Vor der Veröffentlichung ging es bereits
mit Kreator und Blitzspeer von April 91 – Mai 91 quer durch Amerika auf
Tour. Nach der Rückkehr ging es gleich weiter mit Massacre on Tour und
danach waren erstmal alle platt. Erst 1993 legte man mit “Odium“ das
zweite komplette Album nach, Morgoth hatten ihren Stil etwas in dieser
Schaffensphase geändert und ein weitaus kreativeres Album erschaffen,
das aber trotz aller Stilistischen Einflüssen keineswegs an Brutalität
verloren hatte. Auch die Fanzines zeigten sich wieder vom neuen Album
begeistert und es folgten wieder jeden Menge Festivalauftritte und
Touren mit Unleashed, Paradise Lost und Tiamat. Jedoch konnte nicht
jeder Fan der ersten Stunde sich mit dem neuen Material anfreunden, die
einzelnen Bandmitglieder beschäftigten sich mittlerweile in vielen
anderen Geschäftsfeldern oder Bands (Marc hatte mit Power of Expression
eine weitere Band am Start ) und so kam man erst 1995 wieder zusammen um
neues Material zu sichten und zu schreiben. Mit dem dritten Album "Feel
Sorry For The Fanatic" entfernte man sich so weit weg vom rohen
Deathmetal einstiger Tage, das es für die meisten Fans schlichtweg nicht
mehr nachvollziehbar war. Morgoth waren nicht mehr Deathmetalkompatibel
was für die meisten Fans das Ende der Band bedeutete, zwar konnten
Morgoth mit ihrem neuen Stil sicherlich auch einige neue Fans gewinnen,
jedoch war der Split bereits hier schon vorhersehbar. 1997 war es dann
soweit und das einstige Flagschiff des deutschen Deathmetal löste sich
auf, im Jahr 2005 veröffentlichen Century Media ein Best of Album von
Morgoth welches Stücke der bisherigen Veröffentlichungen und das "Pits
Of Utumno" Demo enthielt. Nach der Veröffentlichung kursierten immer
wieder wilde Gerüchte über ein Comeback von MORGOTH, Ende 2010 wurde aus
den Gerüchten endlich Wirklichkeit. Morgoth werden 2011 einige Festivals
beackern, hauptsächlich wird man Material vom Album “Cursed“ spielen,
aber auch von den beiden EP’s “Resurrection Absurd“ und “The Eternal
Fall“ werden wohl ein paar Stücke zu hören sein.
Für Fans der ersten Stunde, aber auch für alle anderen Deather dürfte
der Auftritt von Morgoth auf dem Party.San wieder mal ein absolutes
Highlight darstellen. Wenn Morgoth Tracks wie Pits of Utumno, Isolated
oder Opportunity Is Gone im brachialen Stile einstiger Tage von der
Bühne feuern, dürfte einigen doch sehr warm ums verrohte Herz werden.
Ich bin jedenfalls sehr gespannt auf die Performance von Morgoth und
erwarte nichts anderes als ein Massaker an das man sich noch lange
erinnern wird !!! )
Mitch aka Exorzist // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1998 / Pits of Utumno / Demo
1989 / Resurrection Absurd / EP
1990 / The Eternal Fall / EP
1991 / Cursed / CD + LP
1993 / Odium / CD + LP
1996 / Feel Sorry for the Fanatic / CD + LP
2005 / The Best of Morgoth (1987-1997) / CD
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Bandmembers: |
Marc Grewe - Gesang
Harry Busse - Gitarre
Sebastian Swart - Gitarre
Thilo Mellies - Bass
Marc Reign - Schlagzeug
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Style:
Death Metal
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Herkunft:
Deutschland
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Website:
www.facebook.com/MorgothOfficial
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NACHTMYSTIUM |
Die
US amerikanische Black Metal Szene ist mittlerweile den Kinderschuhen
entwachsen und konnte auch ihren Exotenstatus abstreifen. Bands wie ABSU
waren einst Vorreiter und inzwischen können auch Formationen wie
LEVIATHAN, JUDAS ISCARIOT, XASTHUR oder KRIEG auf eine beeindruckende
Diskografie zurückblicken. In diese Riege reihen sich auch NACHTMYSTIUM
nahtlos ein. Gegründet wurde die Band im Jahr 2000 von Blake “Azentrius“
Judd und Pat McCormick in DeKalb, Illinois. Judd übernahm Gitarre,
während McCormick hinter den Fellen Platz nahm. Unterstützt wurden die
beiden von Zion "Z. Meger" Meagher am Bass. In den Jahren 2000 und 2001
wurden die beiden Demos “Holocaust of Eternity“ und “Unholy Terrorist
Cult“ aufgenommen und veröffentlicht. Zunächst war die Band noch stark
von norwegischen Vorbildern wie BURZUM oder DARKTHRONE beeinflusst, von
denen auf den ersten Veröffentlichungen der Band auch Cover Versionen zu
hören waren. 2001 wurde auch die Split “Ancient Battle Field“ mit ZALNIK
über Majestic Twillight Creations unter das Volk gebracht. In der frühen
Phase der Band gab es häufige Line up Wechsel, so halfen 2001-2002
Marcus Matthew Kolar am Bass und Kriglord an Gitarren, Keyboards und
Vokals aus und 2002 nahm Grave hinter dem Schlagzeug Platz. Ebenfalls
2002 folgte das erste Live Album “Live Onslaught“ und das Full length
Debüt ”Reign of the Malicious“. Letzteres wurde am 9. November von
Regimental Records in einer Limitierung von 666 Einheiten
veröffentlicht. Das Album zeigte noch immer klar die Einflüsse der Band
und wartete mit einer Produktion auf, die fast schon zu viel an Rohheit
bot, es aber gerade dadurch vermochte, die hasserfüllte Stimmung der
kreischenden Gitarren und des nervenzerfetzendem Gesangs zu
transportieren. Im Jahr 2003 folgte die selbst betitelte MCD “Nachtmystium“.
Verbesserungen erfolgten hier vor allem in der Produktion, diese ist
zwar noch immer hinreichend harsch und roh, aber die Instrumente waren
differenzierter geworden, was den mittelschnellen wie rasenden Parts
gleichermaßen zugute kam. Im gleichen Jahr wurde eine weitere Live CD
“Live Blitzkrieg“ über Autopsy Kitchen Records raus gehauen, die neben 5
Songs aus dem bisherigen Fundus eine Rehearsal Version und ein EARTH
Cover enthielt. Im
Jahr
2004 erfolgte zunächst die Veröffentlichung der Split mit XASTHUR und
die Neuauflage der ersten Demo und der Split in der “The First Attacks
2000-2001“ CD von Regimental Records. Im Februar des Jahres erschien die
bereits im August 2003 im Studio 1025 aufgenommene zweite Scheibe “Demise“.
Der Sound des Albums schafft es wiederum Stimmungen von Leere und
Verzweiflung gepaart mit einer depressiven Grundatmosphäre einzufangen.
Die sägenden Gitarren variieren dabei zwischen rasend und schleppend und
die kreischenden Vokals tragen ihr übriges dazu bei, den Hörer in den
Abgrund zu stoßen. Die Veröffentlichung erfolgte zunächst über Autopsy
Kitchen Records als Digipack und wurde danach zusammen mit Azentrius’
eigenem Label Battle Kommand als normales Jewel Case vermarktet. Im Juli
2004 erfolgte eine Wiederveröffentlichung der Debütscheibe zusammen mit
der selbst betitelten EP über Desire of Goat. Das Release war
ursprünglich nur für den japanischen Markt gedacht. Ebenfalls in diesem
Jahr wurde die EP “Eulogy IV“ über Total Holocaust Records
veröffentlicht. Diese Scheibe stellte einen Schnitt in der Entwicklung
von NACHTMYSTIUM dar. Man emanzipierte sich von den skandinavischen
Vorreitern, verabschiedete sich auch ein Stück weit von den ehemals
vorherrschenden Raw Black Metal Attributen und brachte erstmals
Seventies Psychodelic Rock Elemente mit in die Musik ein. Dieser Schwenk
in der Entwicklung wurde vom Publikum jedoch größtenteils positiv
aufgenommen. Es folgte das Jahr 2005 und brachte auf der
Veröffentlichungsseite eine weitere Live CD “Live Onslaught #2“, eine
Live DVD “Visual Propaganda: Live from the Pits of Damnation“ und die
Split “Daze West“ mit Krieg. Am 30. Mai 2006 wurde mit “Instinct: Decay”
der erste Longplayer im neuen Soundgewand über Battle Kommand unter das
Volk geworfen. Aufgrund seiner Innovativität konnte es vielerlei gute
Kritiken in der Presse und auch bei den Fans erfahren. Ende 2006 und
2007 folgten ausgedehnte Touren durch die USA und Kanada. Dabei teilten
sich die Mannen die Bühne unter anderem mit ZOROASTER, 1349, GOATWHORE,
WATAIN und SKELETONWITCH. 2008 folgte ein Labelwechsel hin zu Century
Media, um der Band auch international eine größere Plattform bieten zu
können. Nachdem im Mai die EP “Worldfall”, die ursprünglich als Split
mit LEVIATHAN gedacht war veröffentlicht wurde, folgte eine Europatour
mit GENGHIS TRON und wiederum mit ZOROASTER. Im Juni folgte dann der
neue Longplayer, mit dem die Amis die neuen Pfade weiter austraten. Das
gute Stück hört auf den Namen “Assassins: Black Meddle Part I” und
verbindet bereits im Namen die Black Metal Wurzeln mit Pink Floyd's
'71er Meddle Album. Eingespielt wurde das gute Stück nicht bloß von
Judd, Jeff Wilson, Zion Meagher und Tony Lorano hinter den Drums,
sondern einige weitere Musiker trugen ihren Teil zu den einzelnen
Stücken bei. Im Grundton handelt es sich hier immer noch um ein
eindeutiges Black Metal Album, dass sich herrlich zum abgehen eignet,
die Rock Einflüsse bringen dem Album aber genau das Tüpfelchen
Innovation, das es aus der Masse abhebt. So waren die Reaktionen auf das
Album auch größtenteils positiv, obwohl es auch ein paar sell out
Vorwürfe gab. Promoted wurde das Album auf Touren mit OPETH und WOLVES
IN THE THRONEROOM. Die folgenden Veröffentlichungen “Doomsday Derelicts“
(EP, 2009) und “Addicts: Black Meddle Pt. II“ (2010) schlugen weiter in
die selbe Kerbe. Im zweiten Black Meddle Album wurde der Psychedelic
Anteil noch einmal erhöht und das Album braucht dadurch zugegebenermaßen
(noch) etwas mehr Eingewöhnungszeit. Dann zündet es aber richtig!
Live lässt sich das Material auch verdammt gut an, wovon wir uns auf dem
Inferno Festival in Oslo und dem Festung Open Air (Bericht)
bereits ein Bild machen konnten. Außerdem wurde dieses Jahr (2011) mit
„“Live at Roadburn“ eine weitere Livescheibe unter die Leute
geschmissen. Warum eine Band in 11 Jahren 4 Livealben veröffentlicht ist
mir zwar etwas unbegreiflich, Tatsache ist allerdings, dass NACHTMYSTIUM
von der Bühne aus die Massen dirigieren. Das kraftvolle Stage Acting und
die eingängigen Melodien sorgen dafür, dass kein Auge trocken bleibt und
beweisen weiterhin, dass Seventies Drogenrock und Black Metal sich doch
zu einer bangbaren Einheit zusammenschweißen lassen.
Torben aka Blackie // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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2000 / Holocaust of Eternity Demo / Eigenproduktion
2001 / Unholy Terrorist Cult Demo / Majestic Twillight Creations
2001 / The Ancient Battlefield Split / Majestic Twillight Creations
2002 / Live Onslaught CD / Majestic Twillight Creations
2002 / Reign of the Malicious CD / Regimental Records
2003 / Nachtmystium EP / Regimental Records
2003 / Live Blitzkrieg CD / Autopsy Kitchen Records
2004 / Nachtmystium / Xasthur Split / Autopsy Kitchen Records
2004 / The First Attacks 2000-2001 CD / Regimental Records
2004 / Demise CD / Battle Kommand
2004 / Reign of the Malicious + Nachtmystium / Desire of Goat
2004 / Eulogy IV EP / Total Holocaust Records
2005 / Live Onslaught #2 CD / Eigenproduktion
2005 / Visual Propaganda: Live from the Pits of Damnation DVD / Pagan
Flames Productions
2005 / Daze West Split / Eerie Art
2006 / Instinct: Decay CD / Battle Kommand
2008 / Worldfall EP / Century Media Records
2008 / Assassins: Black Meddle Part I CD / Century Media Records
2009 / Doomsday Derelicts EP / Battle Kommand
2010 / Addicts: Black Meddle Pt. II CD / Century Media Records
2011 / Live at Roadburn CD / Roadburn |
Bandmembers: |
Blake "Azentrius" Judd - Gesang, Gitarre, Bass
Pat Clancy - Gitarre
Session/live members:
Andrew "Aamonael" Markuszewski - Bass
Charlie Fell - Schlagzeug
Sanford Parker - Keyboards, Effekte
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Style:
(Psychedelic) Black Metal
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Herkunft:
USA
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Website:
www.myspace.com/nachtmystium
www.facebook.com/OfficialNachtmystium
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NEGURA BUNGET |
Negură
Bunget stehen für ehrlichen, atmosphärischen Black Metal aus Rumänien –
und das seit 1995! Hupogrammos Disciple’s (Gesang, Gitarren, Keyboard)
und Negru (Drums) gründeten die Band unter dem Namen „Wiccan Rede“ in
Timişoara (Transsilvanien). Nach ihrer ersten Demo „From Transilvanian
Forests“ änderte die Band ihren Namen in Negură Bunget, was soviel wie
„nebliger Wald“ bedeutet, um. Ihren ersten Auftritt gaben sie im Juni
1995 auf einem kleinen Festival in Buzău, gefolgt von zahlreichen
Konzerten in ganz Rumänien.
Ende 1996 wurde ihr Debütalbum „Zirnindu-sa“ über das neu gegründete
rumänische Label Bestial Records veröffentlicht. Dem geneigten Hörer
erwartet eine Portion „Pure Transilvanian Black Metal“, gepaart mit der
tiefgreifenden, spirituellen Weltanschauung ihrer Ahnen. Im Dezember
1998 erschufen Negură Bunget ihr zweites Werk „Sala molksa“. Unterstützt
wurden sie dabei von ihrem neuen Gitarristen/Bassisten Spurcatu. Vertont
wurden vier komplexe, aggressive, aber dennoch atmosphärische Songs. Mit
ihrem dritten Album „Măiastru Sfetnic“ (2000) setzten sich die
spielfreudigen Rumänen einen Meilenstein. Sechs epische Tracks entführen
euch in eine teuflische Welt voller rauer Klänge, Atmosphäre und
Unsterblichkeit.
Nachdem Bestial Records dieses Machwerk veröffentlicht hatte, konnten
sich Negură Bunget kaum vor Konzertanfragen
retten.
So spielten sie in Belgrad (Serbien), Budapest (Ungarn) und in ihrer
Landeshauptstadt Bukarest. Vampir (Keyboard) und Ursu (Bass)
vervollständigten die Band auf ihren Konzerten. Das italienische Label
code666 erkannte ihr Talent sofort und bot den Rumänen einen Vertrag für
drei Alben an.
Im Juni 2002 gingen Negură Bunget in das Magic Sound Studio um ihr
viertes Album „‘N Crugu Bradului“ aufzunehmen. Vier Songs als Symbol für
die Jahreszeiten, ein Konzept transsilvanischer Spiritualität und
Naturverbundenheit oder kurz: ein einzigartiges Stück Musik, jenseits
jedes Kastendenkens im Black Metal. 2005 wurde die limitierte EP „Inarborat
Kosmos“ veröffentlicht. Von Oktober bis November gingen die rumänischen
Schwarzwurzler auf Europatour und begeisterten tausende Fans auf über 20
Gigs. Wenige Monate später, 2006, kam ihr fünftes Album „OM“ in die
Läden. Ein Opus der durchgängig gute Kritiken einheimste und Negură
Bunget weit über die Grenzen hinaus bekannt machte. Bis zum Herbst 2007
war die Band erneut auf Tour und überzeugte die Zuschauer mit ihren
Live-Qualitäten. Darüber hinaus ließ das deutsche Label Lupus Lounge /
Prophecy Production die Rumänen noch im selben Jahr einen Vertrag für
Rereleases ihrer früheren Werke unterschreiben. Nach den Aufnahmen zu
einer Live-DVD begab man sich wieder auf eine ausgiebige Tour. So
standen auch Festivals wie das Wacken Open Air, Summerbreeze oder das
Kaltenbach Open Air auf dem Plan.
Im Frühjahr 2009 verließen Sol Faur und Gründungsmitglied Hupogrammos
die Band. Doch wer sollte nach diesem herben Verlust die Nachfolge
antreten? Einen geeigneten Ersatz fand man in Corb (Gitarre, Gesang) und
Spin (Gitarre). Auf dem MetalCamp, dem Brutal Assault Festival oder auch
auf dem Hole in the Sky Festival konnten sich die Neuzugänge gleich
beweisen. Während Negru nun die Band delegierte und weitere Mitstreiter
verpflichtete, gründeten Hupogrammos und Sol Faur ihre eigene Band
Dordeduh. Im März 2010 veröffentlichte Lupus Lounge / Prophecy
Production „Măiestrit“, eine re-Interpretation ihres dritten Langeisens
„Măiastru sfetnic“ - und somit das letzte Studiomaterial im alten LineUp.
Rund zwei Wochen später kam ihr aktuelles Machwerk „Vîrstele
pămîntului“(Ages of the Land/ Earth) in die Läden. Ein Album über die
Abgeschiedenheit und Wildnis der Berge. Negură Bunget verbinden ihren
Black Metal mit landestypischer Folklore, Spiritualität und mentaler
Stärke. Und das macht sie so beliebt. Es folgte die „Spirit of the Land“
Europatour, bei der auf über 50 Konzerten das neue Material präsentiert
wurde. Doch hielt das neue LineUp nicht lange: Corb und Spin
verabschiedeten sich wieder. Dafür wurden Urzit und Fulmineos in die
Familie aufgenommen.
Nun, nach über 16 Jahren Bandgeschichte und mehr als 250 Live-Konzerten,
werden Negură Bunget auf dem Party.San erwartet. Lasst euch von der
überwältigenden Atmosphäre mitreißen. Erlebt wie außergewöhnlich Black
Metal sein kann. Spürt, was die Rumänen seit ihren Anfängen leitet - die
transsilvanische Spiritualität!
Eik aka Runes // Stand: 05.2011
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Bisher erschienene Alben:
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1995 / From
Transilvanian Forest / Demo
1998 / Zîrnindu-să
1998 / Sala molksa / MCD
2000/ Măiastru sfetnic
2003 / ‘N crugu bradului
2005 / Inarborat Kosmos / EP
2006 / OM
2010 / Măiestrit
2010 / Vîrstele pămîntului |
Bandmembers: |
Ageru Pămîntului
- Gesang / Percussions / Xylophone / Pipes
Urzit- Gitarre
Fulmineos - Gitarre / Gesang
Gădineţ - Bass / Panpipe / Gesang
Inia Dinia - Keyboards / Gesang
Negru - Schlagzeug / Percussions
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Style:
Black Metal
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Herkunft:
Rumänien
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Website:
www.negurabunget.com
www.myspace.com/negurabunget
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Weitere
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